So, jetzt habe ich auch meine Rezi geschrieben:
Die Zarentochter – eine Leserunde mit Autorin
Um es vorwegzunehmen: Meine Rezension kommt deshalb so spät, weil ich an einer Leserunde mit Begleitung durch die Autorin teilnehmen durfte und so erst Ende September mit dem Lesen des Buches beginnen „durfte“. Vielen Dank für das Verständnis von Vorablesen!
Nun zum Buch:
Die Zartentochter ist der erste Teil einer dreiteiligen Reihe über das Leben der Olga Nikolajewna Romanowa, dritte Tochter des russischen Zaren Nikolaus I., später durch die Hochzeit mit Karl I. Königin von Württemberg. Der vorliegende Teil befasst sich mit ihrer Kindheit, den Jahren als junge Frau, die einen passenden Ehemann finden muss und endet mit ihrer Hochzeit und dem Einzug in Stuttgart.
Die Aufmachung des Hardcover-Buches ist sehr hochwertig und aufwändig. Eine schöne Umschlaggestaltung mit einem Originalbild, hübschem Druck und dicken Seiten machen Lust aufs Lesen.
Meine Meinung:
Ich bin auf dem Gebiet der historischen Romane kein Experte - im Gegenteil, dieses war erst mein zweiter historischer Roman, den ich gelesen habe. Insofern war ich etwas irritiert, dass die Geschichte, die hier erzählt wird, bereits geschrieben ist – und zwar von der Wirklichkeit. Mir fehlte also hier und da etwas die Spannung. Ein Blick ins Internet und es ist klar, welcher der Zukünftige Olgas sein wird, wie ihre Ehe verlaufen wird (folgt wohl im zweiten Teil der Reihe), und wann ihre Eltern oder Geschwister gestorben sind. Das ist aber nun mal nicht zu ändern und macht für den geschichtlich interessierten Leser die Sache wohl auch spannend, nämlich was die Autorin aus der ganzen Geschichte gemacht hat.
Das wiederum ist der Punkt, der dieses Buch einfach schön zu lesen macht, nämlich die angenehm fließende Sprache, mit der Petra Durst-Benning erzählt und all die Informationen, die sie vorab gesammelt und in der Zarentochter auf kreative Weise wieder eingesetzt hat.
Während der Leserunde hat sie alle aufkommenden Fragen umfassend beantworten können und scheint „unsere“ Olga, genannt Olly, in ihr Herz aufgenommen zu haben. Wenn man mit diesen Hintergrundinformationen ein Buch liest und es dann noch so angenehm und liebevoll geschrieben ist, dann kann man es nur gut bewerten. Und wenn das Historische auch eher nicht so mein Spezialgebiet ist, so war es doch ein großes Lesevergnügen ![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif)
Danke nochmal Petra für die tolle Leserundenbegleitung, das hat richtig Spaß gemacht 