Hmpf, ich bleibe bei meiner Meinung - vor allem, nachdem ich selbst gerade auf dem Zenit das Handtuch geworfen habe (man soll ja aufhören, wenn's am schönsten ist), weil toller innerer Führungskreis den Stress irgendwann nicht mehr wert ist --> also werde ich wohl auch nie in einen Vorstand aufsteigen, weil ich schlicht vorher ausgestiegen bin) ---> wieder eine Frau weniger für die Quote -->
Die Verteilung wäre wahrscheinlich immer noch ähnlich, wenn ausschließlich nach 'der/die Qualifizierteste' gegangen würde.
Weil Qualifikation vor allem auch Erfahrung erfordert, und weil diese Erfahrung 'unterwegs' erworben wird. Führungsstärke wächst nicht auf Bäumen. Die muss man sich erarbeiten. Netzwerke auch. (außer diese mystischen Burschenschaften - aber von denen rede ich ja gar nicht).
Und nach meiner Erfahrung ziehen mehr Frauen als Männer unterwegs auf der Hocharbeitungs-Leiter die Reißleine, vor allem die, die Familien gründen wollen. Deshalb bleiben am Ende im Pool der geeigneten Kandidaten mehr Männer als Frauen übrig.
Ich will gar nicht wegreden, dass es immer noch ein paar konservative Mief-Ecken gibt, in denen unter den fünfzigjährigen Gründer-Vorständen geschlechtsspezifische Vorurteile herrschen. Und ja, die Burschenschafts- und sonstigen Klüngeleien gibts auch nach wie vor.
Ich glaube aber nicht, dass das die Masse ist.
Und wenn wir mal auf die Ursachen für die Ungleichverteilung in 'modernen' Unternehmen schauen, wird aus der Quotendiskussion ganz schnell eine Diskussion um die allgemeine Sinnhaftigkeit und Menschlichkeit moderner Wirtschaftsgefüge.