Beiträge von Magnolie

    Danke für die Rezi.
    Ich fand das Buch auch wunderschön. Insbesondere die Naturbeschreibungen.
    Während des Lesens stand ich selber kurz davor irgendwo in den Bergen eine einsame Holzhütte zu mieten und einfach mal abschalten, die ganze alltägliche Hektik hinter mich zu lassen. :wave

    Ich zähle anscheinend zu den einigen wenigen, die mit dem Buch nicht so viel anfangen konnten.
    Ich hab es zwar gelesen, fand es aber überhaupt nicht gut. In meinen Augen ist es einfach nur eine rührselige, affektierte Geschichte und noch dazu ziemlich schlecht geschrieben. Genauso kitschig wie der Titel des Buches.
    Es hat in mir keinerlei Emotionen (außer dem Missmut darüber, dass es zu einem Bestseller geworden ist) geweckt. Absolut nicht empfehlenswert!

    Danke für die Antworten. Stephen King hat so viele Bücher geschrieben (echt unglaublich!), dass man da als Anfänger nicht wirklich durchblicken kann. Ich werde "Carrie", "Desperation" und "Pulse" auf jeden Fall lesen.

    CathrineBlake
    Damit ich es ohne zu bereuen abbrechen kann...
    Booklooker
    Ja, ich glaub genau das ist es. Ich wollte eigentlich ein "typisches" King-Buch lesen und deswegen bin ich so enttäuscht. Es sollte aber auch etwas sein was über Horror und Grusel inhaltlich hinausgeht.
    Was würdet ihr mir empfehlen?

    Deutsch ist für mich keine Muttersprache, sondern sozusagen Wahlsprache. Ich lese sehr gerne laut und genieße jedes einzelne Wort.
    Andererseits hab ich auch in meiner Muttersprache immer laut vorgelesen und manchmal verändere ich dabei sogar meine Stimme...
    Wahrscheinlich liegt es daran, dass mir als Kind immer laut vorgelesen wurde.

    Hmm...Ich weiß es nicht. Das sollte mein erstes Buch von Stephen King gewesen sein. Nach mehreren Anläufen, hab ich beschlossen, endlich herauszufinden was diesen Autor so erfolgreich macht.
    Bin jetzt auf der Seite 222 und stehe kurz davor das Buch abzubrechen. Es gibt sehr viele blutige Szenen (Selbstverstümmelungen in allen möglichen Variationen), aber ich weiß nicht so recht was der Autor damit bezwecken will. Bis jetzt ist es weder atmosphärisch noch gruselig.
    Es interessiert mich auch nicht wirklich was Scott gerne zum Frühstück gegessen hat oder welche Musik er am liebsten gehört hat. Es kommt mir so vor, als würde King damit seinen treuesten Fans etwas privates über sich selber erzählen wollen. Da es mein erstes Buch von ihm ist, kann ich damit überhaupt nichts anfangen.
    Die banalsten Sachen werden sehr detalliert beschrieben.
    Was mich ebenfalls sehr stört sind diese immer wieder auftauchenden abgebrochen Sätze. Ich frag mich dann jedes Mal : ist es jetzt Absicht oder eher ein Druckfehler?
    Ich hab keine Lust mich weiter durchzukämpfen. Hoffentlich wird es nach der Seite 222 nicht besser... ;-)

    Ich leihe Bücher seitdem ich lesen kann. In meiner Stadtbibliothek gibt es zwar nicht immer alles, aber für 8 € im Jahr reicht es volkommen. Am besten gefällt mir die Regelung, dass man so viele Bücher ausleihen kann wie viel man tragen kann. Die Damen Bibliothekarinen qucken mich manchmal komisch an, aber was soll's.
    Ich liebe es in die Bibliothek zu gehen. Das Gefühl, dass ich ohne Beschränkungen stöbern und alles was ich will mitnehmen kann, ist einfach klasse.
    Ich kaufe Bücher natürlich auch sehr gerne und sehr oft. Aber es ist ein ganz anderes Gefühl und man kann natürlich nicht jede Woche jeweils 1o Bücher kaufen (ich zumindest nicht).

    Ich finde, ein Boykott ist keine gute Lösung. Es wäre nicht nur eine Ohrfeige ggü. der chinesischen Regierung, die danach nie wieder aufs Ausland hören würde, sondern v.a. auch eine Ohrfeige ggü. der Bevölkerung, die von ihrer eigenen Regierung unterdrückt wird und mit den olympischen Spielen zahlreiche Hoffnungen verbindet.
    Die einzige Möglichkeit die olympischen Spiele zu retten ist meines Erachtens, wenn China mit Dalajlama in Verhandlungen treten würde. Er ist schließlich der geistige und politische Führer Tibets und hat sich für die friedliche Lösung ausgesprochen und gegen den Boykott. Die europäischen Staaten müssten die Position Dalajlamas stärken. Dann besteht vielleicht noch Hoffnung. :wave

    Dann fang ich halt mit "Wassermusik" an. :-)
    Wie gesagt, ich bin durch "Riven Rock" richtig durchgaloppiert. Am meisten beeindruckt haben mich die psychologischen Darstellungen der Protagonisten. Selten hat ein Buch solche Emotionen bei mir ausgelöst. Die Personen sind sowas von lebendig...Ein wenig zu kurz kam der gesellschaftliche Aspekt. Es war ja damals eine ziemlich ereignisreiche Zeit (Prohibition und deren Folgen: Schwarzmarkt, Gangstertum u.s.w.) und auch die Beschreibungen der Frauenbewegung und des damit verbundenen Aktionismus werden nur am Rande angedeutet. Einerseits ist es schade (das Buch wird ja z.T als historischer Roman bezeichnet), andererseits wird dadurch nochmal deutlich, dass die Stärke des Buches ganz woanders liegt, nämlich in der komplizierten Psychologie der Protagonisten.
    Ich freu mich schon auf "Wassermusik". Ich glaube es wird ein deutlich ruhigerer Roman sein. Ich les mir nur noch die Rezi durch, und dann geht's los!

    Herr Palomar
    Dass man sich immer noch an die Wirkung eines Buches erinnern kann, welches man vor einigen Jahren gelesen hat, sagt, meiner Meinung nach, schon einiges über die Qualität des Buches aus. Ich fühle mich jetzt in meiner Meinung nur noch mehr bestätigt.
    Danke für den Beitrag! :-)
    Tom
    Zugegebenermaßen hab ich Boyle sehr spät endeckt (leider, leider :-()-hab noch bis vor kurzem ausschließlich Klassik gelesen.
    Ihr werdet wahrscheinlich noch mit so einigen ähnlichen Rezensionen von mir rechnen müssen (über Bücher die eigentlich schon alle mal gelesen haben ;-))...
    Da es anscheinend nicht zu den besten Werken von Boyle gehört, freut mich ungemein. Ich kann ich die anderen kaum noch erwarten.
    Ich mach dann am besten mit "Zähne und Klauen" weiter.
    Schöne Grüsse
    Alicja

    Kurzbeschreibung (Klappentext):


    Eine amerikanische Ehe: Der steinreiche Erbe Stanley McCormick leidet unter sexuellen Wahnvorstellungen und kann nicht mehr mit einer Frau allein gelassen werden- schon gar nicht mit seiner eigenen. Katherine Dexter hält ihrem Mann dennoch ein halbes Jahrhundert lang die Treue und wird zur Vorkämpferin der Frauenemanzipation. Boyle erzählt diese Tragikomödie mit Verve, Mitgefühl und einem nicht zu unterschätzendem Anteil an Bosheit.


    Über den Autor:


    T.C. Boyle wurde 1948 in Peekskill, New York geboren. Er studierte Englisch und Geschichte an der State University of New York. In dieser Zeit begann er auch zu schreiben. Nach dem erfolgreichen Studienabschluss arbeitete er vier Jahre lang als Lehrer. Seit 1986 unterrichtet er als Professor an der University of Southern California.


    Meine Meinung:


    Der Klappentext beschreibt das Buch ziemlich gut, abgesehen von dem Ausdruck „amerikanische Ehe“. Diese Wortwahl legt nämlich den Schluss nahe, es handle sich um eine typische Ehe. Und das sind die McCormicks nicht im Geringsten.
    Das Buch basiert auf wahren Ereignissen und erzählt die Leidensgeschichte von dem an Schizophrenie erkrankten Mr.Mccormick. Dessen tragisches Schicksal hat mich zutiefst berührt und ich hab bis zum Schluss die Hoffnung auf eine wundersame Heilung nicht aufgegeben. Der Autor vermag es vortrefflich, das schwierige Thema der psychischen Krankheiten dem Leser zugänglicher zu machen. Man bekommt einen Einblick in das damalige psychiatrische Milieu. MrMccormick hat sich nicht gerade die günstigste Zeit ausgesucht, um an Schizophrenie zu erkranken (wenn man hier von „aussuchen“ überhaupt sprechen kann). Die Psychiatrie befand sich anfangs des 20. Jahrhunderts in einer großen Umbruchs- und Entwicklungsphase. Er und viele andere Patienten wurden von den geld- und karrieregierigen Psychiatern als Versuchskaninchen betrachtet.
    T.C. Boyle spielt in seinem Roman mit Gegensätzen und gegensätzlichen Persönlichkeiten.
    Da ist einerseits der psychisch kranke Ehemann (jahrelang unterdrückt von seiner Mutter, missbraucht von seiner eigenen Schwester), der eine Obsession, eine Art Hassliebe gegenüber allen weiblichen Wesen hegt. Und da ist auf der anderen Seite die Ehefrau: auf den ersten Blick psychisch gesund, jedoch in Wirklichkeit fast genauso besessen wie ihr Ehemann. Besessen davon ihre ehelichen Pflichten zu erfüllen. Besessen davon ihren geliebten Mann zu heilen, wenn notwendig sogar gegen seinen Willen.
    Bemerkenswert ist auch das Verhältnis zwischen Katherine und Stanley’s Oberpfleger, Mr. O’Kane. Er ist ein hoffnungsloser Macho. Und zwar im schlimmsten Sinne dieses Wortes: er schlägt Frauen, leidet an massiven Alkoholproblemen, verleugnet und vernachlässigt seine eigenen Kinder. Trotzdem entsteht zwischen ihm und der „Eisprinzessin“ eine geheime Zuneigung. Sie sind die einzigen, die McCormick bis zum Schluss treu bleiben. Allerdings werden sie dabei von äußerst fragwürdigen, egoistischen Beweggründen angetrieben.
    Der gebildeten, fortschrittlichen Katherine, wird die aus einfachen, katholischen Verhältnissen stammende, heißblutige Giovanella, gegenübergesetzt. Trotz ihrer Herkunft scheint sie viel freier, glücklicher und emanzipierter zu sein als die verklemmte Wissenschaftlerin.
    Das hat mich an dem Buch sehr gestört. Es mag zwar sein, dass die italienischen Frauen ganz besonders temperamentvoll und verführerisch auf Männer wirken, dennoch ist mir die gute Giovanella doch ein bisschen zu klischeehaft. Überhaupt grenzt die ganze Liebesgeschichte zwischen ihr und O’ Kane sehr stark an Kitsch. Es scheint als würde T.C Boyle diesen Frauentyp persönlich bevorzugen…
    Insgesamt konnte ich mich leider nicht des Eindrucks erwehren, dass die Sympathie des Autors eher den Herren der Schöpfung gilt. Viele Verhaltensweisen von O’ Kane, die in meinen Augen als unverzeihlich gelten, werden hier verharmlost. Ganz anders geht Boyle mit Katherine um. Ihr gegenüber kennt er keine Gnade. Man lese nur die Szene mit dem sich äußerst merkwürdig benehmenden Orang-Utan und der zwischen zwei Glassscheiben gefangenen Katherine:


    Ich muss zugeben, dass ich an dieser Stelle, ganz kurz darüber nachgedacht habe , das Buch nicht weiter zu lesen. Boyle macht sich hier auf eine ziemlich vulgäre Art und Weise über die Katherine, und damit über die gesamte Frauenbewegung der damaligen Zeit lustig. Das fand ich ganz und gar nicht gut! Dennoch konnte ich mich dem Sog dieses sprachgewaltigen Romans nicht entziehen.
    Das Buch hat mich sehr berührt. Es ist rasant, provokativ, wild, brillant geschrieben. Ich hab sogar die eine und andere Träne vergossen, was mir beim Lesen normalerweise nie passiert. Boyle beherrscht das schriftstellerische Werkzeug wahrhaftig meisterhaft. Er vermag es wie sonst kein anderer Autor der Gegenwart, Spannung aufzubauen, heftige Emotionen und zarte Gefühle zu erwecken.
    Es war mein erstes und mit Sicherheit nicht mein letztes Buch dieses Autors.


    Ich würde mich darüber freuen, Eure Meinungen zu diesem Buch hören zu dürfen!

    @ bartimaeus


    Menschen die extrem viele Bücher lesen, verbringen zwangsläufig sehr viel Zei in ihrer eigenen Phantasiewelt. Bücherlesen ist meiner Meinung nach eine Art "Meditation".
    Und das ist überhaupt nicht negativ gemeint! Ganz im Gegenteil. Bin ja selber so eine. Aber manche sind nun mal in sich gekehrt, sensibeler als die anderen.
    Das tut aber nichts zur Sache.
    Ich wollte hier eher auf das Alter und die damit verbundene Unerfahrenheit hinweisen. Junge Menschen wissen oft nicht, dass Beiträge, Fotos, oder was auch immer sie sonst noch ins Internet reinstellen, Konsequenzen für ihr späteres, auch berufliches Leben haben kann. Deswegen sollte man Streit möglichst meiden. Und ich hätte solche Verhaltenstipps mit Sicherheit gelesen...:wave

    Obwohl ich wahrscheinlich immer noch als Neueule gelte, möchte ich zu diesem Thema trotzdem kurz Stellung beziehen.
    Vor ein paar Wochen habe ich (wie sich vielleicht noch manche erinnern können :wave) ein vierzeiliges Gedicht von mir reingestellt. Ich sah damals keinen Grund es nicht zu machen. Was nicht verboten ist, ist schlicht und einfach erlaubt. Zugleich hab ich mich auch an vielen anderen buchrelevanten Diskussionen beteiligt. Dennoch wurde ich von einigen erfahren Eulen sehr heftig kritisiert: Wie konnte ich es wagen nach ein paar Tagen in Forum ein Gedicht reinzustellen? Und dann noch so ein schlechtes? Quck dich doch erstmal um! u.s.w....
    Ich bin zwar nicht mehr böse, aber sehe immer noch kein triftiges Argument, das gegen das Reinstellen eines vierzeiligen Gedichts sprechen würde.
    Ich denke, das ließe sich in Zukunft ganz einfach vermeiden, wenn man ein paar kurze Verhaltenstipps für Neue (als Thread?) einführen würde. Denn nicht jeder hat sich schon mal an einer Diskussion im Internetforum beteiligt. Eine Internetdiskussion verläuft ganz anders als ein normales Gespräch unter vier Augen. Es herrschen hier ganz andere, manchmal auch bizzare , geradezu extreme Bedingungen :ski. Das liegt nicht speziell an diesem Forum, sonder an Foren allgemein. Und das ist mit Sicherheit nicht allen bewusst. V.a. junge Menschen können u.U. ganz schlimm auf die Nase fallen. Außerdem sind Bücherratten aus meiner eigener Erfahrung ganz besonders gefährdet- leben oft in ihrer eigenen Phantasiewelt, ziemlich realitätsfern. Ich selber benutze Internet seitdem ich denken kann, allerdings ist dieses Forum für mich das allererste. Angesichts der Tatsache, dass Forenbeiträge öffentlich gemacht werden, wäre es sinnvoll Frischlinge zu warnen.
    Trotz dieser "Ereignisse" (das hört sich aber schlimm an ;-)) bin ich immer noch aktives Mitglied des Forums und genieße es hier mitmachen zu dürfen. Eins werde ich allerdings nie wieder tun-ein Gedicht reinstellen. Nicht weil ich so beleidigt bin, oder Angst vor Kritik habe. Nein, das ist nicht der Grund. Es gibt ganz einfach Foren , die dafür viel geeigneter sind, für solche Zwecke vorgesehen . Hier dreht sich alles um Bücher, ganz speziell um Bücherrezensionen. Damit hab ich mich abgefunden und find das mittllerweile ganz in Ordnung.