Beiträge von Magnolie

    Lilli
    Ja, da kann ich dir nur zustimmen.
    Ich verstehe diese Vorgehensweise überhaupt nicht (bzw. doch und deswegen ärgert mich das auch ungemein).


    Alexx61
    Dadurch wird die Zahlungsmoral mit Sicherheit nicht wachsen.


    Zum Thema: Ich bestelle die Bücher dort immer einzeln. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht welchen Vorteil mir das bringen würde, wenn ich ein großes Paket bestellen würde. Außer das ganz viele Bücher auf einmal kommen.


    Schöne Grüsse
    Alicja:wave

    Dieses Buch steht schon lange auf meiner Wunschliste. Hab es aber noch nicht gelesen! :rolleyes


    Kurzbeschreibung (Amazon)


    In Kiran Desais Roman Erbin des verlorenen Landes ist niemand richtig glücklich. Eigentlich ist jeder sogar überaus einsam. Da ist der ehemalige Richter, der nach dem Studium in England in den dreißiger Jahren voller Verachtung für die Kolonialmacht nach Indien zurückkehrt, seine Frau zunächst misshandelt und sie aus Angst, sie zu ermorden, zu ihrer Familie schickt: auch seine Affenliebe zu seiner schönen Setterhündin Mutt ist nur ein schwacher Trost. Da ist die Enkelin des Richters Sai, die sich -- in einer Klosterschule und elternlos mit Englisch aufgewachsen und inzwischen von einem ganzen Arsenal skurriler Freunde umgeben -- unsterblich in ihren Hauslehrer Gyan verliebt, der aber zu den Rebellen wechselt und sie verrät. Und da ist schließlich der verhärmte Koch des Richters, der seinen Sohn in die Fremde nach New York geschickt hat, wo dieser in der Illegalität sein Glück aber auch nicht finden kann. Sie alle sind Fremde im eigenen Land, hin und her gerissen zwischen Traditionen und der aufgezwungenen Moderne, die mit ihren globalen Krakenarmen nach ihnen zu greifen scheint: das Paradies von einst scheint unweigerlich verloren.


    Subtil und mit viel Sinn für atmosphärische Dichte und die wundervolle Schönheit der Natur entwickelt Desai die Psychologie der Figuren und ihr ambivalentes Zusammenspiel, und zwar vor dem Hintergrund des Gurkha-Aufstands Mitte der achtziger Jahre, der die erwachende Liebe eines Mädchens mit politischen, dem langen Schatten der Kolonialmacht Großbritannien geschuldeten Grausamkeiten konfrontiert. Für diese Virtuosität wurde Erbin des verlorenen Landes 2006 auf die Shortlist des Booker Prize aufgenommen. Und das zu Recht: denn Desai ist es gelungen, die komplexe, nicht ausschließlich traurige Handlung, bei der Privates immer wieder in Politisches übergreift, in ein faszinierendes Sprachgewand zu kleiden. --Stefan Kellerer


    Edit: Falsche ISBN angegeben.

    Ich hab "Jonathan Strange und Mr. Norell" von Susanna Clarke, danach "Love" von Stephen King und schließlich "Kurze Geschichte des Traktors auf ukrainisch" von Marina Lewycka abgebrochen. Jetzt lese ich "Der Report der Magd" von Margaret Atwood und weiß bereits Bescheid, dass ich das Buch zu Ende lesen werde, und zwar im Handumdrehen...:winkt

    Ein irischer Freiheitskämpfer flüchtet auf eine einsame Insel. Der einzige Mensch den er dort trifft, ist der mürrische, unnahbare Leuchtturmwächter.
    Er richtet sich in seiner Hüte ein und versucht einzuschlafen. Aber dann geht es plötzlich los: aus dem Wasser kommen unzählige, blutgierige Ungeheuer, die es auf ihn abgesehen haben…
    Albert Sanchez Pinol ist ein begnadeter Schriftsteller. Die Geschichte hab ich im Nu durchgelesen. Dennoch hätte ich ein paar kritische Bemerkungen.
    Mich hat es am Anfang sehr gewundert, dass der Held das Auftauchen der Ungeheuer als etwas völlig selbstverständliches ansah. Er hatte zwar Angst, aber zweifelte nicht eine einzige Sekunde lang an seinen Verstand.
    Der Roman ist eine Allegorie der tiefsten menschlichen Urinstinkte und die Sinnlosigkeit der Gewalt. Der Protagonist geht an seine psychischen und körperlichen Grenzen und entwickelt in extremen Situationen ungeahnte Kräfte. Wenn es um das reine Überleben geht, zählen keine Sentiments und Moral. Weil er ein Mensch ist, ergreift der Leser automatisch seine Partei, jedoch mit der Zeit werden auch die Ungeheuer immer menschlicher. Sie kämpfen auch nur ums Überleben, um ihr Land und Territorium.
    Der erste Teil des Buches ähnelt einer anthropologischen Studie (der Autor hat ja auch Anthropologie studiert), allerdings unter dem Deckmantel einer gruseligen Fantasygeschichte. Es sind mir zahlreiche klischeehafte Ausdrücke wie etwa „Asiatenfleiß“ unangenehm aufgefallen. Erst ab der Seite 138 wird es richtig schön. Sehr beeindruckend fand ich die plastischen, lebendigen Darstellungen der Ungeheuer.
    Kennzeichnend für diesen Roman ist eine ganze Reihe von verschiedenen Lebensweisheiten .
    Folgende hat mir am besten gefallen:


    Vielleicht sollte man den Satz Frau Roche vorlesen?
    Mit dem Roman soll uns die Botschaft vermittelt werden, dass Krieg und Gewalt keine Lösung darstellen. Obwohl der Mensch auch nur ein von seinen Trieben gesteuertes Ungeheuer ist :monster, muss er gegen das Tier in sich stets ankämpfen und darf niemals das Menschsein vergessen. Wir sind ein Teil der Natur, füreinander verdammt und unzentrennbar. Das was uns am stärksten verbindet, ist die Fähigkeit, Gefühle zu empfinden. Die Liebe ist über alles erhaben. Sie beachtet keine von Menschen aufgestellten Verbote.
    „Im Rausch der Stille“ ist ein außergewöhnlicher, düsterer, gewagter Roman. Die erzählerische Kunstfertigkeit von Pinol lässt sich nicht bestreiten. Allerdings ist das Thema an sich ist ziemlich „altbacken“, universell.
    Ich freue mich schon auf den nächsten Roman von ihm. Vielleicht weißt er dann seine schriftstellerischen Fähigkeiten etwas besser einzusetzen.


    Edit: Tippfehler korrigiert

    Mein Mann liest nur Hifi-Zeitschriften und ab und zu mal verschiedene Bildbände über das Alte Ägypten. Find ich eigentlich ziemlich schade... :-( Aber na ja, kann man halt nichts machen.... :unverstanden. Gott sei Dank hat er noch ein paar gute Eigenschaften (ich meine meinen Mann).... :rofl
    Zum Glück sind meine Eltern weltfremde Bücherwürmer und die meisten Freunde von mir lesen auch sehr gerne und es gibt ja Bücherforen.


    Edit:Hab drei Tippfehler korrigieren müssen!

    Hallo zusammen,


    Ich hab das Thema über die Suchfunktion nicht gefunden, deswegen hoff ich , dass es noch nicht gegeben hat.


    Ich hab den Eindruck in letzter Zeit sind sehr viele Bücher erschienen, in denen es hauptsächlich um Bücher oder das Lesen an sich geht.


    Ich finde dieses Thema sehr schön, aber die Auswahl ist so groß, dass man da kaum noch durchblicken kann.


    Welche Bücher über Bücher kennt ihr?


    Ich freue mich auf eure Antworten! :wave

    Wie gesagt, ich lese zwar oft laut vor, aber nur für mich und nur um die deutsche Sprache bzw. die Aussprache zu genießen (v.a. Naturbeschreibungen). Es hat möglicherweise etwas mit geheimer Schauspielerei zu tun. Am liebsten lese aber natürlich in Gedanken.:wave

    Mein erstes Buch, welches ist sozusagen bewusst gelesen habe, war "Ronja" von Astrind Lindgren. Da war ich 5 1/2 Jahre alt. Kurz danach kam "A little Princess" von Frances Hodgson Burnett und "Secret Garden" derselben Autorin. Alle drei Bücher waren wunderschön illustriert und da blättere bis heute noch hin und wieder gerne durch.:rolleyes

    Eins meiner Lieblingsbücher. Dieser kleine Roman hat es in sich. Es ist bewundernswert wie die Autorin es schafft alles immer wieder in Zweifel zu ziehen. Ich weiß immer noch nicht, ob das Kind psychisch gestört war oder ob sich das die Eltern einfach eingeredet haben bzw. das Kind krank gemacht haben.?( Die Beantwortung dieser Fragen wird dem Leser überlassen, also ist es auch ein Buch, welches zum Nachdenken anregt.
    Die Fortsetzung hab ich nicht gelesen, weil ich damit rechne, dass ich enttäuscht wäre (das bin ich bei Fortsetzungen oft). Ich will außerdem die Antworten auf meine Fragen gar nicht wissen (falls sie in der Fortsetzung enthalten sind).:wave

    Alexx61


    Zitat

    Jürgen Domian hat Germanistik und Philosophie studiert


    Das verleiht einem doch nicht die Fähigkeit ein begabter Schriftsteller zu sein :gruebel.
    Er darf von mir aus Bücher schreiben-trotzdem muss ich es nicht lesen und bin immer noch genervt. ;-)



    Zitat

    Und so medienpräsent ist der nicht.


    Aber auch nich unbekannt. Fast jeder kennt seine Sendung.


    V.a. seine Aussage, dass niemand der in sich ruht schreiben würde (oder so ähnlich). Soll das heißen alle die schreiben wären psychisch labil ? Eine ziemlich klischeehafte Vorstellung.
    Nein danke. Ich muss es wirklich nicht lesen.

    Alexx61


    Ich bin mir nicht sicher was du meinst. :gruebel
    Das Buch von Domian? Nein ich hab´s nicht gelesen und habe es auch nicht vor.:-)
    Oder allgemein Bücher von unbekannten Autoren?
    Ich glaube, ich habe mich etwas missverständlich ausgedrückt. Mit bekannt meine ich eigentlich "bekannt". Also Leute, die zunächst durch ihre medialen Tätigkeiten aufgefallen sind, die nichts mit Schriftstellerei zu tun hatten. Sie bekommen wahrscheinlich per se Angebote von verschiedenen Verlagen im Gegensatz zu den Leuten, die als Schriftsteller ihr Brot verdienen möchten, und die Schwierigkeiten haben, überhaupt einen Verlag zu finden, der bereit wäre ein Manuskript zu lesen..:wave
    Deswegen lese ich grundsätzlich keine Bücher von den sog. Promis.

    Ich hab gestern die Sendung von Harald Schmidt gesehen und da hat Domian sein neues Buch vorgestellt.
    Ich hab irgendwie den Eindruck dass heutzutage jeder der schon mal im Fernsehen aufgetreten ist und einen bestimmten Bekanntheitsgrad erlangt hat, ein Buch nicht nur schreiben sondern daran sogar viel Kohle verdienen kann (Charlotte Roche, Eva Hermann...). Alle. Es sind zwar keine Schriftsteller,halten sich aber dafür und treten mit so viel Selbstüberzeugung auf ...:fetch Alle verfolgen höhere Ziele oder Missionen. In Wirklichkeit ist ales nur reine Geldmacherei und vielleicht noch verzwefelte Versuche sich unsterblich zu machen. Ein Buch zu schreiben ist wie ein Denkmal für die Ewigkeit zu setzten, glauben sie wahrscheinlich.
    Früher war es doch so, dass Schritsteller erst durch ihre Bücher bekannt wurden, wenn diese Erfolg brachten. Heute ist es umgekehrt. Man muss bekannt/berühmt, damit sich das Buch gut verkauft. Alles sehr ärgerlich.:wave

    Seestern
    "Und da kam Frau Kugelmann" und "Pferde stehlen" hab ich vor einigen Monaten gelesen.
    Aber das stimmt, ich lese extrem viel, wann immer ich Zeit finde und fast überall (im Zug, beim Kochen, und v.a. abends anstatt fernzusehen), in letzter Zeit 2, 3 Bücher parallel zueinander.
    Mach mir doch kein schlechtes Gewissen ...;-)
    Liebe Grüsse
    Alicja