Ich hab das Buch inzwischen mit einiger Verspätung angefangen. Ich hab ganz vergessen, wie krass das Zuchtprogramm im Zeitalter des Chaos war. Die Stelle, wo Stephen über eine Verbindung von Cassandra und Allart spricht, hat mich ziemlich schockiert:
Zitat
"[Cassandras] Gene sind in der Form modifiziert worden, daß sie dominieren werden. Af diese Weise werden deine Kinder den Blick und die Sicherheit, ihn ohne Gefahr zu nutzen, haben. [...] Die Leroni vom Turm haben eine Technik entwickelt, die dir die Sicherheit geben wird, daß du von ihnen allen nur Söhne bekommen wirst. Wenn das Eperiment gelingt, werden deine Söhne den Vorausblick und auch die Kontrolle darüber besitzen."
So in der Art stelle ich mir das Gespräch zweier Gentechniker über eine neue Art von Legehennen vor. Dazu kommt noch die Fixierung aus Sex allerseits. Wenn ein Mann nicht über jede Frau herfallen will, ist er schwul. Frauen sind bloße Mittel zum Zweck der Zucht von Laran Begabten. Dass sie dann extrem anfällig für die Geburt oder für die Schwellenkrankheit werden, ist Jacke wie Hose. Zusammen mit der fortschrittlichen Technik wirkt diese mittelalterliche Einstellung ziemlich irritierend. 
Was mich weiter wundert ist, dass weibliche Leronis offenbar häufiger waren als männliche Laranzu. Das fällt mir auch in anderen Büchern immer wieder auf. Fast alle Hauptpersonen, männliche wie weibliche, verfügen über Laran, aber so gut wie alle Leronis sind weiblich.
Damon-Rafael finde ich ehrlich gesagt ziemlich amüsant. Er ist nicht der Typ, den ich in RL gern kennen würde, aber seine rein egoistischen Gedankengänge sind wirklich extrem erheiternd. Zumindest gefällt er mir besser als Allart, der das Gesicht des bravon Cristofero-Mönchs aufgesetzt hat und sich nur mit Mphe davon abhalten kann, seinen eigenen Vater zu erwürgen.
Cassandra wird für mich immer die Cassandra aus Troja sein. Vor allem, weil Feuer von Troja der erste Roman von MZB war, den ich je in die zarten Händchen bekommen hab 