ZitatOriginal von killerbinchen
Der Zuch is mit 30 ja wohl abjefahr´n...
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ZitatOriginal von killerbinchen
Der Zuch is mit 30 ja wohl abjefahr´n...
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ZitatOriginal von killerbinchen
Tja, ich habe überlegt, ob ich diese Staffel mal auslasse... aber ich glaube ich schaffe es nicht
Das würde ich auch nicht schaffen, will ich auch nicht, bin also dabei und freu mich auf die neue Staffel. Den Warm-Up habe ich gesehen und fand ihn so naja, wie hier auch schon gesagt. Ein bisschen viel Jury-Selbstbeweihräucherung für meine Begriffe ![]()
ZitatOriginal von Malaika
Wie ist das eigentlich wenn ich eine Rezi von vorablesen verlinken möchte...z.b in die Eule.
irgendwie klappt das bei mir nicht.
Muß ich dazu hier vorher irgendwas anlegen?
Du schreibst ganz normal in die Büchereule Deine Rezi rein und kopierst dann mit Strg und C in der Browserzeile die Adresse. Dann gehst Du zu Vorablesen in Dein Account, wo auch Deine Rezi steht. Dadrüber kannst Du "Verlinkung erstellen" anklicken. Dort gibts Du dann mit Strg und V Deine Büchereulen-URL ein und bestätigst.
ZitatOriginal von Primavera
Ich habe auch die Mail bekommen. Ich hab aber vor ein paar Tagen eine Mail bekommen, dass ich das Buch bekomme.
Bekomme ich jetzt beides? Kann das sein?
Oh weh, also wenn Du 2 Mails bekommen hast, macht das ja schon den Eindruck..., aber ist schon viel verlangt, finde ich
Vielleicht solltest Du da zurückgeschreiben, wenn's Dir zuviel wird mit LA ![]()
Yippie, ich habe gerade eine Mail bekommen, dass ich das HÖRBUCH von Strahlend schöner Morgen gewonnen habe
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Das ist mein erstes gewonnenes Hörbuch, und ich freue mich so sehr darüber, weil ich Hörbücher erstens klasse finde und zweitens die Leseprobe irgendwie nicht so toll zu lesen, aber die Hörprobe dagegen super fand - da passte ja alles, yeah ![]()
So, ich dachte mir lieber ein Ende mit Schrecken, also habe ich mich zum Weiterlesen gezwungen, die letzten 50 Seiten zugegeben nur noch quer gelesen. Mich hat die Sprache nicht berührt, die Geschichte hat mich total depressiv werden lassen. Das ist zwar auch ein Ergebnis, aber ob der Autor das bezweckt hat...
Insgesamt bin ich sehr enttäuscht, denn ich hatte diese Redewendung des Titels immer im Hinterkopf und dachte mir, sie käme vielleicht sogar aus diesem Buch und würde mehr zum Thema beitragen. Da habe ich mich aber wahrscheinlich getäuscht ![]()
Mich erinnerte das Ganze ansatzweise an den Steppenwolf, so von der Stimmung her. Aber der hat mich damals beim Lesen gefesselt.
Ich bin froh, dass ich das Buch jetzt abhaken kann und werde sobald auch nichts mehr von Peter Handke in die Hand nehmen. So, und jetzt brauch ich Schokolade für die Seele ![]()
Ohjeohje, ich habe gerade mich gerade zu den ersten 35 Seiten gezwungen... Also ganz ehrlich, ab und zu mal ein Absatz hätten doch nicht geschadet, oder?
Ich glaube, jetzt brauch ich erstmal etwas Aufbauendes und den Handke werde ich die Tage immer mal wieder dazwischenschieben - in der Hoffnung, dass noch etwas passiert...
Was lange währt...
Im Urlaub habe ich das Buch jetzt endlich mal gelesen und bin zwar nicht euphorisch begeistert, aber doch wirklich zufrieden. Nachdem ich den Film zuerst gesehen hatte, musste ich mich erstmal wieder auf Schnitzlers Zeit einstellen, aber das machte das Ganze spannend. Vorher hätte ich mir nicht vorstellen können, wie die modernen Großstadt-Gebilde des Films eigentlich im österreichischen gemütlichen Leben entstanden sind, aber es ging auf. Ich fand die Handlung etwas weniger mystisch, aber sehr schön beschrieben. Und die Ehrlichkeit der beiden Partner bei den Schilderungen ihrer Gefühle und sexuellen Phantasien fand ich beeindruckend!
Cabriofahrerin : Da stimmt wohl die ISBN-Nr. für die Verlinkung nicht.
Nun zum Buch, auch ich hatte über Vorablesen das "Vergnügen" und war leider ziemlich enttäuscht :-(. Hier meine Rezi:
Hectors mühsame Lektionen
Hector & Hector von Francois Lelord ist der vierte Teil der Hector-Reihe. Für das Verständnis ist es allerdings nicht notwendig, die anderen Teile gelesen zu haben. Mir haben jedenfalls keine Informationen gefehlt. Dennoch war es für mich ein über große Teile mühsames Lesevergnügen. Der kleine Hector entdeckt das Leben und hält jeden Abend eine Lebenslektion in seinem kleinen Notizbuch fest. Dabei schreibt Lelord das komplette Buch aus Hectors Sicht, dessen wirkliches Alter meines Wissens nicht verraten wird. Je nach Szene schwankte ich in meiner Vermutung zwischen 4 und 12 Jahre. Und darin liegt auch die Problematik – dieser Junge wird in seinen Gedanken und Gefühlen meiner Meinung nach einfach nicht glaubhaft dargestellt. Mal macht er sich Gedanken, ob er seinen Freund abschreiben lassen darf und scheint erst ganz am Anfang der Entwicklung eines Unrechtsbewusstseins zu sein, dann sieht er wieder mit einem Blick, was Erwachsene empfinden, wer in wen verliebt ist und wer wen nicht mag. Davon war ich einfach enttäuscht. Hier hätte ich dem Autor dreier Weltbestseller einfach mehr zugetraut.
Dazu kamen dann noch kleine Nervigkeiten, wie z. B. dass in jedem Satz der Name „Petit Hector“ geschrieben wurde, was das kindliche Niveau wohl unterstreichen soll. Was mir immer wieder negativ auffiel, waren Beschreibungen von Sachverhalten ohne das begriffliche Nennen des korrekten Wortes. Auch das hat sich mir einfach nicht erschlossen sondern mich gelanweilt (zum Beispiel die Religionen, die dann doch nicht wirklich namentlich genannt werden – was soll das? So geschah es mit verschiedenen Begriffen). All das soll wahrscheinlich die kindliche Sichtweise unterstreichen, wirkte auf mich allerdings mehr gewollt als gekonnt und vor allem extrem konstruiert. Es ist ja schön, wenn ein Kind kommunikationsfähige Eltern hat, aber diese fortwährend philosophische Diskussionen führen zu lassen, passte dem Autor wohl zur Vermittlung seiner Inhalte, wirkte aber wie der Rest einfach sehr künstlich auf mich.
Schade, ich hätte mir mehr erwartet - ein Buch zum Schmunzeln und Philosophieren. Stattdessen musste ich mich bis zur Hälfte von Kapitel zu Kapitel kämpfen. Im hinteren Teil entwickelte sich dann eine etwas flüssigere Handlung, aber das konnte mich leider nicht mehr wirklich mit dem Buch versöhnen. Ach so, die Aufmachung ist wunderschön, Kompliment! Empfehlen würde ich es vielleicht älteren Kindern bis Teenagern, die Lust auf ein bisschen Philosophie haben. Für mich leider nur 3/10 Punkten
Edit: Tippfehler ![]()
Ich hatte auch Glück bei Vorablesen und war nach der Leseprobe noch skeptisch. Das Buch habe ich dann wie im Bann innerhalb eines Tages durchgelesen. Hier meine Rezi:
Eine besondere, düstere Welt
Der Mitte dreißigjährige Jonas lebt ein relativ durchschnittliches Leben. Er hat eine Frau, zwei Kinder, einen eher unaufregenden Job und eine Geliebte, mit der er gefühlvolle Zwischenstopps im Alltagsleben verbringt. Eines Tages wird Jonas von einem Mann angesprochen, der ihm wie die gute Fee im Märchen - deren Klischee er aber mit Bierfahne und ungepflegtem Äußeren so gar nicht entspricht - die Erfüllung von drei Wünschen verspricht. Jonas kann durch geschicktes Überlegen die Erfüllung aller seiner Wünsche heraushandeln und wird von dem Mann wieder alleine gelassen.
Im Folgenden ändert sich Jonas Leben, aber vor allem ändert er sich. Es beginnt eine sehr subtile Beschreibung dessen, was Jonas sich (oft auch unausgesprochen) wünscht und wie es Schritt für Schritt in Erfüllung geht. Dabei wird bis zum Schluss nicht klar, ob die Veränderungen aus Jonas kommen oder von außen herbeigeführt werden (meiner Meinung nach klar aus Jonas selbst, aber das ist mein ganz persönlicher Interpretationsansatz).
Genau das macht für mich den Reiz dieses Buches aus! Glavinic schreibt und entwickelt die „neue Welt“, in der Jonas sich zurechtfinden muss unglaublich intensiv. Entgegen meiner ersten Idee nach der Leseprobe geschieht dieses aber überhaupt nicht plump oder direkt, so nach dem Motto „alles wird gut, ein Zufall passiert nach dem nächsten“, sondern es geschehen auch viele traurige und dramatische Dinge, mit denen Jonas sich konfrontiert sieht und die er sich sicherlich nicht bewusst gewünscht hätte. Als Beispiel sei hier der auch bereits im Klappentext erwähnte Tod seiner Ehefrau genannt. Ein solches Ereignis ist extrem hart und für Jonas auch traurig, aber es ist eben auch der Startschuss in ein komplett anderes Leben – wie er es sich gewünscht hat?
Nachts leidet Jonas unter Schlaflosigkeit und wird von geheimnisvollen Träumen und Erlebnissen gejagt, die den insgesamt sehr düsteren Charakter des Buches unterstreichen. Der Autor lässt hier, wie auch im übrigen Buch, jegliche Deutung offen. Dadurch bietet er dem Leser extrem viel Gedankenfreiraum und gibt lediglich den Rahmen vor. Das hat mir sehr gefallen und führte auch dazu, dass mich die Lektüre selbst Tage nach dem Lesen noch nicht losgelassen hat, sondern ich mir immer mal wieder Gedanken über die Bedeutung des Gelesenen mache.
Zum Inhalt:
Rina Frank beschreibt in ihrem Buch „Ich folge Dir mit geschlossenen Augen“ die Geschichte der gleichnamigen Hauptperson und deren Affäre mit einem Chirurgen, der ihr durch sein fachliches Können zuvor das Leben gerettet hat. Zu Beginn des Buches befindet sich Rina in einer Lebenskrise. Ihre ihr sehr nahe stehende Schwester Seffi ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Seit zwei Jahren ist die TV-Produzentin arbeitslos, und ihre beiden Kinder sind fast erwachsen und unabhängig geworden. Dann wird bei Rina ein lebensbedrohlicher Tumor entdeckt, durch den sie den Chirurgen Eres Green kennenlernt. Obwohl Rina seit über acht Jahren mit ihrem Freund Jakob in einer Beziehung lebt, beginnt sie eine Affäre mit ihrem Operateur.
Meine Meinung:
Die Inhaltsangabe im Klappentext des Buches gibt noch deutlich mehr Informationen als ich es getan habe, und darin liegt mein Hauptproblem bei diesem Buch – ich wusste schon vor dem Lesen viel zu viel von dem Handlungsverlauf! Der Schreibstil der Autorin hat mich zwar persönlich angesprochen und mitgerissen, aber was nützt das, wenn der Leser nur darauf wartet, dass der nächste Punkt der Vorab-Informationen eintritt? Hätte ich diese vor dem Lesen des Buches nicht gehabt, wäre ich sehr begeistert gewesen. So war meine Lesefreude etwas gebremst.
Dennoch hat Rina Frank ein Buch geschrieben, dass mir gut gefallen hat. Sie hat die Affäre und Rinas Leben mit Selbstironie und Humor der Ich-Erzählerin geschildert, so dass ich mehrfach schmunzeln musste. Gepaart wurde das mit philosophischen Weisheiten über das Leben, wie sie in Israel so wunderbar typisch sind.
Im Laufe des Buches erschließt sich dem Leser Stück für Stück Rinas Leben, immer wieder an passender Stelle eingeschoben, so dass der Leser immer mehr Verständnis für Rina aufbringt und gemeinam mit ihr hinter die Motive von Eres kommen kann.
Mich hat die Offenheit dieses Buches berührt. Erwartet hatte ich schon aufgrund des etwas seicht wirkenden Covers nicht wirklich viel und habe umso mehr bekommen – viel Gefühl, stets sehr feinfühlig beschrieben. Inwieweit das Buch autobiographische Züge hat kann ich nicht sagen. Schon durch die Namensgleichheit bei der Autorin und der Ich-Erzählerin und ihren Kindern liegt dieses aber natürlich nahe.
Etwas genervt hat mich die fehlende Markierung der wörtlichen Rede, wodurch das Lesen teilweise mühsam war, aber das ist nur ein kleiner Minuspunkt, wenn sich mir der Sinn dessen auch nicht erschlossen hat.
Fazit:
Insgesamt hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Ich habe es in wenigen Etappen durchgelesen und würde es jedem weiterempfehlen, der eine Affäre mal mit einem humorvoll-ironischen Ton geschildert lesen möchte und keine Lust mehr hat auf den typischen Herzschmerz. 7 von 10 Punkten
Hm, die LP diese Woche werde ich glaube ich nicht zuende lesen. Ich hab zweimal angefangen, ist aber wohl nicht mein Buch... ist aber auch nicht schlimm, dann kann ich in meinen kommenden freien Tagen endlich mal was von meinem SuB lesen ![]()
ZitatOriginal von Minerva1978
mhm, die post ist durch, aber ein buch habe ich nicht bekommen
Hm, dann kommt es bestimmt morgen, war eine ganz normale Büchersendung ![]()
Yippie, "ich folge Dir mit geschlossenen Augen" ist soeben eingetroffen - Postversand, mal ganz unkompliziert und schnell
:freude:freude
Doch kein reiner Schmuh
Bettina Haskamp beschreibt in ihrem Buch „Alles wegen Werner“ das Ende der 30-jährigen Ehe zwischen Clara und Werner und wie Clara nach dem ersten Schock über den Verlust ihres bisherigen Lebens ein neues, ihr neues Leben in Angriff nimmt und meistert.
Was im ersten Moment und nach dem Lesen der Leseprobe nach einem äußerst flachen, sprachlich fast primitiven Frauenroman aussah, fing sich bereits mit dem ersten Schritt, den Clara in ihr eigenes Leben macht, nämlich in dem Moment, in dem sie sich einen Anwalt nimmt. Ab da überraschte mich die Sprache mit dem gelegentlich einfließenden Humor und den stimmungsvollen Beschreibungen von Claras Portugiesischer Welt. Teilweise wurde die Autorin fast philosophisch und lies den Leser Anteil nehmen an Claras Selbstfindungstrip, der sie zunächst in die Ruhe mit sich selbst führt. Dann gab es gefühlvolle Beschreibungen von Claras Gefühlswelt, die ich der Autorin nach der Leseprobe mit der einfallslosen Beschreibung von Claras und Werners Ehe gar nicht zugetraut hätte.
Sicher ist es kein hochgeistiges Buch geworden, aber als ich angefangen hatte es zu lesen, nahm es mich auf sympathische Weise mit an die Algarve, an der ich mich an Claras Seite wohlfühlen konnte. So hatte ich ein paar entspannte Stunden und würde das Buch jedem empfehlen, der Lust hat auf ein Frauenleben abseits der Touristenzentren in Portugal.
Glückwunsch allen Gewinnern ![]()
Den Kigali-Kuchen fand ich nicht so klasse, da habe ich "kein Leseexemplar" gedrückt, zur zweiten LP bin ich nicht gekommen ![]()
Na ja, egal, ab jetzt habe ich wieder mehr Zeit und kann mich wieder ranhalten mit dem Lesen, yippie ![]()
Yippie, ich bekomme die geschlossenen Augen ![]()
ZitatOriginal von Luthien
Kam bei den Betroffenen eigentlich inzwischen Gesellschaftsspiele beim 2. Versuch an? Bei mir leider nicht : (
Hab Teresa gebeten mich aus der Rezensionspflicht für das Buch rauszunehmen.
Schade, ich hätte es gerne gelesen
Dass das Buch 2x verschwindet ist natürlich ein dolles Ding :yikes, aber falls es Dich tröstet, für mich war das eines der Bücher, die man wirklich nicht gelesen haben sollte. Ich fand es echte Zeitverschwendung...
Die geschlossenen Augen fand ich gar nicht schlecht. Mir hat die Ironie der Ich-Erzählerin gefallen ![]()
Mal sehen, ob ich heute noch zu Ella komme, wäre ja eigentlich schade wenn nicht, wo da schon zwei Bücher angeboten werden, das ist ja schon toll!
Wo blieb die Gesellschaft?
In Ihrem Buch „Gesellschaftsspiele“ beschreibt Louise Jacobs ungefähr das letzte halbe Jahr im Leben des weltbekannten Malers Leo Becker. Als Prolog steht dabei die Beerdigung des knapp 40-Jährigen. Leo Becker hatte als einer der wenigen lebenden Künstler die Ehre einer Ausstellung von 12 seiner Bilder im Metropolitan Museum in New York. Der Druck dieser Auftragsarbeit und die nachfolgende Leere werden in 250 Seiten des Buches aus seiner Sicht, aus der seiner Ehefrau Rahel und der Sicht seiner Exfreundin Ebba geschildert.
Laut Klappentext und Titel des Buches geht es in „Gesellschaftsspiele“ um das Leben eines Künstlers und darum, was die Gesellschaft aus ihm macht. Die Autorin hatte sich zur Recherche-Arbeit ein Jahr in die Kunstszene zurückgezogen. Diese gesammelten Hintergrundinformationen zeigen sich in detaillierten Beschreibungen der erwähnten Kunstwerke und Bilder und sind zwar angenehm, aber auch meiner Meinung nach bisweilen etwas zu dick aufgetragen. Inwiefern es auch in diesem Buch wirklich um die Spiele geht, die die Kunstszene mit ihren Künstlern treibt, das wurde mir bis zum Schluss leider nicht klar.
Für mich bleibt das Buch ein einfacher Beziehungsroman mit drei Hauptpersonen, von denen mindestens zwei, nämlich Leo und Rahel, voller Selbstmitleid dahinleben, unfähig miteinander zu reden. Ebba scheint sich nach einigen Tiefs selbst gefunden zu haben und bleibt auf eigenen Füßen stehen. Sie bildet für mich das Highlight, da in ihren Szenen zumindest die Möglichkeit des selbstständigen Handelns gezeigt wird. Leo und Rahel langweilten mich beim Lesen, wie sie wahrscheinlich sich selbst auch langweilten. Dass Leo Maler ist, ist meiner Meinung nach dabei größtenteils unwichtig.
Sämtliche andere Personen des Buches tauchen wie Dekoration im Hintergrund auf und gehen wieder. Die Beschreibungen der Charaktere bleiben dabei oberflächlich, wahrscheinlich waren sie eh nur Füllmaterial?
Viel Mühe gab die Autorin sich bei detaillierten Darstellungen seltsam ekliger Träume und unter Drogen gemachter Einflüsse. Der Sinn dieser Details hat sich mir leider nicht erschlossen, und ich hoffe nur, dass die Autorin dafür nicht auch intensiv recherchiert hat.
Insgesamt drängt sich mir leider das Gefühl auf, dass Louise Jacobs ein Buch mit einer schönen Fassade geschrieben hat, aber wenn man dahinter schaut, war vielleicht auch dieses Werk, ähnlich Leos Bild „Die Bar“, aus welchem Grund auch immer einfach noch nicht vollendet. Schade.
3 von 10 Punkten