Beiträge von SabineW

    Ihr verwechselt jetzt aber nicht historische Papierherstellung mit dieser hier? Ich hab keine Ahnung, wie es da tatsächlich zuging, hab lediglich bei der Technik Anleihen gemacht.


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    Original von SiCollier
    Dann werde ich mir wohl rechtzeitig vor dem Lesen einen ausreichenden Vorrat an Tempotüchern bereit legen müssen? :grin


    Wenn du der argadische Typ bist? ;-)

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    Original von Katerina
    Das ist Zufall.


    Ich hatte da auch die "kleine Hütte" im Kopf. Hab aber grad nochmal nachgesehen, so winzig kann die nicht gewesen sein, die war für mehrere Leute gedacht. Dass Elja allein darin sitzt, hat mich ins Bockshorn gejagt.

    Kann ich nicht, ich hab Eragon nicht gelesen. *g*


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    Original von JASS
    Was mich an historischen Romanen stört, ist, dass ständig die Protagonistin vergewaltigt wird. >_> Oder wichtige weibliche Nebenrollen.


    Passiert im Ketzer nicht. Versprochen!

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    Original von Bouquineur
    Ich hab mir ehrlich gesagt gar keine Gedanken gemacht, ob das Urteil und die Todesart typisch kosakisch war.


    Typisch kosakisch erschien es mir, Delinquenten in enge Räume einzusperren. War das so, oder war die Häufung Zufall?

    Bin duhurch! Was für ein ungewöhnliches, aufregendes, überraschendes, raffiniert durchdachtes Buch - so vieles erschließt sich erst beim Weiterlesen, wie der Schluss mit der Nennung Roxandas. Eine klare, schöne Sprache (allein solche Sätze wie der mit dem Sandkorn - wenn "ukrainisches Utopia" nicht zum Kauf reizt, dann doch spätestens dieser ;-)), vielschichtige Charaktere, farbiges Setting. Mein Favorit ganz klar Andrej, auch wenn er sich ständig dagegen sperrte, einen ganz nah an sich ranzulassen. Stimmt, den sollte Elja wirklich anbinden. Nein, blass ist er nicht. Da will ich mich rundum Bouquineur anschließen. Am meisten erstaunt hat mich aber die Darstellung Ruriks, absolute Skrupellosigkeit gepaart mit einer Präsenz, fast schon Charme, die jeden in seinen Bann zwingt. Und dann endet so einer als Irrer, der wie ein Kind mit Puppenhäusern spielt.



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    Original von Katerina
    Es ist für mich sehr wichtig zu erfahren, ob Leser eher mit dem psychologischen oder eher mit dem fantastischen Aspekt in diesem Roman Probleme haben.


    Eigentlich mag ich übernatürliche Elemente in einem historischen Roman ja nicht, Könnte aber auch daran liegen, dass sie oft sich ähneln: Weise Frauen, die in die Zukunft sehen, Visionen haben, heilende Hände und Ähnliches. Das hier war etwas ganz anderes und in sich schlüssig, auch wenn manche Entwicklungen, wie das bewusste In-den-Schlaf-versetzen, an mir vorbeigelaufen sind. Lag aber an mir.


    Was meinst du mit dem psychologischen Aspekt? Die vielen Innensichten und Gedankengänge? Das hemmte in der Häufung anfangs tatsächlich etwas meinen Lesefluss, gab sich aber mit der Zeit.

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    Original von Katerina
    Ich musste den Leser an dieser Stelle absichtlich verwirren, damit er mit Elja nicht wusste: ist das jetzt die Realität oder bin ich immer noch im Traum? Ich habe an der Stelle auch auf die Kursivsetzung verzichtet, mit der ich sonst die Träume gekennzeichnet habe, um diese Unsicherheit zu erzeugen. Ich musste das so machen, obwohl mir bewusst war, dass einige Leser das evtl. nicht verzeihen würden.


    Bei mir ist das voll aufgegangen. Der Abschnitt, als sie Andrej im Schrank entdeckt und sie ihn dann später rausschaffen, hab ich nur Fragezeichen vor Augen gehabt. Was allerdings auch daran lag, dass ich erstmal gar nicht kapierte, wo Andrej sich da befindet. Dachte nur, Senko Nennis, wo gehört dieser Name bloß hin? Ich Doofi :schaem Aaaaah, ich muss das nochmal lesen, das ist ja unglaublich raffiniert.


    Sie kann also auch Menschen in Schlaf versetzen? Und muss selber nicht schlafen? Dies scheint mir eine zusätzliche Gabe zu sein, keine, die unmittelbar mit der Traumgabe zu tun hat, oder?

    Nuja, was aus Jan Hus wird, weiß man ja, aber er ist keine der Hauptfiguren. Die müssen allerdings etwas mehr erleiden als die im Gläsernen Tor. Der Risikofaktor ist da. Aber dem Thema absolut angemessen, denke ich.


    Ach, sowas ist immer schwer zu sagen, im Voraus ...

    Was ist denn in diesem Abschnitt bloß alles passiert? Alles ist anders, wie man es sich dachte. 15 Jahre vergangen. Elja hat Ontonko geheiratet, der ist auch schon wieder tot, Andrej ist tot (angeblich), Rurik gebärdet sich völlig skrupellos, die Tochter wusste von nix und haut ab, Elja will Olena niederschlagen? Das ist ja irgendwie alles aus dem Ruder gelaufen :wow


    Elja, die üppige Schankwirtin, erinnert mich an eine gewisse Natalia. :-)