Beiträge von crycorner

    Die Bayern sind mir im Großen Ganzen auch ein wenig suspekt, so rein persönlich. In Spielen wie gestern kann ich dann nur für Bayern mitfiebern, wenn ein Spieler dabei ist, dem ich den Sieg gönne. Bei Bayern sind es im Prinzip 2-3: Neuer, Schweinsteiger und mit Abstrichen Gomez. Speziell aber Schweinsteiger. Dem gönne ich den Triumph und hoffe sehr, dass Bayern das Finale auch noch gewinnt.


    Schweinsteiger ist meiner Meinung nach der beste und wichtigste deutsche Fußballer, technisch wie taktisch hervorragend. Zudem eine Leitfigur. Nicht, weil er sich anstrengt, eine zu sein, oder weil man es von ihm verlangt, sondern weil er auf ganz natürliche Art einfach eine Leitfigur ist. Eigentlich müsste er Kapitän sein, bzw. ich glaube, dass er unter´m Strich der wahre Kapitän ist. Bei Bayern, wie in der Nationalmannschaft.


    Und er ist authentisch, frech, sympathisch und fair.


    Gestern war er nicht überragend, aber dass er überhaupt von Heynkes 120 Minuten bekommen hat, zeigt auch, wie wichtig er für die Mannschaft ist. Toll, dass er den letzten Elfmeter schießen durfte. An seiner Körpersprache war auch zu sehen, dass er den sicher verwandeln wird.


    Gegen Chelsea wird´s schwierig. Aber Bayern wird sich evtl. leichter tun, als Barcelona, weil Bayern im Spielaufbau kontrollierter vorgeht, weniger Geschwindigkeit, mehr Strategie. Und vorne ein Stürmer, der trotz Abwehrbollwerk immer Gefahr in Chelseas Reihen bringt, weil ihm eine Ballberührung reicht, um das Ding reinzuklopfen.


    2ct

    Man stelle sich vor, Meyer würde dagegen klagen und Safier würde darauf plädieren, nur eine Tatsache geschildert zu haben.


    ...und dann wird öffentlich vermessen und mit einer objektiven Skala verglichen...


    DAS wär doch mal ne Story für´s Sommerloch...

    Das ist tragisch.


    Umso mehr verstehe ich nicht, warum die Katze vegetarisch ernährt wurde, vor Allem wenn sie "irgendwie krank" war. Da beschäftigt man sich doch mit Möglichkeiten, dem Tier zu helfen. Und eine artgerechte Ernährung ist da ja wohl eine selbstverständliche Nebensächlichkeit.

    Meine Frau und ich leben seit ca. 3 Jahren vegan. Davor vegetarisch. Ich seit 2000, meine Frau noch 10 Jahre länger.


    Wir haben zwei Katzen und die bekommen Fleisch. Manchmal sogar Frischfleisch von der Fleischtheke (rohes Rind für die Zahnpflege).


    Menschen sind Allesfresser. Und für Menschen gibt es ein so reichhaltiges Nahrungsangebot, dass man auf Fleisch oder tierische Muttermilch oder Eier nicht angewiesen ist. Katzen und Hunde sind Fleischfresser. Und es wäre aus meiner Sicht unverantwortlich, denen das Fleisch zu verweigern, weil deren Organismus darauf ausgerichtet ist. Und als Tierfreund will man ja nicht, dass die eigenen Tiere krank werden, mit Mangelerscheinungen zu kämpfen haben, etc. Da ist das Kaufen von Fleischprodukten einfach ein notwendiges Übel.

    Zitat

    Original von Johanna


    Als Assoziation fällt mir da ein, daß die oberlecker sind und ich mir die oft mit Knoblauch mache.
    Dann haben wir Knoblauch und womit wird das dann wieder assoziiert? :chen


    Ganz klar: mit Petersilie.
    Damit man nach dem Essen nicht so stinkt!




    ;-)

    Ich hätte das Thema "ungevögelt" bevorzugt. Da kann man soo viel draus machen:


    - Einen depressiven Monolog eines Ornithologen
    - Ein Vampirdrama
    - Eine Fortsetzung von Hartmut und Jana
    - Ein Gedicht über rollige Gockel
    - Ein Horrorfilmremake
    - Eine Biografie über die fiktive Figur Wolltäär
    - etc...p.p.


    ;-)

    Zitate durch Links ersetzt.


    Sicher, alles, was man liest, ist tendenziös.
    Wenn Du Fakten hättest, die Deine Meinung belegen, lasse ich mich gerne überzeugen.


    Was Du meinst bzgl. Gut und Böse habe ich verstanden. In vielen Fanclubs gibt es auch Fans, die mal ausrasten und grundsätzlich vor Gewalt nicht zurückschrecken. Es ist aber nochmals was Anderes, wenn eine Gruppe Hooligans von vorne herein auf Krawall gebürstet ist. Und auf die kann ein Verein nicht einwirken. Mit den bekannten Fanclubs gibt es auch auf St. Pauli Gespräche.

    Hallo Dieter,



    :wave crycorner

    Zitat

    Original von Voltaire
    Du kannst davon ausgehen, dass das Bild welches ich vom FC St. Pauli bzw. von dessen Fans zeichne durchaus der Realität entspricht. Es geht nicht um den Unterschied zwischen Fans und Hooligans - es geht in erster Linie darum, ob die Gewaltbereitschaft unter den Fans totgeschwiegen wird, wie es der FC St. Pauli macht, oder ob man sich dieses Problems bewusst ist. Wobei damit natürlich noch nicht gesagt ist, dass da auch aktiv gehandelt wird. Nur scheinen sich die Vereine langsam darüber im Klaren zu sein, dass auch die Hooligans ein Teil der Fankultur sind und das man hier nicht einfach nur zwischen "Gut und Böse" trennen kann - und damit wäre das Problem ist vom Tisch.


    Nee, davon kann ich erstmal nicht ausgehen.


    zunächst zum Thema St. Pauli Fans in Wikipedia:
    Fanszene St. Pauli

    Dann ein Interview des Sterns mit Schulte:
    Sind die Fans noch politisch?


    Wo Schulte oder der Verein selbst Gewaltbereitschaft totgeschwiegen haben, konnte ich beim Querlesen im Internet nirgends finden. Aber sicherlich ist St. Pauli in der jüngsten Vergangenheit in den Vordergrund geraten. Dennoch wirst Du von keinem Verein irgend etwas anderes hören, als: "Es ist traurig und schlimm, aber wir als Verein haben auf die paar Idioten keinen Einfluss". Und genau so ist es letztlich auch.


    Zitat

    Original von Voltaire
    Der FC St. Pauli hat im Vorfeld leider nichts unternommen, was ggf. hätte deeskalierend wirken können. "Damit haben wir nichts zu tun!" war stets die stereotype Antwort vom Millerntor. Das mit der Sonderstellung bzw. mit der vom FC St. Pauli selbst gefühlten Sonderstellung habe ich deutlich erklärt. Wenn bei dir Verstehensdefizite vorhanden sind, dann ist das nicht meine Sache.


    Was hätten die denn tun können, das sie nicht getan haben? Das mit dem Kartenverkaufsverbot war von der Polizei vorgegeben, nicht vom Verein.


    Vielleicht habe ich ja wirklich Verstehensdefizite, aber die kann ich über Fakten leicht überbrücken. Stammtischgeschwätz interessiert mich jedoch weniger. Wenn Du mir das mit der Sonderstellung Anhand von Fakten, z.B. Interviews oder eines vernünftigen Artikels einer seriösen Zeitung belegen kannst, bin ich ganz bei dir.


    crycorner


    Edit: Zitate in Links umgewandelt.


    Ausserhalb der Stadien ist es die Aufgabe des Staates. Ein Verein kann/darf ja wohl kaum die Aufgaben der Exekutive übernehmen. Und eine Zusammenarbeit zwischen Verein und Polizei findet ja statt.


    Ein Fan ist ein Mensch wie jeder andere auch. Ich persönlich denke, dass jeder Mensch Zivilcourage haben sollte. Aber finden tut man sie bei den Wenigsten. Und da gibt es kein Unterschied, ob sowas im Stadion oder in der Kneipe oder in der Einkaufsstraße versäumt wird. Wobei im Stadion in dem Gedränge und der Dynamik sowieso alles noch viel hektischer und einschüchternder wirkt. Und woher soll ich als Zuschauer wissen, ob nicht hinter mir ein Kollege von dem Typen steht, auf den ich die Polizei aufmerksam mache?


    Oder hast Du konkrete Beispiele, in denen Randalierer von echten Fans geschützt wurden?

    Zitat

    Original von Voltaire
    Du scheinst wirklich Freude daran zu haben sinnleere Beiträge zu schreiben. Es geht hier nicht um "St. Pauli-Bashing" - es geht hier darum, dass hier ein Verein ein Bild von sich zeichnet, das mit der Realität nichts zu tun hat. Und dabei ist es egal ob ich HSV-Fan bin oder nicht.


    Lieber sinnleer, als bewusst sinnverfälschend, so wie Du das machst. Denn es geht darum, welches Bild Du vom Verein, bzw. von seinen Fans zeichnest, was widerum ebensowenig mit der Realität zu tun hat. Die Presse macht gefühlt nur bei Länderspielen einen wirklichen Unterschied zwischen Fans und Hooligans. Auf Liga- Ebene wird da kein Unterschied gemacht. Mich erstaunt, dass Du das mit einer derartigen Überzeugung übernimmst.



    Zitat

    Original von Voltaire
    Die meisten Vereine in der ersten und zweiten Liga wissen um das Problem mit diesen gewaltbereiten Zuschauern (übrigens auch der HSV) und sie (die Vereine) machen mehr oder weniger dagegen. Aber bislang ist es nur der FC St. Pauli der hier meint eine Sonderstellung einnehmen zu müssen. Da wird vom Sportdirektor Helmut Schulte überhaupt bestritten dass es auf St. Pauli gewaltbereite Fans gibt und zudem meinte Herr Schulte, dass diese Gewaltaktionen wie gestern nicht das Problem des FC St. Pauli sind.


    Verlinke mir doch mal ein Zitat von einem Vereinspräsident, der für Gewaltaktionen von irgendwelchen Hooligans die Verantwortung übernimmt. Hinterfrage doch mal, ob Herr Schulte eine Grenze zieht zwischen Fan und Hooligan. Und wieso sollte St. Pauli dafür verantwortlich gemacht werden, dass es dort in der Gegend eine Menge Schwachköpfe gibt, die sich an den Verein ranhängen, um eine Plattform für ihre Lust an Gewalt zu haben? Das mit der Sonderstellung musst Du schon deutlicher erklären.


    Zitat

    Original von Voltaire
    St. Pauli ist zudem nie der Kultclub gewesen der sie gern sein möchten. Dieser angebliche Kult wurde erst geboren, als die Hafenstraßenbesetzerszene zu den Spielen des FC St. Pauli ging. Bis dahin war St. Pauli ein stinknormaler Hamburger Fussballclub. Und die echte Rivalität im Hamburger Fussball waren in der Vergangenheit nie die Derbys zwischen St. Pauli und dem HSV - die Traditionsderbys das waren die Spiele zwischen dem HSV und Altona 93 - am Rothenbaum und auf der Adolf-Jäger-Kampfbahn.


    Ob St. Pauli ein Kultclub ist, oder nicht, ist mir persönlich völlig wurscht. In der allgemeinen Wahrnehmung scheint er aber als Kultclub verankert zu sein. Pauli wäre dumm, wenn die das Label nicht nutzen würden. Daraus erwachsen aber keine besonderen Pflichten.


    Zitat

    Original von Voltaire
    Die Gewalt ging gestern von den St. Pauli-Fans aus. Die gewaltbereiten Fans trugen Fanschals und auch Fantrikots, insofern kann man hier ja von Fans des FC St. Pauli sprechen. Wer sich mit den Vereinsfarben kostümiert muss sich immer zur Fangemeinde dazurechnen lassen.


    Das ist bei allen Hooligans so. Man kleidet sich in den Vereinsfarben. Wer diese Idioten Fans nennt, ignoriert die Frage der Motivation. Ich bin mir sicher, dass auch Hooligans ihren Verein ganz toll finden und auch bei den Spielen mitfiebern, aber die Motivation, dabei zu sein, ist letztlich eine Andere.


    Du wirst sehen, pünktlich zur EM wird die Presse diese Unterscheidungen wieder treffen. Bis dahin kann der Leser auch mal selbst mitdenken.

    Zitat

    Original von LeSeebär


    Volle Zustimmung, aber dann bitte ohne Ansehen des Vereins und vor allem auch für Fans auf Auswärtsfahrten gleichermaßen für alle. Gerade in Hamburg gäbe es dann imho einen Profiverein, der deutlich stärker zur Kasse gebeten würde.


    Keine Zustimmung.
    Die Vereine sind in die Pflicht zu nehmen, ihren Teil dazu beizutragen, dass diese Hooligans aus den Stadien draussen bleiben. Das bedingt eine Zusammenarbeit mit der Polizei und den Fangruppen. Inwieweit das von den Vereinen gut umgesetzt wird, weiss ich nicht. Aber es kann doch nicht sein, dass ein Verein dafür vollumfänglich haften muss, wenn irgendein Idiot jemandem die Birne einschlägt! Das ist doch Blödsinn. Die Vereine sind für die Sicherheit innerhalb der Stadien MITverantwortlich. Aber sicher nicht dafür, was ausserhalb passiert. Und auch nicht dafür, was trotz eingehaltener Sicherheitsvorkehrungen im Stadion passiert. Dafür sind die Idioten selbst verantwortlich.

    Hallo Dieter,


    damit schlägst Du in die selbe Kerbe.
    Das erhöhte Polizeiaufgebot gab es wegen des erhöhten Risikos. Pauli und Rostock pflegen Ihre Feindschaft. Bei den "echten" Fans gewaltfrei. Aber an ziemlich jedem Fußballverein hängen auch Hooligans, für die nicht der Fußball im Vordergrund steht, sondern Krawall. Und die schmücken sich mit Fan- Equipment, als wäre es eine Kriegsuniform. Und Fußballvereine in Städten oder Stadtregionen mit besonders starken sozialen Brennpunkten (sofern sich diese mit dem Verein identifizieren - München hat auch soziale Brennpunkte aber der FCB ist eher ein "Bonzenclub" und als Identifikation für Hooligans eher ungeeignet) ziehen halt mehr solche Hooligans an. Und wenn es dann zu einem Spiel Pauli - Rostock kommt, stehen die Krawallbrüder besonders in den Startlöchern.


    Dass die Pauli- Hooligans (ich benutze im Zusammenhang mit denen bewusst nicht das Wort Fan) noch so randaliert haben, mag vielleicht auch damit zusammenhängen, dass es nicht zu einem Zusammentreffen mit den Rostock- Rowdies kam.

    Zitat

    Original von Voltaire
    Da wird etwas als "besonders" und "Kult" kolportiert, was in Wirklichkeit nicht mehr ist als "Spass an der Gewalt". Bei St. Pauli wird an einer Legende gestrickt, die sich schon lange selbst überlebt hat.


    Glückwunsch, Voltaire, das hätte so in der Bild- Zeitung stehen können.


    Ich begreife nicht, wie man die trittbrettfahrenden Randalierer mit echten Fans in einen Topf werfen kann. Hier diejenigen, die sich zum Agressionsabbau eine möglichst geeignete Bühne suchen und nebenbei Fußball ganz gut finden. Dort diejenigen, die leidenschaftliche Fußballfans sind. Bist Du HSV- Fan, der ein bisschen Pauli-Bashing betreiben will?