Beiträge von Brummi

    Sehr traurig dieser Abschnitt... Besonders die Szene, bei der Tony ihren kleinen Bruder tröstet hat mich berührt.
    Allerdings bleibt mir Emily irgendwie ein wenig "fremd". Ich weiß nicht warum, aber am Anfang des Romans ging es mir auch schon so. Dann kam der Anfang ihrer Liebe zu Heinrich und ihr Glück auf ihrer Plantage und dort war mir Salima wirklich "nahe". Dort fühlte ich mich sozusagen verbunden mit ihr.
    Aber jetzt ist sie wieder fern und obwohl ich sonst sehr nahe am Wasser gebaut habe, musste ich auch bei den traurigen Szenen nicht weinen. Ich kann's nicht genau beschreiben, woran es liegt, aber es "packt" mich nur zeitweise und dann wieder eher nicht...


    Ich glaube, wenn Majid nicht gestorben wäre, hätte sie vielleicht zu ihrem geliebten Sansibar zurückkehren können, aber nun... Ich überlege die ganze Zeit, was wohl geworden wäre, wenn sie sich damals nicht falsch entschieden hätte... Wo wäre sie dann heute???


    Auf jeden Fall bin ich gespannt, wohin sie jetzt geht, denn es wird ja angedeutet, dass es noch einige Stationen in ihrem Leben gibt. Ob sie Sansibar noch einmal sieht...?


    :lesend

    Die Szene, bei der ihr Sohn stirbt, fand ich sehr ergreifend - es gibt wohl als Mutter nichts Schlimmeres und ihre Verzweiflung ist spürbar.


    Auch Hamburg erweist nicht als neue wirklich Heimat, Emily fühlt sich fremd und einsam. Allerdings muss ich sagen, dass ich bei diesem Abschnitt machmal dachte - jetzt dürfte wieder etwas passieren, zumindest einmal ein Gespräch mit einer anderen Person stattfinden, denn teilweise war es ein wenig langgezogen... Auch habe ich nicht wirklich verstanden, warum sie Heinrich nicht die Wahrheit über ihre Gefühle sagt. Sie sprechen kaum miteinander und das war doch in Sansibar ganz anders. Schade...


    Schön fand ich die Szene mit dem ersten Schnee und auch, dass sie durch die SChwangerschaft wieder aufblüht und unternehmungslustiger wird.


    Beim Weihnachtsfest hat Heinrich leider nicht das Richtige geschenkt und wieder ist eine Distanz zu spüren, obwohl sich Heinrich alle Mühe gibt. Aber ich vermissen schon manchmal ihre Bereitschaft, dass neue Leben auch wirklich kennenzulernen. Nicht als Zuschauer, sondern sich auch einzulassen auf Land und Menschen.


    Mal sehen, wie es sich weiterentwickelt. Ob Heinrich es schafft, dass sie beide wieder zurück nach Sansibar können? Und ist das wirklich eine gute Idee??? Bin gespannt... :lesend

    Ein toller Abschnitt! Die Flucht Salimas war spannend erzählt und die ganze Zeit hat man mit ihr gehofft, dass es auch wirklich gelingt. Schön fand ich, dass sie ausgerechnet von ihrer Aufpasserin Hilfe bekommt und durch sie fliehen kann. Ich mag es gerne, wenn Personen in den Romanen eine Wandlung durchmachen und nicht starr bei ihrer Meinung bleiben (naja, das mag ich im wirklichen Leben auch gerne, da ist das ja nicht verwunderlich ;-))


    Die Sache mit dem Sand find ich irgendwie ergreifend - Salima fängt ein gänzlich neues Leben an und ist sich ihrer Sache auch sehr sicher, aber diese Erinnerung an ihre Heimat ist für sie seeehr wichtig. Schön :-)


    Die Geburt ihres Kindes macht ihr Glück fast vollkommen - nur Heinrich fehlt noch. Als er eines Tages mit einem schlichten "Bibi" in der Tür steht, ist alles perfekt. Es hat ja schon jemand geschrieben, dass hier das Ende hätte sein können *g*, aber ich bin gespannt, wie es jetzt weitergeht.


    Aus Salima wird Emily und ich freu mich schon auf ihr weiteres Leben :lesend

    So sehr ich ja mit dem letzten Abschnitt meine Probleme hatte, so sehr hat mir dieser Abschnitt nun gefallen!!!
    Du (Nicole) nimmst dir nun viel Zeit für deine Figur der Salima und ihre Erlebnisse. Ganz besonders schön fand ich die Suche nach einem Haus am Meer, ihre erste Besichtigung und dann die Szene mit ihren Geschwistern bei der man zugleich das Meeresrauschen und das Lachen der Geschwister "hören" konnte. Diese Szene war malerisch erzählt und zum ersten Mal in der Geschichte ist Salima mir als Leser wirklich "nahe".


    Ich selbst liebe das Meer und auf Seite 162 war ich endgültig gefangen:
    "Nur langsam, nach und nach, ebbte das Lachen ab, wich die überschäumende Ausgelassenheit der reichen Stille, die mit dem Zauber einer Tropennacht einhergeht."
    Was für ein wunderschöner Satz :-)


    Ich finde es schön, dass Du nun das Leben von Salima irgendwie erlebbarer machst und man nicht mehr so "aussen steht" wie ein Zuschauer. Sie hat sich entwickelt und leitet erfolgreich ihre Plantage. Nur ihr sehnlichster Wunsch - eine eigene Familie - scheint bis jetzt nicht erreichbar.


    Und dann lernt sie Heinrich kennen. Diese langsame Annäherung, die Gespräche auf den Balkonen getrennt von einer Gasse, dann das langsame Aufeinanderzugehen, die ersten gemeinsamen Ausritte - alles wunderschön beschrieben *schwärm*... Gut gelungen fand ich auch das Ausblenden und wieder Einblenden bei der ersten gemeinsamen Nacht - das ist reizvoll und den Rest kann man sich ja wunderbar ausmalen ;-)


    Den Mut zu haben, diese Liebe auszuleben, ist bewundernswert, aber auf jeden Fall sehr gefährlich. Mal sehen, wie lange es noch gut geht...


    Jetzt bin ich so mittendrin in der Geschichte und kann es nicht erwarten zu erfahren, wie es Salima und Heinrich weiterhin ergeht! :lesend

    Die letzten 40 Seiten dieses Abschnitts haben mir besser gefallen - es passiert richtig etwas. Salimas Zerrissenheit zwischen Chole und Majid wird sehr deutlich und letztendlich trifft sie die falsche Entscheidung. Doch das erkennt sie erst am Ende.


    Die Szenen als Salima die Flucht für Barghash ermöglicht (in Frauenkleidung - das fand ich originell!!!) und als sie unter Beschuss geraten waren eindringlich erzählt. Man lag zusammen mit Salima auf dem kleinen Mädchen und hat gezittert, ob die Schüsse an einem vorbeigehen.


    Salima beschließt, sich niemals wieder jemandem zu unterwerfen... Das dürfte für einige Komplikationen sorgen und bringt Spannung in die Geschichte.
    Mal sehen, wie es weitergeht...

    Ich bin jetzt auf Seite 100 und bis hierher ist ja einiges passiert... Aber so richtig packen kann mich die Geschichte bisher irgendwie nicht.
    Mir ist es teilweise zu viel Beschreibung und zu wenig Handlung bzw. die Handlung wird dann in zwei Seiten "abgehandelt" und dann werden wieder Eindrücke geschildert... Zum Beispiel die Szene, bei der Salima das Lesen lernt, das erfährt man als Leser gerade und schon ist es wieder vorbei... Weitere Konsequenzen werden auch nur angerissen und dann - nächste Szene.
    Irgendwie hab ich das Gefühl, die eigentlichen Geschehnisse werden nur aneinandergereiht - es ist für mich kein Handlungsablauf im eigentlichen Sinne. So gerne ich ja Eindrücke von Menschen und Orten habe, aber sie dürfen nicht so sehr überwiegen, dass die Handlung in den Hintergrund tritt...
    Kaum war Salimars heimlicher Unterricht entdeckt, macht man sich Sorgen um den Sultan und schon bald ist sicher - er ist tot. Geht mir halt ein bisschen zu schnell... Ich hätte mir bis hierher auch mehr Schilderungen gewünscht über das Leben der vielen Frauen des Sultans, über ihre Beziehung zum Sultan und zueinander. Ist es ein eher freundschaftliches Zusammenleben oder ist es geprägt von Eifersucht und Neid? Es gibt auch keine einzige Szene zwischen den Eltern von Salima. Das fehlt mir...


    Tut mir wirklich leid, dass sich das jetzt ein wenig negativ anhört, Nicole, aber ich wollte ja auch meine ehrlichen Leseeindrücke beschreiben... Fällt mir bei LRs zwar immer schwerer, aber dir nützt es ja auch nichts, wenn ich diese Eindrücke für mich behalte.


    Es ist auch nicht so, dass mir das Buch überhaupt nicht gefällt, ich bin nur noch nicht ganz "warm" damit, wenn du weißt, was ich meine...


    Aber ich lass mich gerne noch einfangen :wave

    Da das Wetter so gut ist und meine Kinder dann doch viel lieber einen Tag in den Zoo mit uns wollten statt Mama auf der Terasse lesen zu lassen, bin ich gerade erst mit dem ersten Abschnitt fertig ;-)


    Die Aufmachung des Buches ist wunderschön und der Einstieg in Salimas Welt fällt leicht. Gewundert hat mich auch die Schulbildung bei den Mädchen, aber wenn es Kinder des Sultans sind, war das wahrscheinlich üblich...
    Richtig greifbar war, dass Salima ihren Vater sehr gerne hat, ihn aber durch eine Unachtsamkeit verärgert hat (komisch, dass der Schmuck so viel mehr Bedeutung hatte als dreckige Füße... *kopfschüttel*) - tolle Szene!


    Ihr Bruder kümmert sich sehr um Salima und die beiden haben ein inniges Verhältnis. Doch als sie mit ihrer Mutter dann zu ihm ziehen soll - fort von ihrem Vater, ihren liebgewonnenen Halbgeschwistern etc - ist es für sie doch ein SChock. Mal sehen, ob seinen Krankheit noch eine weitere Rolle spielt...


    Über Sansibar weiß ich gar nichts und finde daher die Beschreibungen sehr interessant.


    Mal sehen, wie Salima sich im neuen Palast einlebt... *schnellweiterlesengehdakinderimbett* :lesend

    Zitat

    Original von Iszlá
    Na, hoffen wir mal das Beste ... Ich finde es ja auch nicht besonders prickelnd, dass Weltbild die Bände so durcheinander herausschickt, gerade bei den Serien - da hat man vielleicht Band 2 und 3 stehen, aber Band 1 lässt auf sich warten. Aber gut, wichtig ist mir nur, dass ich Band 1 auch irgendwann bekomme.


    Ich hatte mal mit der Anne Perry-Reihe bei Weltbild angefangen, aber da bekam ich dann erst Band 1+2 und dann Band 8 oder so und bei Nachfrage wäre Band 3 erst bei der zehnten Sendung zu mir gekommen, vorher alle möglichen anderen Bände... Da hab ich dann die Reihe beendet. Warum ist es so schwer, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu schicken???
    Bei Reihen, in denen die Reihenfolge egal ist, ist das ja nicht schlimm, aber bei Folge-Reihen find ich es mehr als ärgerlich!

    Mir ist bei diesem Thema sofort "In meinem Himmel" eingefallen, das aus der Perspektive eines ermordeten Mädchens erzählt wird. Eher ungewöhnlich, passt aber sehr gut zu diesem Roman und hat mir gefallen!
    Bei Ich-Erzählern hab ich oft meine Probleme... Bei "Das Limonenhaus" zum Beispiel erzählen zwei Personen jeweils als Ich-Erzähler und beide waren mir nicht sympathisch - ich hab das Buch schließlich abgebrochen. Was mir auch eher selten gefällt, ist der Wechsel zu einem angeblichen Tagebuch, wo es mir schon öfter passiert ist, dass dann irgendwann Dinge erzählt werden, die der Schreiber aber nicht wirklich wissen kann, wo also die Erzähl-Perspektive "zu offen" ist. Wenn schon Ich-Erzählform oder Tagebuch, dann aber konsequent!
    Toll fand ich den letzten Brief-Roman, den ich gelesen habe - "Deine Juliet" - der komplett nur aus Briefen besteht. Kommt halt immer darauf an, wie so etwas geschrieben ist...
    Am liebsten ist mir eigentlich der klassische "allwissende Erzähler"... :-)

    Zitat

    Original von Lucy1987


    Die gibt es bei den Paperblanks auch - ist auch ein Grund, weshalb ich diese Bücher lieber kaufe als irgendwelche billigen.


    Danke für den Tipp - das wusste ich nicht :wave

    Ich finde die Paperblanks auch immer total schön, aber meistens weiß ich einfach nicht, was ich da rein schreiben sollte... Allerdings bin ich die absolute "kleine-Zettel-Schreiberin", so dass ich das ja mal abschaffen könnte und alles gesammelt in ein Notizbuch schreiben könnte...
    Aber ich glaube, ich nehme dann doch lieber ein Moleskin-Notizbuch, denn die haben hinten so ein Fach für Zettel, so dass ich diese "Leidenschaft" nicht ganz abschaffen müsste... :grin

    Zitat

    Original von HeikeArizona
    Habe gestern dieses Buch abgebrochen.


    Ich mag keine Krimis (kenne das live und in Farbe), maximal einen schönen, altmodischen Whodunnit.


    Und ungepflegte, versoffenen Kerle mag ich auch nicht.


    Nur so am Rande - ich habe gerade einen tollen klassischen Whodunit gelesen - Louise Penny "Denn alle tragen Schuld" :-) Der hat mir außerordentlich gut gefallen und ungepflegte, versoffene Kerle kamen auch nicht drin vor :lache

    Zitat

    Original von LilliBelle
    In diesem Jahr habe ich bisher für meine Verhältnisse erstaunlich wenige Bücher abgebrochen, nämlich genau 3. Zuletzt waren es die Nebel von Avalon.


    Schröcklich... (dabei hab ich echt versucht, das Buch zu mögen!)



    Oooh, es ist zwar schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, aber ich fand es wunderschön! Und das, obwohl ich sonst mit Fantasy oft meine Probleme habe. Aber ich mochte den Erzählstil seeeehr gerne und die Geschichte fand ich faszinierend...
    Tja, da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind... :-)

    Kurzbeschreibung:
    Henry Darkwood sitzt gerade über seinem Lieblingsmurmelspiel, da kommt Ezekiel Bloor durch eine Geheimtür in der Wand. Er hat die Kugel in der Hand, die ihm seine hexenartige Großtante Beatrice auf dem Totenbett vermacht hat. Strahlend helle Farben blitzen aus dem Glas hervor, und man darf auf keinen Fall hineinschauen, denn sonst reist man durch die Zeit. Der verschlagene Ezekiel will das Experiment natürlich nicht wagen. Stattdessen hat er den armen Henry dafür ausersehen. Und der geht auch prompt in die Falle.



    Meine Meinung:
    Die Geschichte um Charlie Bone geht weiter. Zunächst gibt es eine Rückschau auf die Vergangenheit: Henry und James Darkwood ziehen in die Bloor-Akademie, da ihre kleine Schwester erkrankt ist und die beiden sich nicht anstecken sollen. Immer wieder geraten sie mit Cousin Ezekiel aneinander und als Henry eines Tages ein Puzzle zu Ende legt, an dem Ezekiel gescheitert war, schwört dieser Rache.
    Er nimmt sie in Form einer magischen Zeitkugel, in die man niemals hineinschauen sollte, sonst reist man durch die Zeit und weiß nicht, wo man landet. Als Henry alleine in der Halle mit Murmeln spielt, bringt Ezekiel diese Kugel ins Spiel und Henry tappt in die Falle...


    Er landet einige Jahrzehnte später direkt vor Charlies Füßen! Da Henry ihm sehr ähnlich sieht, ist Charlie zunächst total verwirrt, doch nach und nach erfährt er Henrys Geschichte und entdeckt, dass dieser eigentlich sein Vorfahr ist. Doch Henrys Erscheinen bleibt auch bei anderen nicht unentdeckt und die Bloors sind hinter ihm her. Kann Charlie Henry helfen? Und was passiert mit der Zeitkugel? Wer ist die schwarze Frau im Turm der Akademie? Es wird wieder spannend...


    Charlie Fähigkeit, die Personen auf Fotos sprechen zu hören, entwickelt sich weiter - nun kann er in Fotos und Gemälde "hineingehen" und mit den Personen dort sprechen. Das birgt Chancen aber auch große Gefahren.
    Wie schon im ersten Teil hat Charlie enge Freunde, die ihm zur Seite stehen. Und auch auf seinen Onkel Paton ist Verlass - vor allem gegen dessen Schwestern weiß der sich zu wehren. Es kommen einige neue Figuren hinzu, so auch die schwarze Frau und die Köchin der Bloor-Akademie, die Henry unter ihre Fittiche nimmt.
    Aber auch in diesem Teil kann Charlie nicht allen um ihn herum trauen - vor allem Billy Raven scheint sich endgültig auf die Seite der Bloors geschlagen zu haben. Charlie kann sich nur nicht erklären wieso.
    Ganz besonders gefallen hat mir die Figur Emma in diesem Teil mit ihrer wunderbaren Gabe des Fliegens. Aber auch die "Gespräche" zwischen Billy und dem Hund der Köchin fand ich originell.


    Musste ich mich mit dem Sprecher Peter Lohmeyer im ersten Teil noch anfreunden, so mochte ich ihn bei diesem zweiten Teil gleich von Anfang an. Er hat mich direkt in Charlies Welt entführt und mit viel Herzblut gelesen.
    Ein rundum gelungenes Hörbuch, dass mir viel Spaß bereitet hat! Jetzt höre ich gleich Teil 3 :-)