Beiträge von pepperann

    KLAPPENTEXT:
    Sie sind die schlagkräftigen Helden aus Tolkiens "Herr der Ringe": Zwerge sind klein, bärtig, und das Axtschwingen scheint ihnen in die Wiege gelegt. Doch wie lebt ein Zwerg wirklich? Dies ist die rasante Geschichte des tapferen Tungdil, der im Kampf gegen Orks, Oger und dunkle Elfen beweist, dass auch die Kleinen Großes leisten können...
    Nach Stan Nicholls "Die Orks" ist dies der sensationelle Bestseller über ihre ärgsten Feinde-diese Raufbolde sollte man nie zum Spaß reizen!


    ZUM AUTOR:
    Markus Heitz ist unter Fantasy Kennern schon lange kein Unbekannter mehr. Mit seiner Debütreihe "Uldart" schrieb er sich schnell in die Herzen der Fantasy- und Science Fiction Fans und setzte seinen Erfolg mit den Zwergen-Büchern und Romanen wie "Die Mächte des Feuers", "Drachenkaiser" und "Die Kinder des Judas" fort.
    "Die Zwerge" ist der erste Band der Zwergen-Reihe und wird fortgesetzt mit "Der Krieg der Zwerge", "Die Rache der Zwerge" und das "Schicksal der Zwerge".
    Wer mehr über den Autor erfahren möchte schaut unter www.mahet.de


    EIGENE MEINUNG:
    Vor einigen Jahren habe ich die Elfen-Reihe von Bernhard Hennen gelesen und war sehr begeistert. Danach wollte ich gern mehr über Fabelwesen lesen und probierte es mit Christoph Hardebuschs "Die Trolle", was mir jedoch nicht so gut gefiel.
    Der Grund, warum ich mich an "die Zwerge" nie so recht ran traute, obwohl ich von Markus Heitz schon "Drachenkaiser" gelesen hatte und begeistert war.
    Doch zum Glück hat mir eine Freundin ihr Exemplar ausgeliehen und mich dazu überredet, das Buch zu lesen. Ich wurde nicht enttäuscht.
    Markus Heitz überzeugt zum Einen mal wieder durch seine sprachliche Qualität. Seine Schreibe langweilt nie, man hat das Gefühl mitten im Geschehen zu sein und kann sich alle Figuren und Orte wunderbar vorstellen.
    Es ist tatsächlich wie im Klappentext beschrieben, man erfährt wie ein Zwerg lebt und denkt und muss die mutigen Gefährten einfach ins Herz schliessen. Mit Witz und Charme beispielsweise überzeugen die Zwillinge Boindil und Boendal. Tungdil ist sehr schlau und mutig und ein Held, den man einfach nur lieben kann.
    Der Autor schafft eine gelungene Mischung aus spannender Unterhaltung, Magie und Kampfszenen.
    Zu fünf Sternen konnte ich mich jedoch nicht ganz durchringen, da der Leser erst mal ca. 100 Seiten lesen muss, bis er im Geschehen drin ist und einigermaßen durchblickt. Wobei die Namen der Protagonisten einem dies nicht gerade vereinfachen. Außerdem hatte ich manchmal Schwierigkeiten der Geschichte immer zu folgen, da die Ereignisse manchmal knall auf Fall folgen.
    Während ich die entscheidende Schlussszene las, lief in meinem Radio "I want it all" von Queen, was dem ganzen genau den richtigen Hintergrund gab, da es sehr gut zu Tungdils Idealen passt, der ein Kämpfer ist und für alle das beste will, selbst wenn es sein Leben kostet.
    Meine Bedenken waren also ganz umsonst und ich möchte auf jeden Fall weitere Abenteuer Tungdils und der Zwillinge lesen

    KLAPPENTEXT:
    Wo Nacht und Norden enden, liegt über Nebeln die Feste der Schneekönigin. Niemand hat ihr eisiges Reich je vermessen. Keiner geht ohne Grund dorthin. Und kaum jemand ahnt, dass ihr Palast auch heute noch dort steht, auf der letzten und höchsten aller Klippen, wo Stein und Ewigkeit verschmelzen.


    ZUM AUTOR:
    Kai Meyer ist mir, durch einige Lesungen und Fernsehauftritte, als sehr sympathischer Autor bekannt. Von seinem Schreibtalent habe ich mich allerdings bisher ausschliesslich durch seine historischen Romane überzeugen können. Endlich konnte ich aber auch einen Fantasyroman von ihm ergattern und es wird nicht der Letzte sein, den ich von ihm gelesen habe.


    EIGENE MEINUNG:
    Eigentlich passt der Klappentext so gar nicht zu der Geschichte. Durch ihn hatte ich ein Buch erwartet, dass in einer Art Fantasywelt ähnlich Narnia spielt, doch der Schauplatz der Erzählung ist Russland oder besser gesagt ein Hotel in Skt. Petersburg. Da meine Erwartungen nun nicht ganz befriedigt wurden, hatte ich anfangs etwas Schwierigkeiten in die Geschichte einzusteigen, was sich jedoch dank der tollen Erzählweise des Autors schnell legte.
    Kai Meyer hat zwar keine ausgefallene Fantasywelt kreirt, aber ein paar ganz wunderbare Charaktere, wie z.B. die schüchteren Maus, die von allen Mädchenjunge genannt wird, in ihrem Herzen aber eine kleine Rebellin und ganz wunderbare, treue Freundin ist oder die Familie der Spellwells, die mit aussergewöhnlichen Hilfsmitteln wie einem Koffer voller Wörter und Zauberregenschirmen versuchen die Menschheit vor der Schneekönigin zu retten.
    Kai Meyer hat hier ein ganz nettes Buch geschrieben, dass sich schnell lesen lässt und den Leser dank seiner fabulierkunst und schönen Schreibe sehr gut unterhält.

    KLAPPENTEXT:
    Armand, Philosoph im Ruhestand, glaubt das Leben hinter sich zu haben. Auch Pauline, 20, denkt, sie kenne es. 50 Jahre trennen die beiden, und doch ergeht es ihnen gleich: Sie waren allein in der Stadt der Liebe, bevor sie einander trafen. Nicht um Sex und nicht nur um Freundschaft geht es in ihrer Begegnung, wohl aber um die Wiederentdeckung der Lebensfreude.


    EIGENE MEINUNG:
    Ein sehr nettes Buch für zwischendurch,das locker leicht geschriben ist und sich, obwohl es philosphisch angehauch ist, schnell durchlesen lässt.
    Laut "der Welt" solles hochkomisch sein, was ich nicht unbedingt bestätigen kann, da ich nie laut lachen musste, aber es hat schon seine Komik wie die Gespräche zwischen Armand und Pauline verlaufen, da deutlisch wird, wie unterschiedlich die Weltanschauungen sind, wenn 50 Jahre Lebenserfahrung dazwischen liegen.
    Trotz dieser Wirrungen und einem teilweise aneinander vorbei sprechen gelingt es beiden endlich herauszufinden, was für sie Lebensinhalt bzw. -Glück bedeutet, auch wenn Armands Glück etwas anders ist, als man es weitläufig erwartet. Eine nette Unterhaltung für zwischendurch.

    KLAPPENTEXT:
    Augen, so heißt es, sind das Fenster zur Seele. Doch wenn Jem in fremde Augen blickt, sieht sie eine Zahl. Und die ist unauslöschlich. Denn die Zahl ist ein Datum. Der Tag, an dem ihr Gegenüber sterben wird.


    Diese Gewissheit hat Jem seit dem Tod ihrer Mutter. Deshalb meidet sie Menschen. Ist am liebsten allein. Bis sie Spinne kennenlernt - und mit ihm das Leben. Jem ist glücklich, zum ersten Mal. Doch als die beiden zum Riesenrad, dem London Eye fahren, passiert es - um sie herum haben alle dieselbe Zahl. Jem weiß: Etwas Furchtbares wird passieren. Heute. Hier. Fluchtartig verlassen Spinne und sie das Gelände. Und lösen damit eine Kettenreaktion aus. Spinne und Jem werden zu Gejagten. Von der Polizei, den Medien, den Menschen. Und Spinnes Todestag rückt näher und näher ...


    EIGENE MEINUNG:
    "Numbers" ist der wirklich absolut gelungene, superspannende Debütroman der Autorin Rachel Wards, die nicht nur eine tolle Idee hatte, sondern diese auch sehr gut umgesetzt hat.
    Jem und Spinne, die Protagonisten des Romans, sind zwei Jugendliche, die sich durch ihre Andersartigkeit von Gleichaltrigen abgrenzen, oder besser gesagt, von ihnen abgegrenzt werden. Die Autorin lässt Jem aus der Ich-Persepktive erzählen, so dass man sich sehr gut in ihre Gefühle hineinversetzen kann. Es ist ein sehr emotionaler Roman, da es nicht nur um Jems Schwierigkeiten geht, die sie durch ihre Gabe hat, sondern auch um die Probleme, die für Jugendliche auftreten wenn sie anders sind als andere, wenn sie aus verkorksten Familien kommen und wie sie versuchen damit umzugehen.
    Besonders sympathisch sind Spinne, mit seinem Slang und seine Großmutter Val, die etwas verschroben aber zugleich sehr liebenswürdig ist, und die Art, wie beide miteinander umgehen.
    Das Buch hat mich nicht nur sehr berührt, ich konnte es auch aufgrund der Spannung kaum aus der Hand legen. Normalerweise weiß ich (fast) immer wie ein Buch endet. Auch hier hatte ich meine eigenen Vorstellungen, die sich jedoch ständig änderten,bis zum Schluss wusste ich nicht wie es endet, und wurde dann auch noch überrascht.
    Ein geniales Buch, das spannend ist bis zur letzten Seite. Ein Buch, das ich demnächst zu allen möglichen Anlässen an jugendliche Bekannte und Verwandte verschenken werde, obwohl es nicht nur für Jugendliche geeignet ist, sondern auch Erwachsenen gefallen wird, da es klar, spannend, schnell, dramatisch, aber ohne jeglichen Kitsch, der Jugendbüchern oft anhaftet, geschrieben ist. Ich hoffe, die Autorin wird uns noch viele weitere Romane in dieser Schreibe liefern

    "Die anderen haben angefangen." Das sind die Worte, die Peter von sich gibt, nachdem er 19 Minuten lang durch sein College gerannt und Schüler erschossen hat.


    Schon lange ist dieser Roman, der ein sehr brisantes Thema aufgreift, auf meiner Wunschliste. Ich wurde nicht enttäuscht und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Jodi Picoult scheint wirklich gut recherchiert zu haben, nicht nur was das Thema Amoklauf betrifft, sondern auch über psychologische Hintergründe und soziale Schwierigkeiten und deren Auswirkungen.


    Auf verscheidenen Ebenen erzählt, beleuchtet sie den Lebenslauf der Hauptfiguren Peter und Josie in verschiedenen Lebenssituationen, wobei sie nicht chronologisch vorgeht, aber immer mehr Rätsel aufdeckt, die helfen den Charakter der beiden zu erklären und zu verstehen.


    Trotz des Romancharakters geht keinesfalls die Ernsthaftigkeit des Themas verloren. Der Leser muss sich darauf gefasst machen, dass öfter mal die Tränen laufen oder eine Gänsehaut entsteht. Besonders das Ende der Geschichte liess mich erschaudern. Es war anders als erwartet und ging mir sehr unter die Haut.
    Ein sehr empfehlenswertes Buch.

    " Eine Katze ist stets genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort..." Helen Brown


    Dies ist die Geschichte der Autorin Helen Brown, deren ältester Sohn bei einem tragischen Unglück ums Leben kommt.
    Kurz vor seinem Tod haben er und sein Bruder von einer Bekannten ein Katzenbaby bekommen, das sie Cleo getauft haben. Erst nach Sams Tod kommt Cleo in die Familie, da sie vorher noch zu jung war. Obwohl alle in Helens Umwelt ihr so lange einreden, dass sie eher ein Hundemensch ist, bis sie es selbst glaubt, und obwohl ihr Schmerz und ihre Trauer sehr gross sind, kann sie Cleo nicht wieder weggeben. Denn Cleo ist viel mehr als eine Katze. Sie ist der Schutzgeist der Familie und bringt die Sonne zurück in ihre Herzen.


    Helen Brown ist eine der bekanntesten und meistgelesenen Kolumnistinnen Neuseelands. Seit 30 Jahren schreibt sie über die sogenannten alltäglichen Dinge des Lebens wie Geburten, Todesfälle und Hochzeiten, Supermarktschlangen, Katzenklos und das Leben mit Teenagern. Cleo ist ihr erstes Buch auf Deutsch.


    Cleo ist ein ganz wunderbares Buch. Es ist die Art Buch, die man gern besten Freunden schenkt. Ein Buch, das berührt, mitleiden und mitlachen lässt. Der Tod des kleinen Sam ist sehr ergreifend, aber trotzdem ist es ein schönes Buch, da es zeigt, dass man auch aus dem grössten Tief irgendwie wieder herauskommen kann und dass hinter jeder Regenwolke ein Sonnenstrahl sitzt.
    Es liest sich sehr schön, schnell und flüssig, was mit Sicherheit auch an Helen Browns Erfahrung im Schreiben liegt. Trotzdem hat es glücklicherweise nicht den, manchmal etwas albernen Charakter, einer Kolumne.
    Ein Buch, bei dem ich als Katzenliebhaber ständig Gänsehaut bekommen und auch die ein oder andere Träne vergossen habe.Nicht nur aus Trauer, sondern auch aus Rührung und Freude.
    Auch als "Hundemensch" wird man das Buch mögen, da es die anrührende Beziehung darstellt, die man einfach nur zu einem Tier haben kann. Wer weder Katzen- noch Tierliebhaber ist, sollte dieses Buch trotzdem lesen, da es die anrührende Familiengeschichte einer wirklich sympathischen Autorin ist.

    Der Kinderdieb - Brom ***** von 5 Sternen :)
    KLAPPENTEXT:
    Leise wie ein Schatten streift ein merkwürdiger Junge durch die Straßen von New York. Er nennt sich Peter und ist auf der Suche nach Kindern und Teenagern, die dringend Hilfe brauchen. Peter rettet sie- und bietet ihnen an, sie in sein magisches Reich zu führen, in dem niemand je erwachsen werden muss. Doch er verrät ihnen nicht, dass dieses Land im Sterben liegt und dort nicht nur magische Geschöpfe und das Abenteuer ihres Lebens auf sie warten, sondern auch größte Gefahr.


    AUTOR:
    Der amerikanische Autor Brom ist in der Fantasyszene nicht ganz unbekannt, da als Illustrator für verschiedene Verlage und Computerhersteller arbeitete. Unter anderm ist er an der visuellen Umsetzung bekannter Spiele wie Dungeons & Dragons und WOW beteiligt.
    Von den künstlerischen Fähigkeiten des Autors können sich die Leser dieses Buches überzeugen. Brom hat hat nicht nur ein wundervolles Cover entworfen, sondern schmückt auch jedes Kapitel mit seinen tollen Zeichnungen. In der Mitte des Buches gibt es außerdem Bilder der Hauptdarsteller der Geschichte. Leser, die sich gern ein eigenes Bild ihrer Protagonisten machen, sollte dies nicht abschrecken, denn die Charaktere sind so hervorragend bis in kleine Details herausgearbeitet, dass die eigene Fantasie sie nicht besser erschaffen könnte.


    EIGENE MEINUNG:
    Schon seit ich eine Leseprobe dieses Buches gelesen habe, wollte ich es unbedingt haben. Fasziniert davon, die Peter Pan Geschichte einmal anders verarbeitet zu haben, stürzte ich mich auf dieses Buch, Obwohl verwöhnt von Disneys Fröhlichkeit und Happy Ends, nahm mich auch diese Art der Erzählung sofort gefangen.
    Broms Geschichte hat nichts mehr mit dem "Friede-Freude-Eierkuchen" Geschehen Walt Disneys zu tun, sondern greift den Faden der eher grausamen Ur-Erzählung von James M. Barrie auf. Eine Geschichte für all diejenigen, die Peter Pan nicht wegen seiner Flugkünste und unbeschwerten Lebensweise, sondern wegen seines Kampfgeists und Mutes mögen, denn außer dem Namen und den verlorenen Kindern ist von der Peter Pan Geschichte, wie man sie vielleicht erwartet, nichts mehr übrig, was aber überhaupt nicht schlimm ist.
    Brom erschafft eine ziemlich düstere, sehr magische Welt, indem er Elemente aus der walisischen Mythologie in seine Geschichte einwebt. So spielt z.B. der größte Teil der Geschichte in Avalon.
    Zu Beginn erzählt der Autor auf mehreren Ebenen. Berichtet, wie Peter überhaupt zu dem geworden ist, was er ist, und wie er nach Avalon gekommen ist. Das erhöht zum einen die Spannung, zum anderen hilft es aber auch den Text zu verstehen und dem Leser sich in die Peter-Figur hineinzufinden, bei der man eh oft zwischen Sympathie und Abneigung schwankt.
    Der Autor geht mit dem Leser jedoch nicht zimperlich um. So musste ich also doch das ein oder andere Mal schlucken, wenn er den Hergang eines Kampfes schildert. Manch Gänsehaut überkam mich, wenn er so gnadenlos mit seinen Protagonisten war. Es ist definitv kein Buch für Leser, die schmalzige Happy Ends mögen.
    Ich fand es ein ganz großartiges Buch, das mich in einer besonderen Art und Weise in eine fantastische Welt hineingezogen hat, die ich nur so schwer loslassen konnte, wie Peter Modron, die Dame vom See, die ihn mit ihrem Geist und seiner Treue und Liebe zu ihr gefangen hält. Ein Buch über echte und falsche Freunde, Liebe, Magie, Macht und Hass.
    Ich hoffe es gibt bald noch mehr von Brom zu lesen. Kein Buch, was an dieses anknüpft, da die Geschichte ihren ganz eigenen Zauber hat, aber hoffentlich ein weiteres Spektakel, das einen so sehr magisch bannt.

    Vincent lebt mit seiner Mutter, deren Zeitvertreib Sex ist, und seinen 4 Geschwistern - inkl. einem noch ungeborerenen-, in einer kleinen Wohnung. Er besitzt so viel schriftstellerisches Talent, dass er bereits mit 7 Jahren seine ersten Songs und Kurzgeschichten schreibt. Für Talente wie ihn wurde eine neue Schule gegründet. Die New Renaissance Academy. Dort werden Künstler geschult und gefördert. Da die größten Künstler diejenigen sind, die in ihrem Leben viel zu erleiden haben, startet die New Renaissance Academy ein neues Projekt: Vincent soll stets neues Leid ertragen müssen, um ein grandioser Künstler zu werden.


    "Vincent" ist das grandiose Debüt des 1980 geborenen US-Amerikaners Joey Goebel. Auf satirisch unterhaltsame Weise nimmt er die Popkultur und Medienwirksamkeit von Film, Fernsehen und Musik auf die Schippe.


    Während des lesens hab ich die Geschichte immer wieder kritisch von allen Seiten beäugt, da ich mir dachte, irgendwo muss doch mal eine Länge oder ein Fehler sein, aber nichts. Das Buch hat mir einfach super gut gefallen.
    Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Harlan, der offiziell Vincents Manager ist, aber inoffiziell dafür zuständig ist, dass Vincent nie glücklich ist. Obwohl Harlan miese Dinge mit Vincent tut, ist er mein persönlicher Sympathieträger, da er eigentlich immer nur das Beste für Vincent möchte. Ich mag seine Einstellung zur kommerziellen Vermarktung der Medien und dass er Menschen danach beurteilt, welches ihre Lieblingsband/-serie/-film ist, da ich mich selbst immer darüber aufrege, wenn Bands plötzlich massenkompatibel sind, weil sie auf einmal so vermarktet werden und vorher doch nette Gruppen waren, die ihre Ideale, bzw. die ihrer Musik vertreten haben.
    Vincent erinnert mich als junger Kerl an John Irvings Owen Meany, was aber keineswegs stört.
    Nebencharaktere haben wichtige Funktionen, die teilweise versteckt sind, aber bis ins kleinste Detail durchdacht sind. Beeindruckend, wie ein so junger Kerl, so gut herausgearbeitete Protagonisten schaffen kann, in einer Geschichte, die bis in den letzten Winkel satirisch ist.
    Ähnlichkeiten mit bekannten Popstars sind vermutlich zufällig, oder fallen nur mir auf, da ich gegen einige von ihnen Aversionen habe ;)
    Meine Lieblingsszene war, als sich ein Groupie von allen auf ihrer nackten Brust Autogramme geben lässt, nur weil sie mit einem Popsternchen bekannt sind und Harlan es sich, aufgrund der Geistlosigkeit dieser Frau, der es nur um Popularität und nicht Qualität der Musik geht, nicht verkneifen kann, ihr einen Penis neben seine Unterschrift zu malen.
    Während des ganzen Buches hab ich mir gedacht: "ich weiß ganz genau, wie das Buch ausgeht." Meine Ahnung wechselte häufig, und am Ende bin ich doch überrascht worden.
    Grabdios, empfehlenswert, lesenswert. "Heartland" steht schon im Regal und "Freaks" werde ich mir wohl auch bald zulegen :)

    Ich habe das Buch gerade erst angefangen, tue mich aber sehr schwer es aus der Hand zu legen....dabei müsste ich dringend was für die Uni tun.
    Warum es mich so mitreisst kann ich gar nicht genau sagen, aber für mich besteht definitiv Suchtgefahr.

    Deirdre ist eine eher schüchterne "Musikstreberin", die außer ihrem besten Freund James, kaum Kontakte zu anderen Jugendlichen ihres Alters hat. Da taucht bei einer wichtigen Musikveranstaltung plötzlich Luke Dillon auf, von dem sie in der vorherigen Nacht geträumt hat. Verzaubert von seinem Charme, nimmt sie sich seine Worte zu Herzen, dass man, wenn man etwas wirklich will, alles schaffen kann und gewinnt den Musikwettbewerb. Das zu "alles können" allerdings auch telepathische Fähigkeiten und Feen-sehen gehört, ahnt Deirdre nicht im geringsten. Und plötzlich befindet sie sich im Wettstreit um eine Königskrone, für ein Volk, dass sie vorher nur aus Märchen kannte.


    Lamento ist das Debüt der sympathischen 26-jährigen Amerikanerin, die von sich selbst sagt, dass sie an einem "Peter-Pan-Komplex" leidet. Schon auf dem College begann sie mit diesem Roman, dessen zweiter Teil "Ballade:Tanz der Feen" vor kurzem auf deutsch erschienen und im PAN-Verlag erhältlich ist. Wer sich selbst von der Sympathie der jungen Schriftstellerin überzeugen möchte, sollte unbedingt dieses interessante Interview mit ihr lesen: http://www.pan-verlag.de/interview/Maggie+Stiefvater


    In der ersten Hälfte der Geschichte dieses Jugendfantasyromans wird relativ lang um Lukes Geheimnis herumgeredet. Das soll sicherlich als Stilmittel dienen, um einen möglichst großen Spannungsbogen aufzubauen. Dies gelingt allerdings nur anfangs, danach wird es leider etwas nervig, man möchte endlich mal zum Punkt kommen.
    Maggie Stiefvater schreibt sehr bildhaft, beschreibt wunderbar, - ich konnte den Duft der Kräuter förmlich riechen-,und kreirt Charaktere, die man mögen bzw. hassen muss. Leider gelingt es ihr nicht immer alle Fäden zu verknüpfen, so dass ich oft das Gefühl hatte, mit einem Gedankengang der Autorin im Nichts zu landen bzw. dass Teile der Geschichte nicht so richtig durchdacht waren.Z.B. dass Deirdres Arbeitskollegin einen Feen Mann gesehen hat, der sich in ein Kaninchen verwandelt, sich zwar ein bischen wundert, es aber dann ganz schnell akzeptiert. Das fand ich ein bischen irritierend. Ich hätte mich auch ein bischen besser in der Geschichte niederlassen können, wenn ich gewusst hätte, wo die Geschichte spielt.
    Nett fand ich, dass Deirdre ihren Namen von der irischen Sagengestalt Deirdre bekommen hat (http://de.wikipedia.org/wiki/Deirdre), da ich erst vor kurzem das Buch "Tochter der Schwäne" gelesen habe, in dem diese Sage verwoben wurde. Die Geschichte um Deirdre und Luke ist genau so dramatisch und herzzereissend, wie die der echten Deirdre, und wird den vielen Jugendlichen Lesern sicher sehr gut gefallen.
    Ich werde auf jeden Fall auch "Ballade" lesen, da ich die Protagonisten Deirdre und James sehr mochte und gerne lesen möchte, wie es ihnen an der Musikakademie ergeht. Ich möchte der Autorin auch gern eine zweite Chance geben, mich noch mehr zu überzeugen, da ich denke, das ihre IDeen und Gedankengänge im zweiten Buch bereist besser und klarer ausgereift sind.
    Außerdem umgibt ihre Geschichten der Zauber der Feen und wer hat sich nicht schon einmal gewünscht im Morgentau eins dieser Wesen tanzen oder singen zu sehen....

    So langsam hat sich Zoey im House of Night eingelebt. Als neue Anführerin der Töchter der Dunkelheit hat sie eine wichtige Aufgabe übernommen. Sie scheint erwachsener zu werden. Wäre da nicht dieses Männerproblem. Denn außer ihrem Ex-Fast-Freund Heath, der von ihr geprägt wurde und sich nun nicht mehr von ihr trennen kann, gibt es auch noch den schnuckeligen Beinahe-Freund Erik und den grandiosen, gutaussehenden Lehrer Loren Blake. Und als ob diese, für ihr Alter angemessenen, Probleme nicht genügen würden, verschwinden auch noch zwei Jungs aus ihrem Bekanntenkreis. Zoey wird den Verdacht nicht los, dass ihre Mentorin Neferet sich verändert, und dies irgendwas mit den seltsamen Geschehnissen der letzten Zeit zu tun hat. Und dann gibt es auch noch Aphrodites Vision:" Die Dunkelheit und das Böse sind nicht immer gleichzusetzen, ebenso wie das Licht nicht immer Gutes verheißt."


    Dies ist der zweite Band der House of Night Reihe, von der im August diesen Jahres auch endlich der dritte Band, unter dem Titel "Erwählt", auf deutsch erscheint.


    Mir hat der zweite Band noch besser gefallen als der Erste. Man hat das Gefühl, dass die Autorinnen jetzt nch tiefer in der Geschichte drin sind, sich die Geschehnisse verinnerlicht haben, und auch die Charaktere der Geschichte sind ausgereifter.
    Die Handlung wird nun sehr viel spannender und ich hatte echte Schwierigkeiten, das Buch aus der Hand zu legen.
    Mal wieder habe ich, genau wie beim ersten Band, eine Menge Spaß gehabt beim Lesen, musste oftmals Schmunzeln, hab mitgeweint und fühlte mich sooo an meine eigene Teeni-Zeit zurückerinnert.
    Ich mag vor allem die Protagonisten der Geschichte. Die mutige Zoey, die schüchterne,treue beste Freundin Stevie-Rae, den schwulen, intellektuellen Damien, die Seelen-Zwillinge Shaunee und Erin und die vielen gutausshenden Jungs ;)
    Ich kann dieses Buch nur allen empfehlen, die mal locker unterhalten werden wollen und dabei eine Menge Spaß und ein bischen Spannung haben möchten. Für alle Jugendlichen und jugendlich gebliebenen :)

    Deutsche Ausgabe:


    Die Tribute von Panem02: Gefährliche Liebe - Suzanne Collins 10 Sterne


    Katniss und Peeta sind in Sicherheit. Sie haben die Hungerspiele überstanden und leben nun im Dorf der Sieger, haben ausreichend Geld und Nahrung, so dass sie nicht mehr hungern müssen. Doch trotzdem sind sie nicht glücklich, da all ihre Freunde weiterhin im Distrikt hungern, schuften und vor allem bangen müssen, für die nächsten Spiele ausgelost zu werden. Ein Besuch von Präsident Snow ändert jedoch alles. Er beschuldigt Katniss, mit ihrer Rebellion gegen die Regeln der Spiele eine Rebellion gegen das Kapitol angezettelt zu haben. Mit Drohungen ihrer Familie und ihren Freunden etwas anzutun, versucht er sie dazu zu bringen, das Volk zu beruhigen. Dafür scheint es jedoch bereits zu spät zu sein...das Kapitol greift zu drastischen Maßnahmen...


    Der zweite Band der Panem Trilogie sollte keinesfalls unabhängig vom Ersten gelesen werden, da man sonst viele Anspileungen und Handöungen nicht versteht.
    Mir persönlich hat er noch besser gefallen als "Tödliche Spiele", nicht nur, weil ich die Protagonisten so sehr ins Herz geschlossen habe, dass ich mit ihnen leide, sondern auch weil er meiner Meinung nach, noch spannender war.
    Die Autorin erzählt eine Geschichte über Unterdrückung, die nicht nur Fiction entspricht, sondern viele Elemente aus wirklich geschehenen historischen Ereignissen enthält. So gibt es eine Passage, die sehr stark an Che Guevaras Kampf in der Kubanischen Revolution erinnert.
    Verpackt für Jugendliche, mit dem richtigen Anteil Liebe, Tragik und Spannung, so dass diese an das Thema Unterdrückung, Diktatur, Gewaltherrschaft herangeführt werden und, gerade wegen der Nähe zu den Protagonisten, stark davon berührt werden.


    Falls der Leser jedoch nicht so weit eintaucht, dass er sich dem politischen Hintergrund des Buches bewusst wird, bekommt er trotzdem eine spannende Geschichte zu lesen, die einen sehr mitreisst und auch emotional aufwühlt. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, hab von Seite 90 - 423 in einem Rutsch durchgelesen, dabei des öfteren Gänsehaut bekommen und auch mal das ein oder andere Tränchen unterdrücken müssen.
    Ich kann kaum erwarten den 3. Band zu lesen.

    Wie ich mich einmal in fast alles verliebte - Stefan Merrill Block 8 von 10 Sternen


    Der deutsche Titel des Buches ist meiner Meinung nach unglücklich gewählt, denn so wie ich vermuten auch viele andere Leser eine sehr romantische Liebesgeschichte dahinter.
    Das ist jedoch nur bedingt der Fall. In erster Linie handelt dieses Buch von Menschen mit und ohne Alzheimer, die auf der Suche nach etwas Verlorenem sind. In erster Linie auf der Suche nach sich selbst, ihrem Leben oder dem Inhalt ihres Lebens.
    Verpackt ist das Ganze in die tragische, mitreissende Geschichte der Familie Haggard, die schon seit mehreren Generationen von einer Frühform der Alzheimer Krankheit befallen ist und deren Leben auf Lügen aufgebaut ist.
    Erzählt wird aus der Ich-Perspektive des Jungen Seth, dessen Mutter an Alzheimer erkrankt ist und nie etwas von ihrem Leben preisgegeben hat, weshalb er sich nun auf die Suche seiner Vorfahren macht, und aus der Sicht des alten Farmers Abel, der sich in die Frau seines Bruders verliebte und dessen Leben eine tragische Wende nahm.
    Der Autor, erst 28 Jahre alt,hat sich viele Gedanken zum Thema gemacht und baut einen historischen Teil ein, der über die Geschihte der Alzheimer Erkrankung erzählt.
    Manchmal konnte ich seinen Gedankengängen nicht sofort folgen, weshalb ich oft etwas in der Luft hing, bis sich die Zusammenhänge klärten.
    Es ist eine Geschichte, die einen stark berührt, mit Protagonisten,deren Charakterzüge so gut herausgearbeitet sind, dass der Leser ein klares Bild von ihnen vor Augen hat. Man leidet und hofft mit jedem Einzelnen mit. Vor allem das Ende, obwohl etwas vorhersehbar drückt stark auf die Tränendrüse.

    Die geheime Sammlung - Polly Shulman 10 Sterne :)


    KLAPPENTEXT:
    »Ich halte mich für ziemlich helle. Ich bin kein Mädchen, das glaubt, dass die Wirklichkeit wie ein Märchen ist. Aber als ich den Spiegel sprechen hörte, da wusste ich, dass ich mir das nicht eingebildet hatte. Das war Zauberei!«


    Es ist nicht leicht, eine Außenseiterin zu sein. Doch dann bekommt Elizabeth einen Aushilfsjob in einem ganz besonderen Museum, dem New Yorker Repositorium der verleihbaren Schätze, in dem man Kunst und Krempel, Wertvolles und Verrücktes ausleihen kann: alte Möbel, schönen Schmuck, eine Perücke, mit der Marie Antoinette einst durch ihr Schloss stolzierte. In den geheimnisvollen Lagerhallen fi ndet Elizabeth aber auch endlich echte Freunde, die bereit sind, mit ihr durch Dick und Dünn zu gehen. Und die braucht sie dringender, als sie geahnt hat – denn verborgen im Keller gibt es noch eine ganz besondere Sammlung, deren Schätze allesamt magische Kräfte haben. Nun beginnt jemand, ihnen den Zauber zu rauben. Nur Elizabeth kann dies verhindern, aber damit bringt sie sich selbst in große Gefahr …


    EIGENE MEINUNG:
    In diesem Buch werden Kinderträume wahr. Wer hätte nicht gern einmal die Siebenmeilenstiefel ausprobiert, hätte sich an Tischlein-deck-dich gesetzt oder mal den Knüppel aus dem Sack gelassen. Im Märchen ist dies alles möglich. Im Repositorium der verleihbaren Schätze auch.
    Die Autorin schafft es so wunderbar eine märchenhafte Atmosphäre zu kreiren, den Leser einzuhüllen in den Zauber von Magie und geheimnisvollen Gegenständen, dass man sich in längst vergessene Kindertage zurückversetzt fühlt.
    Mithilfe von vielen verschiedenen Charakteren, vom leicht schrulligen Direktor Doc Rust über den Mädchenschwarm Marc Merritt bis hin zum geheimnisvollen Bösewicht, und zauberhaften Augenblicken, wirkt die Geschichte so farbenfroh, zauberhaft. Man möchte gern selbst den seltsamen Einstellungstest bei Doc Rust durchlaufen, um ein Teil der Geschichte zu sein.
    Klar merkt man, dass es ein Jugendbuch ist, und manche Handlungen hätte man auch weiter ausschmücken können, aber dies tut der Geschichte und dem Lesevergnügen daran keinen Abbruch.
    Eine wunderbares Buch für alle, die Märchen mögen, sich gern verzaubern lassen und als Kind auch gern mal die Worte "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?" benutzt hätte ;)

    Thor - Wolfgang Hohlbein 9 von 10 Sternen


    KLAPPENTEXT:
    Wenn er jemals einen Namen gehabt hatte, so hatter er ihn vergessen.
    Wenn er jemals Eltern gehabt hatte, so erinnerte er sich nicht an sie.
    Wenn er jemals geboren worden war, so wusste er nicht mehr, wann.
    Ein Mann ohne Namen. Ein Hammer in seiner Faust. Ein Rudel geifernder Wölfe im peitschenden Schnee. Ein Blitz, der die Wolken zerreißt, und ein Grollen von Donner in der Ferne.
    Wer ist der Mann? Ist er, wie manche glauben, wirklich Thor, der Gott des Donners? Und ist er gekommen die Menschheit zu retten- oder sie zu vernichten?


    EIGENE MEINUNG:
    Genau so mysthisch und geheimnisvoll wie der Klappentext ist die gesamte Geschichte.
    Wolfgang Hohlbein schafft es, mit Hilfe einer Landschaft aus Schnee und Eis, mit grimmigen, kampfbereiten Kriegern, geheimnisvollen Wölfen und Göttern längst vergangener Tage eine wirklich düstere Atmosphäre zu schaffen, die so lebendig ist, dass es einen manchmal gar fröstelt.
    Natürlich gibt es auch in diesem Buch einige Längen, doch Hohlbein schafft es immer wieder Spannung aufzubauen. Ich war teilweise so gefesselt, dass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen.
    Der Leser weiß nie, welcher der Protagonisten nun sein wahres Gesicht zeigt, so dass man bis zum Ende nie wriklich weiß, wer nun auf der Seite der Guten, und wer auf der Seite der Bösen steht. Ganz zu schweigen davon, dass man überhaupt nicht mehr weiß, was eigentlich gut, und was böse ist.
    Haben die Menschen die Götter verdrängt, um auch noch deren Land zu bestellen und bewohnen oder sind die Götter diejenigen, die sich von Habgier und Macht leiten lassen?
    Trotz allem schafft es Hohlbein eine klare Struktur zu behalten, alle Fäden gekonnt miteinander zu verknüpfen, so dass der Leser zwar, was den Verlauf der Geschichte angeht, irrgeleitet, aber niemlas verwirrt wird und somit dem Verlauf der Geschichte jederzeit gut folgen kann, weshalb sich das Buch recht schnell und flüssig liest.
    Einen Stern Abzug bekommt die Geschichte von mir trotzdem, da die Dialoge zwischen den Protagonisten oft etwas befremdlich waren. Ich tue mich sehr schwer damit, wenn ein Krieger, der für einen Gott gehalten wird, mit seiner Frau Gespräche führt, wie man sie eher aus einem Frauenunterhaltungsroman kennt. Es ist nicht weiter schlimm, stört meiner Meinung nach aber ein wenig die Atmosphäre.


    Besonders schön an diesem Buch ist das Cover. Durch seine Farbe und Gestaltung erweckt es äußerlich schon gleich den Eindruck einer düsteren Heldensaga. Dazu gibt es ein von Wolfgang Hohlbein und Manowar erstelltes Konzeptalbum, mit Musik der Metal Band und Texten des bekannten Schriftstellers. Leider konnte ich mir das Album aus kostengründen nicht zulegen, habe aber meine alten Manowar CDs ausgegraben und ich muss sagen, es hat die Atmosphäre des Buches wunderbar unterstrichen.

    Von mir gab es für Unknorke von Lars Niedereichholz 9 von 10 Sternen



    Marc,der sein BWL Studium dann nach 16 Semestern auch mal endlich abgeschlossen hat, sieht sich nun dem Ernst des Lebens gegenüber. Seine Freundin Nadja ist schwanger, er muss sie heiraten und ein Häuschen muss auch her. Er muss sich wohl oder übel einen Job suchen. Der einzig verfügbare, der auch ordentlich bezahlt wird ist bei einer "Ökobank" der AMÖB.
    Er sieht sich einer ganz neuen Welt gegenüber. Zum Beispiel Jaqueline, mit der er sich das Büro teilt, die Buddhistin ist und Öko Kleidung trägt.
    Regiert von Feministinnen muss er auch seine Sprache umstellen und zu jedem man auch ein frau hinzufügen.
    Nicht selten musste ich bei diesem Buch laut loslachen. Man merkt zwar ein bischen, dass es das erste Buch des Autors ist, da manche Dinge noch etwas wirr und unstrukturiert erzählt sind, aber es gibt wirklich keine Seite ohne Lacher.
    Wie sich Marc durch sein Leben als Angestellter einer Ökobank kämpft, an seiner Seite das ehemals schönste Mädchen der Stadt, das irgendwie gefallen an den neugewonnen Öko Erkentnissen findet,sein Sohn Thomas-Max, der eigentlich eine Mari oder Sophie werden sollte und sein Freund Raphael, der mit Mitte 30 zwar schon fast ein Rockstar ist, aber immer noch Student ist und bei seinen Eltern wohnt.
    Es gibt nur 4 Sterne, da mir oft der rote Faden gefehlt hat und man sich dachte worauf läuft das ganze jetzt eigentlich hinaus und da das Buch mich sehr an Tommy Jauds "Resturlaub" erinnert hat. Hier ist allerdings das Ende viel cooler ;o)

    Mir hat der erste TEil auch so gut gefallen, dass ich den zweiten gleich dran gehängt habe. Bin außerdem sehr froh, dass bald schon der Dritte raus kommt :)
    Hier meine Rezi:


    House of Night 01: Gezeichnet - P.C. Cast 9 von 10 Sternen

    Zoey kann es kaum fassen. Sie wurde von einem Vampir des House of Night, dem örtlichen Vampirinternat, gezeichnet und muss nun ebenfalls ins Internat einziehen. Das bedeutet, alles aufgeben was ihr bisheriges Leben ausmachte. Doch was hält sie eigentlich noch in ihrem "alten" Leben? Bestimmt nicht ihr widerlicher Stiefpenner, und vermutlich auch nicht ihr Ex-Fast-Freund Heath, und auch nicht ihre beste Freundin Kayla, die sie angeschaut hat, als wäre sie ein Monster. Trotzdem begegnet sie ihrem neuen Leben mit gemischten Gefühlen. In der Vampiracademy kommt dann alles ganz anders. Schnell findet sie dort Freunde, und auch ihre Mentorin Neferet scheint ganz toll zu sein und gibt sich alle Mühe mit ihr. Außerdem gibt es dort Erik Night, den heißesten Typen der Schule, der Zoey geheimnisvoll angelächelt hat...Doch auch wie im "richtigen" Leben hat alles Gute auch eine Kehrseite.Z.B. die Töchter der Dunkelheit, vor deren Anführerin Aphrodite viele Schüler Angst haben, die zudem auch noch Eriks Ex-Freundin ist, Zoeys aussergewöhnliche Fähigkeiten und dann tauchen Nachts tauchen dann auch noch mehr oder weniger tote Geister auf...


    Dies ist der erste Band der House of Night-Reihe, der mit zahlreichen Auszeichnungen dotierten Reihe des Mutter-Tochter-Gespanns Phyllis Christine und Kristin Cast.


    Obwohl ich dem ganzen Vampirtrubel gegenüber etwas skeptisch bin, aber auch die Biss-Reihe gelesen habe, konnte ich mich gegen dieses Buch nicht wehren, da es mehreren Freundinnen so gut gefallen hat. Und ich muss sagen, ich bin nicht enttäuscht worden.
    Klar, sprachlich gesehen kommt einfach durch, dass dieses Buch in erster Linie für Jugendliche geschrieben wurde, doch gerade die lockere Sprache der Protagonisten lässt den Leser mitleben. Es gibt schon die ein oder andere Länge, aber das wird von den Autorinnen immer wieder gut überspielt, indem sie dann etwas spannendes oder witziges geschehen lassen. Ihre Schreibe ist zwar teilweise aufgrund der, für Jugendliche typischen, Umgangssprache etwas gewöhnungsbedürftig, gefällt mir aber aufgrund ihrer Dynamik und Leichtigkeit, ganz gut. Ist mal was anderes.
    Da ja alle Vampirromane so gern mit Stephenie Meyers Biss Romanen verglichen werden, ist das natürlich auch mit dieser Buchreihe geschehen. Mir gefällt House of Night viel besser, da es ein Buch ist, das dem Leser einfach Spaß macht und vor allem ist es weniger kitschig geschrieben. Außerdem ist es längst nicht so prüde, obwohl ich manchmal die Luft angehalten hab, wie offen in einem Buch für Jugendliche über Blow Jobs geschrieben wird.
    House of Night behandelt Themen, die Jugendliche interessieren und für sie wichtig sind. Verliebt sein, Trennung der Eltern, neue Familienmitglieder, die Angst nicht dazu zu gehören, coming out...
    Mir hat der erste Band auf jeden Fall so gut gefallen, und außerdem bin ich grad in der Stimmung für leichte Kost, dass ich mich schon direkt darauf freue zu lesen, wie es mit Zoey, Stevie-Rae, Damien usw. weitergeht.