Morgen mit dem Ruf des Muezzins zum Morgengebet ins Moschee, und anschließend ins Teegarten zu gehen
In DEN Teegarten und in DIE Moschee, auch wenn das stilistisch etwas seltsam klingt. Wie wäre es denn mit: „Es war seine Angewohnheit mit dem ersten Sonnenstrahl in die Moschee zu gehen. Er betete und betete. „Geheiligt sei Allah. Allah ist groß!“ Eine weitere Angewohnheit war der Besuch eines Teegartens, zum Plaudern und Würfeln.“ Nur als Bsp.
Er war nicht gerade beliebt bei den Kindern im Dorf. Obwohl er doch ihnen nichts getan hatte, fürchteten sie sich vor ihm.
Vielleicht war es sein nachdenklicher und von Kummer heimgesuchter Anblick, dass bei den Kindern für eine gewisse Abschreckung sorgte. Auch wenn er sich nach außen verschlossen gab, war er ein sehr nachsichtiger und hilfsbereiter Mensch.
Um einmal zu loben: Eine sehr schöne Satzkonstruktion; sehr einfach formuliert, aber doch sehr aussagekräftig, vor allem, weil du eine (wenn auch nicht gekennzeichnete) Frage eingebaut hast. So was lockert einen Text ungemein auf und fordert das Interesse vom Leser.
Zur Grammatik: Wenn du eine Frage einbaust, wird diese mit einem Fragezeichen beendet, also: „Vielleicht war es sein nachdenklicher und von Kummer heimgesuchter Anblick, dass bei den Kindern für eine gewisse Abschreckung sorgte?“
Ein Mann muss autoritär und konsequent sein sagte immer mein Opa
Es erleichtert das Unterscheiden von Monolog, Dialog und Handlung, wenn du die direkte Rede kennzeichnest, indem du Anführungszeichen oder aber, wie in der jungen Literatur üblich einen einfachen Bindestrich oder eine Hervorhebung wie das Kursivschreiben verwendest.
Das waren harte Worte. Jedenfalls für uns Kinder. Denn wir waren die ersten in der Liste die davon zu spüren bekamen wenn die großen aus irgend einen Grund ihr Dampf ablassen mussten. Wir spürten genau, wann es klüger war ihre nähe zu meiden. Und so mieden wir ihre Nähe, bis sie sich abreagiert hatten.
Untersuche diesen Satz auf Gloß- und Kleinschreibung: Nomen werden groß geschrieben, dazu gehören auch Namen. Es heißt z.B. „die Großen“.
Auf Tippfehler achten und immer einen satz noch einmal lesen, weil dann kommen solche Sachen wie „aus irgendeineM Grund ihrEN Dampf….“ Nicht mehr vor.
Wenn früh morgen an die Tür geklopft wurde machte meistens meine Mutter es auf.
Das „es“ kannst du streichen, eine weitere Nennung der Tür in Form eines Personalpronomens ist aufgrund der Satzstellung nicht notwendig.
Behutsam und mit ihren sanften Händen durch meine Haare streichend weckte sie mich auf.
Ich weiß nicht, wie es anderen Lesern geht, aber Partizipien wie „durch das Haar streichelnd“ klingen stilistisch so daneben. Wozu auch ein Partizip verwenden? Wie wäre es damit: „Behutsam streichelte sie mir durch die Haare“ Du vermeidest so eine Dppelbenennung deiner Person, was wiederum nicht nötig ist, und zum anderen solltest du aufpassen, was das Einsetzen von Adjektiven betrifft, du verwendest auf dauer ziemlich viele. Adjektive sind etwas ungemein Gutes zum detailgenauen Beschreiben, aber du solltest damit sparsam umgehen, weil ansonsten kann ein Text leicht „kitschig“ wirken, also überladen.
.- güven, mein lieber junge, schläfst du noch? Es ist Zeit zum aufstehen. Deine Freunde sind vor der Tür. Sie fragen ob du mit zum Spielen rausgehst. Aber vergiss nicht, bevor du raus gehst musst du noch frühstücken.
Der Sprung ist etwas schnell. Die Mutter stand kaum in der Tür, schon ist sie bei dem Jungen / Mädchen (Ich nehme einmal an Junge) im Zimmer. Ein etwas grober Zeitsprung. Hier wäre auch die Möglichkeit gewesen mehr über die Lebensweise zu schreiben – Sind es einfache, reiche, mittelständische, arme Leute? Schlafen sie alle in einem Raum? In welcher Zeit befinden wir uns? Und vor allem wo befinden wir uns?
Ihr liebevolles Lächeln ist das erste was ich an diesem Tag sehe. Für ein Kind meines Alters kann es nichts schöneres geben als ein warmes liebevolles Lächeln einer Mutter.
Schnell wird mir warm ums Herz und wir schauen uns einige Augenblicke lang an. Ich wünschte diese Momente könnte ich verewigen, sodass es nie vorbei zieht. Einige Augenblicke, die schon ausreichten ihr Lächeln für immer in mein Gedächtnis zu prägen.
Etwas zuviel des Guten. Es reicht, wenn du das Lächeln einer Person in zwei, maximal drei Sätzen zu beschreiben, weil ansonsten wirkt es schnel schwülstig. Wie wäre es denn mit: „Schon am Abend freue ich mich auf das Morgenlächeln meiner Mutter; es hat sich mir vom ersten Augenblick an eingeprägt und ich finde, es gibt nichts Schöneres für ein Kind.“
Es war ein Geflogenheitsprinzip
Du sprichst offensichtlich aus der Sicht eines Kindes; ein Kind würde niemals GePflogenheit sagen; ein Kind sagt z.B. es ist Sitte oder aber Brauch oder Tradition.
Mit der Zeit hatten wir ein Gespür dafür entwickelt und verstanden sofort was er uns sagen wollte, was er mochte und was nicht.
Mit den Händen, Armen und Gesichtsausdrücken versuchte er sich verzweifelt auszudrücken.
Was ist es denn jetzt von Beidem? Entweder man hat keine Probleme sich mit Mimik und Gestik auszudrücken oder man hat es doch. Bzw. gibt es nur die Möglichkeit etwas misszuverstehen bzw. dass einem die Vorstellungskraft für etwas fehlt, und was man somit nicht ausdrücken kann. Du musst solche Dinge besser ausdrücken. Wie wäre es denn mit: „Manchmal fiel es ihm dennoch schwer, dass…“
So, erst mal für den Anfang reicht das.
Ich würde dir folgende Tipps geben:
1.) Rechtschreibprüfung durch Word.
2.) Da Word nicht alles findet, wie wäre es mit einem Programm, wie den Duden-Korrektur z.B.?
3.) Suche dir einen Beta- also einen Zweitleser, der dich nicht nur auf Rechtschreibfehler, sondern auch auf stilistische Unebenheiten, auf inhaltliche Fehler usw. aufmerksam macht.
4.) Poste deine Text Auszugsweise in Foren und teste einfach mal, wie gut es ankommt. Poste diese erst, wenn du 1.) und 2.) gemacht hast, damit du nicht wieder mit der gleichen Kritik wie hier konfrontiert worden bist.
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Ansonsten, dein Text hat einen für mich interessanten Inhalt, dein Stil hat Schwächen, aber auch Stärken, du beschreibst z.B. Sitten und Gebräuche sehr gut.
Gib nicht immer gleich auf, auch destruktive Kritik sollte man sich merken; manchmal steckt in dieser einfach auch ein bisschen Sinn für Realität, weil als Leser eines Buches würde man sich niemals die Mühe machen einem Autor Regeln der deutschen Sprachen Nahe zu bringen; man würde das Buch einfach in die Ecke werfen oder ins Altpapier tun.