Beiträge von SabineW

    Ach, wenn man beispielsweise Tom Finns Funken des Chronos vorher gelesen hätte, kann man ja leicht vermuten, dass die alten Dichter ihren Beitrag zur Handlung leisten müssen. Warum nicht? Aber das wäre des Zufalls dann doch zu viel geworden.

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    Original von JASS
    Ein bisschen meckern muss ich auch mal :nono Mir waren die Trennungen zu lange. Ich mag es ja eh nicht sonderlich, wenn ich zwischen den Perspektiven verschiedener Charaktere switschen muss -aber wenn die dann auch noch das halbe Buch nicht am selben Ort sind *seufz* Den Bereich les ich dann quasi nur quer, weil's so wenig Spaß macht. Besonders, wenn`s beiden Seiten nicht gut geht dabei.


    Oops. Das ist ein Problem, über das ich auch schon nachgegrübelt habe - wie weit nimmt man so etwas in Kauf? Trennungszeiten werden einem leider auch in der Fortsetzung nicht erspart bleiben. Andererseits ist doch dann später das Wiederfinden umso erfreulicher. Kein Glück ohne Leid.

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    Original von JASS
    Was sind Paolinis? :gruebel


    Amerikanische Jungs, die sich ins stille Kämmerlein setzen, ein Buch schreiben, es im Selbstverlag veröffentlichen, von einem richtigen Verlag entdeckt werden, einen Bestseller landen und irgendwann später im Kino sitzen und "Eragon" auf der Leinwand lesen dürfen. ;-)



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    Darf ich mal ganz indiskret fragen, wie sich das gläserne Tor eigentlich verkauft? :-) Wenn ich ein Buch lese, dass mir super gefällt, denk ich immer, das müssen doch ganz viele andere auch lesen :grin


    Ja, wenn denn die vielen anderen davon wissen? Das ist ja immer das Problem :lache


    Leider hab ich selber noch keine Zahlen gehört.

    Zu düster, was meinst du? Das Setting? Das fiese dunkle Mittelalter? Das war bunter und sinnenfroher, als man gemeinhin denkt, vor allem zu dieser Zeit an diesem Ort. Konstanz während des Konzils, das war das Las Vegas des Mittelalters, hieß es mal in einem Sachbuch. Was nicht heißt, dass es nicht auch viel Grausames gab.

    Also, ich kann mich jetzt eigentlich nur an die Vergewaltigung erinnern.



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    Original von Bouquineur
    Das ist nichts persönliches. Nazar, das wäre persönlich.


    Aus persönlichen Gründen trau ich ihm das auch nicht zu. Ich trau ihm aber zu, dass er Rurik nach wie vor hörig genug ist. Nur, ist es Rurik zuzutrauen? Andererseits, wer bliebe da noch übrig. Wer könnte ein Interesse am Tod von Nazar haben.


    Aber du bist ja schon durch, ne? Die eigentliche Frage ist also die, willst DU einen auf die falsche Fährte locken oder nicht? ;-)[/quote]

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    Original von Bouquineur
    Das ist nichts persönliches. Nazar, das wäre persönlich.


    Aus persönlichen Gründen trau ich ihm das auch nicht zu. Ich trau ihm aber zu, dass er Rurik nach wie vor hörig genug ist. Nur, ist es Rurik zuzutrauen? Andererseits, wer bliebe da noch übrig. Wer könnte ein Interesse am Tod von Nazar haben.


    Aber du bist ja schon durch, ne? Die eigentliche Frage ist also die, willst DU einen auf die falsche Fährte locken oder nicht? ;-)

    Die Bücher erscheinen wohl immer so einen halben Monat früher als offiziell angegeben, das müsste alles hinhauen.


    Eine Frau auf dem Cover hätte hier gar nicht gepasst. Den gotischen Rahmen mag ich auch sehr, auch die Farben, aber mit dem alten Knaben kann anscheinend kaum jemand von denen, die ich gefragt habe, etwas anfangen. Ob er passt, lässt sich ganz klassisch beantworten: Das liegt im Auge des Betrachters. Ich finde schon. Aber ob er einen Lies-mich-Effekt auslöst?


    Nachtgedanken, ich hab leider keine Ahnung, woher der Ausschnitt stammt.

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    Original von Luftikus
    Gut gefallen haben mir auch die schlauen Worte des Schamanen, die er an Andrej richtete: Es ist dein Traum, du musst die Lösung in dir selbst finden!


    Wie gut, dass es keine Schamanin war, sonst hätte man eventuell auf völlig abwegige Parallelen kommen können. *g*

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    Original von Bouquineur
    Im Moment mag ich noch nicht glauben, dass er Nazar ermordet hat, auch wenn der Stich in Nazars Nacken eigentlich sein Markenzeichen ist.


    Du meinst nicht? Auf den Gedanken wär ich nie gekommen. Aber es passt zu gut zu ihm (auch wenns mich von den Beinen gezogen hat, dass er es getan hat, falls ers war), und ich denke, auch zur Autorin. Die lässt sich sowas doch nicht entgehen, nur um eines Falsche-Fährte-Effekts willen. Würd ich jetzt mal tippen :engel


    Der eigentliche Hammer am Ende dieses Abschnitts ist ja der Ausblick auf den nächsten:


    [sp]Elja bleibt in Chulyschi, es sind mal eben schlappe 15 Jahre vergangen. Damit hätt ich niemalsnicht gerechnet. Ich erinnere mich da so an einen Cliffhanger, wo sie sich zum Heiraten bereiterklärt hat, um Andrej durch ihre Traumgabe zu kontrollieren. Unnu? Das kommt ja sicher irgendwann, aber einen so auf die lange Folter zu spannen, tsts.[/sp]


    Eins hab ich nicht ganz begriffen, könnte am flotten Lesen liegen oder am schlichten Schlauch unter den Füßen: Andrej hat viele Male getötet, und im selben Atemzug heißts, sie auch. Ähm, wann hat sie das? Früher als Jarostnye-Kriegerin, an der Seite ihres Vaters? Ist das gemeint?


    Die Szene im Wald fand ich auch ganz entzückend. Liebe im natürlichen Baumgynäkologenstuhl :chen

    So, hab diesen Abschnitt nun durch und bin auf die Knie gefallen. Anbetungswürdig. Ganz ohne Schmeichelei, allerliebste Katha-, Katheder-, Kati - Dingens. Tiefstapelkati.


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    Original von Katerina
    Mir selbst war es an dieser Stelle auch zu viel, es geht in mehreren Szenen hintereinander nur darum. Ich habe lange nach einer anderen Lösung gesucht, aber keine gefunden. Es ist ein bisschen wie bei einem Spieleabend, wo es manchmal auch nötig ist, sich lange mit der Spielanleitung auseinanderzusetzen, bevor man endlich loslegen kann.


    Du weißt ja, dass ichs mit Träumen in Büchern auch nicht so habe und ganz besonders hier Skepsis hatte. Aber wies so ist, ausgerechnet ab da hat mich das Buch gepackt und ich fand die Spielanleitung sehr spannend. Vor allem, weil sie so leicht verständlich und in sich schlüssig ist. Lediglich dass Elja so schnell begreift, was sie tun muss, nur auf Grund eines doch eher verklausulierten Satzes ihrer Mutter, war ein bissl verwunderlich (ich musste übrigens an Star Trek denken, wo der sterbende Spock mangels einer anderen Möglichkeit seine Erinnerung in Pille reinschaufelt :lache). Edit: hab nun Bouquineurs Posts gelesen und sehe da Parallelen. Meine Verwunderung bezog sich aber darauf, dass Elja weiß, sie braucht sich nur jemanden zu schnappen und Seite an Seite mit ihm zu schlafen. WAS sie dann im Traum des andern tun muss, gehört zur Gabe - da habe ich mich nicht mehr gefragt, woher sie das wissen kann.


    Das Buch hat eine wunderschöne klare Sprache, und der Prolog zieht einen auf Anhieb rein. Ganz klar, der Junge ist Andrej (wer wohl auch sonst?). Dass die Hälfte des im Klappentext geschilderten Geschehens schon rum sind, irritiert natürlich. Wer mag da übrigens der "Geliebte" sein? Sie heiratet ja jetzt Andrej, also wäre die Bezeichnung für ihn eigentlich falsch. Nazar? So einfach wird er ja sicher nicht aus der Handlung verschwinden, hm.


    Ganz klar lebt das Buch von den Charakteren. Elja ist eine vielschichtige, sympathische Heldin, der man gern folgt. Andrej wirkt noch sehr distanziert, man sieht ihn mehr aus ihren Augen, aber er scheint ja voller Geheimnisse zu sein, die man gern gelöst haben möchte. Aber vom Typ her bedient er meine Vorlieben (gebt nem leckeren Kerl ne Waffe in die Hand, und ich mag ihn). Warum es mich trotzdem "erst" ab dem Traumthema so richtig an der Angel hatte, lag, glaube ich, daran, dass das Hauptaugenmerk in diesem ersten Abschnitt darauf lag, die Figuren in Stellung zu bringen. Sehr ausführlich werden ihre Gedankenwelten dargelegt, es gibt viele Rückblenden. Da müssen natürlich Handlung und Tempo ein wenig hintenanstehen. Trotzdem war ich durch das erste Drittel ratzfatz durch, und jetzt platze ich vor Spannung.

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    Original von JASS
    Deutsche Arroganz? :grin in der Fremden Welt reden natürlich alle deutsch! Weil...
    Deutsch die Sprache der Götter ist, die diese Sprache in "unsere" Welt mitgebracht haben, als sie Anschars Welt verlassen haben und in unsere gekommen sind. Immerhin behauptet das Zitat ja, die Götter hätten sich in unsere Welt zurückgezogen. Dann müssen sie ja genau in Berlin gelandet sein.


    Tatsächlich, du hast eine vierte Möglichkeit gefunden. Verdammt, wie raffiniert :wow


    Aber das würde zumindest voraussetzen, dass das Tor ewig (mindestens viele Jahrhunderte) an der Pfaueninsel festgetackert wäre, und davon würde ich nicht ausgehen. ;-)

    Perfektion ist langweilig? Das zu lesen, würde Michaela Rabe gar nicht gefallen ... *g*


    Perfektion ist nicht langweilig. Wenn ich ein Buch toll fand, nur war vielleicht das Ende blöd, wieso sollte ich es plötzlich langweilig finden, wenn das Ende gelungen wäre? Dann hätte ich das perfekte Buch und würde es auf Händen tragen. So ging es mir mit den Glocken von Vineta. Aber auch da gab es winzigkleine Dinge, die man vielleicht hätte verbessern können. Kaum der Rede wert, aber das Buch, das sowas nicht aufweist, gibt es nicht.


    DAS perfekte Buch, das jeder als perfekt empfindet, kann es nicht geben, weil Handwerk nur ein Aspekt ist, der ein Buch ausmacht. Der andere ist der Geschmack, und somit fallen, sowie man sich als Autor für einen entscheidet, alle Leser durchs Raster, die einen anderen haben. Und das immer wieder, bis man bei seiner Zielgruppe angelangt ist. Alle anderen werden dieses Buch nicht als perfekt empfinden.

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    Original von SusanneG
    Ich werd's ihm ausrichten. (Gerade fällt mir völlig unpassend wieder ein, wer der Auslöser IRL für seine Figur war ... :rofl Das verrate ich besser nicht, sonst kann ich mich gleich wieder :vergrab)


    Nnnnix, wer gackert, muss auch legen. Wer isses, dass wir den kennen? Ein Promi?