Beiträge von CorinnaV

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.

    Der vorgegebene und nicht personalisierbare Screensaver ist wirklich das einzige Manko des Kindle für mich. Bücher mit Fußnoten hatte ich noch keine. Und der Akku hält ewig, solange ich immer dran denke, nach dem Download wieder offline zu gehen (es sind WiFi / 3G, die Strom fressen). Dabei lese ich viel, und fast immer mit Leseleuchte zugeschaltet, und ich schalte auch nie auf Standby, ich lass ihn sich selber wegschalten, wenn ich mit dem Lesen aufhöre.

    Das Schreiben hat für mich nicht das Geringste mit meinem Seelenfrieden zu tun.


    Seelenfrieden erreiche ich, wenn es am späten Nachmittag dunkel wird, wenn ich im Wohnzimmer sitze, eine Katze neben mir auf dem Sofa, mein Strickzeug in der Hand, der Kaminofen knistert leise vor sich hin, in den Fenstern stehen Kerzen und im Schaukelstuhl sitzt mein Mann mit seinem Laptop auf den Knien und schmunzelt über etwas, das ein achtzehnjähriger Bub in Pakistan in einem der Geek-Foren geschrieben hat, die mein Mann so surft. Auf dem Tisch stehen zwei Tassen mit dampfend heißer Schokolade mit Zimt.


    Da könnten noch so viele Millionenverträge winken. Gegen den Seelenfrieden eines gemütlichen Abends zuhause ist die Schreiberei überhaupt nichts.

    Das ist schon klar, dass ICH schwer umzusetzen ist (und Anfänger tun es trotzdem immer wieder). Dennoch hat Cornelia recht, wenn sie sagt, dass Ich-Form und personale Perspektive eben nicht dasselbe sind (und ich finde es ein bisschen seltsam, dass du, hef, der du junge Autoren ausbildest, den Unterschied nicht zu kennen scheinst).


    Ich-Form ist erste Person. Personal ist dritte Person. Die kann singular sein (auf eine einzige Figur begrenzt, also im Grunde dasselbe wie Ich-Form, nur in der dritten Person geschrieben), oder die kann limitiert sein, wobei man öfter man den Blickwinkel wechselt und aus der Sicht mehrerer Personen erzählt (heutzutage die gängigste Erzählform, hat aber ihre pitfalls, weil viele Autoren dabei unbewusst springen und den Fokus nicht zu halten vermögen).


    Auktorial wird ebenfalls in der dritten Person erzählt, allerdings ohne dass der Erzähler sich dabei in dem Kopf / den Köpfen von einer oder mehreren Personen befindet und aus deren Sicht erzählt, sondern sozusagen über den Dingen schwebt. Es ist eine Erzählform, die mehr "berichtenden" Charakter hat, der Autor hat zwar die Möglichkeit, die Gefühle seiner Figuren durch Gestik oder Dialog deutlich zu machen, aber richtig "drin" in einem Körper ist man nie (es ist ein bisschen wie beim Film, wo man ja auch nur anhand von Bildern AHNEN kann, wie es IN den Figuren aussieht, man sieht die Dinge nicht aus der Sicht der Figuren, sondern erlebt sie NUR mit - von außen). Das ist eine mittlerweile etwas "angestaubte" Form der Erzählung, die früher, bis in die Siebziger hinein, sehr viel mehr praktiziert wurde, jetzt aber weitestgehend, bis auf Ausnahmen, von der dritten Person limitiert (personale Perspektive) abgelöst ist.


    Ich habe vor einigen Wochen ein Buch gelesen (Liebesroman, leider nur auf englisch erhältlich), der das Erstlingswerk einer weitgehend unbekannten Autorin war. In diesem Roman hat diese Autorin bis auf die zweite Person (die DU-Perspektive) so ziemlich alles angewandt, was es an Perspektiven gibt - auktorial, personal und Ich-Perspektive, immer abwechselnd und nicht mal ausgewogen. Das dürfte eigentlich gar nicht funktionieren. Tut es in diesem Fall aber doch. Und wenn es funktioniert, dann ist es ganz großes Kino und echtes schreiberisches Können.

    Auf einer Taschenbuchseite stehen durchschnittlich 250 Wörter. Wenn 250 ein durchschnittliches Lesetempo eines Erwachsenen wäre, und das Taschenbuch hat 350 Seiten, dann hätte ich das Buch ja in 5-6 Stunden ausgelesen. Das halte ich für sehr hoch gegriffen ... es gibt zwar besonders spannende Bücher, die ich in einem Rutsch durchlese, weil ich nicht anders kann, aber das ist doch eher die Ausnahme. Und ich halte mich eigentlich nicht für einen langsamen Leser ...

    Kuckucksheim, deine Protagonistin landet direkt aus Amerika! In einer kleinen Maschine, die auf den Air Strip in Breakish passt? Wow ... das nenne ich doch mal Fantasy!


    Hier nochmal langsam und zum Mitschreiben: Wenn du Fantasy schreibst und dich auf diesem Wege rausredest, wenn dir jemand mangelhafte Recherche vorwirft, dann schreib auch Fantasy. Schreib über Orte, die es so nicht gibt und verärger nicht jeden, der schon mal dort war und dein Buch in die Finger kriegt! Und: Auch auf Skye leben Menschen. Dort wird an der Highschool sogar Deutsch gelehrt (was viele der Sgiathanachs, mit denen ich zu tun hatte, der anderen gelehrten Fremdsprache, Französisch, vorziehen, weil es ihrer eigenen Muttersprache näher ist). Es ist zwar das, was der Brite einen "long shot" nennt, aber was, wenn einer von denen dein Buch in die Hände kriegt, weil er mal wieder ein deutsches Buch lesen will, um seine Kenntnisse zu testen? Oh je ... der arme Sgiathanach!


    Auch ich versuche jedes Mal, freundlich zu bleiben, aber du machst das mit jeder deiner Antworten unmöglicher. Was ist, bitte, ein Schreiberling, der "eben ein anderer Typ" ist und nicht jahrelang an seinen Texten feilen mag? Wie bitte? Einer, der sich für perfekt hält, denn anders ist das nicht zu erklären.


    Es gibt viele Möglichkeiten, sich für potenzielle Leser ins Abseits zu stellen. Die teilweise wirklich großartig langen Leseproben der Kindle-Editionen auf Amazon machen es zum Glück möglich, ein Buch, auf das man durch Antiwerbung gestoßen ist, kräftig zu testen, ehe man das Geld dafür ausgibt. Die Zeiten, etwas zu kaufen, "nur weil ja alle drüber reden", vor allem im Sektor self publishing, sind Gottseidank vorbei. In diesem Sinne erweist du dir hier einen Bärendienst.

    Hallo Kuckucksheim,


    ich will dich wirklich nicht "reinreiten". Ich bin Sachsen-Anhalter wie du, und ich freue mich über und für jeden Sachsen-Anhalter, der schreibt.


    Leider machst du es durch deine Ausreden aber immer peinlicher. Du warst eben noch nie auf Skye. Der Flug"hafen", den du meinst, den es auf Skye gibt, ist ein "Air Strip". Eine Landebahn mit einem Schuppen als Tower. Höchstens für Kleinflugzeuge, privat, Cessnas und so. Und soweit ich weiß, wird der gar nicht mehr genutzt. Man fährt eigentlich immer dran vorbei, wenn man per Brücke auf die Insel fährt (und auch, wenn man die kleine Fährverbindung nimmt, die nur im Sommer aktiv ist), aber ich hab da nie ein Flugzeug gesehen, nicht startend, nicht landend, nicht geparkt. Und ich hab zwei Jahre auf der Insel gelebt.


    Dass ich in Schreibforen für Anfänger aktiv bin, sagt nichts über Veröffentlichungen aus. Was es aussagt ist, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, an kritische Meinungen zu kommen, dazu muss man nicht ein Werk gleich veröffentlichen. Man kann Auszüge in solchen Foren zur Kritik stellen, kann sehen, wie die Resonanz darauf ist, und auch wenn es Foren gibt, in denen hemmungslos gebauchpinselt wird, so gibt es doch auch andere, in denen gnadenlos Schwächen aufgezeigt werden. Das bewahrt natürlich einen Schreibneuling, der unbedingt sein Buch in Händen halten will, nicht davor, dann eben doch verfrüht zu veröffentlichen - wenn er das unbedingt will, dann macht er das sowieso. Aber es gibt andere, die dann eben doch einmal öfter hinhören.
    Was mich angeht, so, nein, ich habe noch nichts veröffentlicht. Weil ich lieber Jahre warte, jahrelang an mir arbeite, ein Manuskript zehnmal umschreibe, als dass ich es halbfertig als Selbstveröffentlichung auf den Markt werfe, nur um es veröffentlicht zu sehen. Geduld ist auch eine Tugend. Und zahlt sich meist sogar aus. Und wenn nicht, dann ist man eben nicht gut genug. Auch Niederlagen wollen eingesteckt sein.


    Dir wurde hier bei den Büchereulen, auch wenn es kein Autorenforum per se ist, viel Nützliches auf deine Fragen geantwortet. Jetzt, wo ich die Leseprobe deines Manuskriptes gelesen habe, muss ich leider feststellen, dass es den Eindruck macht, als hättest du keine dieser Antworten gelesen. Da fühlt man sich dann schon ein wenig verkackeiert, ehrlich gesagt - warum sich die Mühe machen, die Fragen eines Schreibneulings zu beantworten, wenn man dann doch auf taube Ohren stößt?


    Warum deine Geschichte unbedingt auf Skye handeln musste, verstehe ich immer noch nicht. Klar, ich hab nicht alles gelesen, und werde es auch nicht, ich würde mich nur ärgern - selbst wenn es kostenlos wäre, würde ich mich über die verschwendete Zeit ärgern! Aber ich sehe nicht, wie du eine Geschichte an einem Ort ansiedeln kannst, von dem du überhaupt nichts weißt. Auch davor bist du in einem deiner Fragenthreads vielfach gewarnt worden, dass so etwas selten gut geht. Schade, wirklich.

    Zitat

    Original von Kuckucksheim



    Ich spreche von einem langen Flug und nicht von einer Flugdauer von einer Stunde


    Ich spreche nicht von der Flugdauer, sondern von der Dauer der Fahrt vom Flughafen nach Portree. Lies meinen Beitrag bitte nochmal.


    Mir ist schon klar, dass du Emma das mit Kino und Theater nur "überlegen" lässt. Aber: Du hast eine 17jährige Heldin, die Portree "ergoogelt". Wonach sucht die? Da stehen Kino etc ganz oben auf der Liste. Und wenn man danach sucht, dann sieht man auch, dass es das gibt.


    Wenn ich die Zeit hätte, würde ich deine Leseprobe auch für dich im Detail auseinandernehmen und dir zeigen, wo die Fehler liegen. Aber erstens habe ich dazu (im November vor allem) nicht die Zeit, und zweitens ist das Kind ja ohnehin in den Brunnen gefallen und du hast das Buch bereits auf die Öffentlichkeit losgelassen. Ich bin in Foren für Schreibanfänger aktiv, und das "Gegenlesen von einer Germanistin" ist eine dort nur zu bekannte Ausrede, wenn jemandem aufgezeigt wird, dass ein Text Schwächen hat. Ich glaube an den Wahrheitsgehalt einer solchen Aussage schon seit langem nicht mehr.


    Es stellt sich natürlich jetzt, nachdem du vorfristig an die Öffentlichkeit gegangen bist mit der Geschichte (wer weiß, vielleicht war die Idee dahinter sogar gut, ich werde es nie herausfinden), die Frage, ob du noch daran interessiert bist, das Schreibhandwerk zu lernen. Auslernen tut man dabei sowieso nie.

    Ich gehe mal auf das Buch ein *staun*
    Oder zumindest auf die Leseprobe. Die habe ich mir nämlich gestern auf meinen Kindle geladen und gestern abend gelesen.


    Leider hast du nicht beherzigt, was im "Wie gut muss Recherche sein"-Thread gesagt wurde. Zunächst fiel mir dein Schreibstil auf, daran musst du noch sehr stark arbeiten, das Manuskript in dieser Form, vollkommen unlektoriert und strotzend vor Schreibfehlern, auf dem einfachen Weg als Kindle Edition zu publizieren, das ist bitter.
    Dann schauderte es mich, als der Weg vom Flughafen (mit internationaler Anbindung an Amerika) nach Portree nur eine Stunde dauern sollte. Von Inverness wüsste ich keine Amerika-Anbindung, und Glasgow ist fünf Stunden bis Portree. Das findet man per Google innerhalb weniger Mausklicks heraus. (Interessant, dass du deine Protagonistin Portree auch hast ergooglen lassen ... und Kino sowie Theater gibt es dort durchaus, wenn auch nicht im großen Rahmen wie anderswo. Und bevor es das Aros Centre gab, gab es den regelmäßigen Kino-LKW.) Weniger leicht zu recherchieren, aber eben das, was damit gemeint ist, dass man einen Ort kennen sollte, um ihn als Schauplatz zu wählen, ist die Tatsache, dass du Emma und ihren Cousin vom Haus in der Nähe von Portree aus zu Klippen hast wandern lassen. Portree liegt in einer Bucht, und die einzigen "erwanderbaren" Klippen sind die über der Gathering Hall - mitten in der Stadt, wenn man so will.
    Ganz schaurig wurde es dann, als eine ganze Herde Wale in der Nähe von Portree angeschwemmt wurde. Und dass es ein paar beherzten Locals dann gelungen ist, die wieder mit Bettlaken und ein paar guten Worten ins Meer rauszubringen. Ich kann mich an eine einzelne Walkuh mit ihrem Kalb erinnern, die mal wochenlang vor Broadford herumgeschwommen sind. Ansonsten sieht man vor Skye gelegentlich mal ein paar Killerwale oder einen Schwarm Delphine, aber keine ganze Armee von Buckelwalen. Und selbst wenn solche Tiere mal verreinzelt in der Themse in London stranden, und wenn dort ein kleines Bataillon an Tierschützern und Tierärzten mit aller erdenklichen Technik aufläuft, verenden diese Tiere eigentlich fast immer.


    Ich werde das Buch nicht kaufen. Der Text ist ein Bericht, farblos und voller überflüssiger Adjektive. Die Figuren sind eindimensional, die Story bis hierher völlig unglaubwürdig und voller Fehler.


    Was ich für dich hoffen kann, ist, dass du daraus lernst, wenn du denn beim Schreiben bleiben möchtest. Dass du es beim nächsten Mal besser machst - diesen Thread hier eingeschlossen. Warum musstest du diese Story unbedingt auf Skye ansiedeln? Das ist es, was ich am wenigsten begreife ...

    Immer an meinem Schreibtisch, ohne Musik und ohne Duftkerze, beides lenkt mich völlig ab. Ich brauche Ruhe dabei, sonst wird das mit dem Träumen nichts.
    Gelegentlich sehr gerne per Netbook auf der Arbeit (Mittagspause) - was den Vorteil hat, dass ich dort keine Internet-Verbindung habe. Noch eine Ablenkung weniger ...
    Aber derzeit jederzeit: Schreibtisch. So ein riesiger schwerer hölzerner Klopper, den die Bibliothek ausrangiert hatte und auf den Sperrmüll bringen wollte. Genau das richtige Ambiente zum Bücherschreiben!

    Ich fand den Anfang ganz großartig. Zum ersten Mal, dass mich die Werwolfthematik gepackt hatte, auch weil Cassian als Wolf wirklich ein Wolf wurde (keine Namen kennt etc).


    Leider hielt dann die zweite Hälfte nicht durch. Da gab es nachher zuviele Dinge, die nicht mehr zusammengepasst haben. An das Ende kann ich mich eigentlich schon gar nicht mehr erinnern, es war so beinahe-belanglos, so einfallslos. Aber vor allem hat mich gestört, dass die interessanten Fragen (was ist nun mit Alba, und was soll das Geschwätz über rohe Leber und Milch ...) dann einfach im Raum stehenblieben.



    Versöhnt haben mich die süßen Erotik-Szenen und Cassian ...

    Ich fand es jetzt eigentlich nicht übermäßig hart. Vielleicht bin ich auch nur härter im Nehmen. Aber wahrscheinlich liegt es daran, dass jeder eine andere "Schmerzgrenze" hat, und meine liegt hinsichtlich Erotik recht hoch. Rote Ohren hab ich jedenfalls keine bekommen.
    Die Figuren sind nicht so ausgefeilt wie bei der "Nybbas"-Reihe, aber in Sachen Stil ist die Autorin sich auf jeden Fall treu geblieben. Mir hat es sehr gut gefallen, und ich hab es auch in zwei Durchgängen ausgelesen. Es ist sicher kein "Immer-wieder-lesen"-Buch wie der Nybbas, jedenfalls nicht für mich, weil ich sehr figurenorientiert lese und, um ein Buch immer wieder zu lesen, es in diesem Buch mindestens eine Figur geben muss, in die ich wirklich die Zähne versenke, und das war hier nicht ganz gegeben. Aber das geschieht auch eher selten.
    Es ist rund, es ist erotisch und es ist flüssig zu lesen. Was will man mehr?
    Ich kann es jedenfalls empfehlen - und was die roten Ohren angeht ... passt scho :grin

    Geschenkt bekommen - mit Autorenwidmung.


    Hatte es mir als Kindle Edition runtergeladen und innerhalb weniger Tage dreimal gelesen - vor allem weil der männliche Protagonist eine ... wie nennt man das denn? Eine Buchstabenweide ist. Hab dann im Chat mit der Autorin erwähnt, dass es das erste Kindle-Buch ist, das ich auch unbedingt im Regal stehen haben muss. Daraufhin hat sie es mir umsonst zugeschickt (leicht angeknackstes Restexemplar von einer ansonsten eingestampften Taschenbuchausgabe).
    Wer englisch lesen kann und Liebesgeschichten mit Tiefgang mag, sollte an diesem Buch nicht vorbeisurfen. Die Art und Weise, wie Rose (Künstlerin in Textilien) und Calum (Poet, Bergsteiger und Lehrer) einander mit viel Einfühlungsvermögen, Liebe, Humor und Ehrlichkeit ins Leben zurückholen, ist wunderbar geschrieben! Ein Buch für Erwachsene, auf jeden Fall (die Protagonistin ist bereits über Mitte 40 hinaus und alles andere als auf der Suche nach einem Märchenprinzen ...)

    Ich dachte mir schon, dass es am Ausland liegt.


    Ich empfehle ebenfalls einen ebook-Reader. Das sieht zwar in der Anschaffung erstmal teuer aus, aber wenn du bedenkst, was du an Porto sparst - sowohl beim online-Einkaufen von Büchern als auch vom "nach-Hause-schicken" her, das dann nämlich völlig wegfällt. Ich lebe ebenfalls im Ausland und mein Kindle ist eine echte Offenbarung - ich kann deutsche wie englische Bücher eine Minute nach dem Kauf lesen, ich muss nicht ewig drauf warten - ich stöbere, klicke, und lese. Besser geht es nicht. Ich lese jetzt wieder viel mehr als noch vor einem Vierteljahr.


    Ich hätte nie gedacht, dass ich mal auf den ebook-Wagen aufspringe. Ich dachte immer, ich würde so ein Ding hassen, würde den Geruch und das Gefühl von Buchseiten vermissen. Aber es ist herrlich bequem, so zu lesen ... und das findet mein Kater auch, der liegt mir nämlich gerne auf den Armen rum, und dann ist Buchlesen unmöglich. Beim Kindle reicht zum Blättern ein kleiner Finger ...

    Ich schiebe gleich noch eins nach - Mrs Gillards tatsächlicher Erstling ist noch besser! Den gibt es allerdings leider nicht auf deutsch - ist aber ganz sicher etwas für Englisch-Leser. Ich hatte es innerhalb von 12 Stunden ausgelesen, weil ich mich kaum eine Sekunde davon lösen konnte!

    Ich habe gerade Linda Gillard "entdeckt". Das Buch "Zeig mir die Sterne" habe ich vorgestern gekauft und gestern (nach weniger als 24 Stunden) ausgelesen, es war sooooo schön. Kuschelig, ich hatte den Kaminofen an, das Wohnzimmer voller Kerzen und nur das kleine Leselicht an der Kindle-Hülle. Anders konnte ich dieses Buch gar nicht lesen! Die Kurzbeschreibungauf Amazon.de ist leider völlig daneben:
    "Wenn das zweite Glück ins Leben tritt
    Wenn sie klassische Musik hört, fühlt sie sich lebendig. Wenn sie den Regen auf ihrem Gesicht spürt, ist sie glücklich. Wenn sie an ihren verstorbenen Mann denkt, ist er nur noch eine Erinnerung. Die vierzigjährige Marianne ruht in sich selbst. Als die Schottin den geheimnisvollen Keir von der Isle of Skye kennenlernt, ist es mit der Ruhe vorbei. Seine Stimme, seine Worte zeigen ihr die Welt, wie sie sie nie gesehen hat. Sie ist blind, aber mit ihm kann sie sogar die Sterne sehen.
    Windverwehte Landschaften und eine zarte Liebe: ein gefühlvolles Debüt."


    Marianne ist nicht 40, sondern 45 (macht beim Lesen einen herben Unterschied), sie ist keine Schottin, sondern lebt zwar in Edinburgh, aber ist Engländerin, und das Buch ist auch nicht Gillards Debüt (nur das erste und bisher einzige ihrer Bücher, das es auf deutsch gibt).
    Aber es ist einfach wunderschön, wenn man auf Liebesgeschichten steht. Die Idee, Skye für Blinde (und damit ja auch für Leser, die nie dort waren) "sichtbar" zu machen, ist einfach großartig umgesetzt (als Keir die Cuillin Hills beschreibt, ist mir fast das Herz stehengeblieben ...)


    Eines allerdings muss ich noch dazusagen, ich hab das Buch im englischsprachigen Original gelesen. Ich kann also nicht beurteilen, wie gut die deutsche Übersetzung ist.
    Gerade komme ich vom Lesen der Kindle-Leseprobe von Gillards "echtem" Debüt, "Emotional Geology", das auf der Hebrideninsel North Uist handelt ("sieht aus, als habe Gott die ganzen Berge abgetragen und auf der Nachbarinsel Skye wieder fallengelassen"), und bin schon wieder völlig gefesselt. Heute abend, wenn es dunkel wird und Zeit für den Kaminofen, die Kerzen und die Lesedecke ist, werde ich es mir runterladen (erst dann, denn sonst fange ich gleich an zu lesen ... und ich will die richtige Atmosphäre haben ...)


    100%ige Lese-Empfehlung für Romantik-Fans!

    Ich schreibe (leider) grundsätzlich keine Rezensionen. Allerdings ist die Vorstellung, den Nybbas persönlich zu treffen, sowieso nicht so mein Ding. Vielleicht mag ich ihn dann gar nicht mehr? Nö nö, ist schon besser so (außerdem wäre es mir peinlich, meinen Namen in einem Buch zu lesen ... :lache).

    Das mit der Schule hat mich jetzt wuschig gemacht. Ich schreibe auch gerade Skye. Und die Schule spielt dabei überhaupt keine Rolle. Portree aber zumindest am Rande. Und da bin ich jetzt echt ins Grübeln gekommen, weil es noch in meiner Schottland-Zeit die Anfänge eines neuen High School Gebäudes für Portree gegeben hat. Und ich mich jetzt nicht erinnern konnte, ob das an derselben Stelle gebaut wurde, wo auch die alte High School war. Aber dafür gibt es ja Internet - und für die, die nicht reisen können, hat die Schule sogar eine eigene Webseite. (Was nicht heißen soll, dass die Kenntnis darüber, wie die Schule von außen aussieht, dasselbe ist wie das Wissen darüber, wie es in ihrer Umgebung riecht, klingt, schmeckt ... von der Portree High School aus hat man einen recht guten Blick auf die Bucht, und bei Ebbe stinkt es ganz gewaltig nach fauligem Seetang und verrottendem Fisch ;-) - nur mal nebenbei. Skye halt ...)