Beiträge von MyLady

    :-)Ich habe diesen Abschnitt nun beendet und bin erschüttert wie der Pfarrer mit dem armen kleinen Wurm umgegangen ist. Wie krank muss man sein, in der eigentlich einzigartigen Schöpfung Gottes, einem Baby, den Teufel zu sehen? Und wie kann man so abartig sein und es einfach gegen die Wand werfen und im Boden verbudeln? Ich bin gespannt wie der nächste Abschnitt weiter geht im Bezug auf das Mädchen. Es muss doch jetzt dann mal etwas positives passieren oder? Es ist doch unmöglich das einem Menschen soviel schlechtes in so kurzer Zeit passiert? Mir tut sie jedenfalls furchtbar leid.


    Schön langsam sind ganz schön viele Personen in den Kriminalfall um die Hure und den Gewandschneider verwickelt. Wie Hella und Gustelies in der Markthalle ermitteln grenzt ja beinahe an höchste Kriminalkunst. Mich hätte interessiert wie diese Markthalle damals ausgesehen hat? Das war mit Sicherheit einer der wenigen Orte an denen man fremdländische Menschen und Sprachen sehen und hören konnte! Ein Wunder wie sich das Ermittlerduo so auf die Aufklärung ihres Falls konzentrieren konnten

    Ich denke die Grausamkeit hat sich in der Relation nicht sonderlich verändert. Es werden zwar keine Menschen mehr nach öffentlichen Hinrichtungen an Kreuzen hängend verotten gelassen, oder werden auch zur Strafe keine Hände mehr abgeschlagen oder Zungen heraus geschnitten. Aber was ist mit der allgemeinen Gewalt, besonders gegenüber Frauen. Vielleicht hier in zivilisierten Ländern ist die Gewalt nicht so offensichtlich. Es ist keinem Mann mehr gestattet seine Frau bei Fehlverhalten in seinen Augen zu züchtigen, aber was passiert hinter geschlossenen Türen? Und was ist mit den Frauen in weniger zivilisierten Gegenden die auch heute noch als absolut minderwertig und dem Manne unterstellt angesehen werden? Vor allem dort sehe ich keinen Unterschied zu der Grausamkeit der Vergangenheit.
    Und ob heutzutage jede Prostituierte ihren Job freiwillig macht, bzw angefangen hat bleibt auch zu bezweifeln! Man denke da nur an den Frauenhandel aus Osteuropa. Und ob da ein jeder Freier modern denkt und die Frau mit sich gleichstellt?

    Dieses Buch müsste meiner Meinung nach einen Stempel mit "Achtung Suchtgefahr" tragen! Müsste ich nicht auch hin und wieder was tun, wäre ich wahrscheinlich schon durch, und so habe ich das Gefühl hänge ich schon ziemlich hinterher :cry


    Zum Buch selbst! Das das Mädchen bis jetzt ja noch ohne Namen, den Selbstmordversuch am Fluss überleben wird war mir relativ klar, aber dann verwandelte sich schon wieder ein "willkommener Retter" in eine Fehlanzeige. Ein junger Fischer rettet das arme Mädchen aus dem Fluss und kümmert sich rührend um sie, eigentlich sind wir ja nun auf dem besten Weg zu einem Happy End! Doch erst kommt dann die Klatsche mit der Abfuhr, wegen seiner Zukünftigen Frau, und dann schickt er sie zu einem Pfarrer der ihr mit Gewalt den Teufel austreiben will.


    Zum Pfarrer: Der Erzählung nach muss ich meinen Vorrednern beipflichten das sich dieser Wohl schon an der ersten Bestrafung "aufgeilt"! Er hält sie ja anscheinend für eine Hure die auf dem Weg der Tugend zurückkehren will und möchte sie bekehren um sein eigenes Seelenheil zu sichern. Er hat sie ja gefragt ob sie aus dem Hurenhaus kommt und wieviel Freier sie schon bedient hatte! Warum sagt sie Ihm nicht das sie erst einen hatte und den nur weil sie gezwungen wurde? Warum erzählt sie ihm nicht wie abartig ihre Mutter sie behandelt hat?
    Ich bezweifele zwar das dies den Pfarrer irgendwie davon abgehalten hätte, durch das Mädchen sein Ansehen vor Gott zu steigern, aber sie hätte es probieren können oder?


    Liebe Grüße
    MyLady

    Zum Thema Gewalt und Grausamkeit noch kurz. Ich finde es schade wenn jemand "abstumpft" in Hinblick auf manche Sachen.
    Mal davon abgesehen das in einem historischen Kriminalroman eine gewisse Briese davon dazugehört wünsche ich mir doch, das das Bild eines getöteten Kindes oder ähnliches nie spurlos an mir vorbei gehen wird.


    Gott sei dank ist das bei mir nicht so, den ich kann heute noch keine Gruselfilme kucken :-)

    So habe nun den ersten Teil beendet und muss sagen das ich vom Schreibstil und ger Geschichte genau das bekommen habe was ich erwartet habe. Einen guten histo Roman gespickt mit unterschweligem Humor, einer harmonischen, intakten Beziehung und zwei verschiedenen Handlungen die immer wieder für kurze Zeit eines werden. Auch der Phantasie ist immernoch Freiraum gewährt, nicht so wie bei anderen Romanen bei denen man nach drei Kapiteln schon den Täter in und auswendig kennt. Der Aufbau der Handlung ist durchaus sehr interessant! Zwei Handlungsstränge die manchmal kurz aufeinander treffen, wie zum Beispiel der verschwundene Gewandschneider in der "harmonischen" Hälfte der in der "grausamen" Hälfte sich als der Vergewaltiger eines jungen Mädchens wiederfindet.


    Ich finde auch dir kriminalistische Handlung sehr interessant und vor allem spiegeln sich in meinen Augen wieder zwei Handlungsstränge! Der erste der wie Üblich den Fall aus der Sicht eines Richters erzählt, der zweite der mit dem "Forschenden Duo" von Mutter und Tochter.


    Weiter bin ich auf den nächsten Abschnitt besonders gespannt ob und wie sich die Geschichte der Hurenmutter weiterentwickelt. Findet sie ihre Tochter? Beneidet sie sie um ihre neuen Möglichkeiten? (Schon Kapitel 10)
    Oder macht sie ihr sogar alles zu Nichte?


    Liebe Grüße
    MyLady

    Zitat

    Original von Sabine_D


    Der Gedanke war nicht so abwegig wie du denkst. Ich hatte ihn auch und wurde genau wie ihr eines besseren belehrt. :-(



    Ja der Wolf im Schafspelz :-)
    Nachdem ich nun bei Kapitel 8 angelangt bin, bin ich zur Überzeugung gekommen, ich hätte noch warten sollen mit meinem Beitrag. Ich war der Meinung die Vergewaltigungsszene wäre schon vorbei, mit der Schilderung des Mädchens vom Fortlauf der Vergewaltigung habe ich nicht gerechnet, und auch nicht mit der Brutalität mit der mein zuvor noch als "Retter" verkannter Täter vorging. Diese Buch überrascht mich auf jeder Seite neu. Echt super. Und die Verknüpfungen der einzelnen Darsteller, ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel

    Ich habe es nun auch endlich geschafft weiter zu lesen und bin immer noch fasziniert von der Geschichte. Das bereits angesprochene Wechselbad der Gefühle hat sich bei mir auch sehr schnell eingestellt. Einerseits die eher belustigend wirkenden Einfälle von Hella und ihrer Mutter zur Aufklärung des Falles "Tote Wanderhure" (Wie kommt man auf die Idee sich hinter einem Beichtstuhl zu verstecken? :-)) und andererseits das arme bemittleidenswerte Schicksals des jungen Mädchens und ihrer brutalen Mutter, von der ich aber kurz vor der Vergewaltigungsszene den Eindruck hatte sie zeige Mitleid besser gesagt Gefühl für ihr eigenes Kind dem sie selbst das alles zumutet. Als es z. B. heißt: Kapitel 6


    Das Mädchen sah sich um, suchte die Mutter. Die stand ganz hinten, mit blassem Gesicht, knetete Ihr Kleid zwischen Ihren Fingern. Als der Blick des Mädchens auf sie fiel, drehte sie sich um und lief in die Küche.


    Wie kann man diese Reaktion bewerten? Hatte die Hure Mitleid mit Ihrem Kind dem nun das selbe Schicksal blühte wie ihr, hätte sie der Tochter vielleicht doch ein anderes Schicksal gewünscht und gab sich nun die Schuld?
    Oder aber konnte sie nur den vorwurfsvollen Blick der vermutlich von der Tochter kam nicht ertragen?


    Zur Vergewaltigungsszene! Obwohl ich hier im Forum ja schon vorgewarnt wurde das sie kommen würde kam sie für mich sehr überraschend.
    Der Beschreibung des zukünftigen Vergewaltigers nach, in der es heißt seine Augen sahen als hätten sie schon alles gesehen und sein Mund sah aus als hätte er schon alle Worte gesprochen!
    Für mich stellte diese Figur im ersten Augenblick den willkommenen Retter dar! Mein erste Gedanke ging dahin er würde das Mädchen jetzt kaufen, und sie dann ohne sie zu berühren "frei" laufen lassen. Auch als er sie noch frage ob das ein Kinderlied sei das sie lautlos singt, war ich noch leicht von einem Happy End überzeugt.
    Deshalb traff mich der Umschwung in seinem Charakter schon etwas stärker. Die Brutalität die dann von Ihm ausging wo er doch zuvor noch so ruhig war.


    Aber genau dieses Unwissend sein macht diesen Roman so spannend!


    Liebe Grüße
    MyLady

    Ja leider gibt es wirklich viel zu viele Bücher und der Tag hat einfach zu wenige Stunden.


    Mein SUB ist mittlerweile schon ins unermessliche angeschwollen, vor allem seit ich etwa in Foren regergiert habe. Hier mal eine gute Kritik, da mal eine super Rezension und schon merkt man sich das Buch. Und kaum kommt man in eine Buchhandlung springt einem genau das Buch ins Auge.
    Und zu dem kommt noch eines und noch eines.
    Ausserdem liebe ich das Gefühl viele Bücher auf der Stelle zur Auswahl zu haben wenn wieder einmal ein anderes auf den Schon-gelesen-Stapel kommt.
    Ich würde fast behaupten ich bin Bücherkaufsüchtig. Ich kann keine Buchhandlung verlassen ohne mindestens ein Buch zu kaufen, ich sollte vielleicht eine Selbsthilfegruppe gründen :-)


    Will sonst noch wer beitreten? :knuddel1


    Liebe Grüße
    MyLady

    Hallo!


    Ich habe heute morgen das Buch begonnen und ich fand mich bereits nach wenigen Seiten super in die Geschichte ein. Die Protagonisten wie Hella und ihre Mutter waren sofort mein Geschmack, konnte mir bildlich vorstellen wie die jüngere locker und einfach, die ältere eher umständlich und behäbig über das Gatter des Galgenberges kletterten und dann wie zwei Spürnasen den angeblichen Tatort erkundeten. Ich fühlte mich als würde ich ein Stück abseites an der Begrenzungsmauer stehen und die beiden beobachten. Im Großen und Ganzen genau wie bei den anderen Romanen von Ines, ich kann mich einfach nicht mehr loseisen.


    Was mich sehr fasziniert ist die Wärme die aus der Beziehung von Hella zu Ihrem Mann hervorgeht. Und das obwohl es eine erzwungene Ehe ist. In den meisten anderen Histo-Romanen die ich gelesen habe waren diese Ehen eher als schlechtes Beispiel an der Tagesordnung.


    Leider konnte ich nur die ersten fünf Kapitel lesen, da nun auch hin und wieder mein Arbeitgeber seine Leistungen fordert :grin Aber ich freue mich jetzt schon tierisch darauf den Roman heute Abend wieder zur Hand zu nehmen und weiter zu lesen.


    Zu Ines Frage:
    Für mich sind die sehr grausamen Szenen auch nicht leicht zu lesen, ich habe für mich ein Konzept entwickelt wie es mir leichter fällt. Im Gegensatz zum restlichen Buch stelle ich mir diese Bilder und Erzählungen einfach nicht bildlich vor. Klingt komisch ich weiß :-) Aber wie viele meiner Vorredner schon sagten, das Mittelalter war nun mal kein Zuckerschlecken und ich denke das schlimme Geschehnisse mehr an der Tagesordnung waren als wir uns vorstellen können. Es liegt ja auch am Einfühlungsvermögen des Autors in wie weit man Grausamkeit mit Grausamkeit vergleichen kann.


    Liebe Grüße
    MyLady

    Ich fand in diese Richtung die Romane von Susan E. Philips immer sehr gut. Habe ziemlich alle gelesen und denke das könnte deinem Gesuch entsprechen. Ansonsten fällt mir da auch noch P.S. Ich liebe dich ein wobei ich das nicht als direkte Liebesgeschichte einordnen würde. Aber ist auch sehr flüssig zu lesen. Mir hat es sehr gut gefallen.


    Liebe Grüße
    MyLady

    Also ich kaufe meine Bücher alle. Das Leihen ist deshalb nichts für mich weil ich gerne mal vor meiner Bücherwand sitze und etwas in Erinnerungen schwelge welcher Roman mir sehr gut gefallen hat oder welcher weniger und welchen ich gern nochmal lesen würde.


    Neu müssen die Bücher allerdings nicht unbedingt sein. Es gingen auch schon einige Bücher vom Flohmarkt mit mir nach Hause. Ich finde bestimmte "Lesespuren" machen ein Buch attraktiv.


    Was ich nicht haben kann sind Eselsohren, Kaffeeflecken oder wenn das Papier gewellt ist weil der Dampf des heißen Badewassers sich daran zu schaffen gemacht hat. Darum bin ich auch nicht der Typ der Bücher gerne verleiht.


    Liebe Grüße
    MyLady

    Mein erstes eigenes Buch hieß "Kleiner Pelz will größer werden" und war ein wunderschönes Kinderbuch. Es befand sich in meiner Schultüte und ich besitze es heute noch.
    Ich hatte zwar vorher schon Bücher aus der Bücherei ausgeliehen aber dieses war das erste das mir selbst gehörte und mein größter Stolz natürlich :lesend

    Also ich würde gerne das Ende von "PS: Ich liebe dich" von Cecelia Ahern ändern. Das Ende macht zwar diesen Roman aus da ein jeder meint er kenne das Ende schon wie bei typischen Liebesschnulzen. Aber hier kommt es anders als gedacht und da ich eher so der HappyEnd Fan bin würd ich es umschreiben.

    Also in meinen Augen gibt es das Perfekt Buch nur in Persönlicher Ansicht und nicht objektiv gesehen. Ich denke nicht das es ein bestimmtes Buch gibt das von jedem der es gelesen hat als "Perfekt" betitelt werden wird.


    "Perfekt" denke ich ist auch für Bücher nicht die Richtige Bezeichnung!
    Und wie kann ich ein Buch als perfekt bezeichnen wenn ich noch nicht sicher sein kann das in meiner zukünftigen Leselaufbahn noch ein Buch kommt das das eine Buch übertrifft? Was ist also dann die Steigerung von "Perfekt"? :pille


    Und nun nach dem hundertsten "Perfekt" in meinem Beitrag noch meine persönliche Meinung:
    Es gibt ein Buch das ich für mich als das bisher Vollkommenste in meiner Leselaufbahn bezeichnen würde und das ist "Schuldlos Schuldig" von Susan Sloan
    aber das ist eben auch nur meine Meinung


    :wave
    Liebe Grüße
    MyLady

    Also ich lese eigentlich so gut wie nie irgendetwas laut wenn ich alleine bin. Ich habe festgestellt das wenn ich etwas laut lese, ich mich so sehr auf das lesen konzentriere das mir der eigentliche Sinn des gelesenem gar nicht im Kopf bleibt.
    Nur manchmal kommt es vor das ich nach mehrmaligem leise lesen einer Pasage, trotzdem die Betonung, den Sinn oder so nicht verstehe, ich diese einmal langsam und laut lese weil das den Sinn dann auch leicht abändern kann.


    Vlg
    My Lady

    Hallo zusammen,


    nach mehreren Anläufen mit der Registrierung und der Anmeldung hab ich es nun endlich geschafft in euer Forum zu kommen.
    Nun möcht ich mich noch kurz mal vorstellen
    also, mein Name ist Roswitha ich bin 23 Jahre alt und lebe im schönen Oberbayern.
    Das Lesen gehört zu meinen Hobby´s seit ich es kann und füllt viele schöne Stunden meines Lebens.
    Am liebsten Lese ich historische Romane, dann zwischendurch mal einen "Frau trifft auf mann und hasst ihn durch seltsame umstände verlieben sie sich dann doch noch" Schmacht Romane. Wenn dann grad einer raus kommt drängelt sich dann auch noch mal ein Harry Potter dazwischen. Ihr seht also ich bin nicht wählerisch und vielleicht hat ja jemand hier hin und wieder einen guten Buchtip oder ein interessantes Disskusionsthema wo ich mich dann gerne anschließen werde.
    Das zu mir, und ach ja, ich freu mich über jede Nachricht.


    Liebe Grüße
    My Lady