Beiträge von Aeria

    Ich habe zwei Kater. Lucky (gesprochen Luki, nicht Laki :-) ) ist jetzt 9 Jahre alt und ein träger weiß-grau-schwarzer Riese. Twinky ist 2 und rot-weiß. Das Temperament der roten Katzen ist ja angeblich sprichwörtlich. Ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass das auch wirklich zutrifft. Tut es, oh ja.


    Mit Twinky (manchmal heißt er auch Tweety) war ich heute beim TA. Er (der Kater, nicht der Tierarzt) hustet ganz schlimm. Hat mir am Samstag die ganze Küche vollgekotzt vor lauter Husten. Jetzt muss ich ihm Tabletten geben. Das Leben mit Twinky wird nie langweilig.


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    Aeria

    Dieses Jahr ist es schlimm mit Zecken. Ich habe zwei Kater, der eine jobbt offenbar als freiwilliger Zeckensammler in der ganzen Nachbarschaft. Ekelhaft! Fünf bis sechs Krabbler am Tag, mindestens.
    Frontline hat er gerkiegt, aber das hilft ja nur gegen die Viecher, die schon angebissen haben. Die anderen, die Spaziergänge im Katzenfell machen, fühlen sich trotzdem pudelwohl.


    Knoblauchpulver hab ich auch mal gekauft, aber das ist unmöglich in eine Katze hineinzubekommen. Hat mir außerdem die ganze Wohnung zugestänkert. Wir haben es dann gegen Pflanzenschädlinge eingesetzt.


    Ohne hier Werbung für meine Arbeitgeberfirma machen zu wollen, kann ich sagen, dass das cdVet Abwehrkonzentrat ziemlich gut wirkt. In zehn Tagen nur zwei Zecken.


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    Aeria

    Jasmin87
    Aber gern.
    Ich kopier mal meine Rezi:


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    Ein siebzehnjähriges Mädchen zieht an einen Ort, an dem es viel regnet. Sie lernt einen unwiderstehlichen Jungen kennen, der sie erst ignoriert bzw. nicht leiden kann. Dann kommen sie sich näher. Und es stellt sich heraus, dass der Junge nicht das ist, was er zu sein scheint.

    So ungefähr lautet der Inhalt des Schulaufsatzes „Twilight in Schottland“. Ups, sorry. Des Romans „MondSilberLicht“ von Marah Woolf, natürlich.

    Ich mag "Twilight" nicht, aber ich habe absolut nichts dagegen, wenn jemand diese Geschichte nacherzählt. Wenn er/sie es gut macht – bitte. Im Fall von „MondSilberLicht“ ist das aber in die Hose gegangen.

    Noch mal zum Inhalt: Emma Tate, 17 Jahre alt, hat gerade ihre Mutter verloren und muss zu ihrem Onkel nach Schottland ziehen. Bei der Rettung einiger gestrandeter Wale sieht sie ihn zum ersten Mal – den schönen Calum. Sie ist sofort von ihm fasziniert, er ignoriert sie jedoch. Doch nach und nach scheint er sich für sie zu erwärmen. Als ihr Onkel ihr verbietet, sich mit Calum zu treffen, sucht Emma nach einer Erklärung. Diese ist ziemlich phantastisch: Calum ist kein Mensch. Entsetzt zieht sich Emma von ihm zurück, vergessen kann sie ihn aber nicht.

    Die Figuren haben Namen, sie laufen herum, sie reden – aber sie sind völlig leer, zweidimensionale angemalte Pappaufsteller und Stichwortgeber. Wie es in ihnen aussieht kann man als Leser nur raten. Emmas Mutter stirbt bei einem Unfall, Emmas Kummer darüber kommt nicht einmal ansatzweise rüber. Emma ist toll, sie kann so vieles: Sie malt, spielt Gitarre, wandert gerne, schwimmt und ist supergut in der Schule. Gleichzeitig wird sie sie ständig knallrot, stammelt und stolpert.
    Die Verwandten, zu denen sie kommt, sind absolut perfekt. In dieser Familie herrscht so viel Friede-Freude-Eierkuchen, das einem davon übel werden kann. Bilderbuch pur. Als sie auch noch alle zusammen durch Schottland reisen und sich alle sooo toll verstehen, da wurde es mir zu bunt. Ich meine, gut, vielleicht gibt es solche Familien, in denen ein 18jähriger begeistert mit Mutter, Vater, drei Schwestern (17 und 9 Jahre) und Cousine durchs Land tourt, aber ich habe noch von keiner solchen gehört.
    Dann gibt es da noch Calums Adoptiveltern. So nett und total nützlich für die Geschichte: die Mutter betreibt eine Buchhandlung (Emma liest für ihr Leben gern und die Bibliothek ist nicht zu gebrauchen) und der Vater ist ein ehemaliger Professor, der sich für die Geschichte und Mythologie Schottlands interessiert (besonders letzteres ist hilfreich für Emma).
    Calum ist schön. Unnahbar. Schön. Perfekt. Hab ich schon schön erwähnt?
    Die anderen Figuren, die für die Geschichte egal sind, sind eben dies. In der Schule findet Emma sofort eine Freundin (neben ihrer Cousine) und die Jungs sind alle an ihr interessiert, obwohl sie sich doch für eine graue Maus hält. An die Namen dieser Buchfiguren erinnere ich mich schon nicht mehr.

    Das Buch enthält so einige Logikfehler und nicht ganz durchdachte Entwicklungen. Nur ein paar Beispiele:
    In Schottland gibt es keinen Euro.
    Emma ist ein Stadtkind. Sie war mit ihrer Mutter zwar oft wandern, aber das bedeutet noch lange nicht, dass man sie einfach in einem ihr fremden Land irgendwo absetzen, sie vor möglichen schlechten Wetter warnen und dann allein lassen kann. Logisch, dass sie sich verirrt und krank wird.
    Obwohl Emma vor Schwäche schon auf dem Fußboden zusammengebrochen und offenbar schwer krank ist, wird die Tante erst richtig pflegeaktiv, als der Arzt eine Lungenentzündung feststellt ("[Bree] entwickelte auf der Stelle eine Energie, um mich gesund zu pflegen").
    Emma bekommt ein paar Mal Krankenbesuch von Calum. Ihr Onkel ist damit einverstanden, dass sie und Calum zusammen Gitarrespielen üben, er erzählt Emma sogar selber davon. Aber als der Onkel die beiden zusammen sieht, rastet er aus und verbietet ihnen weitere Treffen. Eine Wahnsinnslogik.
    Ein großes Rätsel war mir auch, warum die Emma und Calum sich ineinander verlieben.


    Die Dialoge sind in den meisten Fällen eine Zumutung. Die Abschnitte wirken stellenweise unfertig. Der Schreibstil ist oberflächlich und wohl nur etwas für Lese- und Denkfaule.


    Die letzten Seiten sind so phantastisch, dass es zuviel des Guten ist. Vampire, Elfen und andere Fabelwesen tagen alle zusammen einträchtig in einem großen Rat. Nee, da ist mir Elin, der Möchtergern-Böse noch am liebsten. Der tut wenigstens etwas Unerwartetes.

    Es gibt aber auch Positives:
    1. Calum ist kein Vampir
    2. Calum ist kein Werwolf
    3. Das Buch ist relativ kurz.

    Empfehlung: Bloß nicht!


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    Aeria

    Eine negative Bewertung kam auch von mir. Das Buch ist für mich wie ein rotes Tuch. Eines der übelsten Machwerke, die ich je gelesen habe. Na ja, "Magietochter" war noch schlimmer, aber nicht viel.
    Meine Meinung bei Amazon fanden immerhin bisher 304 Kunden hilfreich. Wenn diese auch alle eine Rezi verfasst hätten, dann wäre die Bewertung längst nicht mehr so hübsch :grin


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    Aeria

    Huhu Andromeda :wave


    Noch ein Alien, wie schön :-)


    Sheckley ist hierzulande eher unbekannt, habe ich den Eindruck. Vor ein paar Jahren gab es nichts von ihm auf Deutsch, außer einigen Uralt-Ausgaben. Inzwischen steht der "Widerspenstige Planet" in meinem Regal.
    Irgendwann werde ich mir die schönen russischen Ausaben kaufen, da gibt es so einige.


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    Aeria

    Was für eine Enttäuschung! Als das Buch endlich im Briefkasten lag, habe ich mich sofort daraufgestürzt - und am Ende habe ich es immer wieder zur Seite legen müssen, weil ich eine Pause von "Obsidian" brauchte.


    Es war einmal ein Mädchen namens Bella, das in ein kleines Kaff zieht und dort einem unheimlich gutaussehendem Jungen namens Edward begegnet. Sie ist auf der Stelle von ihm fasziniert, aber er hat ein großes Geheimnis.


    Ach nein, stimmt ja nicht, die heißen ja ganz anders. Macht nichts, der Rest passt aber. Selbst die quirlige Schwester, mit der sich Katy sofort anfreundet, fehlt nicht.


    Die Geschichte ist dermaßen vorhersehbar, dass man sich ganze Kapiel sparen kann. Eine typische Teenie-Romanze mit endlos vielen Klischees. Nicht mal der obligatorische Schulball fehlt, genauso wenig wie der Grabscher.
    Die Figuren sind nur schwarz oder weiß, fast im wahrsten Sinne des Wortes. Die Guten sind gut und die Bösen sind böse. Warum sind sie das?


    Außerdem enthält "Obsidian" einige Logikfehler* und beim "Endkampf" wusste ich nicht, wie mir geschieht. Hat jemand verstanden, was da vor sich gegangen ist? Ich nicht.


    *Logikfehler:


    Fazit: Ich hab mich nur geärgert. Unfassbar, dass ich dafür 19 Euro ausgegeben habe!


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    Aeria

    Das Buch ist ganz nett, aber die Folgebände werde ich mir nicht kaufen.
    Ich fand Kris zu perfekt und die Handlung oft langatmig. Interessant fand ich Kris' Einsatz auf dem verregneten Planeten, da kam Spannung auf. Den Rest habe ich bereits wieder vergessen...


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    Aeria

    Die Verfilmung habe ich schon ein paar Mal gesehen, wirklich sehr schön!


    Ich warte auch immer noch darauf, dass sich mal ein Verlag erbarmt und eine deutsche Übersetzung auf den Markt bringt.
    Vor ein paar Monaten habe ich aber die russische Übersetzung gefunden, zur Not lese auch die, aber eine deutsche wäre mir lieber.


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    Aeria

    Der Postillon ist Satire? Also bitte! Der Chefred ist der ernsthafteste Mann, der je für eine Zeitung geschrieben hat. So.


    Zu Chodorkowski: Der Mann ist noch keine Woche draußen, da gibt es auf Litres bereits die ersten Bücher über und von ihm zu kaufen.


    Susannah
    Sehe ich auch so, der Mann mag seine neue Rolle als Opfer des bösen Putin.
    Ein tolles Opfer ist der. Fragt sich auch nur einer der begeisterten Journalisten, die ihm die Mikros unter die Nase halten, wie dieser Mann mit knapp 40 Jahren zum reichsten Mann im Riesenreich werden konnte? Darüber wird zu wenig geredet, ich glaube, die meisten wissen das nicht oder es ist ihnen egal.


    Bei dem Begnadigungsspektakel von Putin haben mich viel mehr die Mädels von Pussy Riot interessiert.


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    Aeria

    Ich schließe mich Nria an - am Anfang ist es verwirrend. Aber nach und nach entfaltet sich eine Geschichte, die einfach Spaß macht.
    Den zweiten Band lese ich gerade und bei dem ist der Einstieg leichter, weil man ja schon weiß, was die verborgene Stadt ist und wie die Bewohner dort ticken.


    Mir haben die Geschichte und der Schreibstil wesentlich besser gefallen als alle Lukianenkos zusammen. Die "Wächter"-Reihe von SL ist im Vergleich zur verborgenen Stadt eher düster und enthält für meinen Geschmack viel zu viel dem Alkohol geschuldete Pseudopsychologie. Außer, dass die Vor- und Nachnamen der Helden bei beiden Reihen die gleichen Anfangsbuchstaben haben, gibt es da keine Gemeinsamkeiten.


    Es gibt aktuell 17 Bände. Weiß noch nicht, ob ich sie alle lesen werde, aber versuchen werde ich es auf jeden Fall.
    Es sieht aber so aus, als hätte Heyne die deutsche Übersetzung nach dem dritten Band aufgegeben.


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    Aeria

    Ich habe gerade die Hörbuchfassung beendet und bin noch ganz benommen.
    Dieses Buch ist eines der besten und faszinierendsten Fantasyromane, die ich je gelesen/gehört habe.
    Das Buch werde ich mir kaufen, um es im Regal anzuschmachten.
    Das Hörbuch möchte ich gleich nochmal von vorne beginnen.
    Teil 2 ist bestellt.


    Die Sprecherin Julia Nachtmann kommt auf die Kaufen-ganz-egal-was-sie-liest-Liste.


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    Aeria

    Ich höre gerade "Diamant" von Andreas Brandhorst und kann dir den Antihelden Valdorian ans Herz legen. Der ist ein echter Mistkerl, zielstrebig und rücksichtslos.
    Das Buch ist ein SF-Roman, der erste Band der "Kantaki"-Reihe.


    Mit DLVEUF meist du vermutlich "Das Lied von Eis und Feuer". Figuren, die ähnlich sind wie diese aus der Reihe, sind aber schwer zu finden, mir fallen spontan keine ein.


    Diesen Thread werde ich verfolgen, auf gut charakterisierte Antihelden stehe ich :-)


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    Aeria