Beiträge von marianna

    Dann war es sicher auch die richtige Entscheidung.


    Ich bedanke mich nochmal bei dir für die Begleitung aller Leserunden. :blume

    Rezi folgt.:wave

    Von mir auch vielen Dank. Das (Hör-)Buch hat mir viel Spaß gemacht, eine gute Mischung aus Spannung und Humor, ohne dabei zu viel "cosy crime" zu haben. Auch das Ende fand ich passend und den Cliffhanger am Ende nicht zu aufdringlich. Es könnte mit Tenbrink udn Bertram weitergehen, muss aber nicht. Die beiden Kommissare hatten in den verschiedenen Büchern eine ganz schöne Entwicklung und waren immer für eine Überraschung gut.

    Interessant finde ich den seltsamen Henner Holtkamp, der die ganze Zeit undurchschaubar und dubios bleibt. Ist er einfach nur verrückt oder ein Wichtigtuer, oder weiß er wirklich was und ist in das Ganze verstrickt? Holtkamp ist nicht zu fassen, und er genießt das. Gefällt sich als Freak und angeblicher Irrer, der so irre gar nicht ist.


    marianna - Bist du mit dem Hörbuch zufrieden? Überzeugt der Sprecher?

    Manchmal höre ich ein Buch nachdem ich es gelesen habe.

    Ist immer nochmal ein ganz anderes Erlebnis finde ich.

    Das Hörbuch gefällt sehr gut, Elmar Börger ist ein richtig guter Sprecher, weil er nicht übertrieben "schauspielert", aber doch versucht, die Figuren lebendig zu sprechen. Bei den plattdeutschen Ausdrücken bin ich mir allerdings nicht sicher, ob das wirklich "münsterländisch" klingt.

    Auftritt Isas Mutter! Ich weiß nicht, ob ich solch einer Frau im wahren Leben begegnen möchte, aber Helena Rohmann ist auf jeden Fall eine originelle Type. Und vielleicht erklärt sich so auch Isas manchmal etwas verstörendes Verhalten/Auftreten.

    Helena und die kleine Ella sind jedenfalls ein Dream-Team. ^^

    Manchmal denke ich, dass Maik relativ wenig um Hannah trauert.:/

    Aber eigentlich hat er dazu ja auch gar keine Zeit...........

    Ja, er wirkt eher fassungslos als traurig, obwohl das natürlich auch eine Art der Trauer sein kann. Aber Maiks Beziehung zu Hannah war ja offenbar vorher schon etwas problematisch. Maik Bertram und die Frauen: kein einfaches Thema! Es läuft nie rund und geht nie gut aus ...

    Der Prolog und das böse Erwachen hatte es ja schon mal in sich, so ein richtiger Tusch zum Anfang. Interessant fand ich die Geschichte mit der Beatles-Platte. Davon hatte ich noch nie gehört, obwohl ich von den Beatles fast alles kenne. Ich hab das Cover mal gegoogelt: Pfui Deibel, das ist echt geschmacklos. Dafür würde ich bestimmt nicht mehrere tausend Euro bezahlen =O

    Wenn ich in Galgenhügel blättere, ist es manchmal, als würde ich in einem alten Fotoalbum stöbern ;)

    Es ist ja auch viel passiert in den Jahren, ganz abgesehen von den Kriminalfällen. Krankheiten, Knochenbrüche, Autounfälle, Hunde, Todesfälle, Geburten. Da kommt ganz schön was zusammen. Tenbrink und Bertram sind inzwischen wie ein altes Ehepaar und für die LeserInnen wie alte Bekannte.

    Den Kriminalfall fand ich etwas überraschend, aber doch stimmig aufgelöst. Was für eine bittere Familiengeschichte, und auch das Finale zwischen Laukamp und Tenbrink fand ich ganz schön heftig. Muss die Geschichte erst mal sacken lassen. Zum Glück ist wenigstens bei Locke und Ella nicht der worst case eingetreten.

    Heinrich ist angefressen, weil Laukamp ihn einen Gliewenkiekert genannt hat und Mika ihm unterstellt, er würde Tatsachen verdrehen. Er fasst den Entschluss, sich rauszuhalten. Wird aber nicht lange anhalten dieser Vorsatz.

    Das konnte ich aus Tenbrinks Sicht sehr gut nachvollziehen. Erst wird er auf den Fall angesetzt, obwohl es eigentlich gar keinen Fall gibt, und dann ist das auch wieder nicht recht. Die Suche nach der Wahrheit wird plötzlich als Lüge oder Verdrehung von Tatsachen dargestellt. Da wäre ich auch angefressen ...

    "Was für ein Tag" sagt Bertram beim Feierabendbier zu Tenbrink. "Und was für erstaunliche Neuigkeiten."

    Das Schöne ist, dass man immer wieder erstaunt wird und die Personen unerwartete Wendungen bringen oder überraschende Seiten zeigen. Ich bin zwar eh nicht so gut darin, beim Krimi mitzurätseln, aber genau wie Tenbrink war ich auch ein paar mal auf dem Holzweg. Sogar ein unsympathischer Kerl wie Albrecht Niemeyer zeigt plötzlich ungeahnte Seiten. Und die Geschichte mit Oliver und dem Tod seines Vaters war auch heftig. Zwar ein Unfall, aber trotzdem ...

    Der vierte Tag bringt einige Neuigkeiten und Verwicklungen, die alles noch undurchsichtiger machen. Vor allem die verseuchte Lehmkuhle und die Mülldeponie werden vermutlich noch eine wichtige Rolle spielen. Irgendwie scheint alles zusammenzuhängen, auch wenn Tenbrink und Bertram eigentlich zwei ganz unterschiedliche Fälle bearbeiten. Interessant fand ich auch die beiden eigenwilligen Männer, die am vierten Tag auftauchen: der knurrige Hermann Laukamp (der für einige plattdeutsche Sprüche sorgt) und der Wichtigtuer Wilhelm Vossbülten. Zwei alte eigenwillige Männer, die sich nicht ausstehen können. Bin gespannt, wie's weitergeht.

    Isa Rohmann als neue Ermittlerin hat mir auch gut gefallen, eine interessante Figur, nicht nur wegen ihrer Kieferspalte. Wer mir als Type aber auch gut gefällt: der Computer-Nerd Max Lohse mit dem "Du-bist-so-doof-Blick".

    Der Fall selbst wird immer mysteriöser mit ständig neuen Fährten, die noch nicht zu entwirren sind. Und dann noch die privaten Probleme der Ermittler ...

    Den Auftakt fand ich ziemlich bitter und auch ein wenig gruselig. Erst der Gevatter Tod und dann das "Eselsbegräbnis". Zwar merkt man zwischen Bertram und Tenbrink den leisen Humor, aber der Krimi macht bislang seinem Titel Finsterbusch alle Ehre.

    Mein Lieblingszitat bisher: Rechtschreibung ist bei der Sparkasse wahrscheinlich nicht so wichtig.