Beiträge von Demosthenes

Eine Wetterwand ist die nach Norden oder Westen gerichtete Mauer. Von dort kommt der meiste Schlagregen. Ich vermute deshalb, daß der Außenputz nicht in Ordnung ist.
Noch ein Tipp: wenn ich den Putz entfernt habt, dann prüft mal nach, ob schon Salpeter im Mauerwerk steckt. Wenn ja, seht zu, daß ihr eine andere Wohnung bekommt, denn dann könnt ihr selbst nichts mehr tun. Von Salpeter befallenes Mauerwerk ist in aller Regel nicht mehr zu retten und wenn doch, dann nur mit einem riesigen Aufwand, den ihr selbst nicht leisten könnt. Das wären alles Dinge, die der Vermieter zu erbringen hat.
Überprüft auf jeden Fall die Ursache des Schimmels, denn ihr könnt nur wirksam dagegen angehen, wenn ihr die Ursache abstellt. Sonst kommt der Schimmel immer wieder durch.

Wenn es sich um eine Außenwand handelt, kann es durchaus sein, daß der Außenputz nicht in Ordnung ist. Ist es eine "Wetterwand"? Da muß nämlich auf jeden Fall der Vermieter ran, um den Schaden zu beheben.
Aber wie Doc schon sagte, ihr müßt auf jeden Fall die befallenen Wände völlig entkernen und neu anlegen. Ich empfehle auch, unter den Stellen, an denen die Schränke stehen, einen Fliesenbelag anzubringen, evtl. auch hinter den Schränken. Als Untergrund wäre da ein guter Schlämm aufzutragen, der Feuchtigkeit vom Mauerwerk abstoppt und darauf einen wasserdichten Kleber für die Fliesen, der Feuchtigkeit von innen ebenfalls stoppt. Dann müßtet ihr Ruhe haben.

Den Dom muß man selbst sehen, denn nur dann kann man auch die einzelnen Höhepunkte selbst erfahren. Die Fenster im Ostteil, die von den toskanischen Steinmetzen um 1000 herum gefertigt wurden mit ihren filigranen Verzierungen, die Reste des ehemaligen Gebäudes in der Krypta mit den dort noch vorhandenen Verzierungen aus der Zeit, die einzelnen Baustufen, die man erkennen kann, auch die Reparaturen nach den vielen Zerstörungen durch die Franzosen und die Alliierten des letzten Krieges. Das alles kann man in Bildern gar nicht festhalten, denn das Fluidum ist nur vor Ort zu erfahren.

Was heißt hier "obligatorischer Dombesuch". Ich finde, der Speyerer Dom ist einer der schönsten überhaupt. Diese filigranen toskanischen Steinmetzarbeiten muß man schon suchen gehen. Es ist mir stets ein Bedürfnis, diesen herrlichen Dom zu erkunden.
Aber das Antiquariat ist wirklich klasse. Zuerst hat mich ja fast der Schlag getroffen, als die Bücher sich stapelten und ich sah mich schon im Schuldturm landen.
Aber der Besitzer des Ladens ist genau so ein Büchernarr wie ich und so hatten wir sofort einen guten Draht zueinander. Mit dem Ergebnis, daß mein Sub nun wirklich aus allen Nähten quillt. Die Rezis werde ich im Laufe des Jahres noch einstellen. Vor allem freut mich das Theaterstück von Münch, das es sonst nirgends mehr gibt.
Aber Tanzmaus und mich kann man einfach nicht in die Nähe von Büchergeschäften lassen. Das hat sich heute wieder herausgestellt.

Alles Gute zum Geburtstag auch von mir.

Dein "einnehmendes" Wesen.

Hm, hat dich wohl erkannt?

Du wolltest wohl sagen, du hast sie kassiert.

Kurzbeschreibung
Die Liebesgeschichte mit Ralph, dem jungen amerikanischen Wissenschaftler, und Alice, dem schönen Mädchen aus der Schweiz, bildet nur den Rahmen fürs Anliegen des Autors, seine Visionen von der Zukunft darzulegen.
Hugo Gernsback, der diesen Roman in seinem Magazin Modern Electrics von April 1911 bis März 1912 in einer Fortsetzung veröffentlichte, entwickelte darin eine mehr als verblüffende Einsicht. Zu diesem frühen Zeitpunkt fungierte er bereits als Futurologe und beschrieb detailliert eine Fülle dessen, was heute Wirklichkeit ist oder morgen verwirklicht werden wird.

Der Autor
Der Autor wurde am 16.08.1884 als Sohn eines jüdischen Weinhändlers in Luxemburg geboren und erhielt seine wissenschaftlich-technische Ausbildung an der Industrieschule in Luxemburg und am Technikum in Bingen. Nach der Erfindung einer elektrischen Batterie, die das Dreifache der gängigen Modelle leistete, wanderte er nach den USA aus und etablierte sich dort u. a. als Herausgeber von "Amazing", dem ersten Science Fiction-Magazin. Der Autor starb am 19.08.1967. Ihm zu Ehren wurde der HUGO kreiert, der Internationale Preis für den besten SF-Roman des Jahres.

Obwohl der Roman eine Romanze beinhaltet, die sich allerdings in einer zukünftigen Welt abspielt, ist er der Inbegriff für SF-Literatur schlechthin. Schon der Titel des Romans ist interessant, dachte man sich doch damals noch etwas dabei. Ich schreibe den Titel deshalb nochmals in englisch, damit die Bezüge deutlicher werden:
Ralph one t(w)o fo(u)r C (see) fo(u)r one plus
Eine hübsche kleine Spielerei.

Kurzbeschreibung
Seit mehr als tausend Jahren tyrannisiert die fremde Rasse der Gaddylen die Erde. Jegliche Technologie ist zerstört, die Menschen leben unter Verhältnissen, wie sie während der Steinzeit herrschten. Und jetzt haben die Gaddylen einen neuen Sport entdeckt: die Jagd auf Zweibeiner.
Die einzige Hoffnung der Menschheit ist der Mythos von Omha, dem Retter. Diesen Omha zu finden und zu wecken hat sich Murno, ein ehemaliger Sklave der Gaddylen, zum Ziel gesetzt.
Von den Gaddylen und ihren grausamen Mutanten gejagt, macht er sich auf den entbehrungsreichen Weg über das wilde Land. Er ist die Hoffnung der gesamten dahinsiechenden menschlichen Rasse. Wenn Murno versagt, muß die Menschheit untergehen.....

Es ist eine Space Opera der alten Art. Spannend geschrieben fabuliert McApp von einer unterdrückten Menschheit, die sich mit Hilfe der Vergangenheit endlich zur Wehr setzt. Ein Klasse-Roman, den man gelesen haben muß. Schade, daß Amazon kein Bild bereitstellt.

Zitat

Original von MarkusHeitz
Warum sie in Vergessenheit gerieten: Es wird erwähnt, dass der Kontakt zwischen den Stämmen weniger wurde, bis er ganz abriss. Wie bei einer Familie, die sich nicht regelmäßig besucht. Tja, und wenn man niemanden besucht, braucht man auch kein Auto. Irgendwann wird vergessen, dass ein Auto in der Garage steht.

Hm, das beißt sich aber mit einer Passage im nächsten Band, in dem einige der anderen Stämme beklagten, daß dieser Kontakt nicht mehr zustande kam. Der Wunsch nach Kommunikation war immer da, doch das Transportsystem war vergessen worden. Da hab ich so meine Probleme mit. Stell dir mal vor, du hast die überall die Eisenbahngeleise liegen, willst mit anderen verkehren und vergißt dann die Züge in der Halle. Das reimt sich irgendwo nicht so ganz.

Kurzbeschreibung
In diesem Band sind zahlreiche kleine, sehr früh entstandene Geschichten enthalten, die die Keimzellen für nachfolgende größere Reiseerzählungen bildeten. Später weltberühmt gewordene Figuren wie Winnetou, Old Firehand, Sam Hawkens und andere treten hier in ihrer ursprünglichen Gestaltung auf.
Der Band enthält folgende Erzählungen:
1.) Inn-nu-woh, der Indianerhäuptling
2.) Old Firehand
3.) Die Rose von Kahira
4.) Ein Wüstenraub
5.) Die ´Both Shatters´
6.) Die Gum
7.) Aqua benedetta
8.) Ein Selfmademan
9.) Der Afrikaander
10.) Die Rache des Ehri
11.) Ibn el ´amm
12.) Sklavenrache
13.) Maghreb-el-aksa
14.) Die beiden Kulledschi

Die vorliegenden Kdurzgeschichten gehören in die frühe Kolportagezeit Mays. Es handelt sich um die Rohfassung seiner späteren Romane, in denen er die Charaktere erstmals vorstellt. Es ist nur natürlich, daß diese Protagonisten noch ein wenig anders dargestellt werden, als sie später agieren dürfen. Zu diesem Zeitpunkt wußte May noch nicht, daß seine Figuren ein Eigenleben entwickeln würden und somit auch gewisse moralische Anforderungen zu erfüllen hatten. Alle diese kleinen Erzählungen finden abgewandelt in späteren Romanen wieder und es ist direkt erfrischend, einmal die ursprüngliche Rohfassung zu lesen. Sie wurden in einem vergessenen Jahrgang der Zeitschrift "Frohe Stunden" aus den Jahren 1877/78 wiedergefunden.

Kurzbeschreibung
Im Jahr 1879 bearbeitete Karl May dieses berühmte Indianerbuch des Franzosen Gabriel Ferry für jugendliche Leser in gänzlich neuer Gestalt. Zahlreich sind die Anregungen, die May für spätere Werke gewonnen hat. Insbesondere ist der Komantsche "Falkenauge" eindeutig ein Vorbild für Winnetou.

Ferrys Roman wurde von May völlig umgestaltet. Viele der Elemente, die wir später bei den Winnetou-Romanen finden, tauchen bereits hier ansatzweise auf. Trotzdem ist die Beeinflussung Coopers mit seinem Lederstrumpf noch deutlich merkbar. Dieses Werk stammt eben noch aus Mays frühester Zeit und seine ersten "Gehversuche" auf dem Gebiet des Wild-Westromans haben erst begonnen. Ein spannendes Buch, das zu lesen sich immer lohnt.

Hallo Markus,
ich hab da mal ne Frage zu dem genialen Transportsystem der Zwerge. Die Funktionsweise ist mir noch nicht so ganz klar geworden. So wie du das schilderst, wäre es ein Perpetuum mobile.
Außerdem ist mir auch nicht klar, weshalb es in Vergessenheit geriet und erst von Tungdil wieder entdeckt wurde. Diese Fragen wurden bisher nicht oder nur unzureichend geklärt.

Alles Gute zum Geburtstag.

Alles Gute zum Geburtstag.

Kurzbeschreibung
Es ist die düsterste Stunde in der Geschichte des vergessenen Tales: Die Tiermenschen sollen ausgelöscht werden. Noch einmal versucht Anders, das Tal und seine Bewohner in eine glücklichere Zukunft zu führen. Doch als er dabei dem streng gehüteten Geheimnis des dunklen Landes auf die Spur kommt, gerät er selbst in größte Gefahr. Jetzt kann ihn und Katt nur noch ein einziger Mensch retten: sein erbittertster Gegner ...

Der Showdown beginnt. Eine Überraschung nach der anderen bricht über Anders herein und er muß mit vielen Vorurteilen aufräumen, um .... was zu erreichen?
Das alles wird nicht verraten. Ihr müßt es selbst lesen. Wenn die Fingernägel schon abgeknabbert sein sollten, dann nehmt eure Fußnägel.

Kurzbeschreibung
Kaum ist Anders gemeinsam mit seiner geliebten Katt in die Festung vor der Toren Tiernans zurückgekehrt, wird die weiße Elderstadt von einem Heer angegriffen, das einem Albtraum zu entstammen scheint: eine gewaltige Armee von Riesen, Trollen und Gnomen, Widergängern und Werwölfen, angeführt von einem unheimlichen Reiter auf einem schwarzen Einhorn.
Mit letzter Kraft wehren sich Elder, Menschen und Schweinekrieger gegen die Übermacht ihrer Feinde. Der Kampf um Tiernan scheint verloren ...

Anders erlebt nun hautnah, was Krieg bedeutet. Viel mehr kann ich nicht dazu schreiben, ohne zuviel zu verraten. Auf jeden Fall steigt die Spannung, denn die geheimnisvollen Andeutungen lassen so manches erahnen. Die ganze Szenerie scheint aus allen Sagen aller Völker entstanden zu sein. Aber lest selbst.

Kurzbeschreibung
Gemeinsam mit dem Katzenmädchen Katt versucht Anders aus dem vergessenen Tal zu entkommen. Ihre Flucht endet vor einer geheimnisvollen Mauer mitten in der Eiswüste. Hier fallen sie dem Elder Culain in die Hände, der sie über die Ebene des Todes ins sagenumwobene Tiernan bringt. Doch schon bald muss Anders erkennen, dass die Märchenstadt in den Bergen nicht ist, was sie zu sein scheint. Verzweifelt schmiedet er Fluchtpläne, aber die Mauern Tiernans sind unüberwindlich.

Die ganze Szenerie erscheint immer unwirklicher. Obwohl Anders eigentlich nicht der Gefangene von Culain zu sein scheint, fühlt er sich dennoch so. Vor allem der Rassismus, der ihm hier entgegenschlägt, flößt ihm Entsetzen ein. Doch Anders wäre nicht er selbst, würde er nicht nach einem Ausweg suchen.

Jau, hab ich.