Zitat
Original von M101
Er hatte eine Hirnblutung, und das Aneurysma war riesig. Er ist jetzt operiert, und total desorientiert, im Moment liegt er auf der Intensivstation. Ich weiß, dass es ihm sehr schlecht geht, und dass ich nichts tun kann, macht mich wahnsinnig. Ich versuche es jetzt positiv zu sehen, immerhin hat er die Operation überlebt, das stand schließlich auf der Kippe. Ich will einfach auch mal Glück haben 
Ich wünsche ihm und dir ganz viel Glück und alles, alles, alles Gute! 
Ich weiß nicht, ob es dir hilft, aber mein Vater (damals 42 Jahre alt) hatte dieses Jahr im Februar auch Hirnblutungen. So starke, dass er extra mitten in der Nacht in die Düsseldorfer Uni-Klinik gebracht wurde, da das Krankenhaus hier sich eine solche OP nicht zutraute.
Die OP, die er letztlich hatte, wurde auch abgebrochen, weil er zu viel Blut verlor, und Papa wurde ins künstliche Koma versetzt. Im Laufe der folgenden 10 Tage hatte er auch noch Hirnschwellungen und zwei weitere schwere Operationen und die Ärzte meinten er würde nicht überleben.
Dann ging es aber wieder etwas bergauf, er wachte sehr, sehr langsam aus dem Koma auf und jetzt, knapp fünf Monate später ist er in Reha. Mittlerweile kann er so etwas wie gehen (seine komplette linke Seite war/ist nun gelähmt...) und er macht immer noch unglaubliche Fortschritte.
Und dabei hat damals niemand an sein Überleben geglaubt. Jetzt sind sich alle sicher, dass mein Vater in einem halben bis zu einem ganzen Jahr wieder arbeiten können wird. Und das nach vier schweren Operationen am Gehirn nach noch schwereren Schäden (die vierte war, um einen Teil seines Schädels wieder einzusetzen).
Es mag blöd sein, dass ich das alles im Detail erkläre, aber dein Freund scheint zumindest wach und halbwegs stabil zu sein. Es ist ein extremer Schock, wenn so etwas passiert (meine Familie ist immer noch ziemlich traumatisiert...), aber es wird ihm schon gut gehen.
Dein Freund ist ja sogar noch viel jünger als mein Vater. Wenn er den Willen hat (und das glaube ich), durchzuhalten, dann wird er es.
Ich drücke dich ganz doll und denke an dich. Meine Mutter übrigens auch, ich habe ihr gerade von deiner Situation erzählt. Wir fühlen mit dir. 