Zitat
Original von Lucy1987
Wenn ich mir vornehmen würde, einen Roman zu schreiben, ganz ehrlich, ich würde monatelang brauchen, um ein Thema zu finden, das mich zum Schreiben bewegt.
Ich auch. 
Aber das brodelt so nebenher unter der Oberfläche des Bewusstseins, und es kann irgendwas sein, das ich früher mal erlebt oder von dem ich gehört habe. Wenn es dann über Monate oder gar Jahre hinweg immer wieder im Kopf auftaucht, weiß ich, ich muss mal drüber schreiben.
Wenn ich mich dann entschlossen hab, diese Sache zum Thema eines Romans zu machen, gehe ich eine Zeit lang damit schwanger, bis sich so allmählich die Idee eines Plots entwickelt. Also, bei mir ist es nicht so, dass ich mich von heute auf morgen hinsetze und sage "So, jetzt schreib ich einen Plot", sondern ich muss da eine Weile drüber brüten. Allmählich fügt sich eins zum anderen, die letzten Puzzleteile fallen dann auch oft erst beim Schreiben an ihren Platz. Aber die Handlung muss im Groben im Kopf (bzw. auch auf dem Papier) stehen, bevor ich anfange, sie auszuformulieren.
Zitat
Ich hätte immer das Gefühl, dass das ausgesuchte Thema nicht das Richtige ist, weil man vielleicht doch zu wenig Hintergrundwissen hat. Schließlich möchte man den Leser auch nicht in die Irre führen oder von Dingen schreiben, von denen man selbst weniger Ahnung hat als jener Leser des Buches.
Auch dieses Gefühl kenne ich. Ich versuche immer, ein Thema zu finden, mit dem ich mich halbwegs auskenne, das spart Recherchearbeit. Natürlich gibt es trotzdem immer noch genug zu recherchieren, aber man glaubt gar nicht, wie hilfsbereit viele Leute sind, und wie bereitwillig sie einem Auskunft geben, wenn man sagt, man schreibt ein Buch und braucht Auskünfte zu diesen und jenen Themen. Leute, die sich besonders viel Mühe machen kriegen dann auch bei Erscheinen eines meiner Belegexemplare geschenkt.
Im übrigen kann man auch über das Internet eine ganze Menge recherchieren. Hoch lebe das World-Wide-Web! ![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif)