Beiträge von Larna

    Ich finde, redator hat das schön ausgedrückt. Wenn ich einmal nicht mehr bin, sollen sich meine Familie/meine engen Freunde etwas aus meinem Nachlass aussuchen, dass sie gerne haben möchten, weil sie damit Erinnerungen an mich verbinden, unabhängig davon, ob ich das zu Lebzeiten über die Maßen geschätzt habe. Mit dem Rest kann gemacht werden, was meine Erben wollen.


    Lieben Gruß
    Larna

    Zitat

    Original von kleines-schaf
    Da ich im Buchhandel tätig bin, hab' ich auch einige ältere Kunden (vorrangig Frauen) die sagen: "Hach, schon wieder ein Buch, meine Familie interessiert sich dafür nicht und eigentlich sollte ich keine mehr kaufen." - das tut dann schon irgend wie weh zu hören, nichtmal was mit den Büchern passiert, sonder eher, dass die Familie kein Interesse daran zeigt (bzw. nicht mal so tut als ob)


    Naja, vielleicht ist die restliche Familie wirklich nicht lesebegeistert. Wir können es uns natürlich nicht vorstellen, aber es soll wirklich Leute geben, die sich für Bücher einfach nicht interessieren? Warum sollten sie dann so tun als ob? Das würde ich noch viel schlimmer finden, wenn alle so tun, als ob sie meine Leidenschaft verstehen und alle Bücher in Ehren halten wollen und dann im Geheimen die Augen verdrehen und die Bücher weg schmeißen. Dann ist es mir lieber, ich weiß, dass meine Familie kein Interesse an meinen Büchern hat und kann vorher dafür sorgen, dass sie gespendet werden, wenn ich das will.


    Lieben Gruß
    Larna

    Also, wenn sich meine Familie nur an mich erinnert, wenn sie Bücher oder andere meiner Sachen aufhebt, dann habe ich definitiv was falsch gemacht in meinem Leben.


    Als meine Oma vor 2 1/2 Jahren starb, habe ich mir zwei Ketten mit passenden Ohrringen ausgesucht, weil ein Erinnerungsstück sind UND sie mir gefallen haben. Hätten sie mir nicht gefallen, hätte ich sie nicht genommen. Ich brauche sie sicherlich nicht, um mich an meine Oma zu erinnern, sie hat für immer einen Platz in meinem HERZEN. Ich werde meinen Kindern später von ihr erzählen und auch jetzt reden wir noch über sie, erzählen uns Anektodten, das ist doch das Wichtigste und nicht irgendwelche Bücher/Möbel/Bilder, die im Keller verstauben.


    Diskordia


    Natürlich haben für DICH die Bücher eine besondere Bedeutung, aber eben nur für DICH. Deine zukünftigen Erben wissen vielleicht nicht, welches Buch dir warum so viel bedeutet hat oder können es nicht nachvollziehen, weil sie es nicht erlebt haben oder sie haben gegensätzliche Erfahrungen macht und mögen die Bücher deshalb nicht. Von daher kann man nicht unbedingt davon ausgehen, das besondere Lieblingsstücke von den Nachfahren genauso in Ehren gehalten werden, ganz einfach, weil sie mit PERSÖNLICHEN Erfahrungen/Erinnerungen/Gefühlen verbunden sind.


    Lieben Gruß
    Larna

    Arno Strobel hat mit diesem Buch einen soliden, spannenden und flüssig zu lesenden Thriller vorgelegt.


    Bereits am Anfang kommt ein beklemmendes Gefühl auf, denn was wäre, wenn es einem selber so gehen sollte. Man kann sich an sein ganzes Leben erinnern, nur wird man von keinem wieder erkannt. Allerdings gibt es bereits am Anfang deutliche Hinweise, was wohl passiert sein könnte, für die Sybille für sich logische Erklärungen findet, die aber den Leser bereits auf die richtige Spur führen. Der Spannung tut das allerdings keinen Abbruch, denn das Wie und Warum bleibt bis zum Schluss ungelöst.


    Geschickt werden einige überraschende Wendungen eingebaut, es treten immer mehr Nebenfiguren auf, die Sybille helfen wollen, doch wer es eigentlich gut mit ihr meint und wer nicht, erfährt man erst ziemlich zum Schluss. Davor weiß man als Leser, ebensowenig wie Sybille, wer jetzt eigentlich gut und wer jetzt eigentlich böse ist.


    Die Auflösung ist etwas knapp gehalten und die Auflösung vom medizinisch/wissenschaftlichen sicher nicht realistisch, allerdings darf ein Roman ja durchaus die Grenzen des Machbaren überschreiten. Zudem einen doch die Frage beschleicht: Was wäre wenn es doch möglich sein sollte?


    Insgesamt sehr spannend geschrieben, durch die Auflösung bekommt man dann allerdings eine gewisse Distanz zu dem Geschehen, da es sich eben definitiv um Fiktion handelt. Ein paar kleine Logikfehler haben sich ebenfalls eingeschlichen, die dem Lesegenuss zwar keinen Abbruch tun, allerdings den Gesamteindruck etwas schmälern. So dass das Buch zwar gut und unterhaltsam, aber keinesfalls herausragend ist.


    Meine Wertung: 8 Punkte

    Zitat

    Original von BirgitF
    Juhuu Larna :wave :wave :wave :knuddel1 - Super, dass du dabei bist ... kommt mir schon Ewigkeiten vor, seit wir die Amazonentochter in der Leserunde hatten.


    Ich hab gerade nachgeschaut. Auf der Couch haben wir das Buch im Juli 2008 gelesen, also vor zwei(!!) Jahren. Das ist schon ganz schön lange her!
    Auf jeden Fall freue ich mich auf die neue Leserunde schon sehr!


    Ach ja, auch von mir noch alles Gute nachträglich zum Geburtstag! :knuddel1


    Lieben Gruß
    Larna

    Die Idee mit den Luftballons finde ich auch schön. Wir haben das für Freunde gemacht und jeder hat eine Karte geschrieben, die an das Brautpaar adressiert war, auf der etwas stand, was mit bzw. für das Brautpaar machen würde (Kochen, Eis essen, Auto putzen...). Außerdem stand drauf, dass der Finder sie bitte zurücksenden sollte. Jede Karte, die zurück kam, konnte vom Brautpaar eingelöst werden.
    Allerdings braucht man mehrere Ballons für eine Karte (je nach Größe der Ballons bzw. Karten), sonst heben sie nicht richtig ab. Außerdem kriegt man Probleme, wenn das Wetter nicht so toll ist, bei Regen weichen die Karten nach der Landung auf und dann kommen sie nicht zurück. ;-)


    Lieben Gruß
    Larna

    So, wieder eins weniger. Ich liege momentan nur ein Buch zurück! :-]


    1. "Der Tag an dem ich unsichtbar wurde" von Jack Dann (02/10)
    2. "Napoleon" von Johannes Willms
    3. "Die Rebellin" von Trudi Canavan (03/10)
    4. " Die Wächter der Nacht" von Sergej Lukianenko
    5. "Der weiße Mandarin" von Jacques Baudouin
    6. "Die indische Prinzessin" von Javier Moro (06/10)
    7. "Die letze Kaiserin" von Anchee Min
    8. "Moby Dick" von Herman Melville (05/10)
    9. "Die Anstalt" von John Katzenbach
    10. "Onkel Toms Hütte" von Harriet Beecher-Stowe (01/10)
    11. "Bis ich dich finde" von John Irving
    12. "Eragon" von Christopher Paolini


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