Ich bin auch zur Leserunde dazu gestoßen und fand das Buch wirklich sehr spannend.
Aufgefallen ist mir das Buch allerdings als erstes durch sein Cover. Dieser Schriftzug in Verbindung mit den Augen war für mich ein Blickfang. Dies war sehr interessant gestaltet.
Der Klappentext tat dann sein restliches dazu um mich davon zu überzeugen, dass ich dieses Buch haben muss!
Die Kapitel sind klar strukturiert und gut aufgeteilt. Im Wechsel zwischen derzeitigem Berlin und damaligen Saigon begleitet man Peter Stösser durch seine Lebensabschnitte.
Mir persönlich war die Zeit des Mauerfalls noch absolut präsent, der Vietnamkrieg allerdings nicht. Daher konnte ich den Erzählungen aus Berlin sehr gut folgen - aber die Saigonkapitel haben mir um einiges besser gefallen. Wahrscheinlich weil ich hier wirklich erhebliche Lücken hatte/habe und wirklich fasziniert und gleichzeitig erschrocken über diese Zeit und Kriegserlebnisse war.
Anfangs wirkte es zu strukturiert - zu zufallsbelastet auf mich. Doch je weiter die Geschichte ging, desto mehr erkannte man den Hintergrund. Dies ließ mich dann mit dem anfänglichen Manko zufriedenstellend abschließen.
Einzig und allein störte mich das Durcheinander der Intrigen, Geheimnisse und Vermutungen. Da musste ich mich besonders konzentrieren und auch noch einmal nachlesen, sonst wäre ich mit vielen offenen Fragen aus dem Lesen gegangen. Das war zum Ende hin sehr überladen und verwirrend - wie es in Extremsituationen ausarten kann. Es wirkte nicht aufgesetzt, sondern verlangte einfach viel Aufmerksamkeit und Konzentration.
Aber insgesamt bietet das Buch eine sehr gute Unterhaltung, fesselt einen, lässt einen schaudern, hoffen, erschrecken und bangen.
Ich werde es weiter empfehlen!