Beiträge von Nell

    In einem anderen Thread geht es um Romane über Krankheiten. Hier meine Rezi zu diesem Buch, das aber leider nur auf englisch erschienen ist:



    Val Davis: The Return of the Spanish Lady



    Inhaltsbeschreibung:
    Ein Pharma-Unternehmen finanziert eine Ausgrabung im nördlichen Alaska, um ein japanisches Flugzeug aus dem zweiten Weltkrieg zu bergen. Hoffnungsvoll macht sich das Team des Smithonian-Museums um die junge Archäologin Nicolette Scott auf.
    Leider warten in Alaska einige Überraschungen auf die ahnungslosen Forscher - nicht zuletzt die wahren Hintergründe für die Großzügigkeit des Konzerns…



    Beurteilung:
    Schnell entdecken die Forscher, worauf es der Pharmakonzern tatsächlich abgesehen hat: Im Eis dieses Nationalparks im tiefsten Alaska sind einige Bergleute begraben. Männer, die im Jahre 1918 an der spanischen Grippe (der „Spanish Lady“) gestorben sind. Dieses Virus will der Konzern bergen.


    Ich mag Bücher, die in zwei verschiedenen Zeiten spielen: hier sind es Nicolettes Erlebnisse in der Gegenwart und die Geschichte der verstorbenen Bergleute in der Vergangenheit.
    Das Buch ist spannend, die Charaktere sind überwiegend sympathisch, die Bösen sind richtig böse. Leider ist es auch ein wenig vorhersehbar, man weiß sehr schnell, wer die Bösewichter sind.
    Eigentlich ist dies das richtige Buch für den Winter: eine Expedition ins eisige Alaska, mit Schneestürmen und allem, was dazugehört. Genau das richtige für einen Sessel an der Heizung und einen heißen Tee - da genießt man die Spannung und verzeiht kleine logische Schwächen. Und beim Showdown wurde sogar mein Tee kalt! :-)

    Laut wikipedia gibt es vier Bände aus dieser Reihe von Kimberly Raye:


    1. Dead End Dating, 2006
    2. Dead and Dateless, 2007
    3. Your Coffin or Mine?, 2007
    4. Just One Bite, 2008


    Auf deutsch ist wohl noch keins davon erschienen.
    Ich kann mit Chick-Lit immer nicht so viel anfangen und die Inhaltsbeschreibungen hören sich irgendwie danach an. Aber die Titel klingen andererseits ganz witzig.

    Ich kann mich Jenks nur anschließen! :wave


    Hier meine Rezi:
    Werwölfe, Vampire und Feenwesen sind in Mercys Welt an der Tagesordnung. Sie selbst ist allerdings nichts davon, denn sie ist ein "Walker": Ihre Begabung ist es, sich jederzeit in einen Koyoten verwandeln zu können.
    Das klingt ziemlich abgedreht und die ganze Geschichte ist auch genau das. :grin Aber der Erzählstil ist wunderbar flüssig und leicht. Die Handlung an sich ist zwar etwas dünn, aber durchaus spannend. Der große Pluspunkt ist jedoch die Charakterzeichnung: man sieht alle Figuren geradezu vor sich und alle haben ihre Macken, was sie ungeheuer sympathisch macht.
    Alles in allem ein Buch, das Unterhaltung vom Feinsten bietet, gerade richtig, um einmal aus dem Alltag abzutauchen.
    Übrigens ist es durchaus ein eigenständiger Roman, ich bin aber trotzdem gespannt auf die Fortsetzungen! :-)



    Und noch ein Spoiler:


    Ich bin gespannt, für wen sich Mercy wohl entscheiden wird, dieser Cliffhanger hat mir gar nicht gefallen. Ich bin ja mehr für Adam, den finde ich einfach viel sympathischer als Sam. Schade, daß sich Werwölfe und Vampire nicht verstehen, sonst würde ich Adam ja auch glatt noch adoptieren :chen

    Ja, "Frühjahr 2008" steht drauf, dazu ein Foto von Horst Lichter und seinem Buch "Großmutters geheime Rezepte"
    Auf der Website finde ich allerdings keinen Hinweis auf diese Bücher und auch die im Katalog angegebenen Bestellnummern funktionieren nicht ?(

    Zitat

    Original von Wiggli
    @ nicole21423
    Wo im Weltbildkatalog kann man dieses Angebot lesen? Ich habe den neuen Katalog auch bekommen, mir ist aber dieses Angebot nicht aufgefallen. Hört sich ja recht interessant an. :gruebel



    Es ist gleich auf der ersten Seite, genau gesagt, auf der Innenseite des Umschlags.

    Weltbild bietet momentan das Buch als Gratisbuch an. Ich habe die englische Ausgabe gelesen und kann von daher nicht sagen, wie gelungen die deutsche übersetzung ist. Hier meine Rezi zur englischen Fassung:



    Jude Deveraux: Wild Orchids


    Inhaltsbeschreibung:
    Haben Sie jemals einen Menschen verloren, der Ihnen mehr bedeutete als Ihre eigene Seele?


    Ford Newcombe ist genau das zugestossen. Jahrelang liebte er seine Frau Pat mehr als irgendjemanden oder irgendetwas anderes in der Welt. Sie lernten sich kennen, als er ein junger Student war, der davon träumte, eines Tages ein berühmter Schriftsteller zu sein. Pats Liebe und Humor führten ihn zu einem Erfolg, den er sich nie hätte träumen lassen.
    Seit ihrem Tod vor sechs Jahren lebt er ein einsames Leben und hat kaum eine Zeile zu Papier gebracht. Wenn er irgendetwas braucht, dann ist es eine Inspiration. Diese findet er in der Person von Jackie Maxwell - einer smarten, jungen Universitätsangestellten, deren scharfer Intellekt und Witz ihn beeindrucken. Aber erst ihr Wissen um die Geschichte einer jungen Frau und deren Freundschaft mit dem Teufel - und was aus ihr wurde - veranlassen Ford, sie als seine Assistentin einzustellen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Cole Creek in North Carolina, wo sich die Geschichte einst zugetragen haben soll.
    Schon bald wird ihnen klar, daß die Einwohner des Dorfes ihnen nicht gerade freundlich gesonnen sind und immer noch verfolgt werden von der unirdischen Geschichte um Leidenschaft und Tod. Als Ford und Jackie versuchen, das Geheimnis zu lösen, entdecken sie eine mysteriöse Verbindung - zwischen ihren Leben und der Vergangenheit. Eine Verbindung, die nicht nur dazu führt, ein längst vergangenes Verbrechen zu lösen, sondern die auch das Versprechen einer neuen Liebe in sich trägt…



    Beurteilung:
    Die Grundidee klingt wie Sara von Stephen King: Schriftsteller verliert seine Frau, leidet unter Schreibblockade und macht sich auf die Suche nach neuen Ideen. Aber Jude Deveraux schreibt nun einmal Liebesromane und keine Horrorstories und so verläuft auch diese Geschichte weitaus harmloser als es bei Stephen King möglich wäre.


    Ford Newcombe verdankt seinen Erfolg Geschichten, die sich tatsächlich zugetragen haben. Nachdem er jahrelang nichts mehr veröffentlich hat, beschließt er, eine Sammlung von Geistergeschichten herauszubringen. Schließlich hat fast jede kleine Stadt ihre lokale Spukgeschichte, es sollte also reichlich Material zu finden sein. Tatsächlich findet er jede Menge Geister- und Hexengeschichten, jedoch nichts über den Teufel. Umso erstaunter ist er, als er von Jackie Maxwell eine Teufelsgeschichte erzählt bekommt - und noch erstaunlicher ist es, daß sie anscheinend als einzige davon weiß. Nirgends sonst findet er diese Geschichte und in Cole Creek herrscht eisiges Schweigen. Und ist diese Geschichte vor über hundert Jahren passiert, wie Ford vermutet, oder erst in jüngster Vergangenheit?


    Interessant ist die Erzählperspektive, denn Jackie und Ford erzählen abwechselnd: ein Kapitel lang erzählt Ford, im nächsten dann Jackie, wie die Dinge aus ihrer Sicht waren. Man erfährt also vieles „doppelt“, aber aus einem anderen Blickwinkel und daher auch anders gewichtet. Mich hat diese Erzählweise fasziniert, zumal ich beide Hauptfiguren sehr sympathisch fand.
    Die Handlung selbst kommt eher langsam in Fahrt, was mich aber nicht gestört hat. Im Gegenteil, ich fand den eher ruhigen Erzählfluß angenehm. Besonders gruselig wird es allerdings nicht, ein reiner Liebesroman ist es aber auch nicht.
    Überhaupt sind alle Charaktere sehr sympathisch, in diesem Fall sogar die „Bösen“. Ich hätte gerne gewußt, wie die Geschichte weitergeht, wenn auch einiges unlogisch ist.
    Es gibt Bücher, nach denen es einem schwer fällt, etwas anderes zu lesen - Wild Orchids gehört für mich dazu.



    Ich gebe: 9 Punkte :-)

    "An einem morgen im Mai" ist schon ziemlich alt, ich habe das Buch vor Jahren mal gelesen. Es ist nicht schlecht und sehr berührend: ein sechsjähriger Junge verschwindet spurlos und seine Mutter gibt die Suche nicht auf.



    edit: Zu "Wilde Orchideen" hab' ich gerade eine Rezi eingestellt: hier

    Mir hat es auch gefallen, obwohl es kein "leichtes" Buch ist.
    Die Vergewaltigung ist schlimm und wird hart erzählt. Was danach kommt, ist jedoch schlimmer: Die Blicke der Kommilitonen, das Flüstern der Nachbarn. Und immer die Gewißheit: es wird niemals mehr so, wie es einst war und ein Sieg im Gerichtssaal ist nicht die Lösung aller Probleme.
    Sehr berührend und ein Buch, das mich lange nicht losgelassen hat.

    Joan : Ich hab' den Link angehängt :-)
    Kann man eigentlich auch mehrere Amazon-Links einfügen?




    Was mir auch gerade noch einfällt: Es gibt eine gute Biographie über Heinz Erhardt, die von seinen Töchtern verfaßt wurde. Sie enthält private Bilder und persönliche Erinnerungen. Da entsteht dann wirklich das Bild des privaten Heinz Erhardt.

    Ich habe mir auch eine Datenbank in Access gebastelt und bin damit ganz zufrieden. Andererseits habe ich aber auch alle meine Bücher in einer Access-Datenbank erfaßt und mich von daher schon ausführlich damit beschäftigt. Aber an sich fand ich's gar nicht schwer. Der Vorteil ist einfach, daß Du es genauso hast, wie Du es haben möchtest und nicht auf irgendwelche Updates angewiesen bist.