Beiträge von Blackie

    uert :


    Das denke ich auch!
    Ich meine, zweimal das gleiche Buch nutzt nun wirklich niemandem was - nicht jeder kann oder mag es dann verschenken.
    Und dann zu sagen, lieber Kunde, Deine Bestellungen nehme ich beim nächsten Mal deswegen nicht mehr an, ist unterirdisch.
    Die liebe Buchhändlerverwandtschaft führt zwar auch eine "schwarze Liste", soweit ich weiß, da kommt aber wirklich nur der drauf, der mindestens 3 Mal nicht abgeholt hat, irgendwelche Ausreden erfunden hat oder mit dem es sonstwie Querelen gab.
    Da gehört so eine plausible Erklärung wie bei Whoo mit Sicherheit nicht dazu...

    Zitat

    Original von uert


    Kann da mal ein Buchhändler was zu sagen? Ich dachte immer, die Buchhandlung kann alles an den Großhändler (also das Lager, in dem Dennis Scheck immer die Bücher in die Tonne kloppt) zurück schicken :gruebel


    Verwandte des Buchhändlers :-):


    Jein, zurückschicken prinzipiell ja, aber nur eine bestimmte Prozentzahl der Lieferungen, die übers Barsortiment kommen.
    Das heißt, viele "Ansichtsbestellungen" oder "nein, danke, lieber doch nicht" kosten den Händler wirklich bares Geld. Zumal bei der Rücksendung immer noch Versandkosten dazukommen.


    Ich kenne es in Buchhandlungen auch zB. so, dass gesagt wird, bei 2 Ansichtsbestellungen möchte man wenigstens ein Buch kaufen. Oder, wenn nur eines bestellt wird, dass eine geringe Pauschale (1,2 €) gezahlt wird, wenn man das Buch dann doch nicht nimmt.


    Wenn´s nicht gerade riesengroße Buchhandlungen sind, die meterweise über den Verlag bestellen können und dann entweder zurückschicken oder verramschen, kann sich das der Otto-Normal-Buchhändler mit 30, 40 Quadratmeter Laden echt nicht leisten. Zumal die Verlage auch immer pingeliger beim zurückschicken werden. Klassischer Fall: Kunde will eingeschweißtes Exemplar ausgepackt haben, guckt es sich an, kauft aber dann ein verpacktes. Dann kann versucht werden, dass "begrabbelte" Exemplar mal zurückzuschicken. Kann gut gehen, muss aber nicht.
    Und in manchen Fällen hat dann der Händler 10, 15 Bücher zurückgeschickt, kriegt aber netterweise vom verlag nur 5 oder 10 verrechnet, weil der Zustand nicht mehr gut genug war. Tja, Bücher weg, Geld futsch. So sieht´s manchmal aus.

    *reinschlepp*


    Ich muss mich leider abmelden von der LR, wenn´s auch reichlich spät ist.
    Mich hat seit dem WE irgendein Virus erwischt und ich verbringe meine Tage bis jetzt mit der Wanderung zwischen Couch und Bad.
    Schade, ich hätte hier zu gern mitdiskutiert, ist ja eines meiner Lieblinsgbücher, aber im Moment steht mir der Sinn weder nach Buch noch nach Diskutieren. :-(


    Euch anderen hoffentlich (noch) viel Spaß beim Lesen und Reden, ich bin dann erstmal wieder weg...

    Ich fand das hier richtig schön und sehr unterhaltsam!


    Lea ist zum ersten Mal verliebt - in Jan. Aber wie soll man nur mit seiner ersten großen Liebe reden, wenn es sich anfühlt, als hätte man statt zarter Schmetterlinge eine ganze Herde Nashörner im Bauch? Lea ist Schulzeitungs-Comiczeichnerin und so beginnt sie den längsten und definitiv peinlichsten Liebesbrief der Welt zu schreiben - und zu zeichnen. Er darf nur nie, nie, niemals in Jans Hände geraten ...

    Oje, die Leserunde ist mir doch fast durch die Lappen gegangen...
    Ich schaue mal, ob ich mich bis zum Wochenende wenigstens im ersten Abschnitt melden kann. Hier geht im Moment alles ein bißchen drunter und drüber... ;-)

    Ich muss jetzt mal hier meine Frage stellen, weil ich im E-Book-Fred irgendwie keinen passenden Ansatz finde: ich hatte vor 2 Wochen überraschenderweise entdeckt, dass ein Verlag (ob jetzt Jugendbuch direkt oder allgemein, keine Ahnung) oder eine Verlagsgruppe 2 Nischenverlage für E-Books gestartet hat. Einmal für die Fantasyecke und einmal dachte ich, für Romantic Crime. Ging aber alles in Richtung Jugendliteratur und umfasste eine Preisspanne von 4 bis 7 €, meine ich mich zu erinnern. Nun finde ich aber nach stundenlangem Grübeln und Googlen weder den Hauptverlag noch die beiden "Nischenverlage"...ich brauche also Hilfe! Wem kommt die Beschreibung bekannt vor?


    Edit: Nach dem Schreiben kam die Erleuchtung, wenn´s doch immer so wäre...*lach* Also, Frage überlesen, hat sich erledigt!

    Als frischgebackene Ehefrau des bekannten Radsportlers Leon Feininger sollte für Isabelle der Himmel voller Geigen hängen. Doch eher das Gegenteil ist der Fall – auf dem Landgut ihres Ehemannes regiert vor allem ihre Schwiegermutter und die hat an Isabelle dauernd etwas auszusetzen. Schnell langweilt sich die junge Frau in der trostlosen Gegend, die im Vergleich zu Berlin, so gar nichts Unterhaltsames hat. Doch auf einen Schlag scheinen alle ihre Gebete erhört: von einem fernen Onkel erbt Leon ein Weingut in der Champagne! Isabell ist begeistert und sieht sich im Geiste schon als strahlende Besitzerin eines großen und erfolgreichen Gutes, welches nur den edelsten Champagner herstellt. Dort angekommen, kriegt der Traum erste Sprünge – Weingut und Weinberge sind verwahrlost und der Kellermeister nur mit Mühe zur Arbeit zu bewegen. Während Leon schon bald keine Lust mehr daran hat, vollzieht sich in Isabelle eine Wandlung: sie will das Weingut unbedingt behalten und sie will den besten Champagner zusammenstellen, den die Welt gesehen hat. Auf dem Weg dahin kommt sie oft ins Stolpern, rappelt sich aber immer wieder auf, bis schließlich ein furchtbares Unglück alle ihre Pläne zunichte macht. Doch auch da sind ihre Freundinnen Clara und Josefine zur Stelle und stehen ihr zur Seite.


    Der erste Band der Jahrhundertwind-Trilogie hat mir ausgesprochen gut gefallen und entsprechend gespannt blickte ich dem Zweiten entgegen. Mit Isabelle konnte ich mich anfangs nicht so sehr anfreunden, wie mit Josefine und Clara, aber im Verlauf des Buches ist sie mir viel sympathischer geworden und hat sich zu einer sehr starken und interessanten Persönlichkeit entwickelt. Auch die kurzen Ausflüge in das Leben von Josefine und Clara habe ich sehr begrüßt und freue mich aufgrund dieser noch mehr auf den dritten Band!


    Der Champagner, seine Herstellung und seine Geschichte spielen eine zentrale Rolle im Buch, aber auch hier gelingt Petra Durst-Benning das Kunststück, eigentlich trockene Fakten so in die Geschichte zu verpacken, dass sie dem Leser scheinbar mühelos nebenbei vermittelt werden und es nie zu theoretisch wird. Im Gegenteil, man fiebert während des Weinanbaus und der Herstellung mit und kann es dann schon gar nicht erwarten, den daraus resultierenden
    Champagner literarisch zu kosten. Zu üppig und dekadent sind die Beschreibungen, die die Autorin einem kredenzt – man kann das Prickeln der Aromen förmlich auf der Zunge spüren beim Lesen und das macht selbst aus Champagnerbanausen echte Liebhaber.


    Alles in allem hat mich das Buch wunderbar unterhalten und der einzige Wermutstropfen am Ende ist, dass Band 3 wohl noch eine Weile auf sich warten lassen wird.


    9 von 10 Eulenpunkten

    So, ich habe mich nun auch durch den leider letzten Abschnitt gelesen. Schade, dass schon Schluss ist!


    Ich fand sehr bewundernswert, wie Isabelle die "Behinderung" ihrer Tochter angeht. Soviel Schneid hätte ich ihr fast gar nicht zugetraut...interessant auch, dass es weder die anderen Dorfbewohner, noch Daniel, schwer nehmen, sondern das Kind einfach als solches annehmen.


    Von Raymond war ich schwer enttäuscht. Soviel geplante Werbung um Isabelle herum und mit welchen Absichten? Innerlich habe ich ein echtes Laubhüttenfest gefeiert, als ihm seine Pläne mit Isa´s Tochter herausgerutscht sind und sie ansatzlos pariert hat. Blödmann, der. Wehe, Clara fällt im nächsten Band auf so einen Charmeur herein!


    Dass Josefine und Clara nun ein Kind erwarten, ist auch eine recht interessante Wendung. Nur bei Clara befürchte ich dadurch noch eine Verschlimmerung ihrer Lage zuhause. Oje, was das wohl wird.


    Dass Isabell von Renoir gemalt wird, fand ich als Einschub, quasi als Schmankerl, ganz herrlich.


    Alles in allem ein weiterer toller Band, wenn mir auch die fahrradverrückte Josi im ersten Band noch ein klein wenig besser gefallen hat, bin ich doch am Ende mit Isabelle auch mehr als versöhnt worden. Die Erwartungen auf Band 3 sind nun demenstprechend hoch und ich ignoriere das geplante Erscheinungsdatum einfach mal gedanklich.


    Rezi folgt demnächst...

    Nun hat Isa endlich Daniel als Kellermeister angeheuert (darauf ist es für mich seit der ersten Begegnung hinausgelaufen) und ihr versoffenes Süßwein-Subjekt gefeuert. Gott sei Dank. Nun frage ich mich allerdings, welche Absichten der von Henriette angeheuerte Raymond noch verwirklichen will. Schade, eigentlich war er mir doch sympathischer, als ich dachte, aber nun...


    Hm, dass Daniel immer öfter der Retter in der Not ist, finde ich auch fast ein wenig zu dick aufgetragen, aber was tut man nicht alles für die Liebe? :-)


    Darauf, dass mit Isabelles Tochter etwas nicht stimmt, wäre ich gar nicht gekommen, muss ich sagen. Oje, wenn sich das bewahrheitet, wäre das für die junge Mutter noch mal eine ziemliche Prüfung, denke ich.


    Jetzt bin ich erst mal gespannt, ob es gelingt, mit dem Kellermeister seines Faches endlich richtig guten Feiniger-Champagner herzustellen. Und nebenbei hoffe ich darauf, dass Isa vielleicht auch endlich mal wieder Kontakt zu ihren Eltern aufnimmt...(es sein denn, ich habe das irgendwo überlesen...).

    Es geht aufwärts für Isabelle, das freut mich!
    Ich fand es schön, dass sich die Freundinnen trotz Verpflichtungen und Ärger auf den Weg gemacht haben. Und sie schaffen es, Isa wieder auf die Beine zu helfen, das war wunderschön geschrieben.
    Hier kam auch nun zu Tage, dass es Clara in ihrer Ehe immer schlechter geht. Das zu lesen, finde ich immer richtig bedrückend. Für mich ist ihr Mann einfach ein Unterdrücker der schlimmsten Sorte. Ich befürchte wirklich, dass er Claras wachen Geist einfach eines Tages aus ihr herausgesprügelt hat und sie schlussendlich total abstumpft. Sie glaubt ja schon fast, dass Frauen im allgemeinen und sie im speziellen nichts wert sind. Wunderbar aber dann das Abendessen mit dem "gebüldeten" Ehepaar war ein echtes Highlight für mich und lässt mich dann doch noch für Clara hoffen. (Nur sehr schade, dass es noch so lange bis zum nächsten Buch dauert... ;-) )