Da ich nicht gerne aufgebe, hab ich mich nach der großen Enttäuschung über die Romane von Peter Berling, an einen weiteren hier im Forum empfohlenen, historischen Roman herangewagt.
Ich finde "Niccolos Aufstieg" ist ein wunderbares Buch! Es ist zwar keine leichte Kost- die Vielzahl von Handlungssträngen und Personen erfordert höchste Konzetration- man merkt aber sofort, dass das Buch etwas ganz besonderes ist.
Es ist sehr anspruchsvoll. Ich muss im Laufe des Lesens immer wieder nachschlagen, recherchieren. Und genau das schätze ich an guten, historischen Romanen. Vielleicht könnte man die Schreibweise (ganz , ganz vorsichtig) mit Umberto Eco vergleichen?
Ich hab mich für dieses Zeitalter nie großartig interessiert und kann dank dieses Romans einiges lernen. Wunderbar find ich auch den unverwechselbaren, britischen Humor der Autorin. Empfehlenswert!
Beiträge von Magnolie
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Danke allen für die tollen Tipps!
Bodo
Das hört sich auch sehr interessant an. -
Ich habe gerade das Buch "Der Ruf des Schmetterlings" zu Ende gelesen. Die wunderschönen Beschreibungen des brasilianischen Regenwaldes haben es mir sehr angetan.
Kennt ihr andere Romane die im Amazonasgebiet spielen?
Ich freue mich auf eure Antworten.
LG
Alicja -
Klappentext
"Ein leises Geräusch, wie ein rauschen im Laub an einem Herbstmorgen. Die Schmetterlinge erfüllten die Stille mit einem Klang. Das hätte er sich nie träumen lassen." Im Herbst des Jahres 1903 bricht der junge Schmetterlingsforscher Thomas Edgar zu einer großen Amazonas- Expedition auf. Als er zu seiner Frau Sophie zurückkehrt, ist er verstört und völlig verstummt. Nur langsam findet Sophie heraus, was geschehen ist. Die Suche nach dem sagenumwobenenen Schmetterling wurde für Thomas schon bald zu einer Obsession, einem dunklen Spiel um Leidenschaft und Macht.
Über die Autorin
Das ist der erste Roman von Rachel King, der Tochter von Michael King einem der wichtigsten Autoren Neuseelands. "Der Ruf des Schmetterlings" wurde mit dem Lilian Ida Smith Award ausgezeichnet.
Meine Meinung
Es fällt mir nicht leicht irgendetwas eindeutiges über dieses Buch zu sagen. Ich habe es mit gemischten Gefülen gelesen.
Es basiert z.T. auf Tatsachen. Einige Personen hat es wirklich gegeben. Anhand der Tagebücher des Ehemannes und der aktuellen Geschehnisse in England erfährt man was wirklich passiert ist. Es ist ein interessanter aber auch ein wenig gekünstelter und dadurch anstrengender Aufbau. Das Buch ist nicht wirklich spannend, aber man kann es trotzdem nicht aus der Hand legen. Das liegt wiederum an den wunderbaren Schilderungen des brasilianischen Regenwaldes und der Schmetterlinge. Man hat den Eindruck diese schwüle, feuchte, tropische Luft zu spüren, mittendrin zu sein. Ich will jetzt mehr Bücher lesen, die in Amazonas spielen!
Was mich dagegen gestört hat, war die oberflächliche Darstellung der Charaktere. Ich weiß nicht was die Autorin sagen wollte. Geht es um den Egoismus innerhalb einer Beziehung/Ehe ? Will sie uns vermitteln, dass wir mehr miteinander reden sollten, dass wir aufeinander zugehen sollten? Irgendetwas hat sie uns mit Sicherheit sagen wollen, aber sie verliert dabei immer wieder den Faden. Sie arbeitet mit dem Wort sehr gekonnt, hat viele tolle Ideen, doch vermag sie diese nicht umzusetzen. Dadurch wirkt alles sehr chaotisch.
Es ist ein Debütroman und ein gewisses Potentiall ist auf jeden Fall zu erkennen. Überwätigt hat es mich nicht, lesenswert ist es trotzdem. -
Ich hab auch schon zwei Rezis bei Amazon reingestellt, aber weiß nicht ob sie jetzt als hifreich oder nicht hilfreich bewertet worden sind. Interessiert mich eigentlich auch gar nicht. Es ist auch bei nur zwei Rezensionen geblieben, weil ich erst danach den Hinweis gelesen habe, dass die Rezesionen Eigentum von Amazon werden. Und das ist gar nicht so selbstverständlich, dass meine "Werke" zum Eigentum von irgendjemandem werden. Komisch, hab ich mir nur gedacht :gruebel, und seitdem stell ich da nichts mehr rein. Die anderen Rezensionen lese ich ganz gerne und finde sie z.T. sehr aufschlussreich.
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Ich kann relativ schnell lesen und aus diesem Grund hab ich ein Buch normalerweise schon nach ein paar Tagen durch, auch wenn ich relativ wenig Zeit fürs Lesen habe. Außerdem lese ich sehr gerne nachts. Dies sollte ich mir eigentlich abgewöhnen, weil ich meistens früh aufstehen muss, aber es gibt so viele Bücher und so wenig Zeit!
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Ich bin gerade als Schmetterlingssammler anfang des 20. Jahrhunderts in Brasilien und befinde mich auf der Suche nach dem schönsten, bis jetzt noch nicht klassifizierten Schmetterling. Dabei hab ich allerdings gegen zahlreiche andere Insekten und die unerträgliche Hitze zu kämpfen. Meine Frau bllieb zu Hause in England und langweilt sich dort wahrscheinlich ungemein, aber ich bin so sehr von der Wildheit der Natur fasziniert, dass ich sie im Moment gar nicht richtig vermisse. :biene:flowers
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Ich weiß immer wo das Buch steht das ich suche. Ich erkenne es anhand des Covers. Davon abgesehen sortiere ich meine Bücher immer wieder um.
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Während des Lesens hab ich immer den Autor und den Titel vor Augen. Aber es passiert schon mal, dass ich mich nach einem längeren Zeitraum an solche Einzelheiten nicht mehr erinnern kann. Am häufigsten bei Büchern die mir nicht gefallen haben.
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China
Ich kann dir leider selber keinen guten Buchtipp geben, aber die Antworten würden mich sehr interessieren. -
Seestern
Ich hab den Beitrag falsch aufgebaut. Mit "egoistischen, gefühllosen Menschen" meinte ich die Eltern, und nicht die Kinder.
Danke für den Hinweis , Seestern. Ohne dich würde hier alles außer Rand und Band geraten. :lache:lache -
Zitat
Meerschweinchen? Hamster? Goldfische? Langweilig und "out" - Es lässt sich viel besser darüber sprechen, wenn man etwas hat, was man mit Größe und Kraft verbindet und auch mit viel persönlichen Besitz und Reputation.
Da stimm ich dir volkommen zu. Es ist eher die Gesellschaft, die an solchen Verhaltensweisen bei Kindern schuld ist.
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Sowohl diese Eltern als auch diese Kinder sind einfach nur :pille. Alle kennen "Harry Potter" , aber niemand weiß, dass Eulen nicht in die Wohnung gehören.
ZitatGott-sei-Dank gibt es noch Kinder, die einfach Kind sein können & dürfen und nicht das Gebaren von Erwachsenen an den Tag legen müssen ...
Wieso beziehst du das auf meinen Beitrag? -
Ich war für Hillary, weil es meiner Meinug nach immer noch zu wenig Frauen an der politischen Weltspitze gibt. Obama ist zwar eine charismatische, interessante Persönlichkeit und er wäre der erste schwarze amerikanische Präsident, was natürlich zu begrüßen wäre, aber er ist immer noch nur ein Mann und er wird eine männliche und keine weibliche Politik verfolgen. Dass der Führungsstil der Frauen anders ist, sieht man am Beispiel von Frau Merkel, die ihre Fähigkeit internationale Konflikte (z.B. EU) zu lösen, mehrmals bewiesen hat.
Jetzt können wir nur noch hoffen, dass Obama seinen Vorsprung vor McCain nicht verliert:yikes . -
Ich als Kind wäre nie auf die Idee gekommen mir ein wildes Tier als Haustier zulegen zu wollen.
Was sind das denn für gefühllose, egoistische Menschen? Im übrigen muss man ja dem Kind nicht jeden albernen Wunsch gleich erfüllen. -
Das Buch muss ich haben.
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Danke für die schöne Rezi. Das ist einer der wenigen russischen Autoren, von dem ich noch nichts gelesen habe und jetzt wird es endgültig Zeit diese Bildungslücke zu schließen.:wave
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Ich lese immer, unabhängig von der Jahreszeit, aber am liebsten im Winter, wenn das Wetter richtig schlecht ist. Im Sommer, wenn draußen die Sonne scheint, hab ich manchmal schlechtes Gewissen, dass ich einfach nur rumhänge anstatt rauszugehen.
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Das hört sich wirklich sehr interessant an.
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Und noch eins meiner Lieblingsbücher, "Der Idiot" von Fjodor M. Dostojewski. Unbedingt lesen!
Klappentext
Fürst Myschkin, wegen seiner Epilepsie und außergewöhnlichen Gutherzigkeit "Idiot" genannt, kehrt aus seinem Sanatorium nach Petersburg zurück. Noch auf der Reise gerät er, der stets an das Gute im Menschen glaubt, in ein netz von Intrigen. Mit jedem Versuch, sich daraus zu befreien, verstrickt er sich und seine Liebe immer mehr darin...