Natürlich musste ich, weil es gerade so spannend war, das Ende auch noch lesen.
(...) dann fühlt sich das für mich wieder danach ein, dass jeder der Boyntons und ihres Umfelds versuchen will, den anderen zu schützen, weil jeder vom anderen denkt, er wäre es gewesen. Wieder so eine Finte, dass es also zwei Spritzen gibt. Seufz.
Das erste ging mir genauso, weshalb ich für den vorausgehenden Abschnitt gar nicht mehr gepostet habe. Wenn ich einmal richtig drin bin, kann ich schwer die Finger davon lassen.
Das, was du als zweites nennst, Batcat , ist wohl auch der rote Faden, der sich durch den Krimi zieht : die gemeinsam in einer ausweglos scheinenden Situation gefangene Familie, die sich gegenseitig verdächtigt, nicht richtig miteinander kommuniziert, aber füreinander einsteht.
Es ist schon unglaublich, wie Christie so gut wie alle Handlungsfäden und Motive in der Auflösung wieder aufnimmt. Ich glaube, die einzige tote Spur war die mit dem schwangeren Dienstmädchen.
Dass Lady Westholme ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt hat, ist nur folgerichtig und passt dazu, wie Christie diese Figur angelegt hat -egoman und rücksichtslos gegenüber den Schwächeren -z.B. Dienstboten, aber auch voller Energie und Tatkraft.
Insgesamt finde ich, dass dies einer der stärksten Krimis von Christie ist: Sie beschreibt die bedrückende Situation der Familie sehr intensiv und spiegelt sie in der Landschaft um Petra mit ihren hohen roten Felsen und kaum zu erklimmenden Wegen sowie der drückenden Hitze.
Nur den Epilog fand ich ein wenig übertrieben happy endig, wie die Protagonisten da zu Paaren zusammengetrieben wurden. Das war zwar zum großen Teil schon vorher angedeutet, aber das mit Cope und Carol war dann doch ein wenig über.
Das war wieder ein schönes Leseerlebnis hier mit euch zusammen. Danke!