Ich gehörte zu denen, die Feuchtgebiete eigentlich nicht lesen wollten. Meine Mutter wollte es aber unbedingt, weil eine Freundin es empfohlen hatte.
Also hatte sie es mit im Familienurlaub und nachdem sie es gelesen hatte, sollte ich dann auch unbedingt mal reinlesen.
Ihre Meinung: Mit 40 schocken einen die meisten Stellen nicht mehr und wenn man die Ekelszenen rausnimmt, dann bleibt ein Scheidungskind, das Aufmerksamkeit will. Sie mochte das Buch.
Nachdem ich meine Bücher mal wieder viel zu schnell gelesen hatte und wir immer noch 5 Tage auf der Insel vor uns hatten, habe ich es dann auch gelesen.
Eigentlich ist meine Ekelgrenze relativ hoch, trotzdem konnte ich das Buch ohne Probleme lesen. Das hat mich selbst ein wenig überrascht. Nur an wenigen Stellen (Erbrochenes oder ihre Art öffentliche Toiletten zu benutzen), habe ich das Buch dann doch kurz zur Seite gelegt.
Fast schlimmer als diese Stellen fand ich aber ihre
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Wie kann man sein Leben mit 18 schon so verpfuschen?
Insgesamt fand ich Helen und den gesamten Buchinhalt zu flach. Wie hier schon oft gesagt wurde, es folgte eine Ekelszene auf die nächste (und unterbricht damit das bisschen Handlung, was noch da ist) und ich war nach einem Drittel des Buches schon fast abgestumpft. Es hat mich einfach nicht mehr interessiert. Mag sein, dass es Helens Art ist, auf sich aufmerksam zu machen, aber es braucht keine 200 Seiten, um uns das vor Augen zu führen. 20 hätten es absolut getan.
Helen als Figur hat mich gar nicht berühren können und wenn sie am Ende des Buches gestorben wäre, hätte ich es mit dem gleichen Schulterzucken abgetan, mit dem ich das Buch am Ende weggelegt hatte. Ein wenig berührt hat mich nur der Prolog und der Epilog (Oder war es als letztes Kapitel aufgeführt? Ich weiß nicht mehr).
Mein Vater hat dann auch versucht es zu lesen und ihm haben seine 40 Jahre Erfahrung auch nicht geholfen. Er ist bis Seite 37 gekommen.
Wer das Buch also nicht gelesen hat, hat absolut nichts verpasst. Der inhaltliche Bereich hätte auf 20 Seiten gepasst und alles andere ermüdet oder nervt irgendwann einfach nur noch.