Beiträge von Brummi

    Hallo kamelin,
    ich hab dieses Hörbuch nun auch gehört und bin genauso begeistert wie du :-)



    Meine Meinung:
    Im vorliegenden Hörbuch geht es um die beiden Geister Massel und Schlamassel, die zwar von den Menschen nicht gesehen werden können, ihnen aber Glück bzw. Unglück bringen können. Massel ist frohen Mutes, denn jeder mag ihn und alle freuen sich, wenn er ihnen Glück bringt. Schlamassel dagegen ist griesgrämig und zerstört mit viel Genuss das Glück der Menschen.
    Sie schließen eine Wette ab - Massel wettet, dass er einem Menschen ein Jahr lang nur Glück bringt und Schlamassel es danach nicht schafft, dieses in einer einzigen Sekunde wieder zu zerstören, ohne seine "üblichen Tricks" wie Krankheit und Tod einzusetzen. Schlamassel ist sich seines Sieges gewiss und wettet dagegen.
    "Zielscheibe" dieser Wette ist der Bauernjunge Tarn, dem Massel zu einem ruhmreichen Aufstieg im Königshaus verhilft. In einem Jahr schafft es Tarn bzw. Massel, dass er ein angesehener Berater des Königs wird und die Tochter des Königs sich in ihn verliebt. Auch gegen die Intrigen des Premierministers kann er sich erfolgreich wehren. Doch dann passiert es und Schlamassel "übernimmt" den Fall.
    Schafft er es doch in einer einzigen Sekunde, das Glück von Tarn zu zerstören? Oder kann er auch ohne Massels Hilfe weiter ein glückliches Leben führen?


    Wie die Geschichte ausgeht wird natürlich nicht verraten, doch sie vermag uns vor Augen zu führen, dass Glück wohl auch mit Mut, Ehrlichkeit und Tapferkeit zusammenhängt und wir für unser eigenes Glück gegen den Geist "Schlamassel" kämpfen müssen. Ein kleiner Holz-Massel kann vielleicht als Glücksbringer dabei helfen - eine originelle Beigabe im Booklet, die mir sehr gefällt!


    Johannes Steck liest ruhig und mit angenehmer Stimme und die Interpretation der beiden Geisterstimmen fand ich absolut gelungen. Ich konnte mir die beiden beim Hören sofort vorstellen - dort der glückliche junge Massel mit fröhlicher Stimme und dort der alte grimmige Schlamassel, der missmutig "brummt". Auch die Musikuntermalung war passend und rundet den Hörgenuss ab.


    Ich kann die CD nur jedem, der ein bisschen über das Glück lernen möchte, empfehlen, ob groß oder klein :-)

    Meine Meinung:


    So liebe ich Krimis - ein Schauplatz, den man noch nicht kennt und der eher unspektakulär ist, ein spannender Mordfall und jede Menge interessanter Personen. Ich mag klassische Whodunits sowieso sehr gerne und Louise Pennys Roman macht viel Spaß!


    Die Geschichte spielt im kleinen Dörfchen Three Pines in den kanadischen Wäldern und beginnt mit dem Mord an der pensionierten Lehrerin Jane Neal. Sie stirbt durch einen Pfeil in der Brust und die Tatwaffe ist als solches ja schon einmal ziemlich außergewöhnlich. Zunächst geht Inspector Gamache und sein Team von einem Jagdunfall aus, doch nach und nach entsteht der Verdacht, dass es sich um einen Mord handelt. Doch wer von den Bewohnern verbirgt etwas?
    Im Dorf selbst lernen wir viele verschiedene Charaktere kennen und viele wachsen dem Leser ziemlich ans Herz. Da gibt es allen voran das schwule Paar Olivier und Gabri, die das Bistro führen und sich gerade eben einem "Übergriff" von ein paar Jugendlichen gegenübersehen. Dann ist da das Künstlerehepaar Clara und Peter, die mit Jane befreundet waren, teilweise aber eine recht komplizierte Ehe zu führen scheinen, Ruth, die immer zu allem direkt ihre Meinung sagt und recht schroff wirkt, Myrna, der die Buchhandlung gehört, Ben, der Peter schon aus der Schulzeit kennt und vor kurzem seine Mutter, die eng mit Jane befreundet war, an Krebs verloren hat. Nicht zu vergessen Janes Nichte Yolande, die kaum erwarten kann, ihr Erbe anzutreten. Sie alle haben so das ein oder andere Geheimnis, doch niemand kann sich vorstellen, warum jemand ausgerechnet Jane umgebracht haben sollte... Und was hat Janes Malerei mit alldem zu tun?
    Auch das Team um den Inspector birgt diverse Personen, die noch viel Potenzial für weitere Bücher bilden, u.a. Yvette Nichol, die sich nicht so recht ins Team integrieren will, aber den Fall unbedingt lösen möchte, ohne zu merken, dass sie den ein oder anderen Fehler begeht.


    Ein rundum gelungener Krimi, der Neugier auf weitere Fälle von Inspector Gamache weckt! Und da ich gelesen habe, dass auch der nächste Krimi im Dorf Three Pines spielt, werde ich also auch die liebgewonnenen Dorfbewohner "wiedersehen". Ich freu mich und empfehle diesen Krimi gerne weiter - an alle, die Freude an Whodunits haben, die nicht blutig, aber sehr spannend sind und in denen sich der Autor Zeit nimmt, Figuren näher kennenzulernen :-)

    Meine Rezi:


    Die Familie Faraday macht einen äußerst glücklichen Eindruck - Vater Leo und seine fünf Töchter leben friedlich zusammen und halten an einigen Familientraditionen fest, die sie an die verstorbene Mutter Tessa erinnern.
    Doch der Schein trügt - es brodelt in dieser Familie. Leo scheint Tessas Tod noch immer nicht verwunden zu haben und zieht sich oft in seinen Schuppen zurück, in dem er an irgendwelchen verrückten Ideen und Erfindungen bastelt. Tochter Juliet ist die älteste und kümmert sich um ihre jüngeren Schwestern - die zynische Miranda, die sportliche Eliza, die in sich gekehrte Sadie und die jüngste von allen - Clementine.
    Als Clementine dann plötzlich mit 16 ein Baby erwartet, wird der Alltag der Familie auf den Kopf gestellt. Zusammen versuchen sie, Baby Maggie aufzuziehen und alle versprechen Clementine so lange nicht auszuziehen, bis Maggie in die Schule kommt. Die ein oder andere Schwester bereut dieses Versprechen zwar nach einer Weile, aber Maggie hält die Familie zusammen und wird von ihrer Mutter und ihren Tanten sehr geliebt. Nur Sadie scheint teilweise fast krankhaft an Maggie zu hängen.


    Die Erinnerungen der Mädchen an ihre Mutter Tessa sind verschwommen und Leo schwärmt ihnen immer und immer wieder von ihr vor. Doch wie war Tessa wirklich? Ihre Tagebücher verraten es vielleicht, und als Sadie sie findet und anfängt zu lesen, nimmt ein Drama seinen Lauf.


    Die weitere Handlung zeigt Maggie als junge Frau, die immer noch der Mittelpunkt der Familie Faraday ist, die aber versucht, ihr eigenes Leben in den Griff zu bekommen und sich ein wenig zu lösen von ihren Tanten. Als Leo sie um einen Gefallen bittet, möchte sie eigentlich lieber nicht zusagen, lässt sich aber von ihrem Großvater überreden. Was verbergen Tessas Tagebücher? Bricht die Familie komplett auseinander oder wird sie wieder ein vollständiges Gefüge?


    Monica McInerney erzählt eine einfühlsame Familiensaga, die mehrere Jahrzehnte umspannt. Ihre Erzählweise lädt ein, bei den einzelnen Personen zu verweilen und sich auf sie einzulassen. Nur schwer kann man sich dem Sog der Familie Faraday entziehen und fühlt sich fast wie ein Teil von ihr. Allerdings möchte ein anderer Teil stets lieber nur Zuschauer sein, da das Familiendasein nicht ganz einfach und ziemlich einengend zu sein scheint für die Schwestern.


    Auf jeden Fall ein Roman, der mir sehr gefallen hat und der sich Zeit nimmt für seine unterschiedlichen Figuren. Es gibt auch eine zarte Liebesgeschichte, allerdings eher am Rande. Sehr zu empfehlen für alle, die gerne Familiengeschichten lesen :-)

    Kurzbeschreibung:
    Der zehnjährige Charlie Bone lebt mit seiner Mutter, einer netten und einer bösen Oma und einem geheimnisvollen Onkel unter einem Dach. Er vertreibt sich die Zeit meistens mit seinem besten Freund Benjamin und dessen Hund Runnerbean. Alles in allem ist er ein ganz normaler Junge mit einem ganz normalen Leben -- bis er eines Tages die Menschen auf Fotos sprechen hören kann.


    Das Foto, das zuerst zu ihm spricht, erzählt eine traurige Geschichte von einem kleinen Mädchen, das von seiner Familie fortgerissen wurde. Von da an überschlagen sich die Ereignisse: Die böse Grandma Bone holt ihre ebenso bösen Schwestern zusammen, und gemeinsam stellen sie fest, dass Charlie eine "Gabe" hat. Das bedeutet, dass er seine alte Schule verlassen muss und auf die Boor-Akademie geschickt wird. Dort trifft Charlie neue Freunde und gefährliche Feinde. Bei der Suche nach dem verschwundenen Mädchen kommt er in den Besitz eines geheimnisvollen Kastens, und bald sind alle möglichen Leute hinter ihm her. Doch es gibt auch Hilfe von unerwarteter Seite, und so kann Charlie am Ende den Fall lösen. Und er erfährt, dass sein totgeglaubter Vater noch am Leben ist.



    Meine Meinung:
    Da ich zwischendurch immer gerne spannende Kinder- und Jugendbücher lese bzw. höre, habe ich nun zu den Charlie Bone-Abenteuern gegriffen und es nicht bereut - ganz im Gegenteil!
    Es geht um den zehnjährigen Charlie Bone, der mit seiner Mutter und seinen beiden Omas sowie einem Onkel unter einem Dach lebt. Dabei ist dieses Zusammenleben nicht gerade friedlich, denn Großmutter Darkwood stiftet gerne Unfrieden und Onkel Paton versteckt sich in seiner Kammer und möchte nicht gestört werden. Charlies Vater ist tot, unter merkwürdigen Umständen umgekommen.
    Charlie ist oft mit seinem Freund Benjamin und dessen Hund Runnerbean zusammen und führt ein "normales" Leben, bis er eines Tages auf ein Foto schaut und merkt, dass er die Stimmen der Personen auf dem Foto hören kann!
    Zunächst völlig verwirrt merkt er, dass er diese besondere Gabe hat, "Fotos sprechen zu lassen" und als Großmutter Darkwood dies erkennt, wird sofort entschieden, dass der auf die Bloor-Akademie für Sonderbegabte geschickt wird.
    Für Charlie ändert sich alles und als er dann noch in den Besitz eines außergewöhnlichen Kastens kommt, merkt er schnell, dass er nicht mehr allen trauen kann und einige hinter ihm her sind. Mit seinen Freunden versucht er, das Geheimnis des Kastens zu entschlüsseln...


    Die Geschichte selbst hat mich sehr gut unterhalten und Charlie, Benjamin und natürlich Runnerbean wachsen dem Hörer schnell ans Herz. Die Geschehnisse in der Akademie sind spannend und man wartet neugierig, was es mit dem Kasten auf sich hat.
    Die skurile Familie von Charlie mit den "Gegenparteien" Charlie, Mutter, Oma Maisie, Onkel Paton und dann Oma Darkwood und ihre gruseligen Schwestern bietet viel Potenzial und anscheinend gibt es auch noch ein Geheimnis um Charlies Vater, das hoffentlich in den nächsten Teilen gelöst wird.


    Mit der Stimme von Peter Lohmeyer musste ich mich erst langsam anfreunden, denn das etwas "nasale" ist ein wenig gewöhnunsbedürftig. Aber er liest die Geschichte mit so viel Herzblut, dass man nach und nach gerne zuhört. Bei der ersten CD war ich noch skeptisch, aber am Ende war ich froh, dass Peter Lohmeyer auch die nächsten Charlie-Bone-Abenteuer eingelesen hat. Geschichte und Sprecher passen gut zusammen!


    Auf jeden Fall ein Hörspaß für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, den ich gerne empfehle :-)

    Zitat

    Original von JustMeNico
    Mich regt es auf, wenn jemand, egal we, sich von mir Bücher ausleiht und sie mir dann total demuliert zurüch gibt. Dann ist hier mal ein Eselsohr und dort eine Ecke geknickt...
    Und am schlimmsten finde ich es, wenn der Buchrücken kaputt geht. Argh :fetch ich hasse das.
    Das sieht unschön im Regal aus und hat immerhin Geld gekostet. Und das schlimme ist dann ja nocht, dass der, der sich das Buch bei mir ausgeliehen hat, sich dann mit einer flachen Ausrede entschuldigt. ,,Ja, da ging nicht anders zu lesen." Da denke ich mir erst meinen Teil und spreche ihn danach auch aus. Wenn ich da hinbekomme, warum dann nicht er ?
    Und auch ganz schlimm finde ich, wenn ich mir gerade ein Buch bestellt habe und auf einmal dort Flecken auftauchen, die da gar nicht reingehören und die man auch nicht ohne Weiteres entfernen kann.


    Da ich früher auch schon schlechte Erfahrungen mit so etwas gemacht hab, gibt es heute nur noch zwei Leute, denen ich Bücher ausleihe und von denen ich weiß, dass sie damit so umgehen, wie ich es selbst tue.
    Die beiden wissen auch, dass ich ziemlich pingelig bin, wenn es um meine Bücher geht, und daher achten sie sehr darauf, dass nix passiert...

    Da ich zwei kleine Kinder habe, nehme ich nicht ganz so viele Bücher mit in den Urlaub, da ich doch meistens nicht so recht dazu komme zu lesen - sonst beschweren sich die Kids (oder mein Mann ;-))...
    Also so für zwei Wochen ungefähr drei Bücher. Früher als wir noch zu zweit waren, waren es wesentlich mehr, aber ich möchte ja auch die Zeit mit den Kids verbringen, wenn man schon mal so richtig Urlaub vom Alltag (Arbeit, Schule, Kindergarten, Haushalt, Wäsche, etc) hat :-)


    Trotzdem sind es meistens ganz besondere Bücher, auf die ich mich irgendwie besonders freue und die ich dann im Urlaub so richtig genießen kann.

    Zitat

    Original von Johanna


    Gar nicht?
    Hör Dir mal die ??? Cassetten an, dort ist er einer der 3 Hauptsprecher.
    Von ganz jung bis heute. Die Stimme hat sich natürlich ein büschen gewandelt, ist aber für ihn typisch geblieben.


    Na - das weiß ich ja und bei einem Hörspiel find ich ihn auch okay. Aber als Vorleser eines Romans geht er bei mir gar nicht...
    Bei den ??? spricht er ja schließlich Dialoge und liest nicht einen Text vor. Also würde ich auch weiterhin Hörspiele mit ihm hören aber keine weiteren Hörbücher...


    Das Hörbuch von Kerstin Gier, dass Josefine Preuß liest kenne ich schon als Roman... Aber vielleicht höre ich mir das nochmal irgendwann an - danke für den Tipp :-)

    Zitat

    Original von Mulle
    Sag deinem Freund doch einfach, dass du dich zwar sehr gefreut hast, beim Lesen jedoch gemerkt hast, dass es dir zu nervenaufreibend ist. So sparst du dir das unangenehme: "Ich mag halt keine Thriller", dem immer lautlos so ein bisschen was von "... müsstest du doch wissen" mitklingt, und gleichzeitig kommt es nicht zu der peinlichen Situation, dass du zur nächsten Gelegenheit den nächsten Slaughter geschenkt bekommst.


    So würde ich das auch machen. Dann weiß er fürs nächste Mal Bescheid und es klingt trotzdem nicht irgendwie "vorwurfsvoll"...



    Zitat

    Was es mit dem kleinen Saufgelage hier auf sich hat wüsste ich aber auch gerne ... :gruebel Ich dachte immer, diese Ehre gebührt nur eigenbewerbenden Autoren. Aber Engel16 ist sicher nicht Karin Slaughter (oder?), von daher verwirrt mich das gerade.


    Ich bin auch leicht verwirrt... :gruebel
    Gut, dass ich nicht die einzige bin, die manchmal nicht alles versteht :lache

    Meine neueste Errungenschaft - das werd ich bald hören :-)


    Kurzbeschreibung:
    Woher kommen Glück und Unglück, Massel und Schlamassel? Eine Frage, die die Menschheit seit Urzeiten beschäftigt, beantwortet der Nobelpreisträger Isaac B. Singer in seiner Kindergeschichte mit großer schlichter Ausdruckskraft. Das Märchen erzählt über die beiden Geister Massel und Schlamassel, wie sie den Menschen Glück und Unglück bringen und über ihre Versuche, sich dabei gegenseitig zu blockieren. Was darin an Weisheit und Wahrheit enthalten ist, wird niemals mit erhobenem Zeigefinger, sondern immer heiter und gelassen vermittelt. Johannes Steck als Sprecher dieser inszenierten Lesung, wunderschöne Musik von Kolsimcha und Massel-Holzfigur als Glücksbringer in der CD Verpackung!