Beiträge von Nomadenseelchen

    Aisha - Juwel von Medina gibt es noch. Wenn es dir allerdings mißfällt, dass sie mit 9 Jahren heiratet, so ist das zwangsläufig in dem Buch auch nicht anders. Außerdem schien eine Rezi den Gerwald zu bevorzugen.


    Edit: Ich sehe gerade, dass die Rezi von Gerwald selbst stammt. Der scheint es echt nötig zu haben :bonk.

    Zitat

    Original von Siorac




    Ein weiteres fällt mir gerade ein: Die Auflösung des klassischen Gut-Böse Schemas, in dem jeder Protagonist klar und eindimensional einer der beiden Pole zuzurechnen ist. Ich finde so was einfach langweilig.


    Das hat mir meine letzten historischen Bücher *Die Säulen der Erde* und *Die Liebenden von Leningrad* so verleidet, dass ich nicht mehr gewillt bin, ein historisches Buch anzurühren. Vielleicht mal den Berling probieren... :gruebel.

    Zitat

    Original von bogart
    schade, beim lesen der überschrift dachte ich tatsächlich, hier wird über den einfluss der lobbyisten auf politik und medien diskutiert.


    bo ?(


    Das wäre noch mal ein weiteres Thema: Der Bürger, der nur noch als Wähler, Arbeitskraft und Konsument wichtig ist. Der gezielt via Fernsehen verdummt wird, was so erfolgreich war, dass viele Firmen keine Auszubildenen mehr finden :P . Bei dem Bildung kein Wert mehr an sich zum kritischen Hinterfragen von Vorgängen ist, sondern einfach funktionieren soll. Das ist allerdings eher ein weltweites Problem und kein deutsches.

    -- Wer sagt, du musst eine der großen Parteien wählen? Und besteht Demokratie für dich denn größtenteils aus dem Wählen an sich? DAS fände ich doch sehr kurz gedacht.....


    Wir sind doch in Deutschland nur noch als Wähler interessant. Soll ich etwa die NPD oder die Linke wählen, nur weil die im Gegensatz zu den anderen Parteien noch ein Profil haben? Ich gehe stark davon aus, dass deswegen die Wahlbeteilung immer weiter sinkt. Wenn heute Wahl wäre, würde ich zu Hause bleiben - wer gewinnt ist ohnehin egal, da keine Partei mehr ein Profil hat und sich nur noch der Wirtschaft anbiedert. Weder steht die SPD für soziale Politik (das haben sie bewiesen als sie die Macht hatten) noch die CDU eine christliche (in Hessen Schließung von Frauenhäuser, Einstellung von Sozialprojekten, Einführung von Studiengebühren - abe rhey, unser Landtag wurde frisch renoviert!)
    Im Grunde könnte man Josef Ackermann auf Lebenszeit zum Kanzler ernennen und die Politik wäre genauso menschenfreundlich.
    -- Nochmal, ich glaube, du hast nicht verstanden, dass du mit deinem Rentenbeitrag NICHT primär deine eigene Rente finanzierst, sondern dies ein Solidarbeitrag ist, der geschlüsselt auf alle Berechtigten verteilt wird


    Du brauchst mich jetzt nicht als dumm darstellen, ich verstehe diese Entmündigung sehr gut. Letztendlich ist jeder seines Glückes Schmied. Warum soll ich für Leute zahlen, die weniger geleistet haben? Wenn meine Eltern diese Zwangsabgabe nicht hätten leisten müssen, hätten sie ein paar Wohnungen mehr kaufen können, als sie es haben. Die hätten mehr abgeworfen als jede Rente und wären im Gegensatz zu dieser vererbbar gewesen. Also hat das Rentensystem uns mehr geschadet als genutzt.


    Die Meldung bei Einwohnermeldeamt betrachte ich als unzulässigen Eingiff des Staates in meine Privatsphäre. Andere Staaten kommen auch ohne aus, wie z.B. die USA. -- Was denkst du, wie ein Staat die von ihm verwalteten Steuergelder ausgeben soll, z.B. für die Infrastruktur, Schulen, Krankenhäuser etc., wenn er keinen blassen Schimmer hat, wer wo wohnt, wie viele das sind, wie (wenn Kinder vorhanden) das für die Zukunft evtl. hochgrechnet werden könnte etc.... ? Oder brauchst du das auch alles nicht? Möchtest du das auch rein privat finanzieren?


    In den USA gibt es also keine Schulen und Krankenhäuser - interessant zu wissen, scheint schlimmer als Somalia dort zu sein :P . Der Staat will die Daten nur haben, um Zugriff auf seine Bürger zu haben - deswegen werde ich auch nicht müde, Deutschland einen Polizeistaat zu nennen.
    Es zählt nicht die Vergangenheit, sondern das Jetzt. Zudem haben andere Staaten (Frankreich, Irland, Schweden) ebenfalls bei wichtigen Entscheidung ihr Bürger zu Fragen und scheitern auch häufig genug, wo wir etwas aufgedrückt bekommen. -- Nun, ich würde das Jahr 1990 nicht so ganz zwingend als "Vergangenheit" bezeichnen.... Und hinterfrag mal ein wenig, WARUM bestimmte Volksabstimmungen in den von dir erwähnten Ländern gescheitert sind. Das WARUM ist wichtig, nicht das DAS.


    Falsch, wichtig ist nur, dass Bürger anderer Länder das Recht haben über ihre Zukunft zu entscheiden bzw. das sie ernst genommen werden (müssen). Zudem zwingen Direktwahlen zur ständigen Auseinandersetzung mit politischen Fragen.


    -- Der Mann von der Straße hat leider oft genug lediglich einen sehr geringen Informations- und Lebensradius. Er hat auch gar keine Lust, sich mit Rentendemographie oder den langfristigen Auswirkungen der menschlichen Aktivitäten auf dieser Erde (Umweltverschmutzung, Klimawandel) zu beschäftigen. Wie soll er da fundiert und überlegt "korrigieren" ?


    Noch geringer als der Lebensradius eines Politikers geht wohl nicht - es sei denn, man liegt schwerstbehindert im Bett. Glaubst du etwa, die Familienministerin kann sich bei ihren x Kindermädchen vorstellen, wie schwer es eine Hartz4-Familie hat? Die Berufspolitiker sind viel zu abgehoben, um überhaupt noch mit dem Alltag der menschen vertraut zu sein; das Großartige an Obama ist ja u.a., dass er als Sozialarbeiter gearbeitet hat und Quereinsteiger war.


    Die deutschen Politiker kommen zu keinem Zeitpunkt aus ihrer kleinen, beschränkten Welt hinaus. Während der US-Präsident seinen Eid öffentlich ablegen muß und dabei gleichzeitig daran erinnert wird, dass er den Bürgern dienen muß, koppeln sich die deutschen Politiker komplett von ihrer Außenwelt ab.


    -- Dir ist wirklich noch nie der Gedanke gekommen, dass auch deine Wahrnehmung getrübt sein könnte? Dass du ein Augenmerk auf in bestimmter Richtung gelagerte Berichte hast, anderes übersiehst, was vielleicht dein Bild ändern könnte?


    Was ist daran getrübt, wenn in einem Krieg Begriffe (und vermutlich auch Sachverhalte) gleichgeschaltet werden?

    Zitat

    Original von Abendstern28w


    Das finde ich auch, allerdings lese ich die Emanzen Geschichten noch gerne. Nur Liebesgeschichten sind heute irgendwie überall drin :gruebel Manchmal passen sie sehr gut und manchmal könnte ich auch gut drauf verzichten.


    Was mich stört ist, dass gerade im Mittelalter an eine gottgegebene Ordnung geglaubt wurde, da wollte kein Bauer auf einmal Händler oder König werden; schon gar keine Frau.
    Im vikorianischen Zeitalter galt es schon als verrucht, wenn eine Frau Zeitung las oder die falschen Bücher.
    Emanzen, die alle Männer mit ihren Fähigkeiten hinwegfegen, passen einfach nicht da rein. Ich habe noch ein Buch zu lesen, in welchem ein Jahr im Mittelalter realistisch beschrieben wird; die Frauen hatten es hart genug, wenn man *Eine Frau steht ihren Mann* lesen möchte reicht das vollkommen, da braucht es kein Emanzengeschwatz mehr.

    Das Problem bei historischen Romanen ist, dass es keine Qualität wie bei *Der Name der Rose* mehr gibt. Oder episches wie *Die Säulen der Erde* - was immer man auch von denen halten mag.
    Nur noch anspruchslose Emanzen-Romane verbunden mit Liebesgeschichtchen. Im Grunde hilft nur eins, nämlich nicht mehr kaufen, damit dieser Sumpf ausgetrocknet wird. Solange es genug tun, wird der Mist auch geschrieben.

    Du sprichst mir aus dem Herzen, deswegen habe ich historísche Romane auch satt. Der Plot besteht meistens aus mittelalterlichen / neuzeitlichen Emanzen, denen irgendein böser Bube / die Familie (oder alle beide) was will.


    Der beste Buchtitel bis jetzt: Die Templerin - ohne das Buch gelesen zu haben behaupte ich jetzt einfach mal, dass die Tempelritter vermutlich nicht einmal Putzfrauen haben.

    -- Du führst dein Demokratie-Verständnis ad absurdum und schiebst Verantwortlichkeit von dir weg. Was hindert dich daran, in eine Partei einzutreten und die Situation zu verbessern? Oder eine eigene Partei zu gründen und den deiner Meinung nach vorhandenen Mißständen Abhilfe zu verschaffen? --Ausserdem: mainstream bedeutet genau das, was es ist. Nämlich die Meinung der Massen. Ein Grundprinzip der Demokratie ist es, dass die Mehrheit bestimmt. Dass diese Meinung der Mehrheit nicht DEINE Meinung ist, ist nicht per se als ein Scheitern der Demokratie zu verstehen smile


    Wenn es zwischen SPD und CDU keinen Unterschied mehr gibt, brauche ich nicht mehr wählen gehen, noch in irgendeine Partei eintreten. Daher hat ihre Weichspülung sehr viel mit einem Demokratieproblem zu tun, es gehen ja auch immer weniger wählen.


    -- Wenn ein Staat seine Aufgaben richtig erfüllen will, muss er Daten über seine Bürger haben. Was ist für dich so schlimm daran, dich beim Einwohnermeldeamt zu registrieren? -- Die Altersvorsorge in Deutschland beruht auf dem sozialen Prinzip. Zugegebenermaßen inzwischen auf einem wackeligen, müsste reformiert werden, da stimme ich dir zu. Dennoch: der Staat schreibt dir nicht vor, wie die für dein Alter vorzusorgen hast, sondern er nimmt dir Geld ab, um für viele im Alter vorzusorgen - auch für die, die es selbst nicht können. Ist - wenn es zeitgemäß reformiert werden würde - absolut ok für mich. Für dich nicht?


    Der Staat entmündigt die Bürger, wenn er ihnen Geld für eine Zwangsaltersvorsorge abzieht. Das gleiche Geld könnte ich privat wesentlich gewinnbringender investieren. Vielen ist es aber nicht möglich, eine Zwangsabgabe und ihre eigene Vorstellungen zu fianzieren.


    Die Meldung bei Einwohnermeldeamt betrachte ich als unzulässigen Eingiff des Staates in meine Privatsphäre. Andere Staaten kommen auch ohne aus, wie z.B. die USA.


    Es bleibt dir unbelassen, dir die Vergangenheit aus Primärquellen zu erschließen. Wie schon mal erwähnt hier, gibt es alle diese Dokumente in Büchereien z.B.. Warum nutzt du die nicht, wenn es dir so wichtig ist?


    Das ist keine Antwort auf meinen Hinweis der Zensur.



    -- Ja, die Schweiz ist ein bekanntes Beispiel. Und eins, für das ich dankbar bin. Es führt nämlich u.a. dazu dass ich froh bin, dass wir hier in D diese Direktabstimmungen nicht haben. Sonst hätten die Frauen in D auch erst 1971 (Volksabstimmung, nur Männer Wow ) bekommen. Im letzten Kanton in CH übrigens erst 1990 ... DAS nenne ich doch ne Demokratie Fetch


    Es zählt nicht die Vergangenheit, sondern das Jetzt. Zudem haben andere Staaten (Frankreich, Irland, Schweden) ebenfalls bei wichtigen Entscheidung ihr Bürger zu Fragen und scheitern auch häufig genug, wo wir etwas aufgedrückt bekommen.


    -- Direktabstimmungen werde ich erst zustimmen wenn ich sicher bin, dass alle Abstimmungsberechtigten erwachsene und mündige Bürger sind, die auch mal über ihren Tellerrand hinaussehen und in der Lage sind, auch dort zuzustimmen, wo sie evtl. erstmal selbst keinen Profit für sich persönlich sehen


    Dieses typisch deutsche Obrigkeitsdenken muß man kaum kommentieren. Weitsichige Politik wird auch von Profis nicht gemacht. Ich taue den meisten Menschen ein langfristigeres denken zu, als Politikern, die immer nur die nächste Bundes-/Landtagswahl im Blick haben. Was ist z.B. an der Rentenpolitik langfristig? Es ist schon seit Jahrzehnten bekannt, dass immer weniger Kinder auf die Welt kommen und aufeinmal entdecken sie das Problem.


    Ich traue Berufspolitiker - in keinem Land - aus einem Grund nicht: Sie leben in einem Elfenbeinturm ausserhalb der Lebensrealität. Deswegen wären Direktabstimmungen eine wichtige Korrektur, da der Mann von der Strasse mit den Entscheidungen leben muß und näher an der Lebensrealität dran ist.


    -- Deine Meinung. Keine Fakten. Beweise?
    Lese ausländische Medien, dann flattern dir die Beweise, dass die deutschen Medien gleichgeschaltet sind wie in der nazi-Zeit schon entgegen.
    Meine Lieblingsgeschichte ist imme rnoch die vom Afgahnistan-Krieg, wo es von einem Tag auf den anderen nicht mehr Rebellen sondern Nordallianz hieß, um zu vertuschen, mit was für Schweinen man sich eingelassen hat. Radio FFH hat noch bis Nachmittag durchgehalten, dann haben die wohl auch einen Anruf bekommen.


    Für Beweise muß man nur Augen und Ohren offen halten :P .

    Eine Demokratie setzt für mich Sachen vorraus, die in Deutschland nicht gegeben sind:


    1.)
    Unterscheidbare Parteien.
    Wenn man nicht gerade ganz rechts oder links außen wählt, sind die Parteien Mainstream bis zu Unkenntlichkeit. Was ist an der SPD noch sozial oder an der CDU christlich? - Absolut gar nichts.


    2.)
    Keine Bevormundung.
    Das ist zugegebenermaßen ein europäisches Problem, dass der Staat wissen will, wo ich wohne und mir sagt, wie ich fürs Alter vorzusorgen habe.


    3.)
    Keine Zensur.
    Damit meine auch keine fadenscheiniges Wedel mit Urheberrechten. Wären in den besagten Zeitungen ausschließlich Kochrezepte abgedruckt, würde sich niemand darum kümmern. Aber die Vergangenheit aus Primärquellen sich zu erschließem - das muß verhindert werden :P .


    4.)
    Direktabstimmungen.
    Nicht nur die Schweiz auch viele andere euopäische Staaten kennen das, wie gerade in Europafragen öfters deutlich wird. In Deutschland wird über den Kopf der Bürger hinweg entschieden, die haben dann damit glücklich zu sein. Und man unterschätzt die Menschen gewaltig, wenn man ihnen vorwirft, keine eignen Entscheidungen treffen zu können; der Schweiz geht es wohl deutlcih besser als Deutschland - zumindest die letzten Jahre, die Bankenkrise haben wohl die wenigsten vorhergesehen.


    5.)
    Freie Medien.
    Die Medien sind im Vergleich zu anderen europäischen Ländern faktisch gleichgeschaltet. Gute, alte deutsche Tradition, wer mal die NZZ ect. liest, weiß, was ich meine.

    Kurzbeschreibung
    Nach Kind 44 der neue Bestseller von Tom Rob Smith


    Moskau 1956. Leo Demidow ist nicht zu beneiden. Die Existenz seines Morddezernats wird von offizieller Stelle geleugnet; er darf bestenfalls verdeckt ermitteln. Für seine alten Kollegen vom KGB ist er ein Verräter. Und seine Adoptivtochter Zoya hasst ihn so sehr, dass sie ihn am liebsten töten würde. Vergeblich kämpft Leo um ihre Zuneigung. Für sie bleibt er der Mann, der ihre Eltern auf dem Gewissen hat … Doch es kommt noch schlimmer. Zoya wird gekidnappt. Wieder ist es Leos Vergangenheit, die sich bitter rächt. Will er das Mädchen wiedersehen, muss er einen Gefangenen aus dem schlimmsten aller Lager in Sibirien befreien: Kolyma. Leben gegen Leben das ist die simple Logik der Entführer. Leo hat den Mann vor sieben Jahren dort hingebracht, Leo soll ihn auch wieder herausholen. In seiner Verzweiflung lässt Demidow sich als Gefangener nach Kolyma einschleusen. Doch schon am ersten Abend wird er erkannt, und die Häftlinge beschließen, sich grausam zu rächen…


    Über den Autor
    Tom Rob Smith, geboren 1979, lebt in London. Mit seinem Debüt Kind 44 gelang ihm auf Anhieb ein internationaler Bestseller. Es wurde u.a. mit dem Steel Dagger ausgezeichnet, für den Man Booker Prize nominiert und bisher in 26 Sprachen übersetzt.





    Das einzige, was mir zu Kolyma einfällt: Eine riesige Enttäuschung.
    Führte der Vorgängerroman *Kind 44* das harte, unmenschliche Leben Rußlands mit seiner ganzen Willkür vor, ist *Kolyma* nichts weiter als eine Art James Bond-Verschnitt mit Familienproblemen. Ständig knallt es, fällt jemand tot um ect.. Das Elend der damaligen Zeit ist nur noch Selbstzweck für Action-Kulissen, in Gulag wird es für den Helden ein bißchen unangenehm, als er den gefrorenen Boden nicht aufgeschlagen bekommt - das muß als Systemkritik reichen.


    Fazit:
    Ich habe entgegen meiner Gewohnheit 2 Bücher eines Autoren hinter einander gelesen, weil ich *Kind 44* so gut fand - und wurde bitter enttäuscht. Neueinsteiger in die Serie können sich über einen soliden Actionroman freuen.


    # Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
    # Verlag: DUMONT Literatur und Kunst Verlag; Auflage: 1 (5. Januar 2009)
    # Sprache: Deutsch
    # ISBN-10: 3832180893
    # ISBN-13: 978-3832180898
    # Größe und/oder Gewicht: 21,2 x 15 x 3,6 cm


    Weiterführender Link: Die Geheimrede Chruschtschows: Über den Personenkult und seine Folgen http://www.ebbemunk.dk/stalin/chruschtschow1.html


    Ein Ableger oder Spin-off ist im Bereich der Massenmedien und Unterhaltungsindustrie ein Produkt, das aus einem anderen fiktiven Werk „ausgelagert“ wurde. Dies ist häufig bei Fernsehserien der Fall, bei denen beliebte Nebenfiguren zu Hauptfiguren in neuen Serien gemacht werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Ableger_(Medien)


    Insofern sollte der Thread-Titel in *Berühmte Romane und ihre Spins-Offs* geändert werden, solange ich die Intention richtig verstehe.

    Nicht bei bei der :P. Muß ich noch mehr machen, als ihren Namen auf de rIgno-Liste eingeben? Da sie für zensur ist und am liebsten noch einen Informationsminister installieren würde, hat sie sicherlich Verständnis, da zu landen.


    Ist halt nervig, die Igno-Liste zu füttern, und dann das Gesülze imme rnoch lesen zu müssen :-( .

    Zitat

    Original von Babyjane
    Bei mir auch nicht.
    Ich geb ja immer eine Beinamen an, wenn ich mich wo registriere, so daß ich dann an der Werbesendung erkenne, woher die meine Daten haben.
    Bei Amazon bin ich Janine Amalie B.
    Bei Vorablesen ist es irgendein Name mit V....
    .



    Daw sind Infos die wir einfach immer schon haben wollten :P . Wie konnte ich je ohne dieses Wissen leben, wie deinen Amzon-Namen. Und warum funktioniert die Igno-Liste nicht :pille ...keinen Bock mehr auf solche lebenswichtigen Nachrichten.


    Erst einmal gratuliere, dass du hier weg bist und dann gleich auch noch in die USA.


    Über die Mündigkeit der Bürger muß man in Deutschland wohl kaum diskutieren, siehe Rentenversicherungspflicht ect.. In Deutschland gilt man noch als Erwachsener immer als großes Kind, dessen Zukunft von Vater Staat geplant werden muß (Rente) und von dem man natürlich auch wissen muß, wo es wohnt (Einwohnermeldeamt) - was es den Staat angeht, wo ich lebe, erschließt sich mir nicht. Volksabstimmungen wie in der Schweiz oder einigen Staaten der USA werden wir wohl in 100 Jahren noch nicht haben.


    In Deutschland ist es eben das Abweichen von politischer Mitte ein Konfliktthema, oder auch der Holocaust und alles, was damit zusammenhaengt. Deshalb tut sich Deutschland ja auch so schwer im Umgang mit Israel und bleibt vornehm zurueckhaltend in seinen Aussagen, wenn mal wieder die Frage nach der Verhaeltnismaessigkeit im Krieg mit Palaestina gestellt wird. So hat jedes Ding zwei Seiten.


    Womit sich für mich die Frage stellt, was für eine *Demokratie* es ist, in der man sich weder eine eigene Meinung bilden sollte, noch gar sie äußern. Auch wenn ich Israels Krieg gegen Gaza durchaus verstehen kann (ich würde auch von meiner Regierung erwarten, dass sie solchen Beschüßen ein Ende machen würde), bin ich von Grundsatz her eigentlich nicht Israelfreundlich - was mich in Augen vieler hier wieder zu latenten Nazi macht. Wenn ich nicht jenseits der Parteilinie (ein besseres Wort fällt mir gerade nicht ein) äußern darf, dass ich mit einer bestimmten Politik nicht einverstanden bin, ist das dann eine Demokratie? Ich denke nein, in einer Demokratie sollte es möglich sein, auch leicht außerhalb des offiziellen Denkens zu stehen, ohne gleich einen Stempel aufgedrückt zu werden.


    Wenn jeder Politiker aufpassen muß was er sagt, ohne einen Riesenskandal zu entfachen (Stichwort: Leitkultur) und die Bevölkerungsmehrheit über bestimmte Themen nur tuscheln kann, weil man abgestempelt würde, wenn man offen sprechen würde, dann verdient dieses Land den Begriff *Demokratie* nicht. Einigen mag es reichen, alle paar Jahre ein Kreuz auf einen Zettel zu schmieren, wohl wissend, wenn sie ehrlich zu sich selbst wären, dass es egal ist, wer an de rMacht ist, da alle Partein letztendlich nur der Wirtschaft dienen und die gleiche Gehirnwäsche genossen haben.