was deine aussagen über recherchen angeht, his, stimme ich dir zu.
und da ich nicht 100% sicher bin, wie ich deine bemerkung über iris einordnen soll, nochmal: ich wollte iris´ werke nicht abwerten.
zu deiner frage, warum man autor ist:
(ich habe kein buch veröffentlicht)
in der schule habe ich mit großer begeisterung aufsätze verfasst, die so "lebensecht" waren, dass meine familie zeitweise über heikle dinge in meiner gegenwart nur englisch sprach*g*. in den höheren klassen bescheinigten meine lehrer mir "eloquenz" (was mich wunderte, denn damals kannte ich dieses wort nicht einmal), aber das muss man natürlich in der relation zu meinem damaligen alter sehen.
als ich einmal verreist war, erforschte ich einen gewissen landkreis ausgiebig durch wanderungen, für die ich mir inspirationen im örtlichen tourimusbüro holte. bei jedem neuen besuch dort gab ich "feedback" über die zuletzt durchgeführte wanderung und meine erlebnisse unterwegs.
eines tages fragte man mich dort: sagen sie mal, können sie so schreiben wie sie reden? als ich sagte, ich wüsste nicht genau... schickten sie mich nach einem entsprechenden ankündigenden anruf zur redaktion des käseblättchens im nächstgrößeren ort. naja, und für die schrieb ich dann eine mehrspaltige zusammenfassung meiner erlebnisse dort. in der saure-gurkenzeit wurde das veröffentlicht und bescherte mir ein großartiges honorar von 58, 97 dm (oder so). was ich weder wusste noch gar genehmigt hatte, war, dass man meinen erlebnisbericht später in einer anderen kleinen zeitung ebenfalls veröffentlichte, aber ein jurist sagte mir, dass ich ohne vertrag sämtliche rechte abgegeben hätte. der artikel wurde darüber hinaus in einen werbeflyer über diese region übernommen (ebenfalls ohne finanziellen vorteil für mich).
wenn ich jetzt versuchen würde, etwas zu schreiben, dann deshalb, weil ich über bestimmte geschichtliche epochen sehr viel gelesen habe. dabei bin ich auf einige zusammenhänge gestoßen, die vermutlich in keinem geschichtsbuch stehen, eigentlich auch nicht wichtig sind, aber "gut aufgemacht" und mit einem verbindenden element versehen (dazu habe ich auch schon eine idee) vielleicht für einige geschichts- und geschichteninteressierte leser unterhaltend sein könnten.
und weil es mir spaß machen würde, etwas "zu hinterlassen"*g*.
literarische fußspuren oder so.
wenn ich dabei etwas geld verdienen würde, wäre mir das angenehm.
wie gesagt, der gedanke reizt mich, aber ich bin unentschlossen (siehe oben unter "wechselbad der gefühle").