Beiträge von Hazel

    Der Autor:
    Robin Cook hat lange Jahre in der medizinischen Forschung und als HNO-Arzt gearbeitet. Inzwischen widmet er sich ganz dem Schreiben seiner Bestseller, von denen mehrere für das Fernsehen verfilmt wurden. Robin Cook sagt von sich, dass er die Leser mit seinen Medizin-Thrillern einerseits unterhalten will, andererseits möchte er auf die Gefahren aufmerksam machen, die die medizinische Forschung, aber auch die Praxis täglich mit sich bringen. Er lebt heute als freier Schriftsteller mit seiner Frau in Florida.


    Klappentext:
    Senator Ashley Butler ist ein erbitterter Gegner der Stammzellenforschung. Im zuständigen Ausschuss für Gesundheitsreformen stemmt er sich mit aller Macht gegen eine Gesetzesnovelle, die von Dr. Daniel Lowell zur Erweiterung der biotechnologischen Anwendungsmöglichkeiten angestrebt wird. Als Butler jedoch erfährt, dass er an der Parkinson-Krankheit leidet, gibt er seinen Widerstand auf: Dafür soll ihn Dr. Daniel Lowell in der Wingate Clinic auf den Bahamas selbst mit Stammzellen behandeln. Und er stellt eine weitere teuflische Bedingung: Es müssen Zellen vom Grabtuch Jesu in Turin sein ...


    Meine Meinung:
    Ich muss gestehen, dass dieses Buch sehr, sehr lange in meinem Regal gestanden hat. Mich hat der Klappentext abgeschreckt, da er auf mich den Eindruck eines Polit-Thrillers machte, die ich gar nicht mag :-(.
    Auf den ersten Seiten geht es auch hauptsächlich um politische Machenschaften, die aber nicht öde und langweilig sind, sondern sogar ganz interessant. Jedenfalls zog mich dieses Buch wieder durch Cooks Schreibstil in seinen Bann. Ich behaupte, es ist wieder ein typischer Cook, obwohl ich auch schon schlechte Rezensionen gelesen habe...


    Mich fasziniert hier wieder seine unnachahmliche Beschreibung der medizinischen Details, die könnte ich ja geradezu verschlingen!! Sehr interessant und vor allem realistisch, wie ich glaube, da Robin Cook ja selbst Arzt ist.
    Und auch die Verwicklung mit dem Turiner Grabtuch, was mich im Klappentext nicht besonders beeindruckt hat, hat der ganzen Geschichte einen zusätzlichen Kick gegeben... leider kann ich jetzt nicht näher darauf eingehen, weil es zu viel vom Inhalt verraten würde ;-).


    Insgesamt ein gutes Buch, das es sich zu lesen lohnt, wenn es auch zwischendurch ein paar ganz klein wenig langatmige Stellen hatte... Verwicklungen, die nicht hätten unbedingt sein müssen...

    Der Autor:
    Harlan Coben wurde 1962 in New Jersey geboren. Nachdem er zunächst Politikwissenschaft studiert hatte, arbeitete er später in der Tourismusbranche, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er hat bislang elf Thriller geschrieben, die in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Harlan Coben wurde als erster Autor mit den drei wichtigsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet, dem „Edgar Award“, dem „Shamus Award“ und dem „Anthony Award“. Er lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in New Jersey.


    Klappentext:
    Myron Bolitar, ehemaliger Spitzensportler und Detektiv wider Willen, erinnert sich nur allzu gut an seine eigene Jugend und weiß, dass Heranwachsende manchmal lieber eine Dummheit begehen, als sich an die eigenen Eltern zu wenden. Daher zögert er nicht, als die Tochter einer Bekannten ihn mitten in der Nacht anruft und bittet, sie zu einer Freundin zu fahren. Doch am nächsten Tag ist Aimee verschwunden - und Bolitar begibt sich auf eine Suche, bei der bald nicht nur Aimees, sondern auch sein Leben auf dem Spiel steht ...


    Originaltitel: "Promise me"


    Meine Meinung:
    Wieder mal ein typischer Coben-Roman, anfangs etwas undurchschaubar, aber spannend, spannend, spannend!
    Myron finde ich recht sympathisch, er spielt gerne den Held, bekommt aber auch ordentlich was auf die Mütze ;-). Das gefällt mir.
    Es war mein erstes Buch mit Myron Bolitar als Hauptfigur, es gibt wohl eine kleine "Reihe" des Autors mit ihm. Es wird nicht mein Letztes sein...


    Wie gesagt, anfangs erkennt man keinen direkten Zusammenhang zwischen den einzelnen Handlungssträngen und Personen, das wird einem aber alles nach einigen Seiten klar.
    Und der Schluss ist wieder mal ziemlich überraschend... ein paar kleinere Begebenheiten kann man sich ja selbst schon zusammenreimen, aber der eigentliche "Knalleffekt" kam am Schluss, sehr überraschend, damit hatte ich nicht gerechnet.


    Insgesamt eine recht "einfach gestrickte" Geschichte, aber verwicklungstechnisch gut ausgearbeitet. Lesenswert!

    @ churchill: Das tue ich auch nicht :-) - mir fällt es nur seit Längerem auf, dass immer auf die Klischees geschimpft wird, und es ist einfach so, dass diese "Klischees" im täglichen leben hundertfach oder tausendfach vorhanden sind und nicht die Ausnahme... Deshalb finde ich, kann man sie in Kurzgeschichten nicht einfach nur bemäkeln ohne anzuerkennen, dass sie zum täglichen Leben dazugehören. Eine Geschichte kann nicht nur deswegen "mies" und/oder unrealistisch sein. Das ist es was mich stört.

    [quote]Original von Waldlaeufer
    Seit wann besteht das tägliche Leben einfach aus billigen Nachahmungen?
    Da ich mit meinem recht häufig zu tun habe, lege ich auf eine gute Umsetzung schon noch Wert.
    Die Literatur kennt dann auch dergleichen.


    quote]


    Was hat das jetzt mit billigen Nachahmungen zu tun????
    Im realen Leben kommt auch dauernd jemand zu spät, haben die Leute rote Haare, schlägt ihr Herz schnell oder sonst was. Warum wird das immer als Kitsch hingestellt?


    Und ich wette: würde eine Flucht nicht als waghalsig beschrieben, die Segel nicht als knatternd, hieße es: Das ist mir alles zu ausdruckslos und zu platt...


    Interessanterweise werden ja Romane mit solchen "Klischees" millionenfach verkauft... :grin

    Bisher gefällt mir dieses Buch außerordentlich gut, weil es sehr lebendig geschrieben ist!
    Eigentlich mag ich solche dicken Wälzer überhaupt nicht, aber nach zwei Jahren "vor-mir-herschieben" dachte ich, dass es jetzt mal an der Zeit ist ;-)...

    Ich fand das Buch sehr schön, obwohl ich es schon etwas verwirrend fand, wenn die Zeiten ohne die kleinste Ankündigung wechselten... :-)


    Lebendiger Schreibstil, kaum oder fast keine langweiligen Passagen. Kurzum: Es wird nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein!