Beiträge von Katerina

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    Original von Caia
    Meinen ehrlichen Glückwunsch an die Gewinner, dann kann ich ja jetzt meinen Gutschein bei Amazon verjuxen :lache


    Schön, dass Du es so gelassen nimmst.
    Ich hab beschlossen, ich mach so was nie wieder. Ich bin keine geeignete Glücksfee. Ich hab mich für jeden Gewinner gefreut, den ich gezogen habe - und gleichzeitig fand ich es furchtbar gemein, dass die anderen keins kriegen.
    Böse Buben und schöne Helden aufeinanderhetzen - das mach ich Euch jederzeit. Aber verlangt keine Auslosung mehr von mir. Da hab ich nich die Nerven für... :grin

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    Original von Charlie
    das kann ich dann ja vielleicht sogar schon mit nach Tirol nehmen, oder?


    Mein tollkühner Plan ist, alle Bücher, das abgelaschte und die fünf anderen, am Dienstag wegzuschicken. Reicht das dann noch, damit Du die Kosakenbraut Deinem Dudl - ähm, dem verehrten Helden Deines nächsten Romans vorstellen kannst? (Auf den ich mich freue wie auf Weihnachten und Ostern auf einmal!)

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    Original von Charlie
    Die Uschi ist so'ne nette, die schenkt uns am Ende beiden eins ...


    Only trouble is: Ich hab keine!!! Ich hab nur ein eigenes, abgelaschtes, und eins, in das die Frau, die mir die Texte für die Lesungen rausgesucht hat, mit Bleistift Anmerkerchen gemacht hat.
    Ansonsten hab ich nur die Leseexemplare, die ich verlose, die Belegexemplare hab ich ja noch nicht.
    Nee, ich sehe das wie Caia: der Autor ist nicht verantwortlich dafür, wenn einem ein Buch nicht gefällt.
    Ich hab schon überlegt, damit Du von Anfang an dabei bist, schick ich Dir mein Exemplar, und auf der Leipziger tausch ich das dann gegen ein funkelnagelneues.
    So wird's gemacht.

    Ich habe vor ein paar Tagen mit der Programmdirektorin von Ullstein telefoniert. Sie geht weiterhin vom 22.02. aus.
    Das wäre in gut zwei Wochen.


    Ich werde dann also in einigen Tagen zur Buchverlosung schreiten. Wer noch bei der Leserunde mitmachen will, sich noch nicht angemeldet hat, aber gern ein Buch gewinnen würde, der sollte sich bald melden.


    Anmelden zur Leserunde kann man sich natürlich auch hinterher noch (ich tu mal kurz so, als ob ich hier was zu sagen hätte), aber die Verlosung ist dann halt schon gelaufen.


    JulyRose kommt nicht die Verlosung, die hat schon ein Buch, und bei Bouquineur überleg ich ganz stark, ob ich nicht lieber ihre Katze an ihrer Stelle in die Verlosung nehme. Soweit ich mitgekriegt habe, beansprucht Maja sowieso erstmal jedes Buch für sich...

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    Original von SabineW
    Es zeigt allerdings auch, dass ich noch nicht weiß, was aus Friedrich in der Fortsetzung wird. Vielleicht taucht er ja gar nicht mehr auf?


    Mit Rudi-Carrell-Stimme gesungen (für die Älteren unter uns): "Lass Dich überraschen!"

    Ich mag die kulturbedingten Missverständnisse zwischen Grazia und Anschar immer wieder sehr gern. Z.B. dass Anschar gar nicht kapiert, dass es von Buch und Fotographie mehrere Exemplare gibt. Zugleich vermeidet Sabine damit ein zu "einfaches" Wiedersehen, das leicht kitschig hätte werden können: sie sehen sich wieder, fallen sich in die Arme, fertig ist die Laube.


    Zum Schluss lässt Sabine es nochmal ordentlich krachen. Obwohl mir immer ein bisschen schwindelig wurde, wenn ich mit Grazia und Anschar die hängende Stadt hochklettern musste - abgefackelt hätte sie deshalb nicht unbedingt werden müssen. Ich werde sie vermissen!


    Die dramatische Kampfszene am Schluss kann ich nicht im einzelnen beurteilen. Obwohl ich sie jetzt zum zweiten Mal gelesen habe, war sie immer noch so spannend, dass ich sie nur mit roten Bäckchen ganz ganz schnell lesen konnte.


    Mallayur ist tot, Anschar kein Sklave mehr. Die Karten werden neu gemischt.
    Neue Länder und neue Abenteuer warten.
    Und eine Rückkehr nach Berlin, wie Sabine schon verraten hat.
    Ich mag Fortsetzungen. Ich begegne Figuren, die mir ans Herz gewachsen sind, gern wieder. Und deshalb freue ich mich ganz doll auf die Fortsetzung.

    Ich finde Theodor Fontanes Autauchen auch sehr nett. Oft mag ich es nicht, wenn historische Gestalten auftauchen, aber hier hatte es so etwas Beiläufiges, fast Gemütliches, nicht wie sonst oft: großer Auftritt, paar historische Worte gebabbelt, großer Abgang.


    Ich finde Friedrich in seiner "Eingeschränktheit" sehr gut gezeichnet. Mir ist es oft zuviel, wenn jemand aus enttäuschter Liebe zum finsteren Gegenspieler mutiert, oft finde ich das überzogen. Aber Du beendest seinen Auftritt in der Geschichte (bis hier zumindest) mit einem versöhnlichen Akt, als ihm einfällt, wie man die Ängste von Grazias Vater mit der Seil-Geschichte beschwichtigen kann. Das hat mir gut gefallen.

    Ich hatte mich bisher noch nicht zum Thema "Korsett" geäußert, glaube ich, das ja auch hier wieder eine Rolle spielt.
    Mich fing es auch an, ein wenig zu nerven. Aber das fand ich völlig okay. Es ist wie bei jemandem, den man schon lange kennt, wo einem die kleinen Eigenheiten manchmal auf den Wecker gehen und den man trotzdem liebt. Ich fand das sehr passend, dass Sabine das so durchgezogen hat. Mich hätte es auch eher gestört, wenn das zu schnell kein Thema mehr gewesen wäre.


    Über Anschars häufiges Weinen hab ich mich auch noch nicht geäußert. Mir hat's gefallen. Das ist einfach so mit Leuten aus anderen Kulturen. Da gehört auch dazu, dass die Dinge tun, die bei uns anders bewertet werden.


    Dass da ein Mönch aus Grazias Welt auftaucht, ist eine Überraschung. Dass Friedrich auftaucht, ist die Ober-Überraschung. Ich hatte keine Lust auf eine "Grazia-kommt-nach- Hause-und-keiner-glaubt-ihr"-Geschichte. Dass es gerade Friedrich ist, der Hyper-Realist - klasse. Das verankert das, was sie erlebt hat, auch in ihrer Welt.


    Ich mag Sabines Umschnitte. Dass wir durch das Tor nicht Friedrich und Grazia folgen, sondern noch bei Anschar und Benedikt bleiben, gefällt mir gut. Es macht den traurigen Abschied noch spürbarer, der für die Zurückbleibenden oft noch schwieriger ist. Für Anschar ist Grazia unendlich weit entfernt, während sie - in welchem inneren Zustand auch immer - wieder zu Hause ist.

    Der Zweikampf. Mal wieder eine von Sabines genialen Kulissen. Die Idee mit den nackten Füßen und dem scharfkantigen Untergrund ist super.


    Diese quasi öffentlichen Geschlechtsverkehre des Herrschers und seines Bruders bilden noch einmal einen schönen Kontrast zu Grazias preussisch-schicklichem Hintergrund.


    Manchmal wundere ich mich etwas darüber, wie viel Grazia sich leisten darf dem Herrscher gegenüber, v.a. zu der Zeit, als er noch nichts von ihrer besonderen Fähigkeit weiß. Da kommt sie mir - gerade im Vergleich mit Anschar - fast zu gut weg. Büschen Strafe hätt da schon mal sein dürfen.


    Die Papierwerkstätten hatte Sabine schon vorher erwähnt und uns in Sicherheit gewiegt durch Grazias Überlegung, das sei ja wohl nicht so eine strenge Strafe. Damit hat sie uns schön eingelullt...
    Ich finde es schwer auszuhalten, dass Anschar so viel leiden muss. Und natürlich muss er sich immer wieder wehren, denn es muss ja gezeigt werden, dass er eben keine "Sklavenseele" hat. Aber manchmal nervt das auch, wenn man weiß, dass er sich damit immer wieder neue Probleme schafft.


    Auf S. 381 wird Anschar durch seinen Verrat an Parrad nachhaltig beschädigt. Das funktioniert m.E. nur, wenn er es später irgendwann ordentlich bereut. Oder wenn es in anderer Weise nochmal Thema wird.


    Und wer geglaubt hatte, nun würden für Anschar endlich friedlichere Zeiten anbrechen, der sieht sich am Ende dieses Abschnitts auf das Brutalste getäuscht. Au weia.

    Zu diesem Teil kann ich nicht viel schreiben.
    Kaum haben wir erfahren, dass Anschar ein Sklave ist, bekommen wir gezeigt, wie das Sklavendasein für ihn aussieht. Demütigungen, Folter, nochmal Folter. Ich halt das ja immer schwer aus, wenn geliebte Figuren gequält werden. Ich werd dann immer ganz böse auf den Autor. Obwohl ich ja weiß, dass es sein muss. Und obwohl ich ganz bestimmt keine Friede-Freude-Eierkuchen-Geschichten lesen will. Ein Dilemma.
    Ich seh das einfach als Kompliment an den Autor. Es gibt schließlich auch Bücher, da juckt's mich nicht die Bohne, was mit den Leutchen passiert.


    Ich zieh dann lieber gleich weiter in den nächsten Teil.


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    Original von Saru
    Bouquineur & Katerina


    Aber in Argad gibt es doch gar keine Birnen? ( Das sagt Grazia irgendwo auf Seite 390)
    Wie können sie dann irgendwas symbolisieren? ?(
    Wie umschreibt Grazia die dann eigentlich? :gruebel


    Dann wird es wohl daran liegen. Wer weiß, wie Grazia die umschrieben hat. Und wenn dann noch dazu kommt, dass sie die Sprache erst seit ein paar Monaten spricht... Da steht der arme Herr Ribbeck am Ende noch als Transvestit da... :lache