Beiträge von SargAsmus


    so habe ich das grundsätzlich auch verstanden. allerdings gibt es in der schon einen unterschied zwischen den verschiedenen produkten, nämlich den zeitpunkt der veröffentlichung.
    so werden meistens zuerst hardcover, später die billigeren paperbacks herausgebracht, und paperbacks sind daher billiger, weil der großteil der umkosten (lektoral etc, weniger der druck) bereits durch den verkauf der hardcover-bücher gedeckt wurde.
    das ebook nun erscheint in der regel zeitgleich mit dem hardcover buch. deswegen orientiert sich der preis anfangs auch an der hardcover-version, weil es dazu dient, o.g. kosten zu decken. billige ebooks, die möglicherweise sogar günstiger sind als ein paperback müssten demnach später erscheinen.
    ein verlag wird es sich nicht leisten können, die hohen kosten in lektorat etc zu investieren um dann das buch "unter wert" als ebook zu verkaufen. letztendlich geht es ums geld, das ist klar, aber alle, die früh morgens aufstehen und zur arbeit gehen, damit ein buch auf den markt und in die läden kommt wollen auch am ende des monats ein gehalt sehen.

    Zitat

    Original von Totenleserin
    Das Buch ist echt gut. Ich kann es dir nur empfehlen.


    nun habe ich das buch zu ende gelesen. oder besser gesagt...verschlungen. ich muss sagen, dieses buch war eines der besten, das ich bisher gelesen habe.
    zwei frauen, jede auf ihre art vom schicksal gebeutelt, geben sich gegenseitig zuwendung und verständnis und schaffen es so, wieder zurück ins leben zu finden.
    das mag zunächst etwas kitschig klingen. aber die sprache ist bezaubernd, es werden schöne bilder verwendet und die erzeugte stimmung ist fantastisch. der langsame prozess, in dem die frauen wieder vertrauen zur welt sammeln wird einfühlsam geschildert.
    besonders froh war ich darüber, dass die autorin das ende nicht vermasselt hat. es wurde gut auf das ende hingeführt, es war kein "happy end" aber es hat gut gepasst und hat mich nicht enttäuscht.


    Fazit: alles in allem möchte ich der mehrheit meiner vorposter zustimmen: ein gelungenes besuch, das ich jedem nur ans herz legen kann; in einer depressiven phase empfiehlt sich allerdings vielleicht ein weniger "schweres" buch... :lesend
    gibt es eigentlich schon einen thread zum folgeroman von Linda Olsson "Die Nacht trägt deinen Namen"? habe nichts gefunden

    ich denke schon, dass ebooks günstiger sein sollten als gedrucktes. dazu müsste die buchpreisbindung gelockert werden.
    die bedenken von Leseschildkröte kann ich aber nachvollziehen. jedoch bedeutet eine lockerung der buchpreisbindung nicht gleich eine welle von billigbüchern. es bedeutet lediglich einen gewissen preisverlust (zB 30%). wenn vertreiber von ebooks (zB auch verlage) sich gleichzeitig als "verleger von ebooks" sehen, würde das mMn auch eine form der qualitätssicherung darstellen und die umkosten (autorengelder, lektorat ect) wären trotzdem abgedeckt.
    jeder bücherwurm sieht sicherlich ein, dass ein gutes buch für nur 1 euro maximal eine rarität ist. ich persönlich wäre trotz ebook weiterhin bereit, einen gewissen preis nicht zu unterschreiten, um qualität zu gewährleisten. trotzdem, gibt es eine möglichkeit, den preis sinken zu lassen...warum nicht? es muss ja nicht immer alles teurer werden...

    liebe leute,
    ich hatte das o.g. buch damals verschenkt. und da ich keine negative rückmeldung erhalten habe, gehe ich davon aus, dass es gut war ;o)

    vor kurzem habe auch ich dieses buch gelsen. bei meiner suche nach einem neuen interessanten roman bin ich dann über diesen thread gestolpert und möchte es mir nun nicht nehmen, eine positive meinung abzugeben, denn ich denke, dieser roman hat es sich verdient.
    ob man nun an gott glaubt oder nicht - das buch beschreibt letztendlich einen menschlichen konflikt: warum gibt es leid, warum trifft es gerade diesen oder jenen speziellen menschen und -für die gläubigen- warum läßt gott dieses leid zu?
    mir persönlich hat der Facettenreichtum am besten gefallen, sei es in der darstellung gottes oder in der entwicklung der hauptperson. ich habe öfters innegehalten, um den gedanken des autors zu folgen, um herauszufinden, was er mir sagen möchte: im positiven sinne regte mich das buch zum nachdenken an.
    dies war aus meiner sicht die größte stärke des buches: egal ob religiös oder nicht: es regt zum nachdenken an und läßt sicherlich nicht nur ein fazit zu.
    Absolut lesenswert!

    10 Fragen für jeden Bücherfan


    Zitat

    1. Welches ist das längste und/oder langweiligste Buch, durch das Du Dich, aus welchen Gründen auch immer, erfolgreich hindurchgekämpft hast?


    Enwor-Saga


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    2. Von welchem Autor (natürlich auch Autorin) kannst Du behaupten: Von dem (oder der) habe ich wirklich _jedes_ Buch gelesen.


    Franz Kafka


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    3. Welches ist Dein liebster Klassiker (vor mindestens 50 Jahren veröffentlicht)?


    Tragödien von William Shakespeare


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    4. Welchen Titel hast Du in den letzten Jahren sicherlich am häufigsten verschenkt?


    Peter Ustinov: "Achtung! Vorurteile"


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    5. Von welchem Autoren würdest Du nie wieder freiwillig ein weiteres Buch in die Hand nehmen?


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    6. Welches Buch hast Du mehr als 2 Mal gelesen?


    Franz Kafka: "Der Prozeß"


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    7. Welchen Titel hast Du erst nach einigen Seiten beiseite gelegt und dann tatsächlich später nochmals in die Hand genommen und durchgelesen?


    Enwor-Saga, s.o.


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    8. Wenn man Dich 3 Wochen in eine Mönchszelle in Klausur stecken würde, und Du darfst nur 3 Bücher mitnehmen, welche drei Titel würdest Du wählen?


    1) Franz Kafka: "Der Prozeß"
    2) Stefan Zweig: "Schachnovelle"
    3) Die Bibel


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    9. Bei welchem Titel sind dir schonmal ernsthaft die Tränen (nicht vor Lachen!) gekommen, obwohl es doch nur ein Buch war?


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    10. Welches sonst recht erfolgreiche Buch ist Dir bis heute ein großes Rätsel geblieben, d. h. Du hast es einfach nicht verstanden?


    Thomas Mann: "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull"

    bin jetzt endlich dazu gekommen, samuel shems "house of god" zu lesen.
    ich fand, es war ein wirklich gutes buch. manchmal empfand ich es als spiegel des krankenhauslebens, manchmal als warnung. zweiterem diente sicher die zT überspizte darstellung. vielleicht sollte dieses buch auch eine warnung sein!


    die sex-szenen waren zum teil recht heftig, die frage ist mMn, ob der autor beabsichtigt hat, hier realistisch zu sein: vor dem hintergrund der allgemeinen abstumpfung wirkten die szenen auf mich zT auch irreal und zeigten vielleicht verfehlungen oder reaktionen leerer menschen, die zu abgestumpft waren und im haltlosen taumel versuchten, wieder zu fühlen. andererseits gibt es immer wieder ärzte im krankenhaus, die eine schwester heiraten: und die haben sich bestimmt vor der ehe den einen oder anderen erotischen gedanken gemacht. am ende denke ich, wollte shem deutlich machen, dass diese jungen ärzte menschen waren, und menschen denken nun einmal gelegentlich perversitäten; und wie verzerrt bestimmte gedanken sind, bekommt ein mensch in diesem mikrokosmos krankenhaus nicht unbedingt mit, weshalb der leser als aussenstehender sich abgestossen fühlen muss. aber ist es deshalb unrealistisch? ich denke nicht.


    letztendlich bleibt man (auch in deutschen) krankenhäusern wahrscheinlich wirklich nur normal, wenn man sich bewusst an seine menschlichkeit erinnert, um die durch die situation und den mikrokosmos krankenhaus erzeugte verzerrte wahrnehmung zurechtzurücken und - im übertragenen sinne - vom arzt zum leser zu werden.

    also, nach langer suche habe ich dann im buchladen gestöbert und fand das unten gezeigte buch am besten. ich werde, sobald ich vom beschenkten eine rückmeldung habe, hier etwas mehr dazu schreiben. mein eindruck war jedoch ein positiver, und wer etwas ähnliches sucht, kann sich diese biographie ja einmal anschauen...

    Zitat

    Original von Wolke
    Bezüglich deines Avatars lies doch mal bitte den folgenden Thread, klick :wave


    hey wolke,
    gut, dass du darauf hinweist, aber mein avatar ist urheberrechtlich in ordnung. ich habe es in der avatarschmiede individualisiert anfertigen lassen. es ist von den künstlern sowohl für das büchereulen-forum als auch das fantasy-forum autorisiert, zu erkennen an dem kreisförmigen symbol innerhalb des avatarbildes unten rechts.

    hallo liebe forumsmitglieder!
    also, ich habe hier bereits tolle buchvorschläge gefunden und so manchen titel gekauft und das nie bereut. vor anderen titeln bin ich aufgrund dieses forums (gott sei dank) rechtzeitig gewarnt worden :grin


    jetzt bin ich allerdings einmal "in not", da ich aus einem genre etwas suche, welches ich selbst überhaupt nicht lese: dem (auto)biographischen bereich. ich bin für eines meiner familienmitglieder auf der suche nach einer guten Pavarotti-biographie. könnt ihr mir bücher empfehlen oder von bestimmten werken abraten?


    ich habe dazu noch nichts im forum gefunden. sollte ich einen entsprechenden thread übersehen haben, bitte ich um entschuldigung und um entsprechende verschiebung meiner anfrage!


    vielen dank für die hilfe und hoffentlich in diesem zusammenhang auch interessante buschbesprechungen wünsche ich!

    Zitat


    Diskutieren kann man über die negativbelastung des Wortes "Verkäufer", "Bedienung" oder "Servierwagenschubse" endlos. Und wir werden hier auch nie eine Einigung erreichen.


    Was mich betrifft: Keiner verlangt ja, dass Du Buchhändler mit Schwepunkt Sortiment sagst.
    Buchhändler reicht :kiss
    entschiedene Grüße von Elbereth :wave


    obwohl ich im alltagsgebrauch sicherlich auch weiterhin von einem buchverkäufer reden werde, bist du für mich in zukunft also eine buchhändlerin :kiss und jetzt haben wir das thema geklärt und können uns dem eigentlichen sinn des forums wieder zuwenden: der literatur.


    beste grüße :knuddel1

    Zitat

    Original von Bodo
    Das hat mit der Sache, um die es hier geht, leider nix zu tun! Es geht hier nicht um ein Übersetzungsproblem, sondern um die Tatsache, das ein "Verkäufer" verkauft, der "Händler" aber ein - und verkauft, also eine größere Verantwortung trägt! :wave


    es geht, wie du richtig sagst, um die fachlich korrekte bezeichnung eines berufs und darum, wie wichtig deren anwendung im täglichen sprachgebrauch ist. mein og beispiel war im übrigen nicht nur eine schnöde übersetzung, wie du es vielleicht verstanden hast, sondern der entsprechende medizinische fachbegriff, also eigentlich die korrekte berufsbezeichnung. aber es ist albern, in einem solchen falle darauf zu bestehen, "augenarzt" tut es ja auch. und genauso ist es bei buchverkäufern und buchhändlern. selbst, wenn es der begriff des täglichen sprachgebrauchs nicht 100%ig trifft, hat er meiner meinung nach dennoch seine daseinsberechtigung.

    Zitat

    Natürlich könnten wir den Begriff "Buchhändler" auch ins griechische oder lateinische Übersetzten, je nachdem, was besser klingt. Das würde diese Auseinandersetzung aber völlig ad absurdum führen!


    genau das wollte ich mit meinem og beitrag sagen! man muss die kirche bei der wahl eines begriffs im dorf lassen, sonst artet es aus, selbst, wenn die fachlich richtigen bezeichnungen nicht verwendet werden. ich freue mich, verstanden zu werden. :wave

    Zitat

    Original von Eskalina
    :gruebel
    a) Für mich sind Buchhändler Buchhändler Punkt. Wer der seinen Beruf gerne ausübt, wird auch Wert auf dessen korrekte Bezeichnung legen.


    dafür gehen aber ziemlich viele menschen zum augenarzt und nicht zum facharzt für Ophthalmologie, ohne dafür jedesmal belehrt zu werden.

    Zitat

    Original von janda
    Ich finde es eher befremdlich, daß "verkaufen" hier so ein Makel angeheftet wird, daß man sich nicht mit dem Titel Verkäuferin geschmückt fühlt. ;-)


    Der buchhändlerische "Standesdünkel" ist mir einfach ein bißchen zu befremdlich.
    Mir sind Buchhändler lieber, die verstehen, daß sie "Verkäufer" sind - und das Verkaufen und nichts anderes ihnen ihren Job sichert, als die, die sich als Kämpfer der Literatur betrachten.


    ich freue mich, dass sich am ende doch noch jemand gefunden hat, der meine ursprüngliche ansicht so verstanden hat, wie sich gemeint war! :freude

    ich denke auch, dass ein extra thread mit dem thema "Ich habe gerade gelesen" nicht unbedingt nötig ist. wenn man den einrichten würde, wäre er sicher schon bald so groß, dass er unübersichtlich wird, insbesondere dann, wenn mehrere leute zusätzlich zum gleichen buch stellung beziehen. ich denke, die rezensionsthreads erfüllen den sinn einer rückmeldung zum gelesenen buch sehr gut und sind über die suchfunktion leicht zu finden.

    Zitat

    Original von Elbereth
    Mir geht der Begriff des "Verkäufers" im Zusammenhang mit gelernten Buchhändlern einfach nicht runter :nono
    entschiedene Grüße von Elbereth :wave


    macht ja nix, das nehme ich dir nicht übel :wave