Beiträge von Paulchen

    Titel: Charlie und die Schokoladenfabrik (Charlie and the Chocolate Factory)


    Kurzbeschreibung:


    Willy Wonkas Erfindungen sind einfach unglaublich: Leucht-Lutscher für die Nacht, Karamellen für Zahnlöcher, Zungenleim für geschwätzige Eltern ... Doch niemand hat Willy Wonka je zu Gesicht bekommen oder einen Blick in seine Schokoladenfabrik werfen können. Als Charlie eine der fünf goldenen Eintrittskarten findet, kann er sein Glück kaum fassen. Er erlebt einen unvergesslichen Tag voller Abenteuer, von denen er niemals auch nur zu träumen gewagt hätte!


    Angaben über den Autor:


    Roald Dahl wurde am 13. September 1916 in Llandaff bei Cardiff in Wales als Sohn norwegischer Eltern geboren. Sein Vater war Schiffsausrüster. Nach dem Besuch der Public School Repton absolvierte Dahl eine kaufmännische Lehre bei der Shell Oil Company in London, die ihn 1936 nach Tanganijka schickte. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs meldete er sich freiwillig und wurde Pilot der Royal Air Force. Nach einer schweren Verwundung wurde er bis Kriegsende als stellvertretender Luftwaffenattaché an die britische Botschaft in Washington versetzt. Anschließend lebte Dahl abwechselnd in den USA und in England als Drehbuchautor, Publizist und freier Schriftsteller. Roald Dahl starb am 21. November 1990 in der Nähe von London.


    Meine Meinung:


    Spätestens seit dem Film mit Johnny Depp als Willy Wonka in der Hauptrolle kennt fast jeder den kleinen Charlie und seinen Ausflug in die Schokoladenfabrik. Das Buch ist jedoch ungleich zauberhafter.


    Mit "Charlie und die Schokoladenfabrik" entführt Roald Dahl den geneigten Leser in eine wahrhaft fantastische Welt. Die ganze Geschichte ähnelt einem Stück bester Schokolade: unheimlich süß und wohlschmeckend, mit einem zarten, bitteren Hauch.


    Es ist eine Geschichte, die man mit allen fünf Sinnen erleben kann. Man kann die verschiedensten Düfte riechen, man kann sich die traumhaftesten Schokoladen auf der Zunge zergehen lassen, man spürt den Wind und lauscht den wunderlichen, zynischen Gesängen der Oompa Loompas. Und man sieht sie, ja, wahrhaftig, da steht sie vor einem, die unwirklich Welt von Willy Wonka, die Schokoladenfabrik mit all den seltsamen Räumen. Sollte ich einmal die Möglichkeit haben, den Schauplatz eines Buches zu sehen und zu erleben, würde ich "Charlie und die Schokoladenfabrik" in Betracht ziehen.


    Dies gelingt Roald Dahl durch seinen übersprudelnden Erzählstil und seiner grenzenlosen Fantasie. Eine verrückte Idee jagt die andere, jede fantasievoller als die letzte, sie prasseln förmlich auf einen ein, lassen kaum Luft zum Atemholen. Zeitweise saß ich mit vor Staunen offenem Mund vor dem Büchlein, habe Wortspielerei um Wortspielerei, Aufzählung um Aufzählung verfolgt. Dahls Fabulierkunst scheint unerschöplich, sein Humor grandios.


    Die liebevoll charakterisierten Figuren sind mir mal mehr und mal weniger ans Herz gewachsen, sie scheinen regelrecht zu leben und mir nur einen kleinen Einblick in ihre Welt gewährt zu haben.


    Und hier schleicht sich auch der zarte Hauch von Bitterkeit in die Schokolade. Die herrlich überzeichneten Figuren neben Charlie sind die reinste Gesellschaftskritik, sei es nun die von ihren Eltern hoffnungslos verwöhnte Veruca Salt oder Mike Teavee, dem die Fantasie vom Fernseher "gestohlen" wurde. All diese Kritik wird in den Lieder der Oompa Loompas auf die Spitze getrieben und macht das Buch auch für Erwachsene lesenswert.


    Fazit:


    Eine wundervolle, liebevolle, bittersüße Geschichte, die zum Träumen und Nachdenken einlädt. Zusammen mit meinem Tipp, während der Lektüre immer Schokolade griffbereit zu haben, vergebe ich 10 von 10 Eulenpunkte.

    Zitat

    Original von tinkerbell
    Ja, verstanden habe ich die Sätze schon - aber ich kann nicht verstehen, wenn man sie so zur Lebensweisheit erklärt und nur die negativen Seiten sieht. Liebe ist lebensgefährlich - das Überqueren einer Straße auch. Liebe ist aber auch etwas Schönes - wahrscheinlich tausendmal öfter als gefährlich. Und genau mit dieser negativen Sichtweise habe ich meine Schwierigkeiten. Wenn ich solche Angst vor irgendwelchen Gefahren habe, dann kann ich nicht mehr aus dem Haus gehen - selbst da kann mich noch der Stromschlag treffen.


    Und das Hinterhertrauern von Jette - der Typ war es doch gar nicht wert, auch das ärgert mich total. Jemand, der seine Freundinnen so behandelt, dem darf ich doch nicht hinterhertrauern. Und dann ständig diese Eigenmächtigkeiten, wofür halten die sich? Für unverwundbar? Für Supergirl? Mit solchen Heldinnen kann ich aber auch in anderen Büchern nichts anfangen.


    LG
    Patty


    Danke für die Erklärung deiner Sichtweise. Jetzt kann ich die Kritik besser nachvollziehen :-). Die Frage ist eben auch, wie realistisch ein solches Verhalten ist. Wie würde man selbst reagieren :gruebel?


    Wie ich bereits schrieb, wurde mir auch schon von dem Buch vorgeschwärmt, die Begeisterung kann ich nicht verstehen. Aber genauso wurden in diesem Thread Bücher aufgeführt, die zu meinen Lieblingsbüchern gehören.


    Wie gut, dass Geschmäker so verschieden sind, wie schön, welche Vielfalt hier herrscht :-].

    Im Urlaub abgebrochen habe ich "Der Patient". Ich klaue ganz frech einen Teil meiner eigenen Rezension ;-):


    Zitat

    Original von Paulchen
    Aber die Geschichte hat mich einfach nicht fesseln können. Ich bin in keinen Sog geraten, die Protagonisten blieben relativ farblos, der Ausgang der Geschichte war und ist mir ehrlich gesagt vollkommen egal. "Der Patient" konnte mich einfach nicht berühren, hat keinerlei Regungen hervorgerufen, meine Gedanken sind ständig abgeschweift. Nach gut 200 Seiten habe ich einfach mehr erwartet, gerade weil mir von dem Buch so vorgeschwärmt wurde. Vielleicht lag es an der Detailverliebtheit des Autors, obwohl ich normalerweise gerade das liebe, vielleicht am Stil.

    Meine Meinung:


    Eine richtige Rezension kann ich diesmal nicht verfassen, so habe ich das Buch nach ca. 200 Seiten nämlich abgebrochen. Und ich ärgere mich ein bisschen, dass ich noch nicht einmal einem gut begründeten, nachvollziehbaren, plausiblen Grund vorlegen kann ;-).


    Aber die Geschichte hat mich einfach nicht fesseln können. Ich bin in keinen Sog geraten, die Protagonisten blieben relativ farblos, der Ausgang der Geschichte war und ist mir ehrlich gesagt vollkommen egal. "Der Patient" konnte mich einfach nicht berühren, hat keinerlei Regungen hervorgerufen, meine Gedanken sind ständig abgeschweift. Nach gut 200 Seiten habe ich einfach mehr erwartet, gerade weil mir von dem Buch so vorgeschwärmt wurde.
    Vielleicht lag es an der Detailverliebtheit des Autors, obwohl ich normalerweise gerade das liebe, vielleicht am Stil.


    Fazit: Die wohl kürzeste Rezension (die eigentlich kein Fazit brauchen würde) in meiner Laufbahn bei den Büchereulen findet hier ein Ende ;-).
    Ein Thriller mit für mich geringer Spannung und ohne sonstige fesselnde Aspekte, der 2 von 10 Eulenpunkte bekommt. Bewundernswert ist allein die sich abzeichnende Komplexität.

    Zitat

    Original von Jasmin87
    Muss ich unbedingt die Vorgänger lesen?
    Oder ist das nicht zwingend notwendig? :gruebel


    Wie würmchen schon schrieb, ist es nicht unbedingt notwendig.
    Ich hätte ohne die Lektüre der anderen drei Jette-Thriller allerdings Probleme gehabt, manche Gedankengänge nachzuvollziehen, manche Hintergründe zu verstehen.
    Ich will es mal so ausdrücken: Das Lesen der Geschichte ist "reicher" und macht mehr Spaß, wenn man die Vorgänger kennt.


    @ tinkerbell: Deiner Rezension entnehme ich, dass du auch die Vorgänger gelesen hast. Durch das Vorwissen aus dem ersten Band erklärt sich doch eigentlich, warum Merle so etwas sagt und warum Jette um ihre erste Liebe "trauert", oder? Vor diesem Hintergrund finde ich es eigentlich verständlich.

    Meine Meinung:


    Ich bin nach der Lektüre etwas zwiegespalten, da mir im Gegensatz zu den anderen Jette-Thrillern gehäuft negative Aspekte aufgefallen sind.




    Vorab: Ein großes Ärgernis sind die letzten zwei Sätze der Kurzbeschreibung auf der Buchrückseite.


    Der zweite Satz wird sage und schreibe erst auf Seite 342 (!) von insgesamt 414 Realität, so dass alle möglichen Andeutungen der Autorin im Sande der Bedeutungslosigkeit verlaufen, da ich als Leser sowieso schon fast den kompletten Inhalt auf der Buchrückseite vorgefunden habe. Dafür kann ich der Geschichte an sich keine Punkte abziehen, geärgert habe ich mich aber sehr :bonk.




    So, nun komme ich zuerst zu den angesprochenen negativen Aspekten. Der ständige Wechsel der Perspektiven hat mir zwar sehr gut gefallen, allerdings haben unterschiedliche Personen mitunter die gleichen, durch die Wiederholungen enervierenden Gedanken. Die Geschichte wird dadurch absolut unnötig aufgebläht, ansonsten gib es nämlich keinen Grund für die Wiederholungen.


    Auch in "Der Schattengänger" wusste der Leser von Anfang an, nicht zuletzt auf Grund der Passagen in seiner Sichtweise, wer der Täter ist. Hat dies den anderen Jette-Thrillern noch keinen Abbruch getan, so war es diesmal eher weniger spannungsfördernd. Das lag weniger an der Geschichte selbst, sondern vielmehr daran, dass letztendlich alle Jette-Thriller ähnlich aufgebaut sind, ähnlich verlaufen und ähnlich enden.


    Die handelnden Personen wirken zeitweise etwas klischeehaft, handeln zeitweise unlogisch.


    Trotzdem hat mir "Der Schattengänger" gut gefallen. Warum? Nun, es sind viele kleine Dinge, die ein rundes Gesamtbild ergeben.


    Die subtile Spannung, die durch die diversen Handlungen des Täters hervorgerufen wird, hängt auch nach dem Lesen noch im Raum. Ich habe zeitweise jeden Schatten zweimal angesehen ;-). Stalking ist zudem ein Thema mit hoher Brisanz, was die Spannung unterstütze.


    Und genau diese Atmosphäre macht einen großen Reiz. Alles wird so lebendig beschrieben, ich konnte mich regelrecht in die Geschichte hineinfallen lassen, habe die Sonne, den Wind gespürt, den Bauernhof, die Pflanzen gesehen und selbige auch gerochen. Das Lesen war wie ein kleiner Ausflug in eine andere Welt.


    Zuletzt behandelt "Der Schattengänger" noch viel mehr als nur die simple Tatsache, Spannung erzeugen zu wollen. Es geht um Freundschaft, Liebe, Vertrauen, Urängste u.ä. Dadurch habe ich manch eine Person richtig ins Herz geschlossen und war traurig, als der letzte Satz gelesen war.


    Fazit: Eine herrlich atmosphärische, Gänsehaut hervorrufende Geschichte, die leider ein paar störende Schwächen aufweist. Ich vergebe letztendlich 7 von 10 Eulenpunkte (die Atmosphäre ist schuld ;-)).

    Meine Meinung:


    Ich habe mich mit dem Thema Autismus schon des Öfteren beschäftig, weshalb Daniel Tammets Buch für mich von besonderem Interesse ist.


    Innerhalb von zwei Tagen habe ich "Elf ist freundlich und Fünf ist laut" gelesen, auch wenn ich die teilweise anstrengende Detailverliebtheit und die Zeitsprünge wie auch schon andere hier als zu klitzekleinen Minuspunkten führende Störfaktoren ansehe.


    Warum ich trotzdem kaum aufhören konnte zu lesen?
    Nun, die Geschichte von Daniel Tammet ist sehr interessant, seine Art der Wahrnehmung so gekonnt und einfach zu erklären bewundernswert und nachvollziehbar (ich habe die Erklärungen zu der Mathematik, den Sprachen etc. geliebt :-]). Manche Aspekte seiner Fähigkeiten sind schier unglaublich, umso mehr kann ich Daniel Tammet nur Respekt zollen, zugleich seine emotionalen Fähigkeiten so gesteigert zu haben.


    Des Weiteren hat mich das Buch zum Nachdenken angeregt, da die Möglichkeit, durch Daniel Tammets Augen auf die Welt zu blicken auch meinen eigenen Blick auf die Welt ein bisschen verändert hat.


    Fazit: Eine in vieler Hinsicht bereichernde Leseerfahrung, der ich sehr gute 8 von 10 Eulenpunkte gebe.

    Zitat

    Original von Anili
    ui Glitzer? dann muss ich wohl doch die gebundene Ausgabe kaufen :wow Das Schilf allein hat mir jetzt nicht so gefallen.
    Sind denn alle gebundenen von Antje Babendererde mit Glitzer? Ich weiß es jetzt nur von Indigo, und da siehts ja richtig toll aus :heisseliebe


    Ah hast du auch bei jokers eingekauft? :-] hab mir auch schon überlegt, ob ich "Die verborgene Seite des Mondes kaufe", aber ich hab dann doch erst mal "Zweiherz" genommen. Aber jetzt wo ich das mit dem schönen Cover weiß... :grin


    Exakt, Teile der Gräser funkeln wie Diamanten (aber es ist eher eine Beschichtung als Körner, wenn du verstehst, was ich meine ;-)). Ich habe damit ja gar nicht gerechnet, als heute die Bestellung (von Jokers, richtig :-]) ankam, habe ich erstmal 10 Minuten darauf gestarrt und es hin und her gewendet :chen.


    Bei den anderen Bücher weiß ich es leider nicht, "Die verborgene Seite des Mondes" ist wie gesagt mein erstes Buch von der Autorin.


    Was, Jokers hat auch "Zweiherz"?! Oh nein, wo hatte ich nur meine Augen? Das habe ich tatsächlich nicht gesehen, sobald ich "Die verborgene Seite des Mondes" gesehen habe, wurde es bestellt und das andere anscheinend übersehen. Weißt du, was ich jetzt sofort mache? Auf zu Jokers :chen, danke für den "Tipp".

    Auch ich finde die Cover der Bücher von Antje Babendererde wunderschön.


    Heute ist mein erstes Buch von ihr eingetrudelt, "Die verborgene Seite des Mondes". Ich habe allerdings die gebundene Ausgabe und finde diese sogar noch viel schöner, sie gehört nun mit zu den schönsten Cover in meinem Bücherregal. Warum? Nun, das, was man auf dem Cover bei Amazon erkennen kann, kann die Frage wohl nicht beantworten ;-), aber in Wirklichkeit sind auf den Gräsern herrlich unaufdringliche Glanz-/ Glitzereffekte, die schlichtweg umwerfend aussehen!

    Sunlight : Vielen Dank! Da ich nur sehr, sehr selten Thriller lese bzw. im Fernsehen ansehe, hatte ich nicht den Hauch einer Idee :-).





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    Original von Ciryatan
    Habe mich die ganze Zeit gefragt, von welcher Insel er sich inspirieren lassen hat.


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    Original von Iceangel
    Als ich das erste Mal "Parkum" gelesen hab, hab ich gegoogelt wo das ist. Hm, nix gefunden, schade. Hab mir dann vorgestellt, die Story handelt auf Borkum.


    Ich bin der Meinung, dass im Buch gegen Ende erwähnt wurde, dass Insel Parkum Sylt sein sollte. Da ich so durch das Buch geflogen bin, kann ich mich nicht mehr genau erinnern, wann das war, sobald ich die Textstelle aber gefunden habe, werde ich das noch nachtragen!

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    Original von Sunlight
    Das Buch hat mir richtig gut gefallen. Es bleibt durchgehend spannend und man entwickelt immer wieder neue Theorien über den Ausgang. Dieser ist für viele sehr überraschend, für andere (mich eingeschlossen) gab es von Anfang an Anzeichen dafür. Das soll aber keineswegs negativ bewertet werden. Einzig mit dem Geschehen auf den letzen 2-3 Seiten wird wahrscheinlich kaum jemand gerechnet haben.


    Absolute Leseempfehlung für ein paar sehr spannende Stunden.


    Nur aus Interesse: Könntest du mir vielleicht das ein oder andere Anzeichen per Spoiler verraten? Ich bin nämlich durchgängig komplett im Dunkeln getappt ;-), danke!

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    Original von Iszlá
    bleeding, ich glaube, du hast da etwas falsch verstanden ... :grin Ich denke, Paulchen meint, dass sie irgendein gelesenes Buch noch einmal liest, nicht unbedingt das Buch, das sie zuletzt beendet hat.


    Genau das meinte ich, danke ;-). Ich lese Bücher erst dann zum wiederholten Mal, wenn ein gewisser Zeitraum dazwischen liegt und ich mich nicht mehr an alle Details erinnern kann, und dann auch nur meine Lieblingsbücher.


    Direkt nochmal lesen wäre wirklich ungewöhnlich, aber ich hoffe, dass mein Gedächtnis so gut bleibt, dass das auch in Zukunft nicht nötig sein wird :grin.

    @Zwergin, bleeding: Ich bin also doch nicht ganz allein ;-).


    Ich glaube, genauso wenig wie andere hier mit einem kleinen SuB gut leben könnten, könnte ich mit einem großen SuB gut leben, auch wenn ich damit in der Minderheit bin (aber immerhin, es gibt sie! :-]).


    Ich mache es ähnlich wie du, bleeding:
    Sobald mein aktuelles Buch sich dem Ende neigt, fahre ich in eine Buchhandlung (bzw. lese ein schon mal gelesenes Buch nochmals). Denn dort habe ich ja eine fantastische Auswahl, sozusagen ein Riesen-SuB, der mir eben noch nicht gehört. Einzige Unterschiede sind nur, dass ich ein bisschen mehr Aufwand betreiben muss, aber mir dafür der Druck genommen ist :-) und dass ich alle gekauften Bücher auch wirklich lesen kann.


    Ich finde aber immer toll, was hier bei den Büchereulen für eine Vielfalt herrscht, und wenn es nur um den SuB geht :-].

    Sooooo, hier kommt jetzt die große Enthüllung, monatelang war ich mir nicht sicher, ob ich es zu diesem Eintrag kommen lassen sollte, aber gut...
    Mein SuB ist riesig, nicht mehr zu kontrollieren, er scheint sämtlichen Wohnplatz zu verschlingen, hat astronomische Höhen erreicht. Soll ich wirklich die Zahl nennen, soll ich? Jawohl, mein Stapel ungelesener Bücher umfasst doch tatsächlich...


    Spannung
    Spannung
    Spannung
    Spannung
    Spannung
    Spannung
    Spannung


    ... 3 BÜCHER!


    Jetzt ist es öffentlich. Ich hoffe, niemand ist gerade überwältigt vom Stuhl gestürzt, was ich persönlich nicht weiter verwunderlich fände.



    ;-)



    Ich bin jetzt schon deutlich über ein Jahr bei den Büchereulen angemeldet und trotzdem ist der so genannte SuB nie entstanden. Gut, ab und zu habe ich ein bis zwei (momentan eben drei) ungelesene Bücher, die zum Beispiel Spontankäufe von Flohmärkten etc. sind, aber selbst diese winzige Anzahl ist mir fast schon zu viel :-).


    Ich empfinde immer Druck, wenn ich neben dem Buch, das ich gerade lese, mehrere ungelesene Bücher im Bücherregal stehen habe, so dass ich mich gar nicht richtig auf das aktuelle Buch konzentrieren kann und schon das Gefühl habe, die Bücher abarbeiten zu müssen.


    Am liebsten habe ich gar keinen SuB. Das stellt für mich auch kein Problem dar, da ich gerne Bücher mehrfach lese und somit nie gezwungene Lesepausen einlegen muss, selbst wenn ich nach Beendung eines Buches nicht sofort in die Buchhandlung kommen kann.


    Respekt an alle, die einen großen SuB so gelassen hinnehmen ;-). Vielleicht gibt es aber auch einen Punkt, an dem klar wird, dass man den SuB sowieso nie vollkommen lesen kann, so dass eine gewisse Akzeptanz und auch Spaß am SuB eintritt? Oder es liegt einfach an der persönlichen Einstellung :-).


    Ich bleibe aber wohl auch weiterhin einer der wenigen SuB-Exoten bei den Büchereulen und fühle mich so auch wohl damit :-).

    Zitat

    Original von Wendy


    So, und jetzt ihr! Was sagt ihr zu Hohlbein? Was habt ihr schon selber gelesen und welche Meinung habt ihr euch gebildet?


    Ich stehe Wolfgang (und Heike) Hohlbein mittlerweile sehr skeptisch gegenüber. Als ich ca. 12/13 Jahre alt war, habe ich seine Bücher gerne gelesen. Bin ich zu der Zeit auf Flohmärkte gegangen, war oft eines meiner Ziele: "Hohlbein-Bücher!!!" So hatte sich auch eine recht beachtliche Menge angesammelt, die ich fast alle gelesen habe.


    Zu meinen Favoriten zählten "Märchenmond", "Das Buch" sowie "Die Rückkehr der Zauberer". Ich bewunderte immer die Fantasie. Doch dann habe ich immer mehr und mehr Bücher gelesen, die mir überhaupt nicht mehr gefielen, die Titel sind mir aber nicht mehr geläufig, da ich mittlerweile fast alle Hohlbein-Bücher verkauft habe. Zu flache, schlecht ausgearbeitete, klischeebehaftete Figuren, eine oftmals verwirrende Handlung, fade Dialoge - eben innerhalb kürzester Zeit verfasste Massenware, "Fastfood-Produkte".


    So kam es, dass ich seit gut drei Jahren kein einziges Buch mehr von ihm gelesen habe. Ich möchte niemals "nie" sagen, werde aber auch in Zukunft eher Abstand von seinen Büchern nehmen.

    Meine Meinung:


    Drei Tage - zwei Bücher von Sebastian Fitzek, "Die Therapie" und "Das Kind". "Das Kind" habe ich nun sogar an einem Tag verschlungen, ein Vergleich beider Bücher drängt sich auf Grund der kurzen Zeitspanne natürlich unweigerlich auf.


    Mir persönlich hat "Das Kind" nicht so gut gefallen wie "Die Therapie". Enttäuscht ist vielleicht das falsche Wort, vielmehr habe ich schlichtweg mehr erwartet. Um nicht falsch verstanden zu werden:


    "Das Kind" ist wieder unheimlich und spannend, unheimlich spannend, es behandelt Themen von größter Grausamkeit und Aktualität. Ich bin abermals durch das Buch geflogen, habe dabei Zeit und Raum vergessen und wurde von der Auflösung vollkommen überrascht. Mich hat auch der viel zitierte mystische Aspekt fasziniert.


    ABER: Der ganze Inhalt war mir ein bisschen zu viel, zu dicht, zu vollgepackt mit zu vielen Themen, zu konstruiert, mit einer mir nicht sehr sympathischen Hauptfigur.


    Fazit: Abermals ein ohne Frage spannender und atemberaubender Thriller von Sebastian Fitzek, der im Vergleich zu "Die Therapie" leider abfällt und bei dem weniger mehr gewesen wäre. Von mir gibt es deshalb "nur" 7 von 10 Eulenpunkte.

    Meine Meinung:


    Ich habe "Friedhof der Kuscheltiere" vor längerer Zeit gelesen, kann also nicht mehr auf Details eingehen.
    Ich kann aber AsterLundgren, *Scylla* und gaga_10 nur zustimmen.
    Es war zu der Zeit mein erstes Buch von Stephen King und ich als richtiger Angsthase bin mit großen Erwartungen an das Buch heran gegangen.


    Und dann?
    Auch ich wurde enttäuscht, endlose, langweilige Ausschweifungen, so lange, dass ich nur noch gedacht habe: Wann kommt denn endlich das Finale? Gegen Ende war ich so genervt, dass auch dieses dann seine Wirkung verfehlte und ich froh war, endlich "Friedhof der Kuscheltiere" beendet zu haben! Bei manchen Bücher wirkt dieser langsame Spannungsaufbau, bei "Friedhof der Kuscheltiere" wurde ich davon nicht berührt.


    Danach habe ich von Stephen King noch "Das Mädchen" gelesen und wurde auch nicht 100%ig überzeugt, wenn es mir auch schon besser gefallen hat als "Friedhof der Kuscheltiere". Von Stephen King werde ich aber wohl in Zukunft Abstand nehmen.


    Der Film zu "Friedhof der Kuscheltiere" hat mir übrigens besser gefallen als das Buch, da etliche Abläufe logischerweise gerafft werden mussten und so die Spannung nicht verloren ging. "Sie" und "Shining" habe ich auch gesehen, auch diese beiden Filme haben mir eigentlich recht gut gefallen.


    Fazit: Einige ausgezeichnete Grundideen, die Spannung ist aber irgendwo zwischen den Ausschweifungen verloren gegangen und nicht mehr aufgetaucht ;-).


    Müsste ich Punkte vergeben, käme ich wohl auf 5 von 10 Eulenpunkte.