Ok, ich bin sauschlecht im Erklären, aber ich versuch's mal.
1. Wichtige Erkenntnisse werden aus dem Hut gezogen, der Leser weiß gar nicht, wie ihm geschieht und wie die Helden darauf kommen. Das hat mich in den "Wächtern" fürchterlich genervt.
Vielleicht geht es nur mir so, aber ich möchte, wenn ich ein Buch lese, auch Schlüsse ziehen können. Lukianenko verwehrt einem das. Und wenn er den Leser auf eine bestimmte Fährte führt, ist es die Falsche, am Ende ist doch alles anders.
2. Unglaubwürdige Zufälle und Wendungen, die es bei SL leider zuhauf gibt. Manchmal habe ich beim Lesen seiner Bücher den Eindruck, der Autor wisse selbst nicht, wohin ihn die Geschichte führt. Dann sagt er sich: Machen wir doch mal aus Weiß Schwarz.
Beispiel aus dem "Schlangenschwert":
Die Szene auf dem Raumhafen gegen Ende des Buches: Tikki trifft auf eine harmlose ältere Dame, die auf unerklärliche Weise zum obersten Feind mutiert. Also neee, das war schlecht!
Ach ja, die Parallelen zu "Star Wars" fand ich persönlich nicht klein. Die guten Jedi, ein böses Imperium, ein Junge mit einem seltsamen Schicksal, der noch dazu von einer Hinterwäldlerwelt stammt...
Im Klappentext meiner russischen Ausgabe wird sogar direkt auf "Star Wars" hingewiesen.
("Star Wars" war übrigens besser!)
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Aeria