Ich nehme mir nicht oft die Zeit tagsüber zu lesen, aber hier konnte ich einfach nicht anders. ![]()
Bei den ersten 69 Seiten war es ja so, dass Melissas Chara zwar die Handlung bestimmte, aber ihre Emotionen hinsichtlich Armand in meinen Augen nur oberflächlicher Natur waren. Mit ihrem "Ausflug" nach Frankreich hat sich das allerdings geändert. Sie erfährt einen nicht ganz so netten Teil über Armand und das von einem bösen Vampir, der seine Jagdinstinkte offen zur Schau stellt.
Lemain hat mir gefallen.
Er ist genau der Inbegriff dessen, was man sich unter einem düsteren kalten Wesen vorstellt. Vor allem seine eiskalte Berechnung brachte dieses absolute Schurkendasein zum Vorschein. Anfangs war ich erstaunt, dass er so ein sanftes Wesen wie Sophie geschaffen hatte und ihr doch recht freie Hand ließ. Seine Verbindung zu ihr ist anders, wie die zu Armand, obwohl er ebenso ihr "Dunkler Vater" ist. ![]()
Von Armand ist Lemain ziemlich bessen. Ein besseres Wort fällt mir dafür einfach nicht ein. Selbst das, was Lemain Mel erzählte reichte mir noch nicht ganz aus, um diese Bessenheit zu erklären. Aber die Geschichte ist ja noch nicht zu Ende.
Ich finde es auch gut, dass Melissa Angst davor hat, den letzten Schritt zu gehen und selbst zu einem Vampir zu werden. Das zeigt umso mehr ihren starken Chara, denn für mich ist Angst keine Schwäche, sondern steht für Achtsammkeit und Vorsicht.
Ach ja und dann muss ich noch loswerden, dass Tanya es gut verstanden hat, die Erotik einen Teil der Geschichte werden zu lassen. Präzise Worte, genau an den richtigen Stellen, ohne etwas plump wirken zu lassen. Selbst die Sache mit Lemain wirkte nicht erzwungen ... ähm obwohl sie es ja eigentlich war. ![]()
Verabschiede mich zum weiterlesen! ![]()