Beiträge von Blackie

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    Original von Nightflower


    Ja, Gérard ist der Freund von Maxime und beide kennen sich aus der Kirche. So hab ich es verstanden. Allerdings bin ich verwirrt, weil ich dachte, dass die beiden noch Kinder sind bzw in der Pubertät. Aber es war von einem Gérard die Rede, der mit Luys zusammengearbeitet hat und Jori. ?( Aber dann müsste Gérard ja viel älter sein? Und was wollte er mit den Tarotkarten? Dass er ein Buch über Burq liest würde ja wieder zu Luys passen... Und hat er vll die Metalle in das Gesangbuch gekritzelt?


    Ich denke, es ist derselbe Gérard und die Abschnitte mit Maxime sind bloß Vergangenheit. Hm, und wenn er was mit Burq zu tun hat, wäre es nur logisch, dass er später an der Klinik studiert...

    Hmmm, Gerard ist doch auch an der Hochschule, oder?
    Aber wer ist dann Maxime? :gruebel


    So, Luys will also den Ruhm für sich und Jori soll dabei nur das Mittel zum Zweck sein und die Verantwortung alleine tragen. Irgendwie sind mir diese Doktoren alle dermaßen unsympathisch...Jori auch, wenn er erstmal überlegt, ob und wie er Runa denn "heilen" will - sehen sie die Frauen in der Klinik denn nur als Dinge, als Studienobjekte? Das ist unglaublich, wenn man bedenkt, dass Joris geliebte Pauline doch auch verrückt ist.


    Ich dachte eigentlich erst, Paul wäre eifersüchtig auf Joris Zuneigung gewesen, weil er Pauline die Nähe zu ihm neidete, aber nun deutet es Jori ja so, dass Paul eigentlich Paulines "Heiler" sein will, weil er seine Schwester so abgöttisch liebt. Nun, da kann durchaus auch was dran sein, wenn ich auch bezweifle, dass Pauline nach einer solchen Geschlechtsamputation, wie sie geplant ist, noch viel für ihren lieben Bruder übrig hat...


    Frédéric hat mir vielleicht Angst eingejagt! Ich denke jedes Mal, wenn er sich auf die Suche nach der Bedeutung seines Albtraumes macht, dass es ihm an den Kragen geht! Dass er Lecoq dabei begegnet ist, ist ja noch vergleichsweise harmlos!


    So, die verschwundene Madame de Commis (heißt sie so, ich kann gerade nicht nachgucken) hat also nach vergeblichen Versuchen, schwanger zu werden, einfach ein Kind aus der Kirche mitgebracht? Ein wildes, bösartiges, das teuflische Augen hatte? Na, wenn es sich dabei mal nicht um ein uns bekanntes Kind handelt...


    Ich muss zugeben, das Lesen macht mir Mühe - weil die Klinik als Handlungsort so düster und hoffnungslos ist, und mir die anwesenden Mediziner alle nicht geheuer sind. Klar, nach dem derzeitigen Wissenstand ist es schon überragend und sehr faszinierend, was damals erforscht und festgestellt wurde - aber auch so unglaublich würdelos, dass man Menschen, egal ob lebendig oder tot, nur als Versuchskaninchen sah. Und hier werden sie auch so behandelt. Irgendwie drängt sich bei den ganzen Hirnforschungen ein Vergleich mit gewissen Ärzten im 3. Reich auf - was passiert, wenn man Substanz A in Körperöffnung B gibt? Und so weiter und sofort...

    So, nun hat Jori den Mund ganz schön voll genommen, als er in einer der Vorlesungen von Charcot einfach aufsteht und sagt, er würde gerne in seiner Doktorarbeit Runa die Hysterie aus dem Hirn schneiden... :rolleyes
    Charcot ist gar nicht amüsiert, weil seine sorgfältig geplante Show mit Runa nicht funktioniert und das Mädchen unglaublicherweise gar nicht das macht, was sie soll! Skandalös! Unfassbar! Der Meister himself ist sehr ungehalten und reicht Runa nach 2 Tagen Überlegen einfach so an Jori weiter - er "kann sie haben". Nun, wenn er sich da mal nicht verschätzt, der Gute. (Eigentlich bezieht sich das auf beide Herren!)
    Und Jori?
    Ich glaube kaum, dass ihm Pauline so wichtig ist, wie er tut - sonst hätte er nicht 3 Jahre damit vertrödelt, ein Thema für seine Doktorarbeit zu finden. Und eine wissenschaftliche Studie über seine Braut und ähnliche Fälle der Hysterie hat er vor einigen Jahren auch schon geführt. Erscheint mir nicht gerade romantisch...
    Paul und seine Familie wollen das Problem Pauline jetzt endgültig klären, aber auf eine Art und Weise, dass mir die Haare zu Berge stehen. Jori ist genauso entsetzt und zeigt Paul das Ergenbis eines solchen Eingriffs. Der ist zwar schockiert, aber das hindert ihn anscheinend nicht daran, am ursprünglichen Plan festzuhalten. Er schiebt auch Jori die Schuld an Paulines Zustand in die Schuhe, was ich nicht ganz nachvollziehen kann - es wird ein Trara veranstaltet, als hätte er sie mißbraucht oder sonstwas mit ihr angestellt, dabei hat er sie gerade mal geküßt? :gruebel


    Zu Runa selbst kann ich noch nichts sagen, ihr erster Auftritt ist ja recht kurz und unklar. Ein paar Fakten kennen wir, aber mehr noch nicht. Widerlich an sich ist wieder der Tonfall, in dem über das Mädchen berichtet wird - sie wagt es, sich so aufzuspielen, sich dem großen Charcot zu widersetzen usw. Furchtbar.


    Lecoq soll nun eine vermißte Ehefrau finden und weigert sich. Er ist das einzige leicht unterhaltsame, ja fast komische Element im Buch für mich. Aber auch tragisch: weil er sich selbst mit allen physischen Merkmalen eines Verbrechers behaftet sieht, hat er für sich beschlossen, einer zu sein und ist aus seinem - scheinbar erfolgreichen - Polizeidienst geschieden, ehe sich seine verbrecherische Natur Bahn brechen konnte. Das finde ich schon bemerkenswert, aber auch ein wenig absurd. Ich bin neugierig, welche Rolle er weiterhin noch spielen wird.


    Bei Isabelle und Frédéric hatte ich wirklich Angst, dass sich jemand das Mädchen geschnappt hat! Ich war so erleichtert, als sie doch wieder aufgetaucht ist!
    Diese merkwürdige und unheimliche Kutsche hängt für mich mit der Salpêtrière zusammen, auf jeden Fall. Ist´s vielleicht auch die, in der Runa transportiert wurde? Die Zeichen innen scheinen ja in Zusammenhang mit denen aus dem Epilog und dem Plakat zu stehen, das Jori gesehen hat. Und wenn man dem Klappentext glaubt, hängen sie ja auch mit Runa zusammen...

    Ich finde den Einstieg sehr düster und unbehaglich muss ich sagen.
    Wenn das so weitergeht, ist es wahrscheinlich kein Buch für mich...


    Die Geschehnisse in der Salpêtrière finde ich einfach furchtbar und menschenunwürdig. Sicher, sie wußten es damals nicht besser und dachten, sie erweisen den armen Frauen einen guten Dienst - aber wie sich diese Männer als Retter der Frauen aufspielen, diese Sensationsgeilheit und die Zirkusdarstellung von Charcot, das ist wirklich harter Tobak.
    Bei der Erwähnung der Ovarienpresse wurde mir dezent anders, und dann die weiteren Erklärungen - hysterische Anfälle aufgrund Onanie, und Heilung ganz einfach dadurch, indem man das schuldige Organ entfernt? Oh Mann... :-(


    Ich finde es auch seltsam bzw. recht abstoßend, wie Jori Charcot hinterher hechelt. Überhaupt, die Begeisterung über die Frauen bzw. deren "Fallbezeichnung" (siehe das begeisterte "Anastasia"!) hat einen ganz fiesen Beigeschmack, da ist ein Kuriositätenkabinett nichts dagegen! In dem Punkt stimme ich voll und ganz Nightflower zu.


    Lecoq mutet auch seltsam an, aber im Moment noch recht harmlos. Die Geschichte im Prolog hat sicher etwas mit dem komischen Plakat zu tun, was Jori entdeckt hat, da kommt bestimmt noch etwas. Ich muss sagen, als Verdacht hätte ich zu gerne eine gespielt hysterische Frau, die solchen Irrenärzten mal richtig Feuer unter dem Hintern macht...


    Komisch, und jetzt, wo seine große Liebe Pauline anscheindend hysterisch krank ist, flattern Jori die Nerven und vielleicht kommen ihm doch an der ein oder anderen Stelle Zweifel an den sogenannten Heilungsmethoden, um es mal so zu sagen. Es ist wohl doch was anderes, ob man so einen Vorführfall doch persönlich kennt. geschieht ihm recht!

    Eleanor of Waringham ist das „Auge der Königin“ – als Vertraute und Spionin von Elisabeth I. ist sie eine der mächtigsten, aber auch einsamsten Frauen am Hof der Königin. Ihre Verpflichtung zu Elisabeth geht ihr über alles: zu ihrer Familie hat sie kein besonders enges Verhältnis und so scheint es sie auch nicht zu stören, dass ihr jüngerer Bruder Isaac verschwindet, nachdem er erfahren hat, dass er sein Erbe antreten soll, da der Sohn seines Bruders Francis aufgrund einer Krankheit erblindet ist. Es wird für Eleanor ein Konflikt zwischen der Treue zu Elisabeth und dem aufkeimende3n Wunsch, ihre eigenen Träume zu leben und nicht nur die der Königin, als sie sich in Gabriel Durham verliebt – den König der Londoner Unterwelt. Kann sie Elisabeth auch hier vertrauen oder stellt sich nun ein Mann zwischen die beiden Frauen und ihre enge Bindung?
    Gleichzeit beginnt für Isaac of Waringham das Abenteuer seines Lebens. Als sein Bruder Francis ihm eröffnet, er müsse das waringham´sche Erbe antreten, ergreift er ohne nachzudenken die Flucht und schleicht sich auf John Hawkins Schiff ein. Doch seine Entdeckung und seine Reise auf See verlaufen nicht ganz so problemlos, wie Isaac sich das erhofft hatte, denn das Matrosenleben ist keineswegs nur eitel Sonnenschein. An Bord ist auch Hawkins Cousin, der junge Francis Drake, der Isaac einiges beibringt. Als das Schiff auf Lanzarote ankommt, wendet sich Isaacs Glück, denn Hawkins lässt den jungen Adligen zunächst einfach als Faustpfand da und er muss als Sklave dienen. Doch man sieht sich immer zweimal im Leben…


    Ein weiteres Kapitel der Waringham-Saga wird hier von Rebecca Gablé eröffnet – im Zeitalter der mächtigsten Königin Englands wird geliebt, gehofft und gelitten. Eleanor und Isaac sind neben Elisabeth selbst sehr eigenwillige und sture Charaktere, die den typischen Dickkopf ihres Stammbaums vorweisen. Aber auch die Nebenfiguren sind bunt und zahlreich – ob nun Gabriel Durham,Francis Drake, Robert Dudley, Francis Walsingham, die weiteren Mitglieder der Waringham-Familie oder die Damen und Herren rund um den Königshof: sie alle nehmen im Buch wunderbar lebendig Gestalt an, und man hat ganz schnell wieder seine Lieblinge und die am meisten verabscheuten Figuren gefunden, mit denen man mitfiebert und mitfühlt. Mit Francis Drake und John Hawkins wird auch die Entwicklung der englischen Seefahrt im Buch angeschnitten, wenngleich der Einblick etwas oberflächlich bleibt.
    Einige Zeitsprünge findet man im Buch, die ich als Detail-Liebhaber sehr schade fand, aber durchaus nachvollziehen kann. Die letzten Kapitel kamen mir auch etwas gerafft vor und das Ende kam abrupter, als ich mir gewünscht hätte. Abgesehen davon natürlich, dass ein Ende eines Gablés immer ausgesprochen schade ist, weil auch dieses Buch trotz kleiner Kritikpunkte wieder viel zu schnell gelesen war und die Zeit bis zum nächsten Werk der Autorin eindeutig auch wieder viel zu lang scheint.

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    Original von Paradise Lost
    Lewis Drapers "Hinrichtung". Auch er hat es mit Würde getragen. Diebeswürde. Hat er so fest mit seiner Rettung gerechnet oder war er wirklich so todesverachtend? Da hat Gabriel wirklich mal hoch gepokert. Und er hat somit auch gleichzeitig dafür gesorgt, dass Lewis sich nicht gegen die Wahl von Anne und Lancelot stellen konnte, ohne als undankbarer Bastard zu gelten. Tja, da wartet man ein Buch lang auf die Revolution des Bruders und dann wurden wir alle an der Nase herumgeführt. Die einzige, die Gabriels Sturz geplant hat, war seine eigene Tochter. (WTF?!) Ich hoffe mal sehr, dass das mit der Andeutung, dass sie ja nur gezögert hat, weil sie ihn doch nicht einfach umbringen konnte ein Scherz war.


    Das habe ich mir auch gedacht!
    Ich habe echt Bauklötze gestaunt, als Anne diesen Satz fallen ließ - aber zuzutrauen wäre es ihr!
    Wobei ich mich schon ein wenig gewundert habe, dass sie keinen Anspruch auf den Dolch erhobt - ich meine, eíne Königin der Diebe wäre doch mal wirklich eine gute Parallele zur Königin von England gewesen... :grin


    Ich habe die letzten beiden Leserundenabschnitte auch als etwas schnell empfunden, ich mag ja Zeitsprünge an sich auch gar nicht, ich mag immer genau wissen, was wann passiert und bitte detailliert. ;)
    Aber es war ein Gablé und somit ließ sich das Buch weglesen, wie Butter in der Sonne. Für mich sind Henry und Elisabeth ein Thema, das noch lange nicht historisch und buchtechnisch ausgelutscht ist, also werde ich mit Wonne auch noch die dreiundzwölfzigste Veröffentlichung lesen. Mit Isaac und El auf der waringhamschen Seite bin ich nicht so richtig warm geworden, aber das ist ein Dorn, den ich bei jeder der Waringham-Bücher im Fuß habe...ich mag lieber die Nebencharaktere. Die gab es hier en masse und durchaus tolle und sympathische Figuren waren dabei!


    Ein zweiter Otto-Band hört sich doch ausgesprochen gut an, aber das Thema ist eigentlich egal, und wenn es um Sam und Shakespeare geht, die Ritter von der Tafelrunde oder das Leben auf dem Mond - ein neuer Gablé landet auf alle Fälle wieder auf der Lese- und Wunschliste.

    Ui, William Shakespeare hier noch mit einzubauen, ist natürlich toll!
    :)


    Hm, von Anne hat man wirklich nicht soviel mitbekommen, leider. Insofern wäre ihre Sicht der Dinge und ihre Entwicklung auch sehr interessant gewesen, aber dieses Überraschungsmoment finde ich auch sehr schön.


    Dass Sam sich als Künstler entpuppt, ist auch nicht ganz artfremd, schließlich haben die Gaunereien seines Vaters auch entfernt mit Schauspiel und Kunst zu tun! :lache

    Wie schön und wie schrecklich zugleich!


    Ich habe schon bedauert, das Westbury starb, muss ich sagen. Das war ein ehrlicher, wenn auch trauriger Tod.
    Toll fand ich das Wiedersehen mit Tomás - darauf hatte ich ja so gehofft! :)


    Francis´ Tod hat mich auch kalt erwischt. ;-(
    Gerade noch fand ich es lustig, dass er mit der geplanten Frau für seinen Sohn in den Ehestand treten will, da kommt dieser Meuchelmörder dazischen. Ich hätte gerne auch noch was über diese interessante junge Frau erfahren, die sich Hals über Kopf in den älteren Francis verliebt hat...


    Schön, dass Isaac und Sam wieder wohlbehalten zu Hause sind. Ja, die Szene in der Isaac erst vom Tod seines Bruders und dann von der Existenz seiner Tochter erfährt, ist schon großartig. Aber wie eben das Leben so spielt.
    Abigail ist mir nach wie vor sehr sympathisch, sie ist geradlinig und ehrlich. Eine gute rechtschaffende Frau, die so ein Windhund eigentlich gar nicht verdient. :p


    So, bei der Begegnung mit Lettice ist Elisabeth dann doch der Kragen geplatzt. Oha. Ich hatte es befürchtet und für einen Augenblick auch gedacht, sie springt Lettice und Robin ins Gesicht. Da sind die Beiden ja noch hlimpflich davongekommen, das hätte ganz anders ausgehen können, mit der Königin in Rage.

    Ich fand diesen Abschnitt auch wirklich wunderschön zu lesen, das ging quasi wie Öl runter.


    Der Zeitsprung war interessant - auf einmal zeigt Gablé die Situation und die Personen in völlig anderem Licht. Dass sich die "Familie" auf Waringham zusammenfindet, war sehr heimelig zu lesen. Wobei ich nicht gedacht hätte, dass francis so in die Luft geht, weil sich sein Sohn weigert, eine arrangierte Ehe einzugehen. Die Gesichter von Isaac und El hätte ich sehen wollen, als er ihnen die Schuld dafür gegeben hat und quasi beide als "böse" gebrandmarkt hat. :chen
    Schön, dass sich die Geschwister etwas näher gekommen sind. Ellemir hat durchaus Recht, dass gerade Ähnlichkeiten im Charakter die Sympathie zueinander nicht gerade begünstigen können...


    Isaac wächst mir doch langsam ans Herz - und ich gönne ihm sein Schiff aus eben jenem vollstens! So richtig vergeben hat er Drake aber nicht, denke ich. Es scheint mir so ein bißchen in Richtung Hassliebe zu gehen. Und wenn sich herausstellt, dass El Recht hat und er bei der Belagerung eine entscheidende Rolle gespielt hat, ist´s irgendwann vorbei mit Isaacs Ruhe.


    Nun, was soll Elisabeth tun, jetzt, da Dudley verheiratet ist? Bestraft sie Lettice oder ihn, würde sie ihn zwangsläufig verlieren. Also lieber gute Miene machen. Schlussendlich ist am wichtigsten ihre Position für sie selbst, denke ich. Und ich bezweifle auch irgendwie, dass sie an gebrochenem Herzen sterben würde...


    Mein Liebling in diesem Buch wird so langsam Samuel!
    (Wäre doch auch ein ganz perfekter Handlungsträger für den nächsten Band! :rofl)
    Ich mag den Jungen sehr. Er ist ruhig, hat´s aber faustdick hinter den Ohren und lässt sich von seinen Eltern nicht in die Karten schauen.
    Dass er sich bei Isaac einschleicht, war doch irgendwie logisch - schließlich kennen wir seine Eltern. ;-)

    In diesem Abschnitt fand ich Isaac tatsächlich das erste Mal richtig erträglich. :grin
    Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sich Drake einfach aus dem Staub macht - ich bin auch sehr gespannt, ob da was dahintersteckt oder ob es wirklich nur Eigennutz war.
    Ja, Hawkins ist mir hier auch direkt sympathisch geworden! Er hat als waschechter Captain wirklich alles nur mögliche versucht, seine Leute durchzubringen - leider mit mäßigem Erfolg. Andrew ist da nur ein Beispiel für soviele, die ihr Leben lassen mussten, aber in so jungen Jahren ist das natürlich doppelt tragisch...die Szene ging mir sehr an die Nieren.


    Els Begegnung mit ihrer Schwiegermutter und ihrem Sohn fand ich auch sooo schön! ich fände es interessant, wenn es zwischen Lappidot und Samuel noch eine spätere Verbindung gäbe.
    Nun, dass sich El und Gabs wieder versöhnen, hat mich gefreut! Und Gabs hat sich wohl wirklich einmal von seiner ehrlichen und verletzlichen Seite gezeigt, um El zu beweisen, dass er es auch so meint. Naja, die Versöhnung im Bett war etwas unkonventionell, aber gut. :chen


    Ob das lange Elend sich da tatsächlich ins Verderben geschrieben hat? Ich glaube nicht so richtig an die Echtheit des Briefes, muss ich sagen...

    Ich war auch richtig entsetzt über Gabriels Ausspruch am Ende des Streits mit El! :heul
    Ich glaube nicht, dass er das wirklich so meint, aber zuzutrauen wäre es ihm auch, dass er einfach das Nützliche mit dem Angenehmen verbunden hat.
    Aber irgendwie muss ich auch für ihn Partei ergreifen - El ist immer so unfehlbar und ihre Stellung bzw. ihre Herkunft ist ja nun wirklich ihm immer haushoch überlegen, das lässt sie auch ganz schön ´raushängen. Er ist zwar nicht zur Dieberei gezwungen worden, aber so richtig toll ist sein Leben ja auch vorher nicht gelaufen...
    Und er ist auch stolz, dass er als Diebeskönig einen gewissen Ruf hat und zumindest in bestimmten Bereichen Geschick und Talent vorweisen kann - seine "Arbeit" macht ihm ja durchaus Spaß und bringt auch was ein. :lache
    Sofern ist es nicht verwunderlich, dass er Samuel ranziehen will, auch, wenn ich die Szene mit der adligen Dame etwas grenzwertig fand. Aber hey, welches Kind will denn seinem Papa nicht gefallen?
    Ich finde es nur schade, dass die Kinder so aufgeteilt werden - das eine dahin und das andere dorthin. Auf Waringham werden sie aus der kleinen Anne schon ein Püppchen machen. El könnte das Dilemma eigentlich beheben, wenn sie wollte, aber sie bleibt am Hof und macht sich und die Kinder dadurch angreifbar. Ob das mal gut geht... :wow


    Ich warte ja immer noch auf den großen Knall zwischen Dudley und Elisabeth. Das kann schließlich nicht ewig so weitergehen - ich stimme das Lumos auch zu. Er wäre ein Heiliger, wenn er dieses jahrelange Warterei über das körperliche Verlangen stellen könnte, ohne dabei den Verstand zu verlieren. Gut, wenn Elisabeth ihn je dabei erwischt, könnte er in Gefahr laufen, seinen Kopf zu verlieren, aber ein Restrisiko bleibt eben immer.


    Isaacs und Francis Reise unter Hawkins wird auch immer abenteuerlicher. Hier geht mir aber trotzdem wieder mal das sprichwörtlich unerhörte Glück der Waringhams auf den Geist: andere sterben am Giftpfeil, der Waringham siecht, überlebt aber natürlich. Andere werden von den Mietzekatzen im Dschungel verschleppt und verspeist. Dem waringham zwinkert sie zu. Andere werden als Geisel genommen und ohne Vorwarnung um die Ecke gebracht. Der Waringham vergießt drei Tropfen edles Blut und wird geschont... :rolleyes

    So, nach ein zwei Tagen Zwangspause bin ich auch wieder da! *g*


    Isaacs Beförderung finde ich interessant und richtig. Jetzt kann Francis endlich zeigen, was er gelernt hat, lange genug hat es ja gedauert. Dass Isaac immer wieder Stelldicheins mit Sarah hat, ist eine Überraschung, aber immerhin hat er sich darum gekümmert, was aus ihr geworden ist...Bloß, was wird das wohl werden? Verheiratet ist sie ja schon, eine Hure obendrein und ernste Absichten hat er sowieso nicht. Naja. Eben mit etwas Glück noch ein kleiner Halb-Waringham auf freier Wildbahn...


    Was El und ihre Kinder angeht, stimme ich mit Streifi voll überein - sie regt sich über ihren Vater und seine 2 Frauen auf und macht es dann genauso. Zudem sieht sie ihre beiden Kinder kaum. Anstatt sich darüber aufzuregen, dass Samuel im Diebspalaast aufwächst, könnte sie genausogut ihre Kinder schnappen und vom Hof verschwinden. Die Seite kann ich nicht nachvollziehen, dass ihr die Verbindung und Loyalität zu Elisabeth wichtiger ist als ihre Kinder.
    Den prophetischen Traum fand ich etwas übertrieben, da er ja auch nor Einleitung zur Geburt war, aber so hat es ganz gut gepasst. Das lange Elend hat mir schlussendlich richtig leid getan. :( Aber die Geschichte war ja auch wieder Wasser auf Elisabeth´s Mühlen in Bezug auf die Männer! Oje.


    Mir gefallen in Summe dieses mal fast die Nebenfiguren besser als die Hauptfiguren. Darf mal Gabriel als Nebenfigur bezeichnen? :grin

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    Original von Schneehase
    Hmm, mir geht es im Moment etwas zu schnell und damit zu oberflächlich.
    Isaac ist erst Sklave auf Teneriffa, dann segelt er auf einem Sklavenschiff in die Neue Welt, begegnet Clara und im nächsten Moment schneit er einfach so auf Isabells Hochzeit rein.
    Warum wird betont, dass Isaac und Clara sich begegnen, und reden doch kein - klärendes - Wort miteinander? Immerhin ist Clara doch " Schuld", dass Isaac auf den Zuckerrohrfeldern schuften musste. Da hätte ich eine Reaktion erwartet. :gruebel


    Das stimmt! Ich hatte mir von der Begegnung mit Clara auch mehr erhofft.
    Aber ob da noch was kommt?
    Und dass sich Tomás sich so einfach verkrümelt, fand ich auch etwas schade. Von ihm hätte ich als Nebenfigur doch gerne mehr gelesen.


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    Original von Schneehase
    Auch bei Eleanor rast alles so dahin. Erst wird schnell der Tod von Amy "aufgeklärt", dann hat sie eine stürmische Affaire mit Gabriel und wird schwanger. ( Wer hätte das gedacht.... :rolleyes) Kaum hat sie's der Königin gebeichtet, ist das Kind schon da.
    Die Szene in der Gabriel sich der Königin vorstellt, finde ich auch eher unglaubwürdig. Als ob Elizabaeth keine Leibwache/Bedienstete gehabt hätte, die einen unerwünschten Eindringling abgefangen hätte. Selbst El wird ja immer von ihren beiden "guten Geistern" begleitet und Elizabeth ist unbewacht??? Kann ich mir nicht vorstellen. :pille


    Ich hoffe, es geht im nächsten Teil etwas in die Tiefe.


    Hm, ich finde Gabriel als Diebeskönig eigentlich ganz gut. Und gerade seine "Puff-hier bin ich!"-Auftritte gehören dazu und das möchte ein Krimineller diesen Ranges auch hinbekommen. ;) Für mich passt es zur Figur, ob glaubwürdig oder nicht, ich mag ihn so sehr gerne...


    Dass Elisabeth unbewacht ist, glaube ich nicht. Wer weiß, wo die Aufpasser sitzen. Nur wird es halt nicht deutlich erwähnt.

    So, ein paar Jahre später hat Eleanor inzwischen ihren Sohn und erwartet ein weiteres Kind von Gabriel. Der Kleine hat anscheinend einiges von seinem Vater. 
    Gabriels Bruder Lewis ist auch ein recht interessanter Charakter, der El aber noch Schwierigkeiten machen könnte, fürchte ich. Oder er kommt sogar eines Tages zu der Überzeugung, dass sein großer Bruder als König der Diebe mit Frau und Kindern nicht mehr genug Schneid hat, das kann ich mir auch sehr gut vorstellen…
    Für El wäre ihr Besuch bei Mary Stewart beinahe tödlich ausgegangen, hätte sie nicht ihren blitzschnellen und immer im richtigen Augenblick zu Hilfe eilenden Gatten! (Wobei ich mich in dem Zusammenhang wirklich frage, ob dies wirklich der erste ernsthafte Anschlag auf El war? Das Auge der Königin dürfte doch so einigen Leuten missfallen haben…)
    Ich weiß bloß nicht, ob es wirklich so klug war, Bothwell am Leben zu lassen, denn ich glaube nicht, dass er so einfach von El ablassen wird. Das könnte noch viel böser enden!


    Schade wäre es natürlich, wenn Mary – die hier ein ganz interessantes Bild abgibt – auf dieses Ekel hereinfällt, aber da wäre sie ja beileibe nicht die erste Frau. Ein wenig lustig fand ich es schon, dass El erleichtert war, dass Mary nicht so klug wie ihre geliebte Bess ist. Der Himmel bewahre eine Waringham davor, einen anderen Monarchen als den angebeteten zu loben…


    Abigail finde ich auf den ersten Blick ausgesprochen sympathisch! Sie kennt Isaac also von der Schule? Kein Wunder, dass sie nicht gerade die besten Erinnerungen an ihn hat. Ich bin sehr gespannt, ob man noch mehr von ihr lesen wird!
    Isaac steht jetzt also das letzte Jahr unter Hawkins bevor, aber danach will er mit einem eigenen Schiff auf See bleiben und zu Francis´ Missfallen nicht ans feste Ufer und in die Heimat zurückkehren.

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    Original von Manuela2205
    Was fast passieren musste, ist eingetreten: Eleanor ist schwanger, als sie es aber der Königin beichtet und dabei auch Gabriel vorstellt (diese Szene finde ich etwas seltsam, als er plötzlich in der Kammer auftaucht), kommt auf, dass die Königin die Pocken hat.


    Ich finde Gabriel als Jack-in-the-box immer herrlich, muss ich sagen! :chen
    Mir gefällt sein Verwandlungskünstlertum sehr gut. ;)

    So, nun ist es passiert, die unfehlbare El ist tatsächlich schwanger von Gabriel und Elisabeth nimmt es nicht gerade gut auf. Was mich nicht wundert. Der Schwur, den sie an ihrem offensichtlichen Sterbebett macht, ist schon etwas merkwürdig – sie hat also noch nicht mit Robin Dudley geschlafen? Nun, das erklärt natürlich das, was Grey schon ausgesprochen hat, dass sie noch niemals schwanger war – was zugegebenermaßen etwas komisch erscheint, so verrückt, wie sie nach Dudley ist.
    Da ist sie dem Tod doch gerade noch von der Schippe gehüpft, die liebe Elisabeth.


    So, für Isaac läuft offensichtlich auch alles wieder etwas besser. Hawkins ist zurück und fühlt sich tatsächlich bemüßigt, ihn wieder mit nach England zu nehmen. Dass ihn die Slaverei so mitnimmt, ehrt ihn und macht ihn in meinen Augen wieder etwas sympathischer. Er scheint erwachsener geworden zu sein, aber ob er mittlerweile weiß, was er will?


    Mit El wird es bestimmt noch die ein oder andere Auseinandersetzung geben, was nicht verwunderlich wäre…

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    Original von Manuela2205
    Eleanor und Gabriel sind irgendwie ein schönes Paar und ich hoffe noch mehr von den beiden zu lesen. Aber was, wenn sie schwanger wird? Konflikt vorprogrammiert. Was mich in diesem Abschnitt gestört hat, war der Orgasmus bei der Entjungferung. Das ist irgendwie ein derartiges Liebesromanklischee :rolleyes


    Da stimme ich Dir vollkommen zu. Das war mir auch etwas zuviel Kitsch!