Ich hab beim spontanen Griff ins Regal nun doch erstmal wieder einen Wälzer abseits der Liste gegriffen... aber mich interessiert schon seit einem Jahr brennend, wie es bei Eragon weiter geht ![]()
Beiträge von redator
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Super

Schön, dass du uns nochmal mit so tollen Comics beehrst. Finde die immer wieder klasse!
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So, nachdem ich für mein Leserundenbuch doch über einen Monat gebraucht habe :wow, habe ich diese Woche ein seichtes Bändchen aus dem AltSuB gelesen. "Der Wombat" hat sich prompt auf Platz eins gesetzt ... leider auf Platz eins der Bücher, die ein absoluter Reinfall waren. Da war selbst "Töten um zu überleben" besser..
Jetzt überlege ich, welches Buch ich als nächstes Lesen soll. Ich habe total Lust auf "Blackhouse", aber habe vor kurzem mitbekommen, dass das schon das zweite Buch auf meiner Liste ist, wo es einen Vorgängerteil gibt

jetzt überlege ich, ob ich einfach dei Zusammenfassung im Netz vom Vorgänger lese. Angeblich soll "Blackhouse" aber auch funktionieren ohne das andere Buch zu kennen..
Ich werde mich wohl heute Abend vor meinem Bücherregal spontan entscheiden...sonst wird es vermutlich erstmal der Löwe werden..1) "Die Entstehung der Arten" - Charles Darwin (2004) (wird als Jahreslangzeitprojekt gelesen)
2) "Der Wombat - und andere tierische Geschichten" - Ralph Giordano (2000)Rezi
3) "Wenn ein Löwe sprechen könnte - Die Intelligenz der Tiere" - Stephen Budiansky (2003)
4) "Der Insektensammler" - Jeffery Deaver (2003)
5)"Der Hund, der Eier legt - Erkennen von Fehlinformationen durch Querdenken" - H.-H. Dubben und H.-P. Beck-Bornholdt (2006)Rezi
6) "Blackhouse" - Stephen King und Peter Straub (2001)7) "Töten, um zu überleben - Jäger und Gejagte in der Natur" - Christopher McGowan (2000) (Februar)Rezi)Rezi
"Das Gottesmahl" - James Morrow (19999) "Die ganze Welt ist eine Insel - Beobachtungen eines Evolutionsbiologen" - Matthias Glaubrecht (2002)Rezi
10) "The Face" - Dean Koontz (2003)Edit meinte, da wäre irgendwas mit den Farben und Durchstrichen verkehrt gelaufen..
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"Der Wombat und andere tierische Geschichten" so der vollständige Titel des Bändchens.
Der Autor:
Ralph Giordano wurde 1923 in Hamburg geboren und arbeitet als Journalist, Fernsehdokumentarist und Schriftsteller. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen zählen unter anderem »Die Bertinis« (1982), »Die zweite Schuld oder Von der Last ein Deutscher zu sein« (1987),»Israel, um Himmels willen Israel« ( 1991), Ostpreußen ade« (1994) und »Mein irisches Tagebuch« (1996). Für seine publizistische Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, u.a. 2003 den Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland.Das Buch:
Teils urkomische, teils tragische Episoden mit Zwei- und Vierbeinern, die beweisen, dass zwischen Harmonie und Abgrund ein schmaler Grat verlaufen kann - so schildert Ralph Giordano seine Erfahrungen mit den Papageien Tarzan und Coco, dem Kater Tom sowie anderen Metall-, Fell- und Federtieren und berichtet von der nicht ganz alltäglichen Begegnung mit einem australischen Wombat.
Im Mittelpunkt steht die Beziehung zwischen Mensch und Tier in all ihren Ausprägungen, von der fanatischen Taubenliebhaberin bis zum Faible seiner Mutter für Mücken. Man kann nicht anders als mit Giordano zu schmunzeln, wohlwissend, daß bei so mancher »fremdvertrauten« Episode vielleicht der Leser selbst an der Stelle des Autors hätte stehen können.meine Meinung:
Hmm...es fällt mir ehrlich gesagt schwer, hier "massentauglich" zu urteilen. Für mich persönlich war das Buch ein absoluter Fehlgriff und steht mit an der Spitze der schlechtesten Bücher die ich in den letzten 3-4 Jahren zu lesen bekam.
Allerdings kann ich hier nicht wertfrei urteilen. Zum einen lese ich eh nur selten "realistische" Bücher, die keine populärwissenschaftlichen oder sonstige Sachbücher sind. Das heißt, dass dieses Buch eher an meinen sonstigen Lesegewohnheiten vorbeischrammt mit seiner recht seichten Trivialliteratur. Es war einfach mal wieder einer der Versuche in andere Sparten hineinzulesen, die ich mir hin und wieder gönne.
Zum anderen hätte ich mir für diesen Versuch wohl kaum ein schlechteres Thema aussuchen können als zwanglose Tiergeschichten als roten Faden (ich studiere Zoologie). Für mich war das Buch in weiten Teilen kein Stück erheiternd, eher im Gegenteil. Ich habe immer nur die traurigen Tiergeschichten dahinter sehen und Abscheu ob der Belustigung über diese empfinden können, wenn da von den mutmaßlich witzigen Eigenarten von komplett falsch gehaltenen Papageien zum Beispiel berichtet wird. Wenn man weiß, warum das Tier so handelt, kann man den Witz dabei einfach nicht mehr sehen. Solange es in der Vergangenheit spielt, konnte ich ja noch mein Bestes tun und die komplett anderen Lebens- und Wissensumstände diesbezüglich in den Vordergrund stellen. Sicherlich kann man an Tierhaltung vor, wärend und nach den Kriegswirren nicht im mindesten die Maßstäbe ansetzen, mit denen man heutzutage wertet. Selbst ich, in viel günstigeren Zeiten in den 80er Jahren aufgewachsen, habe genug tierhalterische Fehler begangen. Der Unterschied ist, dass ich nicht den Versuch starten würde sie relativ unkommentiert als witzige Anekdoten darzubieten.
Richtig unerfreulich wurde es dann aber für mich, als man mehr und mehr in aktuellere Zeiten bis hin zum Hier und Jetzt vordrang, und nach wie vor ähnliche Fehler bis hin zur akuten Fahrlässigkeit begangen werden unter dem Deckmantel der Tierliebe. Unerträglich war es für mich, wie extrem der Autor mit dem menschlichen Raster tierische Verhaltensweisen betrachtet und ihnen unverfroren menschliche Emotionen wie Missgunst, Neid, Heimtücke etc. unterstellt.
Richtig abstruß werden einige der angeblich tatsächlich passierten Beobachtungen, die mich mehr als stark an dem Wahrheitsgehalt zweifeln lassen (an einigen Stellen ist das quasi sicher). Das wäre freilich kein Problem bei einem Buch...aber nicht, wenn dabei vorgegaukelt wird, alles wäre wahr. Bei mir hinterlässt es einfach nur den Eindruck, dass man alles, was der Mann als Fakt hinstellt besser mit Vorsicht genießen sollte.Es gibt sicherlich auch Dinge, die "ganz nett" waren. Der Schreibstil ist ein bisschen sehr gestelzt, aber man kann sich dran gewöhnen. Und die kleinen Einblicke in andere Zeiten fand ich auch ganz faszinierend.
Aber das waren doch nur eher kleine Lichtblicke.Für mich persönlich würde das Buch gerade mal so noch 2 von 10 Sternchen abfassen... aber echte Warnungen möchte ich nicht aussprechen, da ich eben vermute, dass thematisch unbefangenere Leser vielleicht mehr Spaß an der Lektüre haben könnten.
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Klingt auch für mich sehr spannend.
Wachse kleine WL, wachse!Danke für die Rezi.
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Original von Juliane
Normalerweise habe ich mir morgens immer den Wecker früher gestellt um noch etwas in Ruhe zu lesen.
Ich schaffe es nicht mal den Wecker früher zu stellen, um zu frühstücken...
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Ruuuumooooooo aus "Rumo und die WUnder im Dunkeln" von Walter Moers *hachseufz*
...und der Stauberfingerfangemeinschaft schließe ich mich auch an... ein ganz toller Charakter.
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Ansonsten, falls du auch gerne lachst dabei, unten mein Tip. Eins der witzigstens Bücher, die ich je gelesen habe.
Der Schwarm ist wirklich auch ein gutes Buch (leider hat mich das Ende bisschen enttäuscht, aber eine Leseempfehlung würde ich dennoch rausgeben).
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Original von Gummibärchen
Aber...kann es einfach auch sein, dass die Menschen bzw. vor allem auch die Kinder einfach nicht mehr so ans Gras, Heu, Pollen & Co. gewöhnt sind bzw. nicht mal daran gewöhnt werden, weil sie viel seltener draußen und in der Natur spielen, als es vielleicht früher der Fall war?
Ich persönlich habe als Kind eine Menge Zeit in eine Scheune voller Heu verbracht (wie das klingt :lache), hab im Heu gespielt, bin im Gras gekrabbelt und habe mich desöfteren auf einer Wiese gewälzt. Welches Kind macht das heute noch?
Das ist auch ein Grund, warum ich dem, was alle Welt (inklusive zahlreicher Gelehrter) zum Thema Allergien zu sagen hat äußerst skeptisch gegenüber stehe.
Ich war ein Draußenkind durch und durch. Ich bin immer durch Felder gelaufen, im Wald auf Bäume geklettert, stundenlang mit unserem Hund rumgetobt, habe in Teichen Frösche und Kröten "gerettet", wärend ich bis zur Brust in der Modderbrühe versank. Bis wir ins Haus umzogen als ich 5 war, hatten wir diverse Wellensittiche und Kanarienvögel. Im Haus kam dann eine Katze und ein Hund dazu und seither hat es auch immer einen Hund an meiner Seite gegeben. Ebenfalls in der Zeit hatten wir eine kleine Kanincheneigenbedarfzucht, die dann aber aufgegeben wurde, als meine Allergien schlimmer wurden und ich jedes Mal Ausschläge hatte wenn wir Heu gesenst haben oder ich dran war mit ausmisten. Ich bin eigentlich wie ein Landei aufgewachsen am Rande von Leipzig, und die letzten Worte, an die man beim Anblick von mir haben konnte waren "übertriebene Hygiene" oder "Naturfremdheit".
Dagegen spricht ja auch, dass ich die einzige von uns Kindern bin, die es so getroffen hat, obwohl ich auch die einzige war, die so viel draußen rumgehirscht ist... meine Schwestern waren gegen mich wahre Stubenhocker...Ich habe immernoch dieses ganze Durchimpfen im Verdacht, Allergien zumindest zu begünstigen... beweißen kann ich nichts.
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Na klar, Ansätze dieses Buches findet man auch in der Realität. ch stamme auch aus der DDR...war zwar noch relativ jung beim Mauerfall, aber vieles ist mir doch noch im Gedächtnis, bzw denkt man doch anders darüber nach als jemand, der keine Berührungspunkte mit diesem Staat hat... "was wäre gewesen wenn."
Aber das Buch ist an vielen Punkten doch nochmal ganz anders gestrickt. Schon allein an dem Punkt, dass man in Oceania ja keine Chance hatte, sich irgendwelche Informationen zu beschaffen über die Vergangenheit oder das, was außerhalb des Landes passiert. Sicherlich ist das in totalitären Staaten oft auch nicht einfach, aber es ist möglich.
Und auch diese absolute und undurchdringliche Hoffnungslosigkeit ist für mich in dem Buch einfach nicht nachvollziehbar, weil so fern allem, was ich mir vorstellen kann. Selbst Hilterdeutschland konnte darauf hoffen, irgendwann eingenommen zu werden... -
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Original von Pilvi
Und ich merk zum Beispiel immer wieder, dass in meinem Freundeskreis die Leute, die schon als Kinder Bücher verschlungen haben, viel viel schneller lesen als Gelegenheitsleser oder Leute, die erst als Erwachsene das Lesen für sich entdeckt haben.Tja, da falle ich wohl wieder aus der Reihe. Ich habe auch sehr früh mit lesen angefangen und habe auch Bücher regelrecht verschlungen. Ich war dann auch wie in einer anderen Welt...hat meine Familie immer wieder belustigt, dass man mich 4-5 Mal ansprechen musste, damit ich das überhaupt mitbekomme. Zu Schulzeiten war ich auch noch Vielleser (für meine Begriffe)... in zwei Wochen habe ich da 3-4 Bücher gelesen, und auch damals schon, wie heute auch, hatte ich eine Vorliebe für die nicht allzu schmalen Bände...
Allerdings kam irgendwann eine Zeit, da habe ich 2Jahre quasi kein einziges Buch gelesen.. zu viel Stress drumherum und schlicht gar keine Zeit. Das war so vor 9 Jahren etwa, ab dem Entspurt des Abi und noch ein Weilchen darüber hinaus... dann habe ich langsam wieder angefangen, und vor 6Jahren war zumindest mein Bücherkaufwahn wieder voll entflammt.
Und jetzt bin ich wie gesagt im Schnitt mit einem bis zwei Büchern pro Monat dabei... wobei, in der Regel sind das aber auch 800Seiten-Wälzer mindestens, und nicht selten auch Sachbücher. Am Sonntag habe ich ein nur knapp 250S umfassendes seichtes Büchlein begonnen, das dürfte ich spätestens Freitag auch durch haben...
Ich denke, wenn mich diese ganzen "Wolken"-Bücher interessieren würden, läge mein Schnitt vermutlich anders... aber die sind mir zu seicht....und schon wieder klingt es wie eine Rechtfertigung *lach*

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Ja, wie wahr. Ich habe auch wärend des Buches mehrmals versucht mir vorzustellen, wie ich mit dieser Situation umgehen würde. Das ist natürlich schwierig bis unmöglich.. aber an Rande der Beantwortung dieser Fragen lernt man sich dennoch besser kennen finde ich. Ich bin eh so jemand, der gerne über solche hätte/würde/sollte-Fragen nachdenkt, selbst wenn sie komplett realitätsfremd sind.
Es ist schwierig sich da wirklich hineinzuversetzen. Nur umgeben von potentiellen Feinden, eigentlich niemand dem du vertrauen kannst, nicht mal deinen Verwandten, das dumpfe Gefühl, dass das alles nicht richtig ist, aber es nicht beweisen zu können...
PS: Ich bin ja so ein kleiner Trekki

Am Samstag kamen wieder alte Folgen von Raumschiff Enterprise. In einer wurde der Captain entführt und gefoltert... das hat mich in dem Fall stark an das Buch erinnert. Er sollte seinem Foltermeister sagen, wieviele Lichter er sieht...er sah vier...sollte aber 5 sagen.. quasi um zu zeigen, dass sein Widerstand gebrochen wäre. Zudem wurde ihm ein Gerät eingepflanzt, womit er auf Knopfdruck hin unerträgliche Schmerzen am ganzen Körper erleiden musste... das konnte man auch in verschiedenen Stufen erhöhen. -
Ich habe es am Freitag nun doch auch endlich ausgelesen

Der dritte Teil war wieder wesentlich mehr nach meinen Geschmack, nachdem es sich im zweiten Teil ja stark zog. Die Folter war wirklich grausam, und ja eigentlich für nichts und wieder nichts. Nur um diese Menschen zu brechen. Selbst die letzte Hoffnung, im Moment des Todes innerlich ein Rebell zu sein, wurde Winston genommen. Selbst dei Freiheit hat man ihm geraubt.
Einfach grausam.Heftig fand ich den Ausspruch (frei zitiert un übersetzt, hab das Buch nicht hier): Stell dir die Zukunft wie ein Gesicht vor in das man immer und immer wieder hineintritt. Wahnsinn!
Insgesamt ein gutes Buch, das man durchaus mal gelesen haben kann!
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Ach, das ist ja witzig... habe gerade überlegt, wieso mir der Name bekannt vorkommt. Klar, war mein Prof in evolutionärer Anthropologie in Göttingen *an den Kopf klatsch*
Danke für die ausführliche Rezi, ist mal auf meine Wunschliste gewandert.
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Oh toll...*freu* .. und auch noch die richtigen, die mich am meisten Zeit gekostet haben

Arnauld ist spitze
..witzige IdeeVandam : Ich stimme dir vollkommen zu. War echt eine schöne Idee, toll das die auch so gefrruchtet hat.
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Original von Insomnia
Aber man sollte ein bißchen weniger blind vertrauen und wieder beginnen, etwas mehr auf den eigenen Körper zu hören. Die Asthma-Anfälle bin ich los. Ohne Cortison. Wenns nach Ärzten gegangen wäre, bin ich stark (!) allergisch gegen Hausstaub und - milben, Katzen, verschiedene Blütenpollen etc. pp.Irgendwann habe ich dann aber bemerkt, je stärker ich mich mit Medis vollpumpe und versuche, mich von den Allergenen zu isolieren, umso schlimmer wurde alles...
Interessanterweise habe ich ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. Als Kind hatte ich immer "chronischen Schnupfen"... nach der Wende hieß das dann Allergie

Mit 12 (glaube ich) begann bei mir die Desensibilisierung. Allergisch reagierte ich auf alles was getestet wurde damals, das meiste nicht zu knapp. Abgesehen von dem ständigen Schnupfen, den ich eh nicht mehr wahr nahm, weil ich ihn immer hatte, habe ich es kongret besonders stark mitbekommen bei Gräsern (inklusive Heu und Stroh...beides ganz arg), Birke, Pferden, Katzen. Ein Reitausflug endet irgendwann mal damit, dass mein Hals so dick anschwoll, dass man den Übergang zu Hals und Kopf gar nicht mehr sah (wenn man den Erzählungen meiner Mutter glauben mag). Ich habe früher gerne Kiwi gegessen, bis irgendwann mal meine Zunge so extrem anschwoll, dass ich kaum Luft bekam... bis heute habe ich nie wieder Kiwi probiert, obwohl ich Grund zu der Annahme habe, dass ich nicht mehr so reagieren würde.. aber der Schock sitzt tief.
Die Desensibilisierung wurde bei mir 4 Jahre lang durchgeführt. Der anschließende Allergietest ergab zum Beispiel bei Birke, dass sich meine Sensibilität verdreifacht hatte... Rückgänge waren keine nennenswerten zu verzeichnen, wenn es nicht schlimmer geworden war, war das schon ein Erfolg.
Im Sommer 2001 (glaube ich, vielleicht auch 2002) hatte ich dann im Alter von 18 Jahren arg mit allergischem Asthma zu kämpfen, und verschieden Sprays und Pülverchen reihten sich zu meinen Tabletten (ich nahm Zyrtec)ein. Ich konnte mehrere Wochen lang Nachts nicht schlafen, weil ich im Liegen keine Luft bekam und meine Bronchien wie zugeschnürt waren...nur wenn ich aufrecht saß ging es halbwegs. Ab morgens gegen 9Uhr ließ das meistens nach, so dass ich dann ins Bett ging. Das war aber der einzige Sommer, wo das so schlimm war...
Danach bemerkte ich die Asthmageschichten meistens nur noch bei größeren Anstrengungen wie Radfahren und Treppensteigen hin und wieder.
Alles tröpfelte in diesem Stil weiter vor sich hin. Die Tabletten nahm ich aber nur unregelmäßig, nur nach Bedarf... ich bin für sowas einfach zu tranig.2005 hatte ich dann eine verrückte Idee.. ich wollte trotz der Widrigkeiten doch meinem Kindheitstraum folgen, und eine Ausbildung oder ähnliches in Richtung Tier und Natur ergreifen. Als Einstieg machte ich ein Praktikum in einer Wildtierstation... von der Allergie her betrachtet war es die Hölle (von allem anderen allerdings gar nicht
) für die ersten Wochen, besonders wenn ich Heusäcke stopfen sollte oder die Futtertiere (besonders Ratten) misten sollte. Ich konnte ja kaum noch gerade gucken, hab mich todgenießt, die Augen haben gejuckt und große Quaddeln an allen Kontaktflächen... und dann den Leuten noch vorgaukeln, man sei nur erkältet, war schon eine Herausforderung (aber ich wollte ja für ein FÖj aufgenommen werden). Auch da habe ich aber die MEdikamente nur genommen, wenn es sein musste.
Das FÖJ habe ich dort dann etwa 3 Monate nach dem Praktikum begonnen. Und das verblüffende war, dass ich keinerlei Reaktionen mehr zeigte...nicht auf sämtliche Pelztiere, nicht auf den alltäglichen Umgang mit Heu und Stroh, nicht auf die Birken vor meinem Schlafzimmerfenster, selbst dann nicht, wenn ich durch ein mit blühenden gräsern bespickte Wiese gelaufen bin... Ich habe seither nie wieder irgendein Medikament gegen Allergien genommen.
Was für mich total unglaub lich war, war wie es sich anfühlt, immer frei durch die Nase atmen zu können, und nicht mal nur für ein paar Stunden. Erst da ist mir aufgefallen, dass ich das eigentlich gar nicht kannte.
Etwa zwei Jahre nach meinem Aufenthalt in der Stadion kamen ganz leichte Symptome wieder ab und zu mal vor... aber nur selten und wirklich vernachlässigbar (mal für 5 Minuten vermehrtes Niesen oder sowas).Ich weiß, dass diese Sache mit der Schocktherapie durch engen Kontakt mit meinen Allergenen wohl recht leichtsinnig war, immerhin hätte es auch eine allergischen Schock auslösen können... für mich wars aber der einzig mögliche Weg den ich gehen konnte, und erstaunlicherweise hat es gut funktioniert.
Es war halt eine Situation, in der ich mich mit den schlimmsten Allergenen konfrontiert sah, die es für mich hätte geben können, aber in der ich nicht ausgewichen bin, sondern mich immer wieder in diese Situationen hinein gestürzt habe. Irgendwo an der Stelle muss mein Immunsystem kapituliert haben... -
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Original von marie-isabel
tja ich hab das glück noch studentin zu sein und ich lese im zug, in einer langweiligen vorlesung, vorm schlafen gehen^^ wie schon gesagt wurde, hängt es von den jeweiligen lebensumständen ab...bald wirds bei mir auch anders sein (denk ich mal)Ich bin auch Studentin... aber gerade deswegen lese ich viel weniger als in der Zeit, wo ich noch zur Schule ging, oder wo ich gearbeitet habe.
Wenn man eine Arbeit hat, ist es ja in der Regel so, dass man irgendwann Feierabend hat und den Kopf freimachen kann. Jetzt wärend des Studiums kann ich mir das viel weniger gönnen. Es sind immer irgendwelche Protokolle zu machen, Klausuren die anstehen, Mitschriften nachzuarbeiten usw.. und wenn ich mal allein von den letzten paar Wochen ausgehe, da haben mich die Protokolle fast erschlagen. Heute Abend werde ich auch noch weiter an einem sehr umfangreichen arbeiten, bis mir die Augen zufallen, damit ich das bis Freitag schaffe. Aber nächste Woche steht auch schon der Einstand zur Klausurenphase an, und ich bin noch nicht zum Lernen gekommen.. bin schon glücklich, wenn ich am WE hoffentlich mein Leserundenbuch beenden kann, und dabei kein allzu schlechtes Gewissen habe, weil ich eigentlich endlich mal lernen sollte.
Vielleicht kommt es auch darauf an, was man studiert..Ich persönlich freue mich jedenfalls bezüglich des Buchkonsums eher auf die Zeit nach dem Studium, wo man irgendwann im Verlauf des Tages mal richtig Feierabend hat, und dann auch mehr Nerven zum Genusslesen.
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Original von Iszlá
- ich habe irgendwie den Eindruck, dass die Leser, die nicht soo viele Bücher im Monat lesen, sich dafür rechtfertigen, was sie anstelle des Lesens eben so zu erledigen haben - und die Leser, die "viele" Bücher im Monat lesen, sich rechtfertigen, indem sie ihr schnelleres Lesetempo oder so nennen.Recht hast du. Hab mich auch mehrmals dabei ertappt...der Mensch ist schon ein komisches Tier

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Lol, und ich mag gerade Thriller nicht, weil das mir zu sehr ins Krimihafte geht und zu wenig Fantastisches enthält. So verschieden sind die Geschmäcker.
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Original von Muckelfloh
Es muss doch ein Klacks sein aus diesen Benotungen eine Hitliste zu erstellen.Naja, das Benotungssystem hat sich hier aber gar nicht mal so wirklich durchgesetzt. Viele Bücher haben nur 4 oder 5 Stimmen bekommen - wenn überhaupt. Das würde am Ende ein ziemlich willkürliche Liste ergeben.
Hab gerade gesehen, dass es tatsächlich im gepinnten Thread noch keine Horror-empfehlung gibt (dafür wirst du bei Krimis fündig). Also dann, was hast du denn so gelesen was die zusagt?Ich selbst bin halt auf jeden Fall ein King-Freund. Dean Koontz und Clive Barker sind auch immer ganz gute Adressen im Horrorbereich.