Ich werd heute Abend mit "...spätestens in Venedig" von Daphne du Maurier anfangen. Das ist nicht so dick, das passt gut. Ich hoffe ja, dass dann Montag das Buch von vorablesen kommt und will dann nix angefangenes rumliegen haben ![]()
Beiträge von Isiera
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Ich bekomme das Katzen-Buch auch

Rattentanz hat mir auch recht gut gefallen, wenn mir auch die Beschreibungen manchmal etwas zu viel wurden.
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Dieses Buch sollte man nur lesen, wenn man sicher sein kann die nächsten Stunden ungestört zu sein. Es entwickelt nämlich schon nach kürzester Zeit einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Von Anfang an schwankt Sibylle und mit ihr der genauso unwissende Leser zwischen zwei verschiedenen Erklärungen, von denen immer mal wieder die eine wahrscheinlicher wird als die andere und umgekehrt. Erst langsam wird eine Möglichkeit immer wahrscheinlicher und trifft auch am Schluss zu. In der Handlung kommt es immer wieder zu unvorhergesehenen Ereignissen und Wendungen, die einen als Leser dazu bringen alle bisherigen Verdächtigungen zu überdenken und auch zumindest teilweise zu verwerfen. Bis zum Schluss ist man bei vielen Personen im Unklaren, ob sie jetzt zu der guten oder bösen Seite gehören, was die Spannung nicht gerade verringert.
Nicht so komplett gelungen fand ich dagegen die Rolle von Rosie, deren Motivation mir bis zum Schluß unklar blieb. Aber das hat das Lesevergnügen nur leicht verringert.
Eine klare Leseempfehlung für jeden, der spannende Psychohriller ohne viel Blut dafür aber mit einer interessanten Handlung liebt. -
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Original von oemchenli
Aha, und das hilft beim studieren, man muß doch das Gelesene auch kapieren?

Ich könnte mir vorstellen, dass solche Techniken hilfreich sind um sozusagen eine Vorauswahl zu treffen. Oft braucht man in Fachtexten ja nur einzelne Absätze und wenn man die so schneller findet, hilft das bestimmt Zeit zu sparen.
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Uff, was für ein Ende. Zwischendrin hatte ich ja nicht mehr geglaubt, dass es Lukas tatsächlich noch gibt. Aber schön, dass es zumindest für Daniela ein halbwegs gutes Ende gibt. Sie wird wenigstens ihre Erinnerung zurückgewinnen. Wenn ich da an Sybille und ihre Familie sowie die anderen Spender denke, ihr Leben ist wohl endgültig zerstört, selbst wenn es gelingen sollte ihr mit Synapsia ihr Gedächtnis zurückzugeben.
Bei Rosi fehlte mir allerdings bis zum Schluß noch eine wirkliche Erklärung für ihre Handlungen. Kurzzeitig dachte ich ja, sie würde zu der LKA-Einheit von Wittschorek gehören, aber dem war ja nicht so. Okay sie wurde misshandelt und hat ein Kind verloren. Aber dass sie sich nur deswegen bei Sybille so vehement engagiert, fand ich etwas unglaubwürdig.Wer Joachim ist, frage ich mich auch
ZitatOriginal von Bouquineur
Müsste ich hier eine "Lieblingsfigur" wählen, so wäre es Hans. Sein Wandel hat sich durchs ganze Buch gezogen und am Ende gibt er sein Leben für Danny. Er mag zwar nicht damit gerechnet haben, dass jemand auf ihn schießt - aud die Idee scheint er gar nicht gekommen zu sein, dass das passieren könnte - aber selbst wenn ihm das bewusst gewesen wäre, hätte er wohl genauso gehandelt. Er hat seine Menschlichkeit zurückbekommen in diesen letzten Momenten.Hans fand ich auch eine sehr interessante Figur.
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Original von Herzgedanke
Wer hat Lust mitzufiebern?? Ich habe es fast geschafft:Punkte: 99.788.873


Davon bin ich noch Welten entfernt. Ich warte ja schon sehnsüchtig darauf endlich Walnusswächter zu werden, aber auch dafür fehlen mir noch knapp 4 Millionen Punkte...
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Ich bin überrascht, dass Sybille die Spur mit dem Neurologen nicht weiter verfolgt, gerade nachdem ihr die Test dort merkwürdig vorkamen. Würde mich nicht wundern, wenn dass so eine Art Auswahl war, ob sie für die Experimente geeignet ist.
Ich denke auch, dass es sich bei den Konzert-Erinnerungen um eigene Erinnerungen von Jane handelt, was bedeuten würde, dass sie für einen deutlich geringeren Zeitraum entführt gewesen ist als die wirkliche Sybille. Genauso wie die Tatsache, dass sie Raucherin ist oder zumindest war.Auf die Idee, dass Christian und Wittschorek zusammenarbeiten, bin ich noch überhaupt nicht gekommen. Aber ich traue den beiden immer weniger. Gerade wenn schon mehrere Personen aufgetaucht sind, die ein ähnliches Verhalten wie Sybille/Jane an den Tag legten (verzweifelte Suche etc) und sich an medizinische Experimente erinnern können, sollte die Polizei doch langsam anfangen die Sache ernst zu nehmen.
Hans scheint Rosie zu kennen und empfindet sie offensichtlich auch nicht als Bedrohung, sondern mehr als Unterstützung scheint mir. -
Wow
auf die Idee, dass Lukas (wahrscheinlich) nie wirklich exisitert hat, wäre ich nie gekommen. Aber irgendwie macht das Ganze im Moment gerade wenig Sinn. Bei der Schwester von Christian kann ich das Experiment ja noch verstehen. Es wird versucht ihr die Erinnerung an ein Kind einzuimpfen. Aber sie wurde ja - im Gegensatz zu Sybille - noch von der Familie erkannt. Ist man bei Sybille oder eher JaneDoe (wäre sie wirklich Sybille, würde der Arzt sie wohl auch so nennen) einen Schritt weitergegangen? Aber warum? Und wer ist sie eigentlich wirklich? Außer den Erinnerungen an Lukas und die der wirklichen Sybille scheint sie keine zu haben. Wobei die zwei verschiedenen Mädchennamen ein Hinweis sein könnten, dass langsam - jetzt, wo sie seit einem längeren Zeitraum nicht mehr mit Medikamtenen "behandelt" wird - langsam zurückkehren. Vielleicht sind ihre eigenen Erinnerungen ja nciht gelöscht, sondern nur unterdrückt worden.
Sie muss ja irgendeine Vergangenheit haben und wohl auch in den letzten zwei Monaten verschwunden sein. Könnte der eine Polizist nicht eventuell über eine Beschreibung von ihr ihren eigentlichen Namen herausfinden? Er scheint ja geneigt zu sein ihr zu glauben, während Grohe wohl eher der "Verschwörung" angehört.
Ich weiß nicht mehr, wem ich trauen kann und soll. Bei Rosie passt vieles nicht zusammen. Ihr zufälliges Auftauchen, die Hilfsbereitschaft, die fehlenden Bildern (und das wo Bildern ja eine wichtige Rolle zu spielen scheinen), das Zögern Fragen nach Mann und Kindern zu beantworten. Gleichzeitig ist aber auch Christian merkwürdig. Er taucht immer wieder auf, obwohl er Sybille doch eigentlich in Ruhe lassen will.@ ParadiseLost: Ich schlaf auch immer so

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Original von Nachtfee2000
liest sich ein bischen wie splitter. z.b war dort auch eine privatklinik, und auch jemand mit einem au to.Das dachte ich am Anfang auch. Aber ich finde hier ist der Schreibstil viel packender und eindringlich. Man spürt richtig, wie verzweifelt und verwirrt Sibylle ist.
ZitatOriginal von Waldmeisterin
Meine Idee war ja, dass Sibylle nicht Sibylle ist, sondern sagen wir "Annette", die einen Sohn namens Lukas hat. Und der - wie auch immer - die Erinnerungen von Sibylle eingepflanzt wurden, so dass sie sich nun für diese hält. Das würde erklären, warum auf den Fotos eine andere Frau zu sehen ist, warum ihr die Kleider nicht richtig passen, warum es keine Erinnerungen an Lukas gibt, in denen auch Teile aus Sibylles Leben (Johannes, Else) vorkommen. Was ist denn wohl der "echten" Sibylle zugestossen?So etwas vermute ich auch. Sozusagen "zwei Seelen in einer Brust". Bleibt nur die Frage nach dem Warum? Geheime Experimente mit dem Gedächtnis von menschen? Zwei Monate im Koma lag sie bestimmt nicht. Sonst hätte sie sich kaum nach dem Aufstehen so schnell und sicher bewegen können.
Dass Rosie wirklich nur eine mitfühlende und neugierige Dame ist, glaube ich nicht. Dafür ist es mir zu unwahrscheinlich, dass jemand einfach so eine mit nem Krankenhaushemd bekleidete Frau aufsammelt und ihr derart wilde Geschichten nahezu ohne Zweifel glaubt, ja sie sogar zu sich in die Wohnung nimmt. Vielleicht bin ich da auch einfach zu misstrauisch, aber das kann ich mir nciht vorstellen.
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Original von Uta
Das neue System dieses Threads hat durchaus etwas gebracht. Ohne die Auflistung hätte ich a) wahrscheinlich gar nicht in den Thread reingesehen und daher b) auch nicht gesehen, dass eine Rezi dieses Buches gewünscht wird und c) vielleicht etwas anderes (aus meinem seeeehr umfangreichen SUB) gelesen und das Buch (noch) nicht rezensiert. Da das Buch sowieso schon in dem Stapel auf meinem Nachttisch lag, dachte ich, warum eigentlich nicht DAS?
Schön zu lesen, dass das neue System wirklich etwas bewirkt

Danke an alle für die vielen neuen Rezis, besonders Steena.
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Originaltitel: The Lollipop Shoes
Übersetzer: Adelheid Zöfel
Hardcover, 526 Seiten
List, 2007
ISBN: 978-3-471-79562-0Beschreibung:
Die zauberhafte Vianne Rocher hat ihr altes Dorf in Südfrankreich verlassen und lebt mit ihren Töchtern in Paris, wo sie eine Chocolaterie betreibt. Mit Charme, Ausdauer und ihren unwiderstehlichen Schokoladenkreationen nimmt sie die Menschen für sich ein. Dann tritt eine mächtige Gegenspielerin auf den Plan, und Vianne gerät in größte Gefahr.Über die Autorin:
Joanne Harris, geboren 1964 in Barnsley, hat eine französische Mutter und einen englischen Vater. Sie studierte in Cambridge und arbeitete fünfzehn Jahre lang als Lehrerin, bevor ihr mit ihrem dritten Roman, Chocolat, der Durchbruch als Bestsellerautorin gelang.Meine Meinung:
Vorneweg: Das Buch ist die Fortsetzung zu "Chocolat" und sollte auch erst danach gelesen werden. Zwischen den Handlungen beider Bücher liegen zwar vier Jahre, aber es wird immer wieder darauf Bezug genommen.Der Roman selbst ist genauso zauberhaft geschrieben wie Chocolat und hat mich direkt auf den ersten Seiten in seinen Bann gezogen. Diesmal steht weniger Vianne, sondern ihre Tochter Anouk im Mittelpunkt.
Nach einem tragischen Ereignis hat sich Vianne entschlossen ihre magischen Fähigkeiten nicht mehr zu nutzen, sondern ein normales, unauffälliges, angepasstes Leben zu führen. Was aber weder sie noch Anouk wirklich glücklich macht. Doch durch eine weitere Person wird die Magie zurück gebracht. Aber zu welchem Preis? Dieses Mal kämpft Vianne nicht gegen einen schwarzen Mann, sondern jemand, der ist wie sie - eine Hexe.
Es passiert eigentlich nicht viel in dem Roman, aber das muss es auch gar nicht. Es bezaubert vielmehr durch seine plastische Schilderung der Personen und ihrer Gedanken. Man kann sich in jeder der Personen hinein versetzen, da alle auf ihre Weise überzeugend und nachvollziehbar agieren. Auch die angewandte Magie wirkt nie unpassend oder unrealistisch.Das Buch hat nur einen ganz großen Nachteil: Man bekommt beim Lesen unwiderstehliche Lust auf heiße Schokolade und Pralinen.

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Mein Exemplar ist auch heute angekommen. Vielen Dank für die Widmung und den Brief

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Ich hab "Stirb ewig" auf meinem SUB liegen, aber ihr motiviert mich hier nicht gerade dazu, dass in nächster Zeit zu lesen. Das klingt ja alles ziemlich negativ, was ihr so schreibt.
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Mir fällt zwar nicht direkt ein Titel ein, aber vielleicht findest du hier was: Bücher mit guten Storytwist oder unvorhersehbarem Ende gesucht
Das klingt für mich ziemlich ähnlich zu deiner Suche

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Danke auch von mir
Ich werde das Buch wohl auch erstmal nur auf der Wunschliste lassen und schauen, ob ich es irgendwann mal gebraucht oder als ME bekomme. So begeistert klingt deine Rezi ja nicht. -
Hat das schon jemand gelesen?
In einer nahen Zukunft wird die westliche Welt ihre globale Vormachtstellung an China verloren haben. Deutsche Arbeiter verlassen die marode Heimat, um in Asien ihr Glück zu finden. Doch die Germanen sind in China nicht nur geduldet - sie sind Kult. Der Werbefilmer Ai, ein junger Chinese, begeistert sich für germanische Folklore, die sich von der »Schwalbenstadt«, einem futuristischen Vorstadtslum ausbreitet. Ai liebt die Märchen der Gebrüder Grimm, er liebt die deutsche Küche und die deutsche Musik. Doch vor allem liebt er Olympia, eine junge Schauspielerin, die in ihm zwar einen Freund, aber nicht ihren Geliebten sieht. Als Ai den Auftrag für einen Werbefilm erhält, in dem Olympia die Hauptrolle spielen soll, sieht er seine Chance.
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Danke für den Tipp Takanari, ich hab es direkt auf die Wunschliste gepackt

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Zu dem Buch gibt es schon einen Thread und für Anfragen nach Rezensionen ist hier ein Sammelthread

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Original von Grisel
Bei Marlowe und Grey erfährt man es, da sie als Nebenfiguren in "Noble House" auftauchen. Da ist Marlowe ein einigermaßen erfolgreicher Schriftsteller mit entzückender Familie und Grey ist geschieden und immer noch ein Unsympathling. Und faszinierenderweise der Schwager von Ian Dunross, dem Tai-Pan.
Marlowe erzählt, daß er den King zwar gesucht hat, aber nie erfahren hat, was aus ihm geworden ist.Ja, an die zwei kann ich mich auch dunkel erinnern (hab Tai-Pan vor Ewigkeiten gelesen). Aber gerade bei King hätte es mich auch sehr interessiert, da es für ihn bestimmt nicht einfach war sich in der "normalen" Welt einzufügen.
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Helene Hegemann; Axolotl Roadkill; 5
Claudia Beckers-Dohlen; Das Römische Reich; 3
J. R. R. Tolkien; Das Silmarillion; 2; Alt-SUB-Abbau
Ben Mezrich; 21; 2,5
Josh Bazell; Schneller als der Tod; 2,5
Plum Sykes; Society Girls; 4
James W. Bennetts; Tricky; 2
James Clavell; Rattenkönig; 1; Alt-SUB-Abbau; Monatshighlight