Der letzte Abschnitt ist gelesen und ich bin insgesamt einfach wahnsinnig begeistert von dem Roman
Allerdings hab ich im letzten Abschnitt ein, zwei kleine Kritikpunkte, die dem Gesamteindruck allerdings nicht geschadet haben.
Zunächst fand ich die Szene mit der Geburt etwas zu heftig beschrieben. Marianne war alles andere als einfühlsam und das passte eigentlich nicht zu ihr... Und das Bild - ein Leben geht, ein neues kommt - hätte mir auch ohne diese Stein-Symbolik gereicht, das war mir ein wenig zu viel des Guten.
Und dann hab ich nicht verstanden, wie Marianne ausgerechnet nach so einer Nacht wieder von so vielen Selbstzweifeln übermannt wird und nicht glaubt, dass sie ihren Platz gefunden und vor allem verdient hat. Woher plötzlich wieder diese Zweifel? Ich konnte es nicht so ganz nachvollziehen...
Das sind aber die einzigen beiden Punkte, bei denen ich gestutzt habe. Den Rest hab ich gelesen und genossen. Alle Paare haben auf die ein oder andere Weise zueinander gefunden, selbst wenn es bei Colette und Sidonie tragisch geendet hat.
Und die Szene in der Galerie, Mariannes Auftritt bei all ihren Bildern - das war ganz großes Kopfkino fand ich. Ein fantastisches Finale!
Eine Bemerkung zur Gestaltung des Buches - das Interview direkt im Anschluss ist zwar sicher interessant, aber ich hätte mir doch wenigstens ein Leer-Blatt zwischen dem Ende und dem Interview gewünscht, denn sonst wird man, wie schon vorher jemand schrieb, geradezu damit erschlagen... Aber das nur am Rande.
Insgesamt ein Roman, der mich glücklich gemacht hat und mich in eine zauberhafte Welt mit wunderbaren Figuren entführt hat und den ich sehr genossen habe. Vielen Dank dafür Nina und auch für die wunderbare Leserunden-Begleitung, die viel Spaß gemacht und viele Fragen beantwortet hat 
Liebe Grüße
Sandra
(edit: Rechtschreibfehler...)