Beiträge von Karyu-chan

    Wenn ich so meine Lesegewohnheiten überprüfe, dann fällt mir spontan ein, dass ich, wenn ich mit Bus und Bahn unterwegs bin oder in der Uni sitze, andere Bücher lese, als zuhause. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich bei den meisten Bücher, die ich mir zuhause zu Gemüte führe, mehr Ruhe brauche.


    Ruhe ist bei mir im Allgemeinen ein Thema, denn ich kann zum Beispiel nicht lesen, wenn ich Musik höre - und umgekehrt. Auch lautes Gerede in meiner Umwelt lenkt mich dann ab und ich komme schwer in ein Buch 'rein, wenn ich ein und dieselbe Seite nicht dreimal oder noch öfter lesen will.


    Was den Ort zuhause betrifft, ist es meist das Bett oder aber auch der Schreibtischstuhl ;-) Auf jeden Fall ein helles, ruhiges Plätzchen, was auch nur eine Wiese, ein Garten oder ein Park sein kann. Meine Hauptlesezeiten erstrecken sich auf abends nach der Uni oder auch mal einen ganzen Nachmittag am Wochenende.


    :wave

    Ich habe dieses Jahr einige Autoren entdeckt, die mich mit ihren Werken wirklich positiv überrascht haben. Im Besonderen möchte ich da Joel Haahtela, Carlos Ruiz Zafón und Yasushi Inoue nennen, aber da gab es noch einige mehr. :wave

    Ich habe ja schon viele Cover gesehen, aber keines ist mir in letzter Zeit so aufgefallen, wie dieses (und das nicht unbedingt im positiven Sinne).


    Kalter Main - Rosa Ribas


    Ich finde dieses Cover besonders aufgrund des Fischschwanzes recht sonderbar. Hätte die schuppige Schrift und die Skyline nicht gereicht? Der halbe Fisch stört mich, da er ziemlich aufgesetzt wirkt - als wäre er kein Teil davon.

    Womit ich nichts anfangen kann, sind allgemein historische Romane in der Tradition von Iny Lorentz etc. Nichts gegen Geschichte, nur kann ich dieser Art von Büchern nichts abgewinnen.
    Auch Vampire müssen nicht unbedingt sein, wenn es sich um die handelt, die nach der großen "Biss..."-Welle wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. Gegen einen Klassiker wie Dracula ist natürlich nichts einzuwenden ;-)
    Auch so genannte Chicklits sind nicht meins, da ist mir meist der Inhalt zu kitschig und abgedreht.

    Mir ist es relativ egal, wie teuer ein Buch ist, so lange es eines ist, das ich unbedingt haben will. Ob nun HC oder TB, das ist dann eine Sache meines Budgets, das ich als Studentin neben Fachbüchern noch übrig habe, aber grundsätzlich würde ich mir auch ein "Unterhaltungs-"Buch zu 30 oder 35 Euro kaufen, so lange der Umfang stimmt und mich der Inhalt interessiert (bei antiquarischen Büchern mache ich mal eine Ausnahme, denn da ist der Umfang nicht unbedingt ausschlaggebend für den Preis, dafür aber das Alter des entsprechenden Buches).

    Zitat

    Original von Vulkan


    Naja, ich fände es schon schön, wenn wir uns erstmal auf asiatische Autoren (unabhängig davon, wo ihre Romane/Geschichten spiele) orientieren könnten. Natürlich gibt es viele Asiaten, die v.a. in die angelsächsischen Länder ausgewandert sind (wie Ha Jin, Ma Jian, Ishiguro). Je nachdem, wann sie ausgewandert sind (also als Kind mit den Eltern oder als Erwachsene, evt. nach politischer Repression) und wie stark die asiatische Herkunft noch eine Rolle spielt, würde ich auch diese emigrierten Autoren einbeziehen.
    Diverse europäische oder angelsächsische Autoren, die mit exotischen Plätzen ein wenig mehr Farbe in ihre Geschichten bringen wollen, hätte ich jetzt eher weniger im Sinn. Das liegt aber daran, dass ich eh bei Autoren sehr stark nach Originalsprache sortiere.
    Andere Meinungen? :grin


    Also ich denke auch, dass wir uns besser auf die asiatisch-stämmigen Autoren beziehen. Selbst wenn sie dann ausgewandert sein sollten, spielt die Herkunft dennoch bei den meisten eine entscheidende Rolle, sprich sie haben es irgendwo im Blut und das lässt sich ja nicht durch einen Ortswechsel abschütteln. ;-)

    @ Saloraya


    Interessant, dass du gerade dieses Buch ansprichst, denn ich habe Kazuo Ishiguros Roman erst letztens in der Buchhandlung meines Vertrauens entdeckt, war mir aber zeitgleich nicht schlüssig, ob ich ihn mir zulegen sollte. Nach der kurzen Schilderung bin ich aber durchaus interessiert. :-)
    Dankeschön. :wave

    Wer es spannend, aber nicht allzu blutig und brutal mag, dem kann ich die Kriminalfälle der Romanheldin Rei Shimura von Sujata Massey empfehlen. Hier einmal ein Werk, dass ich kürzlich beendet habe:


    Sujata Massey - Bittere Mandelblüten


    Kurzbeschreibung
    Immer wieder fühlt die attraktive Rei Shimura sich in Tokio als Fremde – zu keß sind ihre knappen T-Shirts, und zu oft verletzt sie die gesellschaftlichen Regeln der Japaner. Von ihrer Tante Norie läßt sie sich zu einem Ikebana-Kurs überreden, doch dann wird inmitten zarter Kirschblüten und duftender Gewächse die Meisterin der Blumenkunst tot mit einer Pflanzenschere im Hals aufgefunden ... Ein atemlos spannender Fall für Sujata Masseys sympathische junge Heldin und ein rasanter Krimi voller Witz, Erotik und asiatischem Flair. – »Mit dem Blick der Ausländerin vermittelt der Roman ein Stück japanische Alltagswelt und führt durch eine spannende Krimi-Handlung an der Hand einer schlagfertigen und mutigen Heldin.« womenweb.de



    Über den Autor
    Sujata Massey, 1964 als Tochter einer Deutschen und eines Inders geboren, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in den USA und dann mehrere Jahre in Hayama, Japan. Ihr Krimi-Debüt »Die Tote im Badehaus« (deutsch 1999) wurde mit dem renommierten Agatha-Award ausgezeichnet. Dem folgten die weiteren Romane mit Rei Shimura: »Zuflucht im Teehaus«, »Bittere Mandelblüten« und »Tödliche Manga«. Sujata Massey lebt in Baltimore und kehrt so oft wie möglich nach Japan zurück.


    :wave


    ASIN/ISBN: 3492270352

    Zitat

    Original von Salonlöwin


    Als unterrepräsentiert würde ich den asiatischen Buchmarkt bei den Eulen nicht bezeichnen, siehe den Manga-Bereich, Rezensionen über Oe, Kawabata, Kirino,
    Peter Carey. Es ist zwar nicht glücklich, auf sich selbst zu verweisen, aber über Reisebeschreibungen in diese Länder habe ich hier ebenfalls Beiträge eingestellt.


    Salonlöwin


    Vielleicht ist "unterrepräsentiert" von mir etwas zu krass ausgedrückt. Natürlich ist asiatischer Lesestoff in Rezensionen etc. vertreten, kein Zweifel daran, auch wenn ich Mangas jetzt nicht unbedingt hier in dieser Gruppe miteinbeziehen möchte. Ich selbst lese auch Mangas, aber diese möchte ich hier nicht zum Gegenstand machen ;-) Mir geht es hauptsächlich um Literatur als Schriftwerk zwischen Buchdeckeln und die entsprechenden Autoren, ihre Art zu schreiben und so weiter. :-]


    Cathrine


    Ich denke, wir können Indien hier auch mit einbeziehen ;-)

    Aufgrund von Prüfungsvorbereitungen und -stress anfang des Jahres und dem fast nahtlos angrenzenden Uni-Alltag sind es bei mir nicht so viele geworden (aber die Weihnachtszeit bietet noch etwas Freiraum ;-) ):


    Tonio Kröger - Thomas Mann


    Woyzeck - Georg Büchner


    Naokos Lächeln - Haruki Murakami


    Andorra - Max Frisch


    Hardboiled Wonderland und das Ende der Welt - Haruki Murakami


    Liebe - Yasushi Inoue


    Schönheit und Trauer - Yasunari Kawabata


    Tausend Kraniche - Yasunari Kawabata


    Dornröschenschlaf - Banana Yoshimoto


    Lenz - Georg Büchner


    Die Räuber - Friedrich Schiller


    Die Leiden eines Knaben - Conrad F. Meyer


    Emilia Galotti - Gotthold Ephraim Lessing


    Bittere Mandelblüten - Sujata Massey


    Das Jagdgewehr - Yasushi Inoue


    Kafka am Strand - Haruki Murakami


    Der Spieler - Fjodor M. Dostojewski


    Sehnsucht nach Elena - Joel Haahtela


    Lea - Pascal Mercier


    Alessandro Baricco - Seide

    :wave  Vulkan



    Ich würde gern ein paar Gleichgesinnte finden, damit man sich über asiatische Literatur austauschen kann: Autoren, Neuerscheinungen, Buchtipps allgemein und und und :-) Dazu gehören dann auch Leserunden, bei denen man gemeinsam ein Buch näher diskutieren kann. :-]
    Gerade der Bereich Asien erscheint mir auf der Büchereule etwas unterrepräsentiert.


    China ist schon mal ein gutes Stichwort, gerade auch, da dieses Land ja Gastland bei der diesjährigen Frankfurter Buchmesse war und der Hohlbein-Preis an Aner Cui ging ;-)

    Hallo allerseits!


    Ich suche experimentierfreudige Büchereulen, die sich mit mir zusammen zu einer Art Club für asiatische Literatur vereinigen wollen. Japan, China, Korea, Thailand - alles kein Problem!


    Auch Leserunden werden angestrebt, daher hoffe ich auf zahlreiche Teilnahme. :-]


    Liebe Grüße


    :wave

    Wer es ein wenig spannungsgeladen und mit doch dem einen oder anderen Blutfleck mag, dem kann ich Natsuo Kirinos "Teufelskind" ans Herz legen :-)
    Ich hab's selbst gerade vor kurzem ausgelesen und finde es empfehlenswert.
    Auch "Die Umarmung des Todes" soll gut sein.


    Desweiteren bin ich auch Fan von Haruki Murakami und mir hat "Naokos Lächeln" auch sehr gefallen. ;-)



    ASIN/ISBN: 3442473918

    @ Tam


    ich finde es ist schwierig, etwas ähnliches wie Crimson Spell aufzutreiben, gerade weil...nun ja...es hier nicht soviel wirkliche "18er"-mangas gibt, zumindest hab ich diese erfahrung gemacht :-(
    Ayano Yamane ist wirklich schon toll, aber so "offensichtliche" sachen findet man nicht so oft, gerade, wenn man den hohen anspruch an zeichnungen hat. vielleicht könntest du dich ja für Yellow oder Hero Heel von Makoto Tateno erwärmen, da find ich die storys toll oder auch sachen von Jun Mayama ;-)

    ich bin eher mangaleser, es muss schon was wirklich wirklich wirklich tolles sein, wenn ich mir auch mal den anime dazu kaufe, bzw. ansehe... richtig gut gemacht finde ich Trinity Blood, als manga wie auch als anime :-)
    sehr empfehlenswert, wenn man einen hang zu vampiren hat :-]