Beiträge von Quetzalcoatlus

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    Original von Voltaire
    Über diesen Kommentar, lieber Quetzalcoatlus habe ich mich gefreut. Wenigstens mal jemand der direkt seine Meinung äußert.


    So soll es sein. Auch ich freue mich über jede Kritik, auch über vernichtende Worte. Heuchelei bringt schließlich niemanden weiter.


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    Zu den Kommafehlern nur soviel: Ich habe das System der Kommasetzung bis heute nicht richtig durchschaut.


    Ich bin nunmal geborener Rechtschreibfetischist und beziehe die Orthographie daher auch in meine Wertung mit ein. Man kann mich also auslachen, wenn ich selbst Fehler mache.


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    Ob ich dich in irgendeiner Form für den erlittenen Zeitverlust entschädigen kann?


    Ich bin sicher, dass es in Zukunft auch wieder den einen oder anderen Text von dir geben wird, der mir mehr zusagt. Beim Durchwühlen der vergangenen Wettbewerbe gefielen mir einige deiner Geschichten - auch wenn sie punktemäßig schlechter abschnitten als die aktuelle - richtig gut, z.B. "Antiquariat" und "Der besondere Riesling". Und über "Frühstück mit Ei" grinse ich immer noch. :chen


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    Hat mir übrigens Freude bereitet auch deinen anderen Kommentare zu lesen; da ist mal jemand dem man nur schwer etwas recht machen kann. :-)


    Wie pflegte Oscar Wilde zu sagen: Ich habe einen ganz einfachen Geschmack. Ich bin immer mit dem Besten zufrieden. :-]

    Glückwunsch an Luc! :winkt Hats off!


    Und wie immer: Respekt an alle Teilnehmer für die Arbeit.


    Es freut mich sehr, dass meine Geschichte so gut ankam; das Ergebnis übetrifft meine Erwartungen! Platz zwei bei der ersten Teilnahme, da bleibt ja kaum Steigerungspotenzial ;-)
    Vielen Dank an die Jury und besonders an alle "Kommentierer" für die zusätzliche Mühe.

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    Original von Seestern
    Na ja, ich meinte damit auch nur, dass nicht alle, die mitgemacht haben, bisher auch kommentiert haben ...


    Das dürfte wohl auch in Zukunft ein Wunschtraum bleiben, zeigt doch ein Blick auf vergangene Wettbewerbe, dass noch nicht mal alle Autoren überhaupt Punkte abgeben ...


    PS: Von mir ist übrigens auch ein Beitrag dabei. Und ich bin ganz zufrieden mit den Kommentaren.

    Die folgenden Beurteilungen repräsentieren meine subjektive Meinung, die niemand zu teilen gezwungen ist.


    Der Highlander
    Wäre diese Geschichte noch einen Tick trivialer, wäre sie eine 9Live-Rateshow. Mehr Klischee geht nicht! Eine Metapher mit Wiedererkennungswert reicht nun mal nicht, um einen komplette Geschichte zu tragen.


    Nur noch bergauf
    Mutiges Thema und gute Ansätze, aber wenig originell. Und ein Text dieser Länge dürfte ruhig auch mal ohne orthografische Fehler auskommen.


    Zukunft
    Eine Alltagsbeschreibung, mitten aus dem Leben. Geschickt eingefangen und sympathisch erzählt. Knapp an den Punkterängen vorbei.


    Drachenfeuer
    Hm, psychologisch angehauchte Metaphorik ohne Kompromisse. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber mir hat’s dank der ausgefeilten und dennoch lockeren Sprache gefallen. Ein Text, der trotz mehrmaligen Lesens nicht an Substanz verliert. Einziges Manko: „Schließlich“ mit Doppel-S zu schreiben, wie unschön! Dennoch mein Favorit. Drei Punkte!


    Leer
    Unterhaltsames Fabulieren. Allerdings nicht schnörkellos genug, es wirkt ein wenig unstrukturiert und die Moral bleibt schwammig.


    Bernie
    Was sind das bitte für Formulierungen? In der Emotionslosigkeit spiegelte sich die „Interessenlosigkeit“ (Hä?) wieder? (Oder doch „wider“?) Ja nee, ist klar. Und was soll das am Ende sein? Das geht noch nicht mal als Karikatur einer Pointe durch. Dazu Kommafehler en masse. Sorry, aber das ist ein lächerlich amateurhafter Text, das Lesen hat mir überhaupt keine Freude bereitet.


    Lebensfaden
    Brillant geschrieben, keine Frage. Das reicht auf jeden Fall für’s Treppchen. Lediglich für meinen Geschmack zu sehr auf emotionale Dramatik gemünzt, es fehlt ein wenig der Rahmen. Daher nur Rang drei.


    Geheime Pläne
    Ach nee, wie possierlich, ein Plädoyer wider den gläsernen Bürger. Mir ist das alles ein wenig zu dick aufgetragen. Sprachlich aber nicht übel.


    Die Überraschung
    Knapp, aber gut geschilderte Erotik. Das ist zumindest unterhaltsamer als die Pseudoerotik im ersten Text. Aber warum keine Absätze?


    Bamako
    Zweifellos ist dies die Geschichte mit der meisten vordergründigen Handlung. Leider bleiben die Charaktere dadurch Schablonen. Was sich mir nicht erschließt: Warum tritt Mutter Bamako die Reise überhaupt an, wenn sie selbst nicht an ihre Weissagungen glaubt? Klar, Guinea ist ein armes Land, aber es kann nicht Aufgabe des Lesers sein, Zusatzinformationen einzuholen. Im Text müsste zumindest ein Hinweis auf die schlechten Lebensumstände vorhanden sein, um die Motivation der Figuren zu erklären.


    Rote Gardinen
    Schwierig zu beurteilen. Sprachlich eher unbeholfen, inhaltlich zunächst klischeehaft. Aber der Twist am Ende ist äußerst gelungen. Dafür Daumen hoch!


    Die Angst des Bassisten vor der ersten Reihe
    Joa. Ganz nett. Ein alter Hut mit neuer Krempe. Mehr fällt mir dazu irgendwie nicht ein.


    Betrachtungen
    Witzig und frech! Das nenne ich charmanten Zynismus, das bringt Spaß. Rhythmisch nicht immer perfekt, daher kann ich keine Bestwertung vergeben. Zwei Punkte sind jedoch angemessen!


    Kurz vor der Sportschau im Folterkeller der Inquisition
    Ich habe wahrlich nichts gegen skurrile Geschichten, aber das hier ist wirklich nur noch Blödsinn. Wie soll ich auf solch ein Geschreibsel angemessen reagieren? Debil grinsen? Resigniert wimmern? Cremefarbene Kartoffeln verbrennen? Den Nachbarshund treten? Oder doch lieber den Verfasser dieses Textes einweisen lassen?


    Das Fotoshooting
    Weitere zwei Minuten meines Lebens die ich nie zurückbekomme. Tja, wie heißt es so schön: Niemand ist nutzlos, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen. Und das kann dieser Text in ausnahmslos allen Bereichen ganz prima. Deutlicher kann man nicht um einen letzten Platz betteln.


    Die nackte Wahrheit
    Ich habe die Augen zugemacht und sogar von 42 rückwärts gezählt, aber der Text war immer noch da. Schade. Spaß beiseite, der Schreibstil ist eigentlich ganz gut, aber wirklichen Unterhaltungswert vermögen diese Reflektionen eines halbgaren Racheengels in meinen Augen nicht zu entfalten. (Was ist eigentlich ein „Workoholic“?)


    Keine Panik auf der NichtTitanic
    Hätte witzig werden können, wenn die Schilderungen lebhafter ausgefallen wären und nicht so viele Schreibfehler den Lesegenuss schmälern würden. Bitte noch ein bisschen üben, Grundpotenzial ist erkennbar.


    5 Minuten
    Noch ein Text über Tiere, diesmal allerdings im heiteren Bereich. Erfrischend und lustig, wenn auch vermutlich von „Glennkill“ inspiriert. Ein paar Schreibfehler sind vorhanden. Geschmunzelt habe ich trotzdem, auch wenn’s leider nicht für die Punkteränge reicht.


    Der Springbrunnen
    Um es mal positiv auszudrücken: Sprache ordentlich, Inhalt annehmbar, Grammatik gewöhnungsbedürftig. Auch hier gilt: Bitte noch ein wenig üben.

    Was "The Green Mile" und "Die Verurteilten" anbelangt, kann ich nur zustimmen. Bemerkenswerterweise stammen auch beide vom selben Regisseur (Frank Darabont). Anfang des Jahres war mit "Der Nebel" seine dritte King-Verfilmung im Kino, diesen Film habe ich aber noch nicht gesehen.


    Eine weitere gute Verfilmung ist "K-Pax" mit Kevin Spacey. Das Buch heißt auf deutsch "Wie von einem fremden Stern".


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    Original von Grisel


    Einspruch, vor allem was Teil 2 betrifft, denn da war die Filmhandlung IMO zu weit von der Romanhandlung entfernt, um von einer gelungenen Romanverfilmung zu sprechen. Für Teil 1 würde ich das noch gelten lassen.


    Ist es denn Sinn und Zweck einer guten Verfilmung, die Buchvorlage eins zu eins zu kopieren? Wohl kaum.

    Ich habe "Glennkill" nun auch durchgelesen.


    Wie bereits erwähnt handelt es sich bei dem Wort "Krimi" auf dem Deckblatt ein wenig um Etikettenschwindel.


    Macht aber nichts, das Buch wirkt erfrischend und clever und macht mit seinen Wortwitzen wie etwa "der wasserblaue Himmel und das himmelblaue Wasser" jede Menge Spaß. Viel Komik resultiert auch aus dem Kontrast zwischen Schaf- und Menschenwelt und vor allem der Tatsache, dass angesichts der arglosen, futterfixierten Protagonisten nahezu jede menschliche Figur wie ein vorkommener Idiot wirkt.
    Es handelt sich also um ein lesenswertes, allerdings bei weitem kein perfektes Buch. Man merkt bisweilen schon, dass es sich um einen Debütroman handelt, z.B. an unbeholfenen Formulierungen wie "Sinn machen". Außerdem folgt die Autorin leider der modernen Unsitte, keine geradlinige Geschichte zu erzählen. Zum Glück wird die Rückblenden-Konzentration im Laufe der Handlung geringer. Das Finale gipfelt schließlich standesgemäß in einem humoristischen Highlight.


    (Das sich in einen Tierroman zoologische Fachfehler eingeschlichen haben, ist allerdings unverzeihlich. ;-) An einer Stelle heißt es: "Keine rundlichen Singvögel, sondern raustimmige Aasfresser wie Krähen und Elstern." Elstern sowie Krähen gehöre jedoch zu den Singvögeln. An anderer Stelle heißt es: "Wildtauben wanderten auf der Suche nach Insekten durch das Gras." Tauben sind Vegetarier und verzehren Insekten nur im äußersten Notfall.)


    Auf jeden Fall bin ich gespannt auf weitere Werke der Autorin.

    Natürlich habe ich zur Feier des Tages einen Talar und eine geblümte Fliege angelegt, eine Tiara aufgesetzt und mein Bücherregal verehrt. :anbet


    In der hiesigen Bibliothek werden übrigens am Welttag des Buches immer Rosen verteilt.

    Danke für den Tipp, Invasionsbiologie ist ein faszinierendes Thema. Schade, dass das Buch bei den amazon-Angeboten nur so teuer zu haben ist.


    Welche Arten werden denn im Bereich der titelgebenden Ameisen behandelt? Vielleicht die berüchtigten Feuerameisen oder Gelbe Spinnerameisen? Oder noch ganz andere?

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    Original von Gheron
    Es gibt genug andere, nur macht es eben ein wenig Mühe, diese zu suchen.


    Wenn sie im Buchladen nicht vorhanden sind, kann ich sie dort allerdings lange suchen. ;-)


    Ich sage ja gar nicht, dass ich als Buchhändler ein großartig anderes Sortiment anbieten würde. Friss, Vogel, oder stirb. Ist schon klar.


    Aber es liegt ja nicht nur am einseitigen Angebot. (Ich selbst bin auf jeder Buchmesse erstaunt, wie viel Viefalt es tatsächlich gibt.) Zusätzlich scheinen etliche erfolgreiche Autoren einfach keinen Mut zur Abwechslung zu haben. Und zwar auch die wenigen, die so erfolgreich sind, dass jeder Verlag jedes Manuskript mit Kusshand annehmen würde.
    Von Dan Brown beispielsweise braucht man nur ein Buch zu lesen. Mehr lohnt sich eigentlich nicht, den alle laufen nach Schema F ab.
    Thomas Harris bringt nach Jahren wieder einen Roman auf den Markt, und was ist es? Tadaa! Ein neuer Hannibal-Thriller.
    Können diese Herrschaften also nichts anderes oder haben sie Angst, dass das Lesepublikum nichts anderes akzeptieren würde?


    PS. Ansonsten stimme ich größtenteils mt Tanjas Meinung überein.

    Mir fehlt bei der Umfrage die Option "Der erste Eindruck vom Schreibstil", davon verschaffe ich mir vor dem Kauf nämlich auf jeden Fall einen Überblick, indem ich in das Buch hineinlinse. Darum ärgere ich mich im Buchladen auch immer über Bücher, die in Folie eingepackt sind. Tja, Pech, die werden von mir dann auch nicht gekauft.


    Ansonsten könnte ich alles ankreuzen bis auf das Cover. Ich kaufe garantiert kein Buch wegen einem Bild auf der Vorderseite.

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    Original von Daniela
    Was sind denn FFs?


    FFs sind Fanfictions, also Texte über urheberrechtlich geschütze Figuren, die von Fans des Originalstoffes verfasst werden. Siehe auch hier.


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    Original von Dany-Maus1986
    Also ich finde, dass FFs echt nicht lesenswert sind... entweder es muss von der Autorin kommen oder es ist nur Schrott... ich find FFs so schrecklich, die sollte man verbieten... da bilden sich doch manche tatsächlich ein, dass sie wie J.K. Rowling schreiben könnten... also neee FFs geht echt gar nicht!


    Das scheint mir aber eine unfaire Pauschalisierung zu sein. Teilweise hast du zwar recht, neunzig Prozent der FFs sind in der Tat literarischer Müll. Aber es gibt eben auch löbliche Ausnahmen, die mitunter erstaunlich nah an die Fähigkeiten des Originalautoren herankommen oder ihn (zugegebenermaßen in ganz wenigen Fällen) sogar toppen. Oft fragt man sich dann unwillkürlich, warum Menschen mit derartigem Schriftsteller-Talent sich überhaupt mit Fanfiktion abgeben und keine eigenen Figuren erschaffen. Aber offenbar fällt gerade das vielen Schreiberlingen extrem schwer.


    Von vornherein zu sagen, alles was nicht von der Autorin/dem Autor kommt, sei Schrott, ist sicherlich zu einfach gedacht. In der Welt des Films ist es zum Beispiel mehr als üblich, dass für Fortsetzungen andere Autoren engagiert werden als für das Original. Und überraschend oft scheint das dem Stoff tatsächlich gut zu tun. Im Falle von Fernsehserien schreiben sowieso dutzende von Autoren übr dieselben Figuren.
    Und seltsamerweise tauchen auf dem Büchermarkt z.B. regelmäßig neue Bände der "Fünf Freunde"-Reihe auf, obwohl die Autorin Enid Blyton bekanntermaßen längst verstorben ist. Mysteriös, oder? ;-)

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    Original von TinNyanko
    Harry Potter auf chinesisch könnte da zur echten Lebensaufgabe werden :chen


    Auf chinesisch heißt er aber gar nicht Harry Potter sondern Hali Bote. :chen


    Zum Thema: Für mich waren ehrlich gesagt sieben Bände schon zuviel ...

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    Original von Tanja Tomlin
    Nicht, dass nicht jedes Genre seine Berechtigung hat, nein, so ist das nicht gemeint, aber wenn der x-te historische Roman auf den Markt kommt, der ein Thema abhandelt, wie viele andere zuvor auch oder ein Thriller, dessen Thema abgenutzt und nur wieder mal aufgepeppelt wurde, dann ist das gähnend langweilig und schreit geradezu nach neuer Orientierung oder sagen wir fairnesshalber nach der Waagschale.


    Das stimmt allerdings.
    Wie oft bin ich schon durch einen Buchladen geschlendert und habe bei der Betrachtung jedes zweiten Buches nur gähnend "Nicht schon wieder!" gedacht. Da kommt die Frage auf, ob es einfach zu wenig originelle Ideen gibt, oder ob die Verlage besagten Ideen in ihren Programmen nicht den gebührenden Raum einräumen.

    Ich bin bekennender "Langsamleser" und benötige für einen Roman durchschnittlicher Dicke definitiv länger als eine Woche. Ich gehe davon aus, dass sich der Autor bei jedem Satz etwas gedacht hat, und darum lese ich lieber gründlich als schnell.
    Wenn ich eine Geschichte schnell konsumieren möchte, schaue ich stattdessen einen Film an. Ein Buch ist zum andauernden Schwelgen da!


    Meine Lesedauer verkürzt sich aber, wenn es sich um eine Lektüre ohne (oder nur mit losem) inhaltlichen Zusammenhang handelt. Bücher, die ausschließlich Lyrik, Kolumnen oder Essays enthalten, habe ich auch schon an einem Tag durchgelesen.