Hallo, Eulen.
Ich mal wieder
. Vor einer Stunde bin ich von einem Vorstellungsgespräch nach Hause gekommen. Mein Arbeitsvermittler wollte, dass ich mich bei dem Verein bewerbe, ich selbst hätte die Anzeige auf der Arbeisagentur-Homepage eher ignoriert, Prinzipien und so. Aber als ich mich mit der Stellenbeschreibung auseinander setzte klang die gut und ich hatte ein gutes Gefühl. Hatte mich also heute chic gemacht, ein paar neue Klamotten gekauft (was nicht gerade spaßig ist bei Hartz-IV), eine Bahnfahrkarte gekauft, für die ich mir das Geld leihen musste - und alles für die Katz. Gleich die dritte Frage lautete, ob ich einer christlichen Kirche angehöre, denn das sei eine wichtige Voraussetzung. Dazu muss ich sagen, dass es sich bei der Firma um einen katholischen Verein handelte (bei so einem hätte ich mich im Leben nicht freiwillig beworben, aber schließlich dachte ich mir, dass ja eine Buchhalterin gesucht wird und keine Seelsorgerin, und nach 2 Jahren Arbeitslosigkeit kann man sowieso nicht mehr wählerisch sein). Tja, nach vier Minuten war das Gespräch dann beendet, aus Höflichkeit schrieb der Herr Chef noch ein paar Daten von mir auf, aber er machte mir klar, dass aus meiner Bewerbung weiter nichts werden würde. Ganz toll. Eine solch wichtige Voraussetzung hätte man doch in der Stellenbeschreibung erwähnen müssen, oder? Oder man hätte es mich gleich am Telefon fragen können.
Ist das schon Diskriminierung? Bei einer anderen Firma würde ich sagen ja, aber hier?
Nun ja, da gilt wohl nur weiter suchen. Ich hab's so satt!
***
Aeria