Jetzt!
Mich haben ein paar Kleinigkeiten beim Lesen gestört. Nichts Wesentliches. Fühlte mich bis zum Ende recht gut unterhalten und bin dann komplett aus der Bahn geflogen. War das Leben denn so brüchig, dass der Pfad zu schmal wurde und ein kleiner Schritt daneben den Tod bedeutet? Jetzt (!) habe ich Angst vorm Altwerden.
7
7? Sieben mal sieben gibt feinen Sand, habe ich gelernt. Mein Mathelehrer war jedoch anderer Ansicht.
Warum nicht 575? Oder wahlweise ein sinnvoller Titel?
Das Haiku selbst ist wirklich gelungen! Stünde in der 1. Zeile ein großes „D“, wär´s noch besser.
Kuss der Muse
Schön geschrieben, keine Frage. Ich nehme an, die Geschichte verweist auf eine Berühmtheit und das danach geschaffene Werk ist mindestens deutschlandweit bekannt. Vielleicht ja Gustav Kampendonk? Drehbuchautor diverser deutscher Filme wie „Die Drei von der Tankstelle“ oder „Charley´s Tante“. Und die geschilderte Szene könnte ihn zu „Auf der Reeperbahn Nachts um halb Eins“ inspiriert haben? Vielleicht hat Voltaire mal wieder mitgeschrieben? Ansonsten tippe ich auf Arter, der ja einen Hang zu Biographien hat.
Bonuspunkte
Amüsante Geschichte mit einer guten Pointe. Also, Männer und Frauen: Miteinander REDEN! Soll Wunder wirken…
Verzerrter Rückblick
Die Eskalation kam zu heftig, zu schnell, und war zu schnell auch wieder vorbei. Der letzte Absatz ist der Beste, es fehlt ihm aber die rechte Bindung zu dem hastig durchgehechelten Rest. Manche Geschichten eignen sich nicht für 500 Worte.
Der Frosch
Der perfekte Augenblick wird hier umgekehrt. Der Frosch erwischt die falschen Augenblicke und bekommt dann Angst, den Richtigen nicht mehr zu erwischen. Für die letzte Wandrerin war´s allerdings durchaus der perfekte Augenblick, um sich eine Portion Froschschenkel zu sichern. Sehr rüdes Ende, das nicht so recht zum Rest der Geschichte passt.
Samantha
Die erste Geschichte des Wettbewerb- Experimentes (welches ich für den Wettbewerb selbst legitim finde, das mit dem Autorenraten ist ja ein inoffizieller Neben-Wettbewerb). Ist das Experiment bei einem Eulentreffen entstanden? Wahrscheinlich schon. Jetzt zu der Geschichte: Das verbindende Element der ersten drei Zeilen wird in dieser Geschichte nicht fortgeführt und steht deshalb sehr einsam. Den letzten Absatz finde ich zu lang, wobei es bei diesem Erzählstrang vermutlich nicht viel besser hätte gemacht werden können. Ein anderer Ansatz wäre wahrscheinlich besser gewesen, um auf diese Pointe hinzusteuern.
Glück
Süße kleine Geschichte. Gefällt mir sehr gut. Die Kürze stört mich nicht, weil´s einfach so nett geschrieben ist.
Alles nicht so einfach
Puhhh, zum Glück bin ich keine Frau. Derartige Unruhe wegen SCHUHEN? Unvorstellbar. Die Idee ist witzig, die Anspannung und Tollpatschigkeit ein bisschen zu gewollt und etwas übertrieben.
Geburtstagsgeschenk
Raffiniert trickst Uwe seine Frau aus, indem er eine Ballonfahrt in Absprache mit dem Fahrer zu einem Bungeesprung macht… und muss dafür übel büßen…
Die Geschichte ist nicht schlecht, aber irgendwie hat sie mich nicht erreicht. Keine Ahnung warum.
Wann?
An dem Text könnte man toll Textarbeit betreiben, habe nur leider gerade zu wenig Zeit. Empfehlung: Aufmerksam Texte von Autoren lesen und zusätzlich die Rechtschreibung prüfen, z.B. automatisch durch Word.
Herr, vor dein Antlitz treten zwei
In der Überschrift schon zwei Rechtschreibfehler. Oder heißt das Lied wirklich genau so? Jedenfalls ist die Geschichte gut geschrieben. Dachte ich doch tatsächlich, Gott, ein Erzengel oder der Teufel sitzen da in Bank 13. Dabei war es nur ein Nebenbuhler, der sich den Spaß macht, die Hochzeit durch ein Beweisfoto zum Platzen zu bringen. Wie gemein…
Cora
Zweite Geschichte. Auch hier steht der erste Teil erzähltechnisch erst mal alleine. Auch wenn sich zum Ende hin der Kreis schließt. Der letzte Absatz gefällt mir nicht. Der Rest ist okay, aber für mich nicht punktewürdig.
Spiel des Lebens
Eine Geschichte mit viel Herz und einem gut geschriebenen Ende. Sehr gelungen!
Segen
Goldmarie bei Frau Holle… Handwerklich gut geschrieben, aber zu sehr nacherzählt und nichts Neues oder Frisches.
Alexander
Der offizielle dritte Beitrag der Drei-Blickwinkel-Geschichte. Hat mich leider auch nicht wirklich vom Hocker gehauen, weil einfach nichts Unerwartetes passiert. Alle Eckpunkte standen ja schon in den anderen Geschichten. Für mich persönlich ist ja „Herr, vor dein Antlitz treten zwei“ der inoffizielle vierte Beitrag…
Sein letztes Rendezvous
Sehr ergreifende Geschichte mit einem Ende, das mit den Erwartungen des Lesers bricht, und das ist gut so!