Beiträge von Baby_Tizz

    Für Sachbücher gebe ich durchaus auch mal mehr Geld aus. Da ist mir der Preis eigentlich relativ egal, wenn ich das Buch haben muss, muss es einfach her :chen


    Bei Belletristik warte ich dann teilweise lieber bis es als Taschenbuch erschienen ist, es sei denn es ist etwas, wo ich mir eh sicher bin, dass es volle Punktzahl von mir bekommt!

    Kann sich von euch eigentlich jemand vorstellen, diese Tiere zu essen? In rohem Zustand? Und selbst auszunehmen?
    Was ich als Veganerin tun würde in so einem Moment ist natürlich eine noch größere Frage :gruebel
    Ich glaube zwar, dass man diese Überzeugung, wenn es um Leben und Tod geht, aufgibt, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, diese Tiere selbst zu töten, bzw. auszunehmen... *grusel*

    Johanna, "Königin der Meere" ist von Katja Doubek und handelt von der Piratin Anne Bonny. Mir hat es damals sehr gut gefallen, allerdings habe ich gerade mit Erschrecken feststellen müssen, dass es nur noch als EBook erhältlich ist :-(

    Herr Palomar, ich bin mir ziemlich sicher, dass sie diesen Gedanken auch geäußert hatte, hatte diesen Satz nämlich extra nochmals gelesen.
    Dennoch finde ich es nicht verwerflich in so einer Situation auch mal laut zu denken...

    Bewertung: 8 von 10 Büchereulen


    Kritik: Im Zuge einer Leserunde durfte ich das Buch "In einem Boot" lesen und war insgesamt recht angetan. Die Atmosphäre war von Anfang an ziemlich beklemmend und sehr düster und vor allem das Schriftbild hat sehr viel dazu beigetragen, dass ich das Buch so gut lesen konnte. Anfangs stolperte ich immer wieder über die Namen der Bootsinsassen, denn die Autorin gab den meisten von ihnen keinen Vor-, sondern nur Nachnamen. Das machte es mir teils etwas schwierig herauszufiltern, wer jetzt nochmal genau welche Person war. Besonders interessant und lobenswert finde ich, dass die Autorin auf Dinge wie die Notdurft der Passagiere eingeht. Oft gehen diese Aspekte in Büchern und/oder Filmen ja verloren und als Leser fragt man sich natürlich zwangsläufig, was haben sie in so einer Situation gemacht? Ziemlich viel von Grace' Erklärungen wirken kühl oder gefühllos und es ist interessant beobachten zu können, welche Charakterzüge sich besonders gut als "Führer" einer solchen Gruppe eignen, bzw. zu so einem gemacht werden. Oft hatte dies etwas sich verselbstständigendes und man hatte hin und wieder den Eindruck die Leute wussten gar nicht genau, weshalb sie all ihre Hoffnungen und ihr Leben in die Hände des einen Seemannes an Bord legten. Trotz der tagebuchähnlichen Beschreibung von Grace, kommt es immer wieder zu spannenden Szenen, die auch packend und mitreißend geschrieben wurden! Das Ende des Buches hat mich allerdings eher enttäuscht, denn es bleiben (für mich) viele Fragen offen und ungeklärt und ich mag es einfach nicht, wenn gerade solche Bücher dann so abrupt und geheimnisvoll enden müssen. Ich mag mir einfach keinen eigenen Reim darauf machen, was mit all den ungelösten Rätseln rund um dieses Rettungsboot, nun ist, ich möchte, dass das gefälligst auch noch niedergeschrieben wird. Daher für mich deutlich Punktabzug.
    Insgesamt war ich allerdings sehr angetan von dem Buch und ich bin immer wieder erstaunt welch tolle Bücher der ja noch so junge Verlag Script5 in die Welt wirft.

    Der letzte Abschnitt des Buches spielt eigentlich nur noch in Gerichtssäälen, bzw. im Gefängnis - lediglich das Kapitel "Die Rettung" schildert kurz und knapp wie Grace und ihre Mitinsassen aus dem Ozean gefischt wurden.
    Das Ende ist für mich relativ unbedeutend und nichtssagend und ich kann und möchte mir auch nicht wirklich einen Reim darauf machen. Ich mag es nicht, wenn gerade solche Bücher relativ offen, bzw. so "geheimnisvoll" enden :gruebel

    Aber es heißt doch nicht umsonst "Die Gedanken sind frei".
    Dafür bestraft zu werden halte ich für völlig falsch, mal davon abgesehen, wer die Gedanken nachweisen möchte.


    Ich kann mich sehr gut in sie hineinversetzen und halte es auch nicht für abwegig, dass ein Großteil der Menschen so reagieren bzw. denken würden. In so einem Moment ist einem das eigene Hemd das nächste und ich glaube auch kaum, dass Grace manipulierend oder berechnend ist.

    Zitat

    Original von Juli
    Ich möchte ihr noch so ein Fummelbrett kaufen, gibt es sonst noch etwas, was ihr empfehlen könnt, damit die Kleine sich nicht langweilt, während wir weg sind?
    Und wie macht ihr das mit dem Fressen?
    Gebt ihr euren Katzen immer zur selben Zeit etwas?


    Findet ihr es besser, wenn die Katze das Trockenfutter so überhaupt nicht bekommt? Also vielleicht dann nur in diesem Fummelbrett?
    Wir haben nämlich schon so etwas ähnliches und das benutzt Kimmi meistens nicht. Ist ja aber auch irgendwie klar, wenn immer Trockenfutter zur Verfügung steht....


    Huhu,


    also meine zwei Mäuse haben dieses Brett hier: Fummelbrett
    Das finden sie ganz toll, allerdings lasse ich sie damit nie unbeaufsichtigt, man weiß ja nie...
    Da meine zwei eh zu 90% Nassfutter bekommen, ist es für sie etwas ganz besonderes, wenn etwas Trockenfutter in diesem Fummelbrett liegt, welches sie dann da rausfummeln können.
    Und zeitlich kriegen meine immer morgens und abends ihr Futter, das kann aber durchaus mal ein paar Stunden variieren....

    Ich muss gestehen, seit unserem Umzug Anfang des Jahres habe ich es endgültig aufgegeben, meinen SUB zu zählen. Es sind unzählige Bücher, manchmal habe ich das Gefühl, als hätte ich in meinem Leben noch nicht sonderlich viel gelesen :rofl

    Zitat

    Original von Enchantress
    In der Tat werden im Zusammenhang mit den Todesfällen sehr wenig Emotionen beschrieben. Nach einigen Tagen in einer derartigen Zwangsgemeinschaft baut man doch mit Sicherheit gewisse Bindungen auf.


    Das glaube ich, zum Beispiel, eher weniger. Durch den Schock kann ich mir die Gefühlskalte von Grace durchaus erklären. Man merkt ja außerdem immer wieder, dass sie mit manchen Leuten im "normalen Leben" bestimmt Freundschaften aufbauen könnte, diese Personen sie im Boot aber so sehr nervlich strapazieren, dass sie des Öfteren über ein "über Bord werfen" nachdenkt.

    Da Grace diese Geschichte ja aus ihrer Person wiedergibt, finde ich die fehlende Panik nicht sonderlich verwunderlich. Grace beschreibt alles, was mit dem Tod zusammenhängt sehr gefühlskalt...
    Und dass ohne Murren ausgelost wird, finde ich auch nicht weiter seltsam, denn alle vertrauen Mr. Hardie ja auf eine fast erschreckende Art und Weise.


    Die Szene mit den vom Himmel fallenden Vögeln fand ich anfangs etwas skurril, aber Hardies Erklärung, diese Tiere sind aus Erschöpfung vom Himmel gefallen, schien ja dann doch recht plausibel.


    Ich finde den Aspekt interessant, wie Menschen in so einer Notsituation beginnen Gott zu spielen. Und noch interessanter finde ich es, dass anfangs alle Leute im Rettungsboot ihr Schicksal sozusagen in die Hände von Hardie geben. Ohne großartig darüber nachzudenken. Was ich als kritischer Mensch sehr gefährlich finde. Nur Grace zweifelt ja immer wieder an seinen Beweggründen...


    In diesem Abschnitt habe ich mich bisher am "wohlsten" gefühlt, denn es ist ziemlich actionlastig und ziemlich spannend! Als die Damen am Ende Mr. Hardie "entsorgen", scheint es fast so als würde Erleichterung über das gesamte Boot kommen, denn Probleme wie das Leck im Boot oder das ansteigende Wasser scheinen plötzlich durch weibliche Hände gelöst. Naja, ich weiß ja nicht so recht...

    Langsam aber sicher sind auch für mich ein paar mehr Personen durchsichtiger als vorher. Dennoch tu ich mir immer noch schwer den richtigen "Gesichtern" den richtigen Namen zuzuordnen.


    Was ich übrigens sehr löblich finde, ist, dass auf Dinge wie die Notdurft oder die Periode der Frau eingegangen wird. Oft gehen solche "natürlichen Kleinigkeiten" in Büchern (und/oder Filmen) unter und man fragt sich natürlich, wie wurde das damals gelöst? Dass die Autorin darauf eingeht, finde ich nicht nur mutig, sondern auch sehr hilfreich!


    Ich finde beim Lesen immer mehr, dass das Buch eine durchaus geeignete Schullektüre sein könnte. Die Kapitel sind nicht sonderlich lang - für Schüler sicher gut - und die moralischen Aspekte des Buches empfinde ich als sehr guten Unterrichtsstoff!


    Warum Rebecca mittlerweile verstorben ist wurde nicht beschrieben, oder? Hoffentlich hab ich da nicht was überlesen...
    Kann es am Ende eventuell sogar sein, dass sie sich freiwillig geopfert hat?