Beiträge von ChristaSL

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    Original von bonomaniana, ich finde den bestimmt nicht, ich suche ja auch nicht danach :lache
    Nachdem mir ja Deine Mitteilungen in Deinem blog gefallen, war das auf gar keinen Fall eine negative Bemerkung.


    Ich hab das auch richtig verstanden, wollte es nur für die anderen noch mal klarstellen :-]


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    Gestern bin ich leider nicht zum Lesen gekommen :cry ;-(
    Ich habe doch gestern Abend sage und schreibe 3 Stunden lang mein Bonusheft gesucht :rolleyes damit ich den Heil und Kostenplan meines Zahnarztes bei der Krankenkasse einreichen kann.
    Heute Nachmittag bekomme ich endlich meine Krone, dann muss ich nicht dauernd nur auf einer Seite kauen - mein Provisorium nervt langsam :hau


    Wir haben hier seit Samstag ja ein solches Tempo vorgelegt, dass ich auch ganz froh bin, mal kurz innezuhalten. Ich weiß ja, wie es ist, wenn ein Zahn schreit-alles Gute für die Krone!


    LG
    Christa

    Danke auch für deine Stellungnahme, Bibliocat.
    Es gefällt mir zu hören, wie über den weiteren Verlauf Mutmaßungen angestellt werden. :lesend


    bonomania : sagen wir mal so: Es ist kein Bloggerstil, sondern meine ersten beiden Bücher haben meinen Bloggerstil beeinflusst.
    @Alle: Ab Seite 300 gibt es einen Fehler, den eine Freundin erst nach Druck des Buches entdeckt hat, nachdem er von allen anderen übersehen worden war. mal sehen, wer ihn als erster findet! :rolleyes


    LG
    Christa

    Nein, liebe Sassenach, es wurde nicht gekürzt, sondern sogar erweitert.
    Ich habe die Zeiten der Pilgerreise, des Aufenthaltes in Rom, der Schiffahrt,
    des restlichen Aufenthaltes von Christoph in Venedig und die Reise über die Alpen gegeneinander "aufgerechnet". Die Reise über die Alpen mag zwei bis drei Wochen gedauert haben-ohne Steinlawine- zurück sind es vier bis fünf Wochen-so viel habe ich für Celina auch angesetzt. Es wäre vielleicht deutlicher geworden, dass es parallel läuft, wenn ich die Reise über die Alpen parallel noch einmal beschrieben hätte-das wäre aber eine arge Wiederholung gewesen. So kam es, dass beide im Mai wieder in Venedig waren.
    Ach ja, die Schiffsreise hat den Rückweg für Celina zwar abgekürzt, aber dann ist sie ja zu Fuß von Genua nach Venedig gegangen.


    LG
    Christa

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    Original von Larna
    Oh, was ich noch fragen wollte: Was sind denn nun genau Ganz- und Halbgüter. Christoph fragt das zwar am Anfang seiner Reise, aber ich habe es nicht ganz verstanden. :schaem


    Dazu schicke ich dir einen Link, der auch die Handelsrouten zwischen Augsburg und Venedig enthält:


    http://www.matthias-klotz.de/sites/2-0/2-3rott.html


    Bono: Danke für deine Worte! Mir haben die Augen von Hans so gefallen, dass ich sie immer wieder erwähnen musste ...
    Schcike dir noch eine kurze PN wegen jemand, der noch teilnehmen möchte.


    Guts Nächtle
    Christa

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    Original von LarnaMittlerweile habe ich mich eingelesen und es geht ganz flüssig voran. Ich bin ziemlich gespannt, was hinter dem Mordanschlag auf Celina und dem Mann mit der Totenmaske steckt.


    *SteinvomHerzenplumps*


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    Dass Celina dem Abt alles erzählt hat, war irgendwie :yikes. Alles deutet daraufhin, dass die Morde mit diesem Kloster in Verbindung stehen und zudem der Grund sind, dass Celina verfolgt wird. Da erzähle ich doch dem Abt ausgerechnet dieses Klosters nicht alles. :pille Sie merkt ja dann auch schnell, dass es keine so gute Idee gewesen ist. :lache


    Ja, sie machen immer wieder Fehler. Es ist auch ein gewisser Trotz darin, finde ich. Ihr seid übrigens richtige Lesedetektive, imponierend! :gruebel


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    Ganz langsam bekommen Christoph und vor allem Celina in diesem Abschnitt Konturen und man kann sie sich als Leser besser vorstellen. Besonders in den Diskussionen über die Bücher, die Liebe und mit Andriana zeigt sich, dass Celina offenbar hohe moralische Vorstellunge hat und eher die geistige Liebe als Ideal ansieht. Christoph scheint da eher "handfestere" Ansichten über die Liebe zu haben. ;-)


    Das haben mir auch zwei Testleserinnen gesagt, wie auch Sapperlot, dass Christoph anfangs wenig Konturen hätte.


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    Ein paar Ungereimtheiten sind mir noch aufgefallen: Nach dem Besuch bei Nanna verabreden sich Christoph und Celina am nächsten Tag vor dem Kloster. Wie kommt Celina dahin? Bringt Christoph sie nicht zurück auf ihre Insel? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja, wieso holt er sie dann nicht ab? Ist es nicht risikant, darauf zu hoffen, das zum richtigen Zeitpunkt ein Boot vorbei gefahren kommt, dass sie mitnimmt? Vor allem: Wirft das nicht Fragen auf, was ein junges Mädchen so alleine auf einer Insel macht?


    Der taubstumme Gondolieri hat sie zurückgebracht (und am nächsten Tag dann wieder geholt).
    (S.156


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    Wieso erzählt Celina eigentlich nicht gleich Christoph, dass Nanna ihn beobachtet hat und daher wusste, wo Celina war. Sie hat doch ziemlich Angst, erwischt zu werden und der Schluss liegt nahe, dass auch andere auf diese Weise ihr Versteck herausfinden, wenn es Nanna gelingt. Ich hätte damit gerechnet, dass sie es sofort erzählt.


    Du hast recht, Larna, sie hätte es ihm gleich erzählen sollen. Warum ist sie nur so widerspenstig?


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    Die erste Versammlung der Verleger und Drucker findet in einem Haus im Stadteil Dorsoduro statt, bei dem Hans, Christoph und Brinello auf Corregio treffen. Nach Ende der Versammlung heißt es "Spät in der Nacht saßen die drei Männer immer noch in Brinellos Haus zusammen und sprachen über die Möglichkeiten, die ihnen blieben." Ich war der Meinung, dass wären Brinello, Cristoph und Hans gewesen, doch plötzlich wird Corregio erwähnt. Ist das ein Druckfehler? Oder sind es eigentlich vier gewesen und das war ein Druckfehler. Warum sind sie dann aber in plötzlich in Brinellos Haus? Ich tippe ja darauf, dass es ein Druckfehler ist und eigentlich Brinello statt Corregio gemeint war.


    Es ist kein Druckfehler, es müsste "die vier Männer" heißen.


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    Trotzdem muss sie Andriana beim Kardinal explizit daraufhin weisen, dass ihr Onkel gelogen hat und Celina scheint dort erst die Erkenntnis zu kommen, obwoh sie sich auf dem Landgut bereits so verhält, als hätte sie den Betrug erkannt. Das passt für mich nicht ganz zusammen.


    Wenn du Testleserin gewesen wärst ... :wave-und du bist ja schon ganz schön weit. Celina erhofft sich vom Kardinal einen Rat und Hilfe. Da hat sie es eben noch mal runtergebetet-


    Danke dir und allen für die kompetente Begleitung!


    Liebe Grüße
    Christa

    Nun ein paar Antworten zu euren Fragen:


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    Trotzdem verstehe ich nicht ganz, warum sie Celina mitten im Karneval einfach so sitzen lassen. Anstandsbesuch hin oder her, zurück bringen hätten sie sie ja wenigstens können. Mir erschließt sich irgendwie nicht, warum sie einfach so abgehauen sind, es sei denn, sie sind in die nachfolgenden Ereignisse verwickelt.


    es sei denn, sie sind in die nachfolgenden Ereignisse verwickelt :wow


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    Übrigens, wie war das damals eigentlich. Wurden die Toten an ihrem Auffindungsort bestattet oder wurden sie in ihre Heimat überführt? Wären sie überführt worden, hätte es Celina ja eigentlich wundern müssen, dass sie nicht an der Beerdigung hätte teilnehmen dürfen.


    Die Frage habe ich mir beim Schreiben auch gestellt. Daraus, dass sie mit einem Schiff untergegangen sind, habe ich geschlossen, dass die Leichen nicht gefunden wurden.


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    Christa hat bereits mein Vertrauen gewonnen und ich glaube ihr schon "blind" alle spezifischen Begriffe und Gegebenheiten von dieser Zeit.


    Das freut mich natürlich. Nicht einfach, gegen langjährig erfahrene Kollegen zu bestehen ...


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    Christa, was mir auf Seite 75 aufgefallen ist.
    Du schreibst: Christoph hatte eine Mission zu erfüllen und sollte sich mit einem bestimmten Mann in Verbindung setzen, mit Brinello.
    Er schlug Hans vor, nach einer Stelle als Buchdruckerlehrling Ausschau zu halten. Nach einer Woche wollte Christoph schon aufgeben, doch Hans ermutigte ihn, es mit den beiden letzten Adressen zu versuchen.
    Der Verleger hieß Ernesto Brinello.....


    Wieso ist Christoph nicht sofort zu diesem Brinello gegangen, wenn er seine Adresse doch schon längst hatte???


    Aus ebendem Grund, weil er Hans ja schon einiges anvertraut hatte, nicht aber seinen Auftrag, wollte er so tun, als suche er eine Stelle als Buchdruckerlehrling. Ganz so vertrauensselig war er nämlich auch nicht ...
    Das mit der Augenfarbe habe ich früher immer so gemacht-und es fand nie jemand was dabei. Wieder was gelernt! :-]

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    Original von RosenstolzEben bin ich bei der Stelle angelangt, als Christoph Hans kennengelernt hat und doch ziemlich schnell ziemlich vertrauensselig war.
    Aber Christa hat dazu ja schon Stellung genommen - und es ist für mich auch nachvollziehbar, dass er das Bedürfnis hatte, mit jemandem zu reden. Ich hoffe, er wird nicht enttäuscht. :-)


    Solche Anmerkungen finde ich gut - besonders, wenn mehrere es ansprechen. Beim Lektorat der "Pilgerin" kann ich dann die Figuren noch mal auf diese Dinge abklopfen! :write


    Danke schon mal allen, die sich bisher geäußert haben.


    Christa

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    Original von sassenachAußerdem habe ich mich auch noch über diese Zermonie dazu gewundert, dass Celina da auch noch eine schwarze Decke/Mantel übergeworfen wurde. Gehörte das tatsächlich dazu?


    Wir dürfen nicht vergessen, dass diese Mädchen in ganz vielen Fällen gegen ihren Willen in die Klöster "abgeschoben" wurden. Da musste die Schleierszerenomie möglichst schnell vonstatten gehen, damit sie nicht wieder abhauten. Beim Lesen der Zeitzeugnisse ist mir oft ein Gruseln den Rücken runtergelaufen, wie auch bei der Szene mit der schwarzen Decke.


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    Grinsen musste ich ja, als Celina diesen Priester gebeichtet hat, ihr wisst schon, die Szene mit dem Guckloch. Da kann ich nur sagen: Der Lauscher an der Wand, hört nur seine eigene Schand (da meine ich natürlich den Priester im Beichtstuhl, denn ich denke er war es, der es da so toll getrieben hat). :lache


    Über solche Szenen habe ich auch beim Schreiben gegrinst :-)


    Liebe Grüße
    Christa

    Hallo, miteinander,


    es war für mich sehr aufschlussreich zu sehen, wie unterschiedlich für euch der Einstieg in den Roman war. Einige waren gleich drin, andere hatten Mühe, hineinzukommen. Trotzdem habt ihr am ersten Tag schon eine Menge gelesen und angemerkt. Ich bin beeindruckt!
    Nun zu den Fragen.
    Die Burg Geldern ist einer realen Burg im Südwesten nachempfunden, der Name jedoch fiktiv, weil die handelnden Personen ebenfalls fiktiv sind. (Es gibt ein Wasserschloss im Kreis Düsseldorf mit diesem Namen.)
    Ob ich gern koche? Ja, ich denke, das kommt in dem Roman zum Ausdruck und ist bei LeserInnen, die meine Texte kennen, schon so was wie ein Markenzeichen. Die Mariconda habe ich nicht nachgekocht, aber ich kann mir vorstellen, wie sie schmeckt. Ich habe mir schon mal überlegt, ob ich das Buch nicht italienischen Restaurants oder Lebensmittelgeschäften zur Werbung anbieten könnte.
    Dann wurde mehrfach nach den schwarzen Hühnern gefragt. Die sind keine Erfindung von mir, sondern haben sich aus den Recherchen ergeben. Die Zustände in den Klöstern sind ja alle historisch belegt. Celina ist geschockt, weil die Nonnen alle so viel besitzen, obwohl sie eigentlich gar nichts besitzen dürfen. Außer den Hühnern waren es auch noch andere Tiere. Dass der Patriarch die Hühner schlachten lässt, ist historisch verbürgt.
    Weiter gibt es einige Feinheiten der Charaktere, die bisher niemandem, auch den Testlesern, nicht aufgefallen waren. Warum kommen Eugenio und Faustina nur kurz zu Besuch und gehen dann gleich wieder? Es ist natürlich ein Anstandsbesuch, wie es in den Klöstern üblich war. Die beiden waren froh, schnell wieder wegzukommen. Dass Celina so schnell den Schleier nehmen musste: „Die Ankömmlinge legten ihre Laienbekleidung ab und ließen sich die Haare schneiden, bevor sie den Schleier anlegten.“(Mary Laven, die Jungfrauen von Venedig, S. 43) Bei Eugenio und Christoph gibt es Widersprüche in ihren Handlungsweisen. Einmal sagt Eugenio, Celina brauche keine Angst zu haben, dann wieder, sie könne mit dem Leben abschließen. Mit ihrem bisherigen Leben, denn natürlich hat er einen Grund, sie loswerden zu wollen. Warum ist er wohl so widersprüchlich? Das ergibt sich am Anfang noch nicht.
    Christoph zeigt viel Vertrauen in Hans, indem er ihm einiges von seinem Auftrag erzählt. Durfte er das? Sicher nicht, von seinem offiziellen Auftrag her. Aber er brauchte, nach der weiten Reise, einfach jemanden, dem er einiges anvertrauen konnte. Alles hat er auf jeden Fall nicht preisgegeben.
    Warum wollte Celina am Kartenspiel nicht teilnehmen? Unter normalen Umständen hätte sie es vielleicht begrüßt, doch angesichts der Tatsache, dass man sich in dem Kloster an keine der Regeln hielt, die nach außen hin vertreten wurden, war es ihr zuwider. Sie glaubte ja, alles verloren zu haben.
    Die Wiederholungen, zum Beispiel, dass die Glocke zweimal bimmelt, sind mir und anderen gar nicht aufgefallen. Ihr wäret sehr gute Testleser für mich gewesen! :-]
    So viel mal für den Anfang.


    Liebe Grüße
    Christa

    Hallo, ihr Lieben,


    so, jetzt bin ich wieder da. :-] Es sind ja schon eine Menge Beiträge eingetroffen.
    Erst einmal möchte ich euch ebenfalls herzlich begrüßen und euch danken, dass ihr euch an einer Leserunde mit meinem Buch beteiligt. Die Fragen, die aufgeworfen wurden, habe ich mir alle notiert und werde sie morgen beantworten.
    Schon mal soviel: Es ist für mich ganz wichtig, diese unmittelbaren Leseerlebnisse von euch mitzubekommen! Da kann ich dann sehen, woran es noch hakt.


    Guts Nächtle, bis morgen!
    Christa

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    Original von bonomaniaLeider habe ich mir keine Notizen gemacht :rolleyes , weil es sooo spannend war.
    Da wollte ich nicht dauernd unterbrechen beim lesen.


    Hi, ihr Lieben,


    das geht mir natürlich runter wie Öl! :knuddel1 Mann, ist das spannend, wenn man hört, dass man gelesen wird-anders als wenn es verkauft wird.


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    Werde erst heute Abend wieder weiterlesen, am Nachmittag kommt meine Mom zu Besuch.


    Werde heute Abend wieder reingucken, bei dem tollen Wetter fliegen wir aus!


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    Larna : Running Buffet??:rofl Klingt gut!


    Finde ich auch. Chinese wär mal wieder angesagt.


    Liebe Grüße
    Christa

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    Original von AsterLundgrenBesonders ansprechend war hier der eher kleine Kreis und wenn man Kritiken zu Texten anderer User abgegeben hat, bekam man im Gegenzug einige zurück.


    Hallo, AsterLundgren,


    ich war ein paar Jahre in dem von Monika Felten erwähnten Fiction-Writing
    und habe sehr viel übers Schreiben und Veröffentlichen gelernt. Es ist ein Anfängerforum und lebt von den Kommentaren der Mitglieder. Besonders gut fand ich immer die Re-Funktion bei den Kommentaren.
    Man sollte allerdings auf gutem Fuß mit Sol Stein und James F. Frey stehen.


    Christa

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    Original von Wolf WielandNun an beide:
    Die Literaturagenten waren vermutlich nicht die erste Überlegung zur Vermarktung, oder? Seit ihr zuvor auch in Sackgassen geraten mit euren Bemühungen?


    Nein, die Agenturen waren auch bei mir nicht die erste Überlegung. Wie gesagt, habe ich zuerst bei kleineren Verlagen veröffentlicht- und wollte mich weiterentwickeln. Wie Claudia habe ich mich von Anfang an kundig gemacht durch einschlägige Bücher und Foren. Da hat mich schließlich jemand, der ein Seminar zu Agenturen besucht hatte, von diesem Weg überzeugt. Allerdings muss man die Agenten, ebenso wie die Verlage, erstmal von dem MS, dem Exposé, der Leseprobe überzeugen!
    Ich habe deine Leseprobe auch angelesen. Interessantes Thema, dachte ich, aber es sprang irgendwie kein Funke über, es war so "erzählt", ohne Fragen aufzuwerfen oder die Spannung zu erzeugen, die mich zum Weiterlesen animiert hätte.
    An dem Punkt habe ich grundsätzlich gesehen, dass Testleser, auch wenn sie selbst Erfahrung mit dem Schreiben haben, dem Autor nur in seltenen
    Fällen zeigen, wo der Hase wirklich langläuft. Lektoren achten auf ganz andere Dinge, zum Beispiel, ob die Handlungsfäden richtig verknüpft sind, ob überflüssige Einschübe den Text zerfasern oder Kommissar Zufall zu häufig eine Rolle spielt, wie Claudia sehr schön gezeigt hat.
    Ich würde dir ebenfalls den Rat geben, etwas Neues anzufangen, dich kundig zu machen, es gezielt anzubieten und das Alte noch einmal gründlich auf seine Markttauglichkeit hin zu überarbeiten-für später.
    (Einzelheiten zu deiner Frage findest du auch in meinem Blog)
    Noch ein Tipp: Lesen, Lesen, Lesen!-nämlich Bücher, die ein ähnliches Thema haben-da merkst du selbst, warum die veröffentlicht sind.


    Herzlichst
    Christa

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    Natürlich muss das Manuskript so gut wie möglich gearbeitet sein. Aber ich habe Lektorenarbeit als viel mehr erlebt als nur Fehlerkorrektur. Satzreif als Autor, hm, das ist für mich mittlerweile schwer vorstellbar. Wie gesagt, ein guter Lektor ist Gold wert!


    Natürlich, Claudia! Ich meinte, dass man sich als Autor nicht darauf verlassen sollte, dass das Lektorat schon "alles richten" würde. Meine Lektorate waren alle Gold wert!



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    Original von Wolf WielandIch komme mit einer Aussage nicht zurecht von dir: Ein schweizer Verleger hat dir BoD angeboten? Wie denn das? Kannst du das ausführlicher erläutern?
    Und letzte Frage: Wie bist du an den Aufbau-Verlag gekommen? Kaltaquise oder mehr?


    Der Schweizer Verleger hatte einige Kurzgeschichten von mir in einem Forum eingestellt. Er fragte mich, ob er nicht einen Roman von mir verlegen könne, als BoD.
    Wie bin ich an den Aufbau Verlag gekommen? Durch meinen Agenten. :-]


    Herzlichst
    Christa

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    Original von Wolf WielandIst man stigmatisiert, wenn man etwas bei BoD publizieren läßt? Besser in der Schublade lassen, als einen solchen Versuchsballon zu starten?


    Hallo, Wolf, Claudia u.a.,


    ich würde sagen: Ja! Ich bekam, nach zwei Veröffentlichungen bei renommierten Klein-und Mittelverlagen, von einem Schweizer Verleger ein BoD-Angebot. Das habe ich abgelehnt, weil ich dachte, wenn zwei Verlage
    ziemlich auf Anhieb zwei meiner Romane veröffentlichen, muss ich nicht auf BoD zurückgreifen. Ich habe dann nach einer Agentur gesucht und einen Agenten gefunden, der das MS sofort bei einem großen Verlag anbot. Es dauerte noch eine ganze Weile, aber der Weg hat sich gelohnt. (s.o.)
    Allerdings glaube ich nicht, dass das Lektorat das Entscheidende ist, sondern die eigene Arbeit am MS. Nach dem MS kaufte der Verlag ein Exposé-der Roman erscheint noch in diesem Jahr. Ich schreibe jetzt so, dass das MS nach Möglichkeit "satzreif" ist. Das Lektorat dient vor allem dem Feinschliff.
    Ich würde allen, die bei einem "richtigen" kleineren oder großen Verlag veröffentlichen wollen, raten, erst mit einem ausgereiften MS oder Exposé an eine Agentur oder einen Verlag heranzutreten. Wie man es dann bekannt macht, dazu gab es hier schon viele Vorschläge.


    LG
    Christa

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    Original von VandamVerfolgt man die entsprechenden Threads eine Weile, kräht immer mal wieder jemand: "Ich hab's mir jetzt auch gekauft!" Und manch einer wird lesen, kaufen und nicht krähen.


    So ging's mir mit "Tannöd"-das wollte ich eigentlich nicht kaufen, habe es dann aber doch getan, weil in einem Forum eine große Diskussion darüber entstanden war. Das Beste, um sein Buch bekannt zu machen, ist es wohl, einen Preis zu gewinnen und durch die Medien zu gehen! :-)


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    Ich für meinen Teil mache gar nichts, ausser dass ich auf der Suche nach einem ordentlichen Verlag bin. Wenn ich meinen eigenen Roman selbst vermarkten sollte, hätte ich ja keine Zeit mehr für meine weiteren Projekte.


    Da ist was Wahres dran. Und man muss viel investieren. Der ordentliche Verlag allein ist aber noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Die Präsenz im Buchhandel ist das Wichtigste, finde ich.


    Christa

    Ich bin auch Neuling und beantworte nicht jeden Thread :-] Dieser aber reizt zu einer Antwort.
    Meine beiden Klein- und Mittelverlagsbücher haben viel Presse bekommen,
    was aber wenig Einfluss auf die Verkäufe hatte. Heute sehe ich es als Fehler an, mir die Hacken abgelaufen zu haben mit Flyern (vom Verlag),
    Besuchen bei Buchhändlern, Signierstunden, Zeitungsinterviews und Werbung in Foren. Das führte nur dazu, dass vielleicht mal 10 Bücher verkauft wurden. Ein Buchhändler reagierte sogar aggressiv.
    Es klingt vielleicht merkwürdig, aber von meinem dritten Buch war die 1. Auflage schon verkauft, bevor ich überhaupt an Werbemaßnahmen denken konnte! Ich denke, es waren Titel und Cover und die richtige Platzierung in den Buchhandlungen. (Vertreter) Dazu Amazon-Rezensionen, Leserunden,
    Rezensionsexemplare an Leute, die es multiplizieren und mein Blog.
    Ich glaube, dass man nicht nur ein gutes Buch schreiben, sondern irgendwie auch den "Nerv" der Zeit und der Leser treffen sollte.


    Meine erste Lektorin gab mir den Rat: Posaunen Sie es überall heraus!
    Das habe ich getan - und würde es heute nicht mehr in dem Ausmaß tun.


    LG
    Christa

    Zitat

    Stimmt es, dass Georg Lotz (1784-1844) ein Vorfahre von Dir, ein bedeutender Autor, Übersetzer und Journalist gewesen war?
    Dann weiß man ja, woher Dein Talent kommt :grin


    Ja, das ist richtig-wie bedeutend, habe ich erst aus der Google-Bibliothek erfahren. Und seine "Abendfahrten auf den Lagunen" waren meine erste Anregung für die "Nonne und die Hure".


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    Falls sich noch jemand für die LR anmelden will, die Autorin will noch 2 oder 3 Rezensionsexemplare verlosen.


    Ja, die liegen hier auf meinem Schreibtisch. Und schön, dass die anderen Bücher wohlbehalten angekommen sind. Ich freue mich sehr auf meine erste Leserunde! :strahl


    Christa