Meine Meinung
Terry Goodkind gelingt mit dem ersten Doppelband "Das erste Gesetz der Magie" der Auftakt in eine ausdauernde und ereignisreiche Fantasy-Saga, die zum Mitfiebern anregt! Akribisch, aber zugleich auch sehr liebevoll widmet er sich ganz der Beschreibung seiner Welt und flößt seinen Charaktern so viel Leben ein, dass man glaubt, sie genau vor sich sehen zu können - mit all ihren Stärken und Schwächen. Genau das macht viel dieser Serie aus, wie ich finde, denn stets teilt man mit seinen schnell lieb gewonnenen Protagonisten jegliches Leid und Freud. Egal in welche Richtung, es ist immer mit Emotionen verbunden; Und das macht es meiner Meinung nach auch so persönlich.
Wie sehr einem Schicksalsschläge eines Charakters unter die Haut gehen, merkt man dann spätestens im letzten Drittel dieses Buches. Vielleicht auch, weil man die Figuren bereits ein gutes Stück weit begleitet hat und neben sie gegangen ist, sie studiert hat und sich einfach gut in sie hineinfühlen kann, trifft es einen ganz besonders unvorbereitet und mit aller Mächtigkeit, sodass man sich elend fühlt und richtig MITleidet, wenn ihnen schlechtes widerfährt.
Zwangsläufig wurde die ein oder andere Träne dabei vergossen, so viel kann ich schon mal verraten. 
Allgemeine Merkmale zu den Bänden/der Serie
Die Geschichte schreitet fortwährend voran und bereits im nächsten Band ist nichts, wie es im vorherigen war. Sogar mehr noch, denn besonders die beiden Hauptprotagonisten wachsen mit ihren Aufgaben und entwickeln sich stets weiter. Stillstand ist für Goodkind ein Fremdwort!
Da allerdings in den Büchern derart viel passiert und der Autor seine Leser leider ein wenig unterschätzt, was deren Erinnerungsvermögen angeht, kommen besonders in den Anfängen der Bücher recht häufige Wiederholungen vor, die man leider jedes Mal mühsam durcharbeiten muss. Über einiges an Auffrischung ist man sicherlich sehr froh (wie zB der Ausgang der vorherigen Bandes), ganz besonders wenn zwischen zwei Büchern eine längere Pause lag, aber über grundlegende Dinge (wie zB. dass Richard der Sucher der Wahrheit ist) ärgert man sich dann doch ein wenig, zumal sie von Band zu Band immer wieder erneut erläutert werden. Besonders anstrengend, wenn man sich die Bücher direkt nacheinander durchliest...
Was mir aber weiterhin positiv aufgefallen ist, ist, dass die Bücher weitestgehend ineinander greifen und so ein übergreifender Handlungsbogen geschaffen wird. Für das Ende eines Bandes ist es also nicht zwingend erforderlich, dass es einen "Endgegner" gibt, den es zu bezwingen gilt oder ein Problem, das nach einer endgültigen Lösung sucht. Oft werden einige Dinge mit in die nächsten Bände verschleppt, auch wenn jedes einzelne Buch natürlich seine eigenen Herausforderungen an die Charakteren mit sich bringt.
Für jeden Fantasy-Liebhaber eine klare Empfehlung von mir!