Beiträge von Kathchen

    Welches Buch ich wann lese, ist bei mir nicht wetterabhängig.
    Ich lese das Buch, auf das ich gerade Lust habe, da achte ich nicht drauf, ob es gerade stürmt oder die Sonne scheint.

    Jostein Gaarder - Das Leben ist kurz. Vita Brevis


    Seiten: 130
    ISBN: 3446190821


    Klappentext:


    Was ist das für ein Brief, den Jostein Gaarder in einem Antiquariat in Buenos Aires entdeckt? Eine Fälschung? Oder eine Enthüllung? Wahr ist, dass der berühmte Kirchenvater Augustinus, an den der Brief gerichtet ist, viele Jahre lang eine Frau namens Floria liebte, sogar einen Sohn mit ihr hatte und ihr dann plötzlich für seine Liebe zu Gott den Laufpass gab und alle gemeinsamen Gefühle verriet. Wie musste sich Floria da fühlen? Das erzählt der aufgefundene Brief, der ihren Namen als Absender trägt.
    Floria fragt Augustinus: Warum ist alles, was zwischen uns war, plötzlich Sünde in deinen Augen? Warum ist die Frau die, die verführt, und der Mann nur der Verführte? Warum schließt deine Liebe zu Gott jede Leidenschaft für eine Frau aus? In ihrer provokanten Argumentation rüttelt Floria an einer Moral, die den Mann bis heute – nicht nur in der Kirche – über die Frau erhebt.


    Meine Meinung:


    Jostein Gaarder findet in einem Antiquariat einen Brief an den Kirchenvater Augustinus. Er wurde geschrieben von Augustinus ehemaligen Geliebten Floria, mit der er zusammen ein Kind hat.
    Floria beklagt sich vorallem über die Ansichten der Kirche, die Augustinus übernommen hat und allem, was Freude macht, entsagt hat. Zwar ist der Brief nicht strukturiert und Floria wiederholt sich oft, aber das finde ich nicht weiter schlimm. Im Gegenteil, mir macht das eher deutlich, dass sie immernoch an ihn hängt und trotz ihrer Vorwürfe, ihre Gefühle nicht verborgen bleiben.
    Wie andere Bücher von Gaarder regt auch dieses seinen Leser zum Nachdenken an. Trotz Emanzipation, etc. warum werden Frauen und Männer nicht als gleichberechtigt angesehen (vorallem in der Kirche)? Warum muss man seine Liebe zu Gott zeigen, indem man keine Frau oder andere Person lieben darf?
    Das Leben ist zu kurz, um auf die schönen Dinge zu verzichten.
    Mir hat das Buch gefallen. Es ließ sich gut und schnell lesen, allerdings muss ich Punkte abziehen, da mir andere Werke doch besser gefallen haben als dieses.
    7 von 10 Punkten.

    Also, ich kämpfe mich nicht durch ein Buch. Es gibt noch sooo viel, was ich lesen möchte, da will ich meine Zeit nicht damit "verschwenden".
    Allerdings lese ich immer 100 - 200 Seiten, je nachdem wie dick das Buch ist, und wenn mir das Buch dann immernoch nicht gefällt, dann kommt es weg.

    Zitat

    Original von buchi
    Oder wie wars bei euch, als ihr 15 wart? Habt ihr eure Omis auch immer heiss geliebt? :grin


    Als ich 15 war, war meine Oma schon lange tot...und ich hätte alles gegeben (und jetzt immernoch), sie wieder zu haben, selbst wenn es nur für einen Tag wäre.


    Mir geht es übrigens wie Seestern. Ich reagiere sehr empfindlich, wenn sich andere über ihre Omas beschweren oder "genervt" werden.
    Ich kenne das von Freundinnen...mittlerweile höre ich dann nicht mehr hin, weil es sonst wieder Streit gibt...

    Anna McPartlin - Weil du bei mir bist


    Seiten: 390
    ISBN: 9783499245619


    Klappentext:


    Emmas Leben ist einfach perfekt. Und seit sie mit John zusammenwohnt, scheint das Glück vollkommen. Aber dann passiert ein schrecklicher Unfall, und plötzlich ist Emma allein.
    Als wäre auch sie selbst gestorben, verkriecht sie sich im Schneckenhaus ihres Schmerzes. Doch dem sehen Emmas Freunde nicht lange tatenlos zu. Und irgendwie ist auch John immer noch für sie da.
    Bald wird Emma klar, dass sie von den Menschen, die sie liebt, gebraucht wird. Dass sie stark sein muss, wenn sie für andere da sein will. Und sie begreift, dass das Glück ganz nah sein kann, wenn man meint, es für immer verloren zu haben.


    Meine Meinung:


    Ein Moment verändert das ganze Leben.
    Am Ende einer Feier passiert ein schrecklicher Unfall und von nun an ist Emma allein. Zuerst möchte sie mit ihrer Trauer allein sein, selber mit klar kommen, doch dann bemerkt sie, dass sie nicht die Einzige ist, die um einen geliebten Freund trauert und zusammen mit ihren besten Freunden findet sie wieder in das Leben hinein.
    Das Buch behandelt das Thema, wie man über den Tod eines geliebten Menschens hinwegkommt, wie bei P.S. Ich liebe dich. Doch die beiden Bücher sind sehr verschieden, Emma feiert zwar auch gerne, aber nicht so exzessiv wie Holly.
    Es ist zwar vieles vorhersehbar, aber das hat mich nicht gestört. Die Zeit vergeht sehr schnell, und daher ist ihre Trauer zwar spürbar, glaubhaft erzählt, aber teilweise auch etwas oberflächlich. Allerdings ist es schön, Emma von der Trauer bis in ihr "neues", glückliches Leben begleiten zu können.
    Ein sehr schönes Buch, 8/10 Punkten.

    Neben The Stand zählt Es zu meinen Lieblingsbüchern von King. Ich konnte kaum aufhören zu lesen, so sehr hatte es mich in seinen Bann gezogen! Einfach genial.

    Carrie war das erste Buch, was ich von King gelesen habe und mir hat es sehr gut gefallen.
    Wenn ich nur dran denke, tut mir Carrie wieder Leid...wie grausam Menschen/Teenager doch sein können...


    Die Verfilmung mit Sissy Spacek war ganz in Ordnung, mir ist das Buch dennoch lieber :zwinker
    Von dem zweiten "Teil" habe ich irgendwann mal den Anfang gesehen - das hat mir gereicht...

    John Irving - Garp und wie er die Welt sah


    Klappentext:


    Die Welt des Schriftstellers Garp ist bevölkert von Lehrern und Huren, Spießern und Randexistenzen, Verlagslektoren und Mördern, Transsexuellen und Sittenstrolchen, Männern, Frauen und Kindern - grotesk, brutal, banal, perfide. Ein Pandämonium: unsere Welt.


    Meine Meinung:


    Garp wird von seiner Mutter Jenny Fields alleine aufgezogen, da Jenny Männer nicht mag und allein seine Zeugung war ein "denkwürdiger Moment". Schon früh entdeckt Garp seine Begeisterung für das Ringen und die Schriftstellerei, aber was er genau machen will, das weiß er noch nicht. Nach seinem Abschluss fährt er zusammen mit seiner Mutter nach Wien, um dort mit dem Schreiben anzufangen, doch es kommt anders. Garp schaut sich lieber die Stadt an und Jenny schreibt fleißig an ihrer Biographie. Zurück in Amerika wird Jenny als große Feministin gefeiert und Garp möchte eine Familie gründen.
    Garps Leben verläuft weiterhin nicht gerade rosig bis ein großes Unglück passiert.
    Das war mein erster Irving und ich bin sehr begeistert davon, viele skurrile Gestalten, aber dennoch wirkt alles sehr echt.
    Das Buch ließ sich flüssig lesen und wurde mir nie langweilig.


    10/10 Punkten