ZitatOriginal von Nachtgedanken
den Text in Tannenbaumform
Auf Seite 196 erklärt sich die wahre Form dieses Textes. Tannenbaum hab ich jetzt schon öfters gehört, passt irgendwie auch, war aber nicht gemeint.
lg Claudia
ZitatOriginal von Nachtgedanken
den Text in Tannenbaumform
Auf Seite 196 erklärt sich die wahre Form dieses Textes. Tannenbaum hab ich jetzt schon öfters gehört, passt irgendwie auch, war aber nicht gemeint.
lg Claudia
ZitatDas mit dem Alter von Mimmer ist mir auch aufgefallen - ich habe den Tick, bei angegebenen Geburts- und Sterbejahren immer nachzurechnen. In diesem Fall dachte ich allerdings, daß mit der mehrmals erwähnten 108 das 108. Lebensjahr gemeint ist, in dem er gestorben/verunfallt ist.
Genau!!!!! Gute Erklärung, puh, dann ist das irgendwie nicht ganz falsch mit den 108. Womöglich hab ich mir das beim Schreiben damals genau so überlegt!
@mankell: Nachdem Adrian seinen nächsten Auftritt am Friedhof hat, war für mich immer klar, dass er sich dafür entschieden hat, Olivia nachzugehen und sie zu schützen, statt in ihr Zimmer einzudringen. Er weiß nur das, was sie im Wirtshaus zuvor gesagt hat, dass sie etwas über den Gendarmen weiß. Dass er selber auch zu der Wortwahl "Das Ding, das alles verband" kommt, war mehr als Parallele gedacht, man sagt ja meistens, wenn man es nicht weiß "das Ding". Mein Gedanke war, dass auch Adrian es so nennt, denn im Grunde denken die beiden ja in ähnliche Richtungen und beschäftigen sich auf ihre Art mit den Schicksalen von Sarah und dem Gendarmen.
lg Claudia
Ich spoilere mal nicht, ich denke, wer hier rein liest, rechnet mit der Auflösung, zu der ich kurz was sagen möchte.
Eigentlich war die Geschichte der Arsenikesser überhaupt der Ausgangspunkt für die Geschichte, ich bin bei einer Internetrecherche zum Namen "Gifthütte" zufällig darauf gestoßen und war sofort gefesselt. Diesen Brauch gab es nämlich wirklich und auch die beschriebenen Auswirkungen sind genau so, wobei ich mir erlaubt habe, mit dem Höchstalter der Altgewordenen etwas zu übertreiben. Es liest sich nach den Waldabenteuern vielleicht simpel, aber dafür ist es absolut aus dem Leben gegriffen und eben keine "Fantasyauflösung" was mir für den Teil im Dorf und Adrians Krimihandlung wichtig war.
lg Claudia
ZitatOriginal von Sangrid
Was hat es eigentlich mit dem Alter von Karl Mimmer auf sich? Laut meinen Berechnungen war er 107 und nicht 108 (1953-1960). 108 wird aber im Buch mehrmals erwähnt.
Das heißt wohl, dass die Autorin eine absolute Mathematiknull ist und zwei Lektorinnen es nicht bemerkt haben.
Sehr aufmerksam, das muss ich sagen! Ich schau mal, dass er in eventuellen Nachdrucken dann 107 ist. Danke für den Hinweis!
lg Claudia
ZitatOriginal von nordicute04
In welchem kommmt das mit den drei Fragen vor? Wobei die letzte die wichtigste ist? Aus welchen Märchen war das doch gleich?????
Also hier im konkreten Fall kommen die drei Fragen aus der nordischen Mythologie. Der Name Gagnrad kommt auch daher. Aber es gibt bestimmt auch Märchen, wo das wichtig ist. Im Rotkäppchen kommt es ansatzweise vor, denn auch da erfragt sich der Wolf den Weg zur Hütte, allerdings nicht als richtige "Wissenswette".
lg Claudia
Eisnebelhauch
: Du meinst, weil Adrian Lady Grey erwähnt? Es geht da nur darum, dass er eine Mimmer-Biografie von einer Autorin namens Lady Grey bei seinen Recherchen entdeckt, wer sie ist, das weiß er natürlich nicht.
Wie schon gesagt, Perspektivwechsel sind Geschmackssache, darum werd ich gar nicht zu viel drauf eingehen, allerdings bleibt der Rhythmus im Roman gleich, das heißt, dass ich meine drei Handlungsstränge plus das Manuskript habe, aber dabei auch bleibe. Daher sollte das nach dem ersten Teil dann auch gleichmäßig bleiben und sich erklären.
lg Claudia
Eisnebelhauch : Nein, so meinte ich es gar nicht, man soll Hexendreimaldrei nicht ignorieren, aber dadurch dass
lg Claudia
ZitatDas ist die Frau, die mit einem Frosch in der Tasche nach London geflogen ist?
Nein. Das ist die Frau, die fest davon überzeugt ist,
lg Claudia
PS: Ich spoilere, falls wer Hexendreimaldrei noch nicht gelesen hat und noch lesen möchte...
Ich denke, Hexendreimaldrei und Jagdzeit haben durchaus eine zum Teil andere Leserschaft. Hexendreimaldrei ist ein Liebesroman mit Märchenelementen, Jagdzeit ein Märchenkrimi. Wenn man zusätzlich Chick Lit grundsätzlich mag, wird man wahrscheinlich beide mögen, wobei schon manche Chick Lit Fans mir geschrieben haben, dass ihnen Jagdzeit zu fantastisch und düster ist. Es ist einfach eine Mischung, die meinen Geschmack widerspiegelt, was klarerweise nicht jedermanns Geschmack ist.
lg Claudia
Clare
: Ich glaube, es ist so: Da war noch das Bedürfnis, eine Verbindung zum Hexendreimaldrei beizubehalten. Außerdem ist Olivia in vielem eben eine Chick Lit Frau. Aber es ist sehr reduziert, auch dank meiner Lektorin Frau Müller. Dieser Faktor wird in Olivias Figur immer irgendwie drin bleiben, aber von meiner Warte aus wird sie bis ganz zum Ende reifer. Mal sehen, was ihr denkt. Adrian zu schreiben hat wahnsinnig gut getan. Erstens ist er so, wie ich ihn möchte und zweitens führt es weg von dem starken Oliviafaktor. Auch hier bin ich gespannt, wie ihr weiter mit ihm auskommt, denn mein Herz hängt sehr an ihm.
lg Claudia
@mankell: Jetzt erst gesehen: Ein Waldkauz ist eine Eulenart: http://de.wikipedia.org/wiki/Waldkauz
lg Claudia
ZitatAn den Stil, in dem das Buch geschrieben ist, muss ich mich noch ein bisschen gewöhnen
Eine geistreich Bemerkung und wortgewandte Formulierung jagt die nächste.
War das ein Kompliment oder eher nicht?
lg Claudia
Hallo Sangrid! Hallo Kevin!
Ich verstehe, was ihr meint. Ich habe gerade erst ein super Buch gelesen (Das Kind auf der Treppe), wo auch Zeitsprünge stattfindet. Man braucht ein paar Kapitel, ehe man es durchschaut hat und drin ist. Prinzipiell bin ich aber als Leser ein Fan solcher Stilmittel und habe ja Stephen King Romane aus diesem Grund oft regelrecht aufgefressen, weil man an jedem Kapitelende flucht, weil man weiterlesen muss. Ich hoffe, ihr spürt bald den Rhythmus, den meine Kapitel haben. Mir ist klar, dass das nicht jedermanns Sache ist. Aber es war für mich die Art wie die Geschichte sich erzählen wollte.
lg Claudia
Sorry Beo, aber es ist, denke ich weiter bekannt, als man denken sollte. Prämenstruelles Syndrom. Bin auch kein Abkürzungsfan, aber diese hat nicht mal mein Lektorat beanstandet.
lg Claudia
Eisnebelhauch
: Ja, das ist wohl der Fluch und zugleich der Vorteil des Internets. Ich glaube nicht, dass sich früher irgendwer dadurch komisch beim lesen gefühlt hat, dass er den Autor zu gut kennt und herausliest.
Zu deinen restlichen Punkten: Ja, ich denke, da ist es noch zu früh, das ist schon alles für was gut. Und vergiss nicht, Olivia denkt, alles, was in Hexendreimaldrei passiert ist, war nur ein Traum. Geh nicht von dir aus, und denk Jagdzeit wirklich getrennter von Hexendreimaldrei, als du es zur Zeit tust.
lg Claudia
Hallo Kevin!
Ja, es ist schon was dran an der Vermutung, dass die Prophezeiung der Hexe sich auf Olivias zukünftige Abenteuer bezieht.
lg Claudia
Groupie : Oh, das kommt mir auch äußerst komisch vor... Vor allem in so großen Läden! Ich werd das mal an den Verlag weiter geben. Kann ja echt nicht sein, ein Monat nach Erscheinen.
lg Claudia
Das find ich gut, Olivia legt mit ihrem Olivia-Sein los, sehr nette Formulierung.
Hallo allerseits, willkommen zur Leserunde, ich bin gespannt auf eure Beiträge!
lg Claudia
Wunderbar! Nicht nur das Cover glänzt wohltuend aus den Stapelbergen heraus, auch inhaltlich ist dieses Buch wie ein Silberstreif am Horizont der Einheitsthrillerliteratur. Lange habe ich keine so ungewöhnlichen, starken und in Details leuchtenden Protagonisten mehr gelesen wie Leni, Zicky, Olga, Jason, Ines und Nicky. Diese Gruppe Einsamer, die sich in einem Berliner Wohnhaus zusammen findet, ihre Schicksale, ihre Erlebnisse und die schockierende Wahrheit ihrer kleinen Notgemeinschaft fesselt einen von Anfang an.
Leni ist auf der Flucht vor Magnus, ihrem Mann, den sie möglicherweise getötet hat. Wenn er lebt, wird er sie nie gehen lassen. Unterschlupf findet sie bei ihrer Schwester Zicky in Berlin und gerät damit mitten in ein Beziehungsdreieck sowie in die entsetzliche Geschichte des Schulwegmonsters sowie in die sich enger ziehende Schlinge ihrer eigenen Vergangenheit.
Was dabei nach und nach, von der Autorin sorgfältig in Schichten frei gelegt, ans Tageslicht kommt, sprengt jede Vorstellungskraft. Immer stärker wird man vom Sog mitgerissen, verfolgt die verschiedenen Handlungsstränge atemlos und muss am Ende erst einmal das eine oder andere Glas Wein zur Verdauung trinken. Ja, in Karla Schmidts Roman geht es um Gewalt in ihren übelsten Formen. Es geht um Grausamkeiten und darum, was sie mit Menschen machen. Dennoch habe ich diese Grausamkeiten nie als plakativ oder zentral empfunden. Sie sind sehr detailreich geschildert, wie die ganze Geschichte auch, die Sprache ist klar, fließend und voller Farben, sie lässt einen nie stolpern. Allein dafür gebührt der Autorin ein großes Lob. Keinesfalls ist der Roman voller Brutalität und keinesfalls kann man ihn nur mit größter Nervenkraft lesen. Für Liebhaber des Genres ist er ein bereichernder weil keineswegs konventioneller Thriller und auch für nicht so klassische Thrillerleser ist es eine hochdramatische Geschichte von Gewalt, Flucht und Neubeginn. Ein Neubeginn auch für den Thriller? Man kann es nur hoffen und wartet gespannt auf weitere Romane dieser großartigen Neuentdeckung!
lg Claudia
Ihr Lieben!
Das Video zur Jagdzeit Buchpräsentation ist jetzt online:
http://claudiatoman.blogspot.com
Hallo Pandora! Nicht so rege ist süß formuliert!
lg Claudia