Beiträge von uert

    Zitat

    Original von bartimaeus



    :bonk Ich hätt mir schwedischen Titel anschauen müssen... Ich hab's aus dem Spiegel, da gab's mal ganz Ausführliche Informationen über Autor und Buch... vielleicht findest du bei SpiegelOnline was?


    Super, danke :anbet


    Band 1 heißt auf Deutsch: Männer, die Frauen hassen


    Der Münchner Heyne Verlag, der Ende 2004 die Larsson-Rechte erwarb, fand weder den Titel "Männer, die Frauen hassen" noch das Gesamt-Etikett "Millennium" der Eigenart und dem Format der Sache angemessen. So hat man in München in einem kreativen Kraftakt eine Titel-Trilogie geprägt, die Larssons Anspruch mit einer gewissen Schroffheit und Monumentalität unterstreicht: "Verblendung", "Verdammnis" und "Vergebung"*. Etwas Untergangsstimmung und Todesnähe sind dabei nicht fehl am Platz.


    QUELLE

    Zitat

    Original von bartimaeus
    Ich weiß nur, dass die deutschen Titel neu erdacht wurden, um der Reihe mehr "Kraft" durch diese Schlagwörter zu geben. Das Schwedische heißt irgendwas ganz Anderes.


    Haha, ja, so etwas habe ich mir schon gedacht. Ich kann zwar Null Schwedisch, aber das Män Som Hatar Kvinnor nicht Verblendung heißt, habe ich mir schon zusammen gereimt :grin Mich würde halt interessieren, ob die schwedischen Titel aussagekräftiger sind...

    Ich fand das Buch ganz unterhaltsam, das Ende allerdings sehr konstruiert (irgendwie musste halt ein Happy-End her). Also, noch mehr an den Haaren herbeigezogen als die Story ansich :-). Aber dieses Hocharbeiten von der Ameise fand ich sehr lustig und wer ein Buch zum Lachen sucht, ist hier schon richtig.

    Ich hab das Buch im April im Original gelesen und hab drei von fünf Sternen vergeben. Abzug gab es für das sehr konstruierte Ende und "auf Film" geschriebene Verfolgungsjagd. Sehr gut fand ich, dass diese dunkle kalte depressive Stimmung der Zeit rüber kam. Es war beklemmend zu lesen, was aber in diesem Fall gut war. Dazu kommt auch noch, dass es auf einem echten Fall basiert.


    Empfehlenswert, aber das Ende schwächelt.


    3/5

    Helge Timmerberg: In 80 Tagen um die Welt


    Klappentext:
    Auf den Rücken eines Elefanten bekommt mich übrigens niemand mehr, solange es noch alternative Fortbewegungsmittel gibt, und was die ausgiebigen Schiffspassagen angeht, die bei meinem hochgeschätzten Vorbild eine so große Rolle spielen: Da muss ich ebenfalls passen. Die Romantik der christlichen Seefahrt ist in den Häfen zu finden, nicht dazwischen. Nee, Herr Verne, da werden wir nachbessern müssen. Aber noch etwas unterscheidet uns wesentlich: Einer von uns ist nie losgefahren. Und ich bin das nicht.


    Der Autor Helge Timmerberg ist Jahrgang 1952 und anscheinend ein alteingesessener Hippie und Journalist.



    Beim Lesen habe ich natürlich mit anderen Werken des "In n-Tagen um die Welt" -Genres verglichen: Mit dem "Original von Jules Verne (vor rd. 25 Jahren gelesen, aber ich weiß noch genau, wo das Buch in der Dortmunder Stadtbibliothek stand :-)), mit der Romanverfilmung mit Pierce Brosnan (weil ich die erst neulich gesehen habe), "In 180 Tagen um die Welt" von Matthias Politycki und - nicht ganz fair, ich weiß - mit Michael Palins BBC-Doku "Around the World in 80 Days".


    Bis auf Jules Vernes Buch sind alle anderen "Erlebnisse" Tatsachenberichte, auch Helge Timmerberg hat die 80-tägige Reise anscheinend tatsächlich unternommen und statt Elefanten hat er hin und wieder das Flugzeug genommen (im Gegensatz zu Michael Palin). Das es auch bei "Tim" (so nennt er sich im Ausland, um nicht als Helga zu enden) einen Wettbewerb gab und welchen, erfährt der Leser erst zum Schluss.


    Helge Timmerberg hält sich grob an die Reiseroute des fiktiven Phileas Fogg, entscheidet sich oftmals spontan für das Fortbewegungsmittel und denkt ansonsten sehr viel nach. Er hat Zeit, in 80 Tagen heute um die Welt zu kommen bedeutet eher, dass man die eigene Langsamkeit entdecken muss.


    Ich fand das Buch über weite Strecken nur unteres Mittmaß, es ist - für meinen Geschmack! - zu sehr geprägt von esoterischen und drogengeschwängerten Lebensgedanken und außerdem widmen sich ein Großteil des Reiseberichts Asiens und das wurde mir nach einer Weile einfach zu viel. Erst als es nach Lateinamerika ging, wurde es für mich interessanter.


    Auch wenn es streckenweise für mich nicht so interessant war, durchlesen lohnt sich, denn der Autor macht doch immer wieder Beobachtungen, die einem zu 100% aus der Seele sprechen (z.B. Aversion gegen Swimming-Pools) oder die so unerwartet und witzig sind, dass man laut auflachen muss.


    Eine schöne Beobachtung aus Mexiko-Stadt (S. 243 oben, es passt so schön zum Thema Bücher): "Auch schön, die alten Buchläden und der Staub, der zwischen den Regalen in den Strahlen der Sonne tanzt, als wäre jedes einzelne, jedes noch so kleine Staubpartikel eine Schutzfee für Wörter. Oder eine Fee, die lesen will."


    Wer sich sehr für Asien und Esoterik interessiert, für den ist dieses Buch genau das Richtige. Für alle anderen würde ich sagen, eine schwache 3 auf der Schulnotenskala.

    Siri Hustvedt; The Sorrows of an American; 2
    Stieg Larsson; Verblendung; 1
    Stephen Clarke; A year in the merde; 2
    Drew Zachary; The Painted House; 4
    Stieg Larsson; Verdamnis; 1
    Stieg Larsson; Vergebung; 1; Monatshighlight
    Thomas B. Morgenstern; Der Milchkontrolleur; 4
    J.R. Moehringer; The Tender Bar; 1
    Mainhardt Graf von Nayhauß; Die Geheimnisse der Kanzlerreisen; 5
    Karen Rose; Die for me; 2
    Dora Heldt; Urlaub mit Papa; 2
    Dora Heldt; Ausgeliebt; 3

    Morgen ist auf SWR3 den ganzen Tag Lesetag. SWR3 macht das immer mal wieder, da werden den ganzen Tag Bücher vorgestellt. Mir gefällt das immer sehr, leider kann ich tagsüber kein Radio hören, da ich arbeiten muss.


    Hier gibt es dann ab morgen die vorgestellten Bücher... ich hab da schon den einen oder anderen Kauftip bekommen.

    Oh, auf so einen Papphocker von Payback werde ich mal sparen. Hab schon über 1.300 Punkte, müsste also machbar sein.


    Ich habe einen lesenden Tintin (dt. Tim und Struppi). Ist schon mal kaputt gegangen, aber dank einer Porzellandoktorin konnte er wieder gerettet werden :-)


    Bild HIER.

    Zitat

    Original von HWBrandt
    Herzlich willkommen !!!
    Hast Du Zafon nur verschenkt oder auch selbst gelesen ?


    VG


    Was für eine Frage... gelesen und geliebt und Reise nach Barcelona geplant (musste ich allerdings verschieben :cry)!!!

    Dann empfehle ich mal "Das Leben zwischen den Sternen" von Jim Grimsley. Und zum Thema Inzest den Vor-Roman dazu, Wintervögel.


    Hier hast Du die Themen Inzest, Homosexualität und, ohne zu viel zu spoilern, AIDS und Hämophilie.


    Von Amazon geklaut...


    Wintervögel:
    Eine Kindheit und Jugend in den Südstaaten der USA zu Beginn der sechziger Jahre. Danny Crell ist das älteste von fünf Kindern. Eingeengt von poveren Lebensverhältnissen und drangsaliert von einem nichtsnutzigen und gewalttätigen Familienvater, lernt er die Kraft des Durchhaltens von seiner Mutter.


    Das Leben zwischen den Sternen:
    Dan Crell ist der Verwaltungsmanager im Grady Krankenhaus in Atlanta. Ein sympathischer Kerl, der seinen Job im Griff hat und für die Kinderstation im Krankenhauschor mitsingt. Ford McKinney stammt aus einer konservativen, wohlhabenden Südstaatenfamilie. Der Vater ist ein anerkannter Chirurg, die Mutter beschäftigt sich hauptsächlich damit, nach einer passendenPartie für ihren hoch gewachsenen, schwarzhaarigen, blendend aussehenden Sohn zu suchen.

    Zitat

    Original von blackcat
    Hallo und herzlich Willkommen, uert! :wave


    Wie hat dir denn "The Tender Bar" gefallen? Da bin ich auch dran am überlegen, ob ichs lese.


    Ich bin erst schwer reingekommen und habe es dann lange weg gelegt. Dann habe ich es - auf Empfehlung - doch noch mal probiert und in einem Rutsch gelesen und fand es sehr gut. Bin froh, dass ich der Geschichte eine zweite Chance gegeben habe :-)

    Hallo, ich bin die Neue... und stelle mich - zum Kennenlernen - mal den


    10 Fragen für jeden Bücherfan


    1. Welches ist das längste und/oder langweiligste Buch, durch das Du Dich, aus welchen Gründen auch immer, erfolgreich hindurchgekämpft hast?
    Der Schwarm von Frank Schätzing


    2. Von welchem Autor (natürlich auch Autorin) kannst Du behaupten: Von dem (oder der) habe ich wirklich _jedes_ Buch gelesen.


    Hm, Jasper Fforde denke ich und vielleicht noch Martha Grimes.


    3. Welches ist Dein liebster Klassiker (vor mindestens 50 Jahren veröffentlicht)?


    "Lieblings"-Klassiker habe ich - glaube ich - gar nicht.


    4. Welchen Titel hast Du in den letzten Jahren sicherlich am häufigsten verschenkt?


    Der Schatten des Windes von Carlos Ruiz Zafon


    5. Von welchem Autoren würdest Du nie wieder freiwillig ein weiteres Buch in die Hand nehmen?


    Wie hieß die Autorin von der Wanderhure noch gleich?


    6. Welches Buch hast Du mehr als 2 Mal gelesen?


    Comfort & Joy von Jim Grimsley, Das Geisterhaus von Isabel Allende fallen mir spontan ein.


    7. Welchen Titel hast Du erst nach einigen Seiten beiseite gelegt und dann tatsächlich später nochmals in die Hand genommen und durchgelesen?
    Grad neulich erst: The Tender Bar von J.R. Moehringer


    8. Wenn man Dich 3 Wochen in eine Mönchszelle in Klausur stecken würde, und Du darfst nur 3 Bücher mitnehmen, welche drei Titel würdest Du wählen?


    Dann würde ich Lord of the Rings (zählt ja nur als ein Buch, gell? :-) einpacken, die Complete Works of Shakespeare (habe bis jetzt nur vor über 20 Jahren in der Schule Macbeth gelesen) und vielleicht mal was von Jane Austen. Da im Kloster hätte ich ja die Muße...


    9. Bei welchem Titel sind dir schonmal ernsthaft die Tränen (nicht vor Lachen!) gekommen, obwohl es doch nur ein Buch war?


    Oh Gott, dauernd. Das würde hier den Platz sprengen. Grad letzthin wieder bei The Book Thief. Ich muss aber auch bei der Merci-Werbungs im TV heulen ;-(


    10. Welches sonst recht erfolgreiche Buch ist Dir bis heute ein großes Rätsel geblieben, d. h. Du hast es einfach nicht verstanden?


    Anscheinend habe ich wohl die zwei Bücher von Andrea Schenkel nicht verstanden. Ich fand Tannöd und Kalteis zum Schnarchen langweilig und verstehe nicht, warum beide Bücher den deutschen Krimipreis bekommen haben.