Beiträge von Christine J

    Inhalt:


    „Zu tun, was von einem verlangt wird, ohne es immer und ständig zu hinterfragen. Das war absolut nicht mein Ding.“ (S. 19)


    Nein, das ist wirklich nicht Alicias Ding und so schmeißt sie mit ihren fast siebzehn Jahren die Schule hin, zieht zu ihrer Oma, fängt an in einem Café zu arbeiten und begegnet ihrer großen Liebe, obwohl Isak noch nichts von seinem Glück weiß. Doch dann passiert das Unvorstellbare: Alicias Oma stirbt. Wie fühlt man sich, wenn man gerade noch überglücklich war und dann die wichtigste Bezugsperson in seinem Leben verliert? Und doch geht ihr Leben weiter, nur wie…


    Meine Meinung:


    „Und, Alicia?“, sagt Mama. „Was hast du heute gemacht?“
    „Heute“, sage ich, „heute habe ich hauptsächlich die Schule geschmissen.“
    (S. 32)


    Ich glaube, es ist der rotzige, schnodderige Erzählton von Alicia, der mir an diesem Buch am besten gefällt. Denn sie erzählt ihre Geschichte einfach so, frei von der Leber weckt – und trifft dabei den Leser mitten ins Herz. Denn ihre Art zu erzählen, ist einfach authentisch!


    Sie ist authentisch, wenn sie erzählt, wie sehr sie ihre Großmutter liebt. Und als Leser wünscht man sich, auch so eine Großmutter zu haben (oder man wünscht sich seine eigene Großmutter wieder zurück). Sie ist authentisch, wenn sie im Café ihren griechischen Gott Isak zum ersten Mal sieht und sofort beschließt, dass sie ihn heiraten wird. Und sie ist auch authentisch, als sie den Tod ihrer Oma einfach nicht fassen und vor allem nicht weinen kann.


    „Was sollen wir nur ohne sie machen? Ich weiß es nicht, aber ich wünschte, ich könnte wenigstens weinen. Ich liege im Bett, starre an die Decke und wünschte, ich könnte weinen, aber das kann ich nicht. Warum nicht? Bin ich gestört? Meine Oma ist tot, Grund genug zu weinen, aber offensichtlich habe ich verlernt, wie man traurig ist.“ (S. 147)


    „Alles, was ich sage, ist wahr“ erzählt eine Geschichte, wie man sie definitiv schon kennt. Und doch ist sie ganz anders: näher und eindrücklicher irgendwie! Ein bisschen ist es so, als würde man seiner besten Freundin zuhören, wie sie von ihrem Leben erzählt: mal überschwänglich glücklich, mal nachdenklich und traurig, aber immer liebenswert und ehrlich! 9 von 10 Sternen!


    Lisa Bjärbo hat 2013 für dieses Buch die Nils-Holgersson-Plakette, ein schwedischer Literaturpreis, der an Kinder- und Jugendbuchautoren verliehen wird.

    Inhalt:


    Vor mehr als sieben Jahren, als Zehnjähriger, hatte Alex Woods einen schweren Unfall: Er wurde von einem herabstürzenden Meteoriten am Kopf getroffen, lag mehrere Wochen im Koma und behielt anschließend nicht nur eine große Narbe, sondern auch noch epileptische Anfälle zurück. Aber nicht nur deshalb ist Alex anders als die Jungen in seinem Alter: er liest gerne, hat Freude an der Schule, möchte gerne Neurologe oder Astrophysiker werden und pflegt eine ungewöhnliche Freundschaft zu Mr. Peterson. Dies sind alles Eigenschaften, die an seiner Schule als „superschwul“ gelten.


    Doch warum er nun nach einer mehrere Länder übergreifenden Fahndung von der Polizei in Dover in Gewahrsam genommen wurde, mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche auf dem Beifahrersitz, das sollte jeder selber lesen…


    Meine Meinung:


    Wie soll ich anfangen, ein solch wundervolles Buch zu beschreiben? Soll ich schon von Anfang an erzählen, wie sehr es mich berührt hat, oder hebe ich mir das lieber für den Schluss auf? Eines ist zumindest ganz klar, der erst 1982 geborene Autor hat mich seinem Romandebüt einen Volltreffer gelandet!


    Mein Herz hatte er sehr schnell erobert, denn Alex Woods Erzählstimme trifft genau meinen Geschmack: eine Mischung aus einem Hauch von Naivität und ganz viel Weisheit, einer großen Menge an Humor und einer Begeisterungsfähigkeit für alles Naturwissenschaftliche.


    Durch einen Zufall lernt Alex einige Zeit nach seinem Unfall den zurückgezogen lebenden Mr. Peterson kennen, den alle in der Stadt für verrückt halten. Doch schon bald teilen die beiden nicht nur ihre Leidenschaft für Bücher im Allgemeinen und den Autor Kort Vonnegut im Speziellen, sondern eine intensive Freundschaft.


    Was noch keiner ahnen kann: Diese Freundschaft bringt nicht nur Schönes und Leichtes mit sich, sondern stellt Alex auch vor ungewöhnliche Entscheidungen: Entscheidungen, die ich nicht treffen möchte, da sie mir schon beim Lesen, Tränen in die Augen getrieben haben!


    „Das unerhörte Leben des Alex Woods“ ist ein warmherziges, humorvolles und vor allem intensives Buch über eine außergewöhnliche Freundschaft, besondere Charaktere und schwierige Entscheidungen. Es hat mich zum Lachen, zum Weinen und zum Nachdenken gebracht und gehört in jedes einzelne Bücherregal. Ich vergebe sehr gerne die volle Punktzahl: 10 von 10 Sternen!

    Reiheninfo:


    1. „Wind“
    2. „Blitz“
    3. „Donner“
    4. „Sturm“


    Achtung: Die Rezension enthält Spoiler zu den vorherigen Bänden!


    Klappentext:


    Der Kampf des Imperiums gegen die Nekromanten ist entbrannt. Doch bevor Ness und seine Gefährten in die Schlacht ziehen, müssen sie sich aus den Klauen der eisigen Berge befreien. Aber der Winter fordert grausame Opfer und lässt neue Zweifel gedeihen. Wird das Bündnis zwischen Licht und Schatten halten? Werden die Gefährten das Dunkel in ihrer Nähe ertragen können? Und welch entsetzliche Geheimnisse verbergen sie bis zuletzt voreinander? Ness und Thia, Shen und Rona – zusammen werden sie über das Schicksal Haras und der Magie entscheiden. (Quelle)


    Meine Meinung:


    Hier ist er: der fulminante Abschluss der Chroniken von Hara!


    Ich mag diese Reihe einfach sehr gerne, sie ist in meinen Augen auch um Längen besser, als die Chroniken von Siala. Ich habe in den Rezensionen zu den ersten Bänden schon davon geschwärmt, dass sich Pehov hier einiges neues hat einfallen lassen. Fantastische Kreaturen, die eben nicht in jedem dritten Fanatsybuch vorkommen, eine spannende Geschichte und tolle Charaktere machen den Charme eines jeden Buches aus!


    Im letzten Band der Chroniken von Hara kommt es selbstverständlich zum finalen Kampf um Hara! Wer wird gewinnen? Die Nekromanten gemeinsam mit den Verdammten oder das Imperium, das Ness, Shen und Rona auf seiner Seite hat? Und welche Rolle wird die Verdammte Thia in dieser Schlacht spielen?


    Neben den altbekannten Charakteren spielt eine junge Schreitende aus dem dritten Band hier eine größere Rolle und bekommt sogar ihre eigene Geschichte. Das hat mir sehr gut gefallen und passt in meinen Augen auch wirklich gut. Spannend bei Pehov ist immer wieder sein Umgang mit liebgewonnen Charakteren. Man kann nie genau sagen, ob am Ende alle überleben, denn er geht nicht unbedingt zimperlich mit ihnen um. So kann man sich beim Lesen eben nicht entspannt zurücklehnen, sondern muss um jede einzelne Person zittern und bangen.


    Etwas irritiert hat mich das Ende des Buches. Ich habe es verstanden und gewisse Einzelheiten auch schon geahnt. Mich würde interessieren, wie es Lesern ging, die die andere Reihe von Pehov (Chroniken von Siala) nicht kennen.


    Ich stelle dieses Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge ins Regal: Lachend, denn ich habe in Hara wirklich schöne Lesestunden verbracht. Weinend, denn meine Reise mit den so unterschiedlichen Weggefährten ist nun vorbei. Ich würde mich über ein Wiedersehen mit dem ein oder anderen in einem anderen Buch von Pehov doch sehr freuen! 8 von 10 Sterne.

    Reiheninfo:


    1. Wind
    2. Blitz
    3. Donner
    4. Sturm


    Achtung, die Rezension und vor allem der Klappentext enthalten Spoiler zu den vorherigen Bänden!


    Klappentext:


    Nachdem Lahens Leben ein grausames Ende gesetzt wurde, kennt Ness nur noch ein Ziel: Er will die Mörder finden und Rache für den Tod seiner Frau nehmen. Dafür muss er einen gefährlichen Pakt mit dem Feind schließen – einzig Shen, Lahens Schüler, steht an Ness’ Seite. Doch als Träger eines ebenso lichten wie dunklen Funkens gerät Shen nicht nur in das Visier der Verdammten: Auch die Schreitenden fürchten seine alte Magie, weil sie den Niedergang ihrer jetzigen Macht bedeutet. Welche Verbündeten können Ness und Shen in dieser gefährlichen Lage um sich scharen? Und wem von ihnen können sie wirklich vertrauen? Schließlich muss jeder der Gefährten selbst entscheiden, was er mehr fürchtet: den dunklen Funken oder das Dunkel in sich selbst … (Quelle)


    Meine Meinung:


    Schon mit den ersten beiden Bänden „Wind“ und „Blitz“ konnte mich Pehov begeistern. Im ersten Teil der Chroniken von Hara ging es vor allem darum, die einzelnen Charaktere und in die bisher eher ungewohnte Handlung einzuführen. Im zweiten Band wurden dann viele Hintergrundinformationen gegeben. Ich weiß, dass „Blitz“ manchen zu wenig Action enthalten hat. Und obwohl mich das gar nicht gestört hat, kann ich allen Lesern, denen es so gegangen ist, sagen, dass sie den dritten Band wieder lieben werden.


    Denn in „Donner“ schreitet die Handlung sehr viel schneller voran als in seinem Vorgänger, manchmal überschlagen sich die Ereignisse geradezu. Nach Lahens Tod geht es Ness nur noch darum, den oder die Verantwortlichen zu finden und seine Geliebte zu rächen. Und um das zu erreichen, scheut er es auch nicht, Bündnisse mit der dunklen Seite zu schließen.


    Liefen in den ersten beiden Bänden noch sehr viele Handlungen parallel ab, so treffen einige der Handlungsstränge – und somit auch die verschiedensten Charaktere – im Laufe dieses Buches zusammen. Dies birgt einiges an Potenzial: Potenzial für Misstrauen und Argwohn, für neue Freundschaften und Gefühle, für tapfere Kämpfer und vor allem für lustige Szenen.


    Gerade die unterschiedlichen Charaktere sind in meinen Augen die Stärke von Pehov und so hatte ich an diesem Teil meine helle Freude. Außerdem gefällt mir die Serie nicht zuletzt deswegen so gut, weil die einzelnen Bücher ohne allzu viel Wartezeit dazwischen erscheinen. So gibt es den vierten Band zu diesem Zeitpunkt auch schon und ich freue mich schon sehr, das große Finale zu lesen.


    Mit „Donner“ hat Pehov in meinen Augen den bisher besten Teil seiner sowieso schon tollen Chroniken von Hara geschrieben. Hier kommt alles zusammen: Spannung, Charaktere, die Ungewissheit, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört, und die Erkenntnis, dass Gut und Böse oftmals gar nicht so einfach voneinander zu trennen sind. Ich vergebe 9 von 10 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

    Reiheninfo:


    1. “Das Lied der Dunkelheit”
    2. “Das Flüstern der Nacht”
    3. “Die Flammen der Dämmerung”
    4. (engl. Arbeitstitel: “The Skull Throne”)
    5. (engl. Arbeitstitel: “The Core”)


    Achtung: Diese Rezension enthält Spoiler zu den vorherigen Bänden!


    Inhalt:


    Während Jadir und seine Gefolgschaft den Krieg gegen die Städte des Nordens vorbereiten, macht sich Leesha auf den Weg ins Tal des Erlösers, um vor dem bevorstehenden Angriff der Krasianer zu warnen. Auch Arlen befindet sich gemeinsam mit Renna auf dem Weg in die Stadt, um sich auf den großen Kampf gegen die Dämonen vorzubereiten. Er ist stärker denn je und auch Renna tut bald alles, um im Kampf gegen die Horclinge auf übernatürliche Kräfte zurückgreifen zu können. Bald wird sich zeigen, ob es den einen wahren Erlöser gibt…


    Meine Meinung:


    Die Dämonen-Reihe von Peter V. Brett gehört zu meinen allerliebsten Fantasyzyklen. Ich mag die Andersartigkeit der Geschichte, die komplexe Handlungsstruktur und das Gefühl, beim Lesen mittendrin zu sein im ewigen Kampf gegen die Dämonen.


    Schon zu Beginn des zweiten Teils musste ich feststellen, dass Peter V. Brett seine Geschichte nicht immer linear und geordnet erzählt, sondern gerne in der Zeit und vor allem auch zwischen verschiedenen Orten hin und her springt – oder auch beides… Und das ist bei „Die Flammen der Dämmerung“ nicht anders, denn als Leser lernt man zunächst ein junges Mädchen namens Inevera kennen und begleitet sie auf ihrer Reise von der Tochter eines einfachen Korbflechters hin zur Anwärterin auf die Rolle der Damaji’ting, der obersten heiligen Frau in Krasia.


    Ich bin ganz ehrlich: Es hat wirklich ein bisschen gedauert, bis ich die neunjährige, tapfere, kleine Inevera und die intrigante und verbissen kämpfende, erwachsene Inevera zusammenbringen konnte. Dann aber war ich fasziniert, denn Peter V. Brett vollbringt hier wirklich Großes: Obwohl Arlen, Jadir und Inevera Gegenspieler sind, die zwar das gleiche, dies aber auf ganz unterschiedlichen Wegen wollen, macht er es dem Leser nicht einfach und lässt die einen die Guten und die anderen die Schlechten sein. Durch geschickte Rückblenden beleuchtet er die Entwicklung und Beweggründe jedes einzelnen und lässt die Geschichte dadurch komplex und facettenreich erscheinen.


    Ich weiß, dass einige Leser die besonderen Fähigkeiten von Arlen und Renna bemängeln. Ohne inhaltlich zu sehr darauf eingehen zu wollen, kann ich nur sagen, dass ich anfangs auch irritiert war, mich aber schnell damit anfreunden konnte und vor allem großes Potenzial für die nächsten Bücher darin sehe.


    Ein wenig geschockt hat mich hingegen das Ende des Buches: Was für ein Schluss, was für ein Cliffhanger! Ich bin sehr gespannt, wie der nächste Teil weiter geht und ob der Autor das durchzieht, was er hier andeutet.


    „Die Flammen der Dämmerung“ habe ich trotz seines Umfangs von mehr als tausend Seiten sehr zügig gelesen, was daran liegt, dass die Story einfach unheimlich fesselnd ist. Ich kann nachvollziehen, dass manche Leser etwas irritiert waren, statt des erwarteten Schlussteils einer Trilogie plötzlich nur den dritten Band einer Reihe vor sich zu haben. Ich wusste es zum Glück schon vorher und freue mich sehr darüber, auch noch mindestens zwei weitere Bücher lang in die Welt von Thesa eintauchen zu dürfen. (Ach und das Arlen Strohballen der heißeste aller Buchcharaktere überhaupt ist, muss ich nicht nochmal erwähnen, oder?) 9 von 10 Sternen!

    Reiheninfo:


    1. „Artemis Fowl“
    2. „Artemis Fowl: Die Verschwörung“
    3. „Artemis Fowl: Der Geheimcode“
    4. „Artemis Fowl: Die Rache“
    5. „Artemis Fowl: Die verlorene Kolonie“
    6. „Artemis Fowl: Das Zeitparadoxon“
    7. „Artemis Fowl: Der Atlantis-Komplex“
    8. „Artemis Fowl: Das magische Tor“


    Inhalt:


    Nach seiner Genesung vom Atlantis Komplex ist Artemis endlich wieder ganz der Alte. Und das ist auch gut so, denn Opal Koboi schmiedet schon wieder neue Pläne. Durch einen Trick kann sie sich aus ihrem Gefängnis befreien und verbündet sich mit uralten, sehr gefährlichen Mächten. Dies Mal droht das Ende der Welt…


    Meine Meinung:


    Nachdem ich vom letzten Band etwas enttäuscht war, war ich nun sehr gespannt, was sich Eoin Colfer für den finalen Band dieser so speziellen und fantastischen Reihe überlegt hat.


    Ich muss gestehen, ich bin sehr froh, dass Artemis nicht mehr am Atlantis-Komplex leidet. Ein Artemis Fowl in Höchstform mit genialen Einfällen, einem trocknen Humor und erstaunlicherweise sogar ein paar Gefühlen ist mir einfach am liebsten. Dass unsere alten Freunde wie Holly, Butler und Mulch Diggums auch wieder von der Partie sind, war natürlich sehr schön.


    Insgesamt reiht sich das Buch bei seinen gelungenen Vorgängern ein: Es ist dramatisch, es ist spannend, lustig und am Ende sogar ein bisschen rührselig; aber natürlich nicht zu sehr, denn es geht ja schließlich um das eigentlich recht nüchterne und eher gefühlskalte Superhirn Artemis.


    Ich bin mit dem Finale der Reihe sehr zufrieden und mir das Buch direkt Lust gemacht hat, die anderen Bände noch ein Mal zu lesen oder sie als Hörbuch zu hören. Colfer hat einfach eine Fantasyreihe geschaffen, die seinesgleichen sucht.


    „Artemis Fowl: Das magische Tor“ ist der krönende Abschluss der Fantasyreihe um das Fowl’sche Genie, seinen Leibwächter Butler, seine Elfenfreundin Holly und den ewig hungrigen Zwerg Mulch. Da die Geschichte wieder gewohnt humorvoll, spannend und voller innovativer Ideen ist, hat sie mich für den etwas schwächeren Vorgänger entschädigt und lässt mich mit dem Gefühl zurück, dass Eoin Colfer zu den ganz Großen unter den Fantasyautoren gehört. Ich vergebe 8 von 10 Sternen.

    Die „Göttlich“-Trilogie ist schon immer eine Reihe gewesen, die ich ganz gerne gelesen habe, die in mir aber keine wahren Begeisterungsstürme hervorgerufen hat. Und so kam es auch, dass der finale Band „Göttlich verliebt“ relativ lange ungelesen in meinem Regal stehen konnte, ohne mich nervös zu machen. Doch nachdem ich auf der wundervollen Lesung mit der noch wundervolleren Josephine Angelini war, griff ich dann doch zum Buch.


    In meinen Augen lässt sich das Buch ganz klar in zwei Hälften teilen: Der erste Teil gefiel mir nicht so gut, die Handlung zog sich, es wurden mir zu viele Geschichten auf Nebenschauplätzen erzählt, bei der ist immer wieder um die Verkörperung der Helena von Troja ging. Zum anderen hat mich das ewige Auf und Ab der Gefühle total genervt. Ich persönlich konnte Orion so gar nichts abgewinnen und so Helen streckenweise auch nicht verstehen. Sowieso nerven mich diese Dreiecksliebesgeschichten.


    Doch das letzte Drittel etwa wurde dann noch ein Mal richtig spannend. Es kommt zu einem wahren Showdown: einer großen Schlacht! Und die gefiel mir so gut, dass er zumindest ansatzweise die vorherigen Längen wieder gut machen konnte. Es werden viele lose Fäden verknüpft und als Leser hat man das ein oder andere Aha-Erlebnis.


    Der letzte Band hat meine Meinung zur Gesamtreihe gefestigt: Nette Romantasy mit innovativen Elementen aus der griechischen Mythologie; schön zu lesen, aber in meinen Augen kein Must-Read. 6 von 10 Sternen!

    Reiheninfo:


    1. "Monsieur Papon oder ein Dorf steht kopf"
    2. "Madame Josette oder ein Dorf trumpft auf"
    3. - in Arbeit -


    Inhalt:


    Seit dem Tod ihres Mannes Jacques führt Josette Epicerie ganz alleine. Doch mit einem Mal steht der Neffe des verstorbenen Gatten vor der Tür und möchte den Lebensmittelladen übernehmen – was ihm nach dem französischen Erbrecht auch zusteht. Sein Erscheinen bringt nicht nur bei Josette, sondern im ganzen Dorf einiges durcheinander; dabei war doch gerade erst wieder Ruhe eingekehrt…


    Meine Meinung:


    In „Mosieur Papon“ habe ich das kleine französische Bergdorf und seine so unterschiedlichen Bewohner kennen und lieben gelernt. Voller Ungeduld habe ich auf den Folgeband gewartet und kann schon mal vorwegnehmen, dass ich nicht enttäuscht wurde.


    Die Geschichte beginnt damit, dass Stephanie, die scheinbar so selbstbewusst und unabhängig ist, mitten in der Nacht einen vermeintlichen Einbrecher in der Epicerie mit einem Baguette niederschlägt – was nicht unbedingt für die Qualität des Baguettes spricht nebenbei bemerkt. Es stellt sich heraus, dass der Einbrecher eigentlich gar keiner ist, sondern nur der Neffe von Jacques: Fabian. Fabian scheint zunächst für alle nur der verwöhnte, reiche Pariser zu sein, der nur an Profit denkt und in der Epicerie alles verändern möchte. Und wer den ersten Band gelesen hat weiß: Veränderungen sind in Fogas so gar nicht erwünscht.


    Wer mich und meinen Buchgeschmack kennt, weiß, dass ich vor allem Bücher mag, die durch ihre Charaktere leben. In „Madame Josette“ begegne ich nicht nur den vielen einzelnen Mitgliedern dieser so bunt gemischten Dorfgemeinschaft, sondern habe auch das Gefühl mit in Fogas zu leben und quasi mittendrin zu sein. Schon in meiner Rezension zum ersten Band habe ich geschrieben, dass ich mir beim Lesen so vorkam, als würde ich einen Film sehen. Diese wunderbar bildhafte Schreibe der Autorin hat mich auch wieder an die Seiten gefesselt.


    Und auch wenn die Handlung recht vorhersehbar ist, ein bisschen viel Liebe vorkommt und am Ende alles insgesamt sehr nach „Heile Welt“ aussieht, genieße ich einfach die Zeit, die ich in dem kleinen französischen Dorf verbringen darf, in dem die Zeit einfach etwas langsamer vergeht.


    „Madame Josette“ schließt für mich nahtlos an „Monsieur Papon“ an, nicht nur in Bezug auf die Handlung, sondern auch durch die gemütliche Atmosphäre und die leicht schrulligen und verschrobenen Charaktere. Die Wartezeit bis zum nächsten Band vertreibe ich mir damit, mir auszumalen, welche Personen in den nächsten Büchern noch im Fokus stehen könnten… Ich vergebe 9 von 10 Sternen.

    Dieses Buch umfasst alle vier Alanna-Einzelbände:
    1. "Die schwarze Stadt"
    2. "Im Bann der Göttin"
    3. "Das zerbrochene Schwert"
    4. "Das Juwel der Macht"


    Zu einem Sammelband, der die ersten zwei Bände umfasst, gibt es hier schon einen Rezensionsstrang. Da dieses Buch aber eben alle vier Bände umfasst, hier nochmal ein gesondertes Thema. :)


    Inhalt:


    Der Plan ihres Vaters sieht vor, dass Alanna eine Hofdame und ihr Zwillingsbruder ein Ritter wird. Doch die beiden haben etwas andere Pläne: Alannas Bruder beginnt eine Ausbildung zum Zauberer und Alanna selbst reist gemeinsam mit Coram, dem Ritter ihres Vaters, in die Hauptstadt Corus, um dort als Alan ihre Ausbildung zum Knappen zu beginnen.
    Doch ganz so leicht, wie sie sich das vorgestellt hat, wird ihre Zeit dort nicht, denn als jüngster und kleinster Knappe muss sie sich besonders beweisen und gleichzeitig immer darauf achten, dass ihre Täuschung nicht auffliegt…


    Meine Meinung:


    Zum Glück hat Heyne die vier Bücher um die Ritterin Alanna neu herausgegeben, sonst wäre ich vielleicht nie auf sie aufmerksam geworden. So lockte mich erst das Cover und dann der Klappentext.


    Mit Alanna hat die Autorin eine perfekte Heldin für so eine Jugendfantasybuch geschaffen: liebenswert und klug, warmherzig und tapfer, aber nicht gänzlich ohne Furcht und Schwächen. Außerdem hat die Autorin ihrer Hauptfigur eine Reihe starker und liebenswerter Charaktere an die Seite gestellt, die jeder für sich schon fast ein Buch wert wären.


    Man merkt diesem Sammelband an, dass er vier Einzelbände enthält, denn insbesondere zwischen den einzelnen Teilen scheut sich die Autorin nicht vor Zeitsprüngen und Ortswechseln. Insgesamt verläuft die Handlung auch nicht immer so gradlinig, wie man es als Leser zunächst vermuten mag; vor allem auch, weil einige Charaktere unerwartete Entwicklungen durchmachen, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.


    Eine toughe Heldin, Ritter, Magie, Intrigen und jede Menge Kämpfe: Mehr braucht man nicht für ein Fantasyjugendbuch, das ganz ohne Vampir-Werwolf-Gestaltwandler-Kitsch auskommt und schon fast an epische Highfantasy für Erwachsene erinnert. Tamora Pierce hat eine Welt und Charaktere geschaffen, die ich nur sehr ungern wieder verlasse. Mir wird es wirklich fehlen, immer wieder neue Abenteuer mit Alanna zu erleben. 8 von 10 Sternen!

    Meine Meinung:


    Fast auf den Tag genau zwei Jahre nachdem ich „Das Mädchen mit dem Stahlkorsett“ gelesen habe, habe ich nun den Folgeband gelesen:


    Dieses Mal geht die Reise nach New York, denn Jasper ist von Reno Dalton, einem gewissenlosen Gangster und seinem früheren Boss, entführt worden. Gemeinsam mit Griffin, Sam und Emily versucht Finley, nicht nur die Gründe dafür herauszufinden und ihren Freund zu befreien, sondern auch ein gefährliches Verbrechen zu verhindern. Und das alles natürlich mit ihren besonderen, durch den Aether veränderten Fähigkeiten...


    Ich muss gestehen, dass ich mich kaum noch an den ersten Band erinnern konnte. Abgespeichert war er bei mir unter „Steampunk“, "nett zu lesen“ und „ich mochte die Charaktere“. Tatsächlich war es so, dass mir zu Beginn von „Das Mädchen mit dem Flammenherz“ nicht mehr alle Namen der Hauptpersonen bekannt waren. Dies war aber gar nicht schlimm, denn die Geschichte versteht man auch gut, ohne die Inhalte des ersten Bandes noch genau zu kennen.


    Ansonsten waren meine Erinnerungen an den ersten Band sehr passend: Die Charaktere sind sehr einfach, aber eben wirkungsvoll gestaltet, es gibt viele Identifikationsfiguren und durch ihre Verschiedenheit reichlich Potenzial für nette Dialoge und lustige Situationen. Die Story an sich ist keine besondere und auch relativ schnell zu durchschauen, was mich aber gar nicht gestört hat, denn sie lässt sich nett und in einem Rutsch lesen.


    „Nett“ ist eigentlich eine Beschreibung, die mich persönlich in einer Rezension abschrecken würde. „Nett“ ist eben nicht „überragend“, „fesselnd“ oder „poetisch“. Aber manchmal gibt es einfach auch den perfekten Zeitpunkt für ein nettes Buch mit einer netten Geschichte. Und um genau so ein Buch handelt es sich hier. 7 von 10 Sternen!

    Inhalt:


    „Das neugeborene Mädchen 485GA18M starb am 30. Juni 2076 um 6:07 Uhr morgens. Es war drei Tage alt. Seit dem Zusammenbruch betrug die durchschnittliche Lebenserwartung eines menschlichen Säuglings sechsundfünfzig Stunden.Man gab ihnen nicht einmal mehr Namen.“ (S. 9)


    Die Menschheit hat einen großen Fehler gemacht: Um Kriege zu gewinnen, schuf sie menschenähnliche, aber viel stärkere Kampfmaschinen: die Partials. Doch diese wandten sich nach einigen Jahren gegen ihre Schöpfer und vernichteten sie durch einen tödlichen Virus. Nur wenige Menschen überlebten, können sich allerdings nicht weiter fortpflanzen: Ihre Babys sterben schon nach wenigen Tagen.


    Kira, eine junge und ambitionierte Wissenschaftlerin, glaubt, die Lösung für dieses Problem in der Genstruktur der Partials gefunden zu haben und wagt das Unfassbare: Gemeinsam mit ein paar Freunden macht sie sich auf den Weg in das besetzte Gebiet der Partials, um dort Dinge zu entdecken, die alles verändern könnten…


    Meine Meinung:
    Was für eine geniale und wirklich neuartige Dystopie. Die Idee, die Umsetzung und vor allem die Tatsache, dass endlich mal keine Liebesgeschichte, sondern einfach nur die Rettung der Menschheit im Mittelpunkt steht, haben mich an diesem Buch wirklich sehr begeistert.


    Dan Wells ist es gelungen, Bilder vor meinen Augen entstehen zu lassen, wie es selten ein anderer Autor geschafft hat. Und so bin ich gemeinsam mit Kira durch verlassene Straßen gewandert, habe mich hinter ausgebrannten und schon halb verrotteten Autos versteckt und hatte stets das Gefühl mittendrin zu sein.


    Ich muss gestehen, dass mich die Schnelligkeit der Handlung am Anfang irritiert hat. Ich musste mich erst daran gewöhnen, dass alles sehr rasant und beinahe wie in einem Actionfilm abläuft.


    Mir geht es beim Lesen oft so, dass ich ahne, was jetzt auf den nächsten 200 Seiten so grob passieren wird. So frei nach dem Motto: „Okay, jetzt müssen sie nach Mordor wandern und dort den Ring vernichten!“ Bei „Herr der Ringe“ dauert das – wie erwartet – ziemlich genau drei Bücher lang. Doch bei „Aufbruch: Partials I“ findet die komplette Handlung, die man als Leser vermutete, schon auf den kommenden 20 Seiten statt. Um bei dem Bild zu bleiben: Der Ring wird schon nach dem ersten Buch vernichtet, danach schließt sich eine ganz unerwartete Handlung an. Wie gesagt: für mich anfangs etwas irritierend.


    Der riesengroße Vorteil hiervon ist jedoch offensichtlich: Die Geschichte wird nicht langweilig, verliert nie an Tempo und hält auch einige interessante Wendungen und Höhepunkte für den Leser parat.


    Ein wenig gestört hat mich, dass manche Erkenntnisse, die Kira hat, für mich viel zu simpel waren. Kira, sowie andere hochgradig qualifizierte Wissenschaftler arbeiten seit Jahren an dem Problem des Gendefekts der Neugeborenen. Die entscheidende Entdeckung, die Kira im ersten Drittel der Geschichte macht, ist meiner Meinung nach etwas lachhaft und viel zu naheliegend. Doch obwohl ich mich zu dem Zeitpunkt im Buch wirklich darüber geärgert habe, überwiegt jetzt nach dem Lesen eindeutig die Begeisterung.


    „Aufbruch: Partials I“ ist eine gelungen andersartige Dystopie, die durch ihr hohes Tempo und die bildhafte Schreibe des Autors an einen Actionfilm erinnert. Rasant schreitet man als Leser durch die Handlung und wird immer wieder von neuem überrascht. Ich fiebere jetzt schon dem nächsten Teil entgegen. 8 von 10 Sternen!

    Wer glaubt, Dystopien müssten immer düster, grausam und dunkel sein, um den Leser in ihren Bann zu ziehen und zu ängstigen, der hat noch nicht „Beta“ gelesen.


    Denn die Welt, in der „Beta“ spielt, ist perfekt. Erschreckend perfekt. Die Handlung spielt auf der Insel Demesne, die bis auf wenige Ausnahmen vom Rest der Welt abgeschottet ist. Nur wer viel Geld zahlen kann, bekommt hier eine Landegenehmigung. Das Meer von Ion, das die Insel umspielt, eben so wie die Luft sind künstlich verändert, besonders wohltuend für Seele und Körper.


    Und in diese Welt hinein wird nun Elysia geschaffen, um den Schönen und Reichen zu dienen. Sie ist ein Klon und anders als die meisten Klone ist sie ein Produkt aus der ersten Testreihe von jugendlichen Klonen – eine Betaversion. Klone selber haben eigentlich keine Gefühle und vor allem keine Erinnerungen an ihre Firsts – die Menschen, deren Körper Vorlage für sie waren. Dass die Geschichte, um die es in diesem Buch geht, dennoch von Elysia selbst erzählt wird, ist also ein gelungener Widerspruch in sich, denn so wird dem Leser schnell klar, dass diese Beta nicht so ist, wie sie sein soll: Sie denkt, sie fühlt und sie erinnert sich.


    Wenn man mich fragen würde, was ich an diesem Buch am allermeisten mochte, dann ist es ganz klar der Schreibstil. Ich habe schon zwei andere Bücher von Rachel Cohn gelesen, die sie in Zusammenarbeit mit David Levithan verfasst hat, und mag es, wie sie es immer wieder schafft, den Leser förmlich über die Seiten fliegen zu lassen. Bücher von Rachel Cohn sind grundsätzlich pure Unterhaltung.


    Mit „Beta“ hat sie sich in ein ganz neues Genre gewagt, auch wenn es in dieser Geschichte unter anderem auch um die erste Verliebtheit zwischen zwei Menschen geht. Und im Gegensatz zu vielen anderen Autoren hat es Frau Cohn geschafft, der Dystopie ein ganz eigenes Gewand zu verpassen. Es ist rosa, es ist wunderschön und vermeintlich perfekt. Doch was darunter verhüllt wird, will niemand sehen, denn es stiftet Unruhe.


    Es gibt zwei Dinge, die ich trotz meiner Begeisterung an diesem Buch kritisieren muss. Zum einen bin ich immer wieder darüber gestolpert, wie plötzlich Elysia ihre Meinung ändert, gewisse Erkenntnisse bekommt, ohne dass sie sich zu diesen Dingen vorher schon mal Gedanken gemacht hat.
    Zum anderen wusste ich beim Lesen vorher nicht, dass dies der erste Band einer Trilogie oder einer Reihe wird und war vom Ende etwas überrumpelt. Es wäre wirklich wünschenswert, wenn die Verlage mal anfangen würden, dies deutlicher zu kennzeichnen.


    „Beta“ ist eine Dystopie, die nicht durch ihre Grausamkeit und Düsterheit aus der Masse hervorsticht, sondern durch ihre übertrieben Perfektion. Die Geschichte liest sich wundervoll und hat mich vom Anfang bis zum Schluss gut unterhalten. Das einzig wirkliche Manko war für mich insbesondere zum Schluss die gedankliche und emotionale Sprunghaftigkeit von Elysia. 7 von 10 Sternen.

    Inhalt:


    Texas 1899: Eigentlich sollte die elfjährige Calpurnia langsam lernen, wie man strickt, näht und kocht. In ihrer Freizeit sollte sie am besten Klavierspielen und sich ihre Haare kämen – so wünscht es sich zumindest Calpurnias Mutter. Doch das wissbegierige und neugierige Mädchen hat ganz andere Pläne: Sie stromert lieber durch Natur, beobachtet Tiere (und manchmal auch Pflanzen, obwohl Tiere viel spannender sind) und hilft ihrem etwas schrulligen Großvater, denn er ist es gewesen, der ihr Interesse an der Artenvielfalt und den Zusammenhängen der Evolution geweckt hat.
    Und dann entdecken die beiden eines Tages etwas ganz besonderes:


    „Er sah mich an: ‚Es ist aber auch möglich, dass wir eine völlig neue Spezies entdeckt haben.’‚Nein!’, hauchte ich.‚Möglich ist es. Setzen wir uns erst mal und trinken etwas, dabei können wir über die Sache nachdenken.’“ (S. 161)


    Meine Meinung:


    Der Klappentext, der Titel und dieses wundervolle Cover haben mir ganz schnell klar gemacht: Dieses Buch muss ich auf jeden Fall lesen. Und meine Einschätzung hat mich nicht getäuscht:


    „Calpurnias (r)evolutionäre Entdeckungen“ ist die liebevoll und unaufgeregt erzählte Geschichte von einem jungen, resoluten Mädchen, das so gar nicht in das Rollenschema ihrer Zeit zu passen scheint. Doch lässt sich Calpurnia weder von ihrer Mutter noch von der besten Freundin, die so ganz anders ist als sie selbst, davon abhalten, ihrem Forscherdrang nachzugeben und in die Welt von Darwin abzutauchen.


    Die Geschichte hat ein wenig den Charme von Flavia de Luce. Nicht zuletzt deswegen, weil auch hier ein wissenschaftlich interessiertes Mädchen im Fokus der Handlung steht. Anders als Flavia ist Calpurnia aber nicht so altklug und noch etwas bodenständiger. Sie steht eben erst in den Anfängen ihrer Wissenschaftskarriere. Außerdem ist sie noch so herrlich geschockt von Dingen. So graut es ihr zum Beispiel zunächst davor, wieder im Fluss zu baden, nachdem sie das Flusswasser unter dem Mikroskop betrachtet und dabei die Vielzahl der darin schwimmenden Lebewesen entdeckt hat. Sehr sympathisch!


    Ich habe oben schon erwähnt, dass die Geschichte eher unaufgeregt erzählt wird. Es gibt wenig Höhepunkte oder Spannungsmomente, dafür aber ganz viele kleine, nette Begebenheiten. Ich finde, man merkt, dass die Autorin zunächst Kurzgeschichten geschrieben hat. Denn so steht oftmals neben der eigentlichen Rahmenhandlung in den einzelnen Kapiteln etwas Neues im Vordergrund: zum Beispiel das Problem, dass sich Calpurnias ältester Bruder in eine absolut unsympathische junge Frau verliebt hat, oder dass drei andere Brüder (insgesamt hat sie sechs) gleichzeitig in ihre beste Freundin verliebt sind, was kaum gut ausgehen kann.


    Für mich klingt es auf jeden Fall sehr verlockend, einen Tag gemeinsam mit Calpurnia und ihrem Großvater in seinem düsteren, nach selbstgebrannten pekannusswhiskeyriechenden Laboratorium zu verbringen. Obwohl das Buch in sich abgeschlossen ist, würde ich mich über eine Fortsetzung sehr freuen. Jacqueline Kelly ist ein wunderbares Debüt gelungen! 8 von 10 Sternen.

    „Auch über mich gab es Gerüchte, über das, was ich im letzten Jahr getan hatte. In der Schule warfen deshalb alle nur verstohlene Blicke auf mich. Manchmal spielte ich mit dem Gedanken, mit Schaum vorm Mund wilde Selbstgespräche zu führen, weil es die anderen zu enttäuschen schien, dass ich es nicht machte. Aber ich war mir nicht sicher, ob sie begreifen würden, dass das ein Scherz sein sollte.“ (S. 8)


    Vor einem Jahr hat Ryan versucht sich das Leben zu nehmen. So wirklich spricht er mit niemandem darüber. Und Freunde hat er auch keine.
    Doch dann tritt Nicky in sein Leben; Nicky, die einfach Fragen stellt und sich mit einem „Nein“ nicht abwimmeln lässt; Nicky, die plötzlich einfach ständig da ist; Nicky, die selber ein Geheimnis hat…


    Die Geschichte, die Jennifer R. Hubbard erzählt, ist an sich nicht neu. Aber welche Geschichte ist das auch schon? Es geht um Ryan, der einen Selbstmordversuch hinter sich und schon seit langem das Gefühl hat, anderen Menschen durch eine dicke Glasscheibe zu begegnen.


    Nicky versucht auf ihre ganz eigene Art und mit ganz eigenen Beweggründen durch diese Glasscheibe zu Ryan durchzudringen. Und obwohl Ryan sie nicht schroff abweist, ist sein Verhalten ihr gegenüber auch nicht unbedingt einladend. Aber das hindert Nicky nicht daran, weiterhin den Kontakt zu ihm zu suchen, weiterhin Fragen zu stellen und weiterhin einfach da zu sein.


    Die Geschichte wird aus Ryans Sicht geschildert, er ist der Ich-Erzähler. Trotzdem ist mir Nicky noch ein bisschen mehr ans Herz gewachsen. Sie ist quirlig, penetrant, neugierig, stur, gleichzeitig sanft… und tief drin ist sie eigentlich vor allem verletzlich. Die Autorin hat mit Nicky eine Protagonistin geschaffen, die ich am liebsten persönlich kennen würde und die vor meinen Augen Seite um Seite lebendig geworden ist.


    Schon die Leseprobe, die ich zu diesem Buch gelesen habe, hat mich vom Schreibstil der Autorin überzeugt, ohne dass ich die Besonderheit in Worte fassen kann. Hubbard schreibt zum einen so, dass sich das Buch sehr leicht und angenehm liest. Zum anderen schafft sie es aber eine unheimlich fesselnde und einnehmende Atmosphäre aufzubauen und viele Gedanken und Gefühle zu vermitteln, ohne diese direkt zu benennen.


    „Am besten und gleichzeitig am schlimmsten war jener Moment unter dem Wasserfall, wenn ich keine Luft mehr bekam. Das jagte mir Angst ein, war aber irgendwie auch toll. Das eiskalte Wasser, das mir ins Gesicht peitschte, schnürte mir den Atem ab. Wenn ich dann zur Seite trat und nach Luft schnappte, kam mir dieser Atemzug vor wie der erste Bissen, den ein Halbverhungerter herunterschlingt.“ (S. 23)


    Nicky möchte die ganze Zeit von Ryan erfahren, warum er versucht hat, sich umzubringen. Und obwohl diese Frage auch ein bisschen den rote Faden dargestellt, ist es nicht so, dass die Geschichte zwingend auf die Antwort zusteuert. Viel mehr geht es um die Gedankenprozesse, die die Protagonisten durchmachen, um die Gefühle zwischen ihnen, zwischen Ryan und seinen Eltern und vor allem auch um Ryans Gefühle sich selbst gegenüber.


    Ich kann immer schwer mit Büchern umgehen, die einen einzigen Grund für den Selbstmord(versuch) eines Menschen nennen, denn ich denke, dass immer viele Faktoren – solche, die man benennen kann, und solche, die einfach schwer greifbar sind – zusammenkommen. Und genau diese Klippe umschifft Hubbard meiner Meinung nach sehr gut.


    „Atme nicht“ hat mich auf vielerlei Weise berührt: durch seine Charaktere, durch den Schreibstil und durch den bewegenden Inhalt. Ich bin sehr froh, dass eine Bekannte beim Lesen des Buches direkt an mich gedacht hat. Sie hatte vollkommen Recht: „Atme nicht“ ist ein Buch voll und ganz nach meinem Geschmack. 9 von 10 Sternen.

    Reiheninfo:


    1. „Vilja und die Räuber“
    2. „Vilja und das Räuberfest“
    Ich glaube, dass es im Finnischen schon einen dritten Band gibt, bin mir aber nicht sicher.


    Inhalt:


    Dass Vilja die Sommerferien wieder gemeinsam mit den Räuberbergs verbringen möchte, war für sie ganz klar. Umso größer ist der Schreck, als sie sich plötzlich im Musik-Ferienlager wiederfindet, Geige spielen und Möhren essen muss. Doch dann steht die Rettung doch noch vor der Tür und der Räuberbus macht sich mit Vilja an Bord auf dem Weg zum alljährlichen großen Räuberfest…


    „Ich dachte darüber nach, dass der große Unterschied zwischen meinem Sommerleben und meinem normalen Leben war, dass ich mich im Sommer immer regelrecht auf die Sachen stürzte, vor denen mich die Erwachsenen sonst zu schützen versuchten.“ (S. 248)


    Meine Meinung:


    Ich klappe das Buch auf, sehe die schönen Kapitelillustrationen und die Überschriften mit ihren kurzen Beschreibungen des Inhalts, lese den ersten Satz und befinde mich direkt wieder an Viljas Seite – bereit für ein neues Abenteuer mit den Räuberbergs.


    Und zunächst ist auch alles wie im letzten Jahr: Vilja und die Räuberbergs überfallen als gekonnte Straßenräuber mit ausgetüftelten Manövern die verschiedensten Autos, genießen abends das Beisammensein, essen jede Menge Eis und Süßigkeiten. Doch sind nicht mehr alle so fröhlich wie gewohnt: Kalle macht sich Sorgen um sein Schulleben, Hele verbirgt irgendein Geheimnis und auch Hilda ist irgendwie verändert.


    Dieses Buch ist in meinen Augen tatsächlich nicht mehr ganz so unbeschwert wie sein Vorgänger. Natürlich sind die Geschichten immer noch lustig, die Abenteuer nach wie vor riskant und doch immer gut endend, aber ich bin nicht mehr ganz so federleicht über die Seiten geflogen wie im vergangenen Teil. Leider kann ich sehr schwer greifen, was dieses Gefühl ausgelöst hat.


    Einen Kritikpunkt kann ich aber dennoch benennen: Der Schluss war mir einfach etwas zu übertrieben und unglaubwürdig. Ja, ich weiß. Bei einem Kinderbuch, in dem die ungewöhnlichsten und merkwürdigsten Dinge passieren, ist es komisch davon zu sprechen, dass etwas unglaubwürdig und übertrieben ist, aber so habe ich es nun mal empfunden.


    Insgesamt war es aber mal wieder eine sehr schöne Zeit mit den Räuberbergs. Insbesondere Gold-Piet und Kalle habe ich noch etwas mehr in mein Herz geschlossen. Ich habe mit jedem einzelnen bei den Wettkämpfen beim großen Sommerfest mitgefiebert, habe ein „Eisbecher nach Art der harten Kerle“ gegessen und bin in unglaublicher Geschwindigkeit mit dem Räuberbus und Hele am Steuer über die sandigen Straßen Finnlands gebrettert.


    „Vilja und das Räuberfest“ erzählt mit viel Charme und liebenswerten Details das nächste Abenteuer von Vilja und den Räuberbergs. Obwohl ich wirklich jede einzelne Seite total genossen habe und mir auch sofort den dritten Band, so es denn einen geben wird, kaufen würde, reicht dieser Teil nicht ganz an „Vilja und die Räuber“ heran. Insgesamt vergebe ich aber dennoch lakritzige, süßigkeitenverschmierte 8 von 10 Sternen.

    Inhalt:


    Munkel Trogg ist ein ganz besonderer Riese; aber nicht auf die gute Art und Weise. Er ist nämlich der kleinste Riese der Welt – und damit das Gespött seiner Klassenkameraden, Lehrer und selbst seines Bruders. Als ihm bei einem Museumsbesuch auch noch die Kleidung eines Kleinlings passt, ist das Gelächter riesig; im wahrsten Sinne des Wortes. Munkel allerdings wird neugierig und so wagt er den gefährlichen Ausflug in die Kleinlingswelt…


    Meine Meinung:


    Munkel mag zwar klein sein, aber er ist mutig und tapfer, hat das Herz am rechten Fleck und sieht, abgesehen von der Größe, gar nicht mal schlecht aus:


    "Er hatte eine wunderschöne graue, mit haarigen Warzen übersäte Haut, buschige Brauen sowie die fleischige Nase von Pa und die Glupschaugen und schiefen Zähne von Ma." (S. 11)


    Anfangs ist er trotzdem für alle nur der kleinste Riese der Welt, der Knirps eben. Sein Bruder hat riesigen Spaß daran, ihn kopfüber hin und her zu schaukeln, seine Mitschüler schikanieren ihn und auch sein Vater nimmt ihn nicht für voll.


    Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Munkel macht sich heimlich auf den Weg zur nächsten Kleinlingsstadt, sein Bruder Raubauz verliert einen Drachen, das Königreich scheint in Gefahr und plötzlich bekommt Munkel die Chance zu zeigen, was alles in ihm steckt.


    Helden müssen nicht immer groß sein! Das wird den kindlichen und auch den erwachsenen Lesern sicherlich schnell klar. Voller Humor, mit einem Augenzwinkern und einer Prise Herzenswärme erzählt Janet Foxley das Abenteuer von Munkel, dem Drachen Snarg und dem Kleinlingsmädchen Emily.


    Die eingestreuten kleinen Ekligkeiten wie einem Schwall von Drachenpipi oder einem Kuchen aus Würmern, Nacktschnecken und Fliegenpilzen bringen die kleinsten Leser sicherlich zum Kichern. Mich ließen Abschnitte wie dieser hier schmunzeln:


    "Eine Frau, dachte er, denn obwohl auch sie knöchellange Hosen trug, hatte sie so was wie einen Busen. […] Ja, es musste ein Busen sein. Aber der war an einer komischen hohen Stelle und stak nach vorn heraus, statt schön auf dem Bauch zu liegen wie Mas." (S. 78)


    Am Ende zeigt sich: Munkel ist nicht nur aufgrund seiner geringen Größe etwas ganz besonderes, sondern vor allem auch wegen seines guten Herzens und seiner klugen Ideen. "Munkel Trogg" ist ein niedliches Kinderbuch mit Humor und einer wahren Heldengeschichte. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und vergebe riesige 7 von 10 Sternen.

    „Huch, was ist denn das für ein Buch“, habe ich nach den ersten dreißig Seiten gedacht. Die Vorstellung, dass ein Buch von Drachen handelt, diese sich aber in eine menschliche Gestalt verwandeln können und nur durch ihren Geruch (der aber nur von Drachen wahrgenommen werden kann) und ihr silbriges Blut von Menschen unterschieden werden können, erschien mir anfangs wirklich merkwürdig.


    Doch dann hat mich die Geschichte um Serafina Seite für Seite gefangen genommen. Serafina selber ist eine überaus sympathische Hauptperson, schüchtern und zurückgezogen lebt sie als Musikmamsell am königlichen Hof, immer darauf bedacht, ihr Geheimnis nicht preis zu geben. Doch als sich kurz vor der Jahrfeier des Friedensvertrags die Lage zwischen Drachen und Menschen zuspitzt, ist sie gezwungen, mehr und mehr in den Vordergrund zu treten.


    Trotzdem fehlten mir, ehrlich gesagt, die Drachen ein bisschen. Denn das tolle und spannende an ihnen ist nun mal, dass sie aussehen wie Drachen und sich eben auch so verhalten. Rachel Hartman erzählte in einem Interview, dass die Drachen in ihrem Buch Menschenform annehmen können, weil sie vor einigen Jahren eine Graphic Novel geschrieben hatte, die in der gleichen Welt spielt, und sie feststellen musste, dass sie zwar Drachen als Charaktere geplant hatte, diese allerdings nicht so gut zeichnen konnte.


    Doch sieht man davon einmal ab und betrachtet den Konflikt einfach als Widerstreit zwischen zwei verschiedenen Rassen, so ist es ein wirklich interessantes und spannendes Jugendbuch mit einer schönen Moral am Ende. Natürlich darf auch hier eine kleine Liebesgeschichte nicht fehlen, die allerdings ganz unaufdringlich am Rande geschieht und auch einen sehr schönen Verlauf nimmt, wie ich finde.


    Dies ist der erste Band, der allerdings in sich auch als abgeschlossen gelten könnte. Trotzdem kann ich mir schon vorstellen, in welche Richtung sich die Geschichte weiter entwickeln könnte und ich muss sagen: Ich freu mich darauf! „Serafina – Das Königreich der Drachen“ ist ein unterhaltsames Jugendfantasybuch, das mich mit neuartigen Ideen begeistern konnte. Einzig und allein die Tatsache, dass die Drachen im Buch so „undrachig“ sind, eben weil sie in Menschengestalt auftreten, hat mich etwas enttäuscht. Ich vergebe 7 von 10 Sternen.

    „Drei Rätsel sind an Schattengrund gebunden. Die musst du lösen, Nicki, und erst dann gehört es Dir. Das Erste: Nutze den Besen. Das Zweite: Finde den Turm und das Schwert. Das Dritte: Bring den Stein dorthin zurück, wohin er gehört. Dann gehört Schattengrund Dir.“ (S. 19)


    Der Inhalt klingt mysteriös und rätselhaft, der Prolog ist genial geschrieben. „Schattengrund“ ist der zweite Jugendthriller der bekannten Krimiautorin Elisabeth Herrmann.


    Meiner Meinung nach hat Herrmann ein wirklich unterhaltsames und auch spannendes Jugendbuch geschrieben. Ab und an ist der Schreibstil zwar etwas platt, aber im Großen und Ganzen versteht die Autorin sich darauf, mit wenigen Worten eine packende und unheimliche Atmosphäre zu erschaffen.


    Der Thrilleranteil an „Schattengrund“ gefällt mir allerdings – insbesondere zum Schluss hin – weniger gut. Die Handlung wirkt meiner Meinung nach an vielen Stellen zu konstruiert. Die Autorin versucht, falsche Fährten zu legen, die ich sehr schnell als falsche Fährten identifizieren konnte. Schade!


    Es ist nicht so, dass ich „Schattengrund“ ungern gelesen habe. Insbesondere die letzten hundert Seiten habe ich sogar regelrecht verschlungen, weil ich dann doch sehr gespannt auf die Auflösung war. Allerdings wird vor allem die Thrillerleserin in mir nicht ausreichend befriedigt. Vieles habe ich einfach zu schnell durchschaut und die versuchte Irreführung war einfach zu plump. Deswegen kann ich nur gute 6 von 10 Sternen geben.

    "Die Bestimmung" war eines meiner absoluten Highlights in diesem Jahr: mitreißend und spannend von Anfang bis zum Ende, eine neuartige Idee in der Dystopienvielfalt. Umso höher waren meine Erwartungen an den Nachfolger.


    Vielleicht waren meine Erwartungen etwas zu hoch, das macht es dem Buch auch nicht unbedingt leicht.


    Kaum kam das "Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" bei mir an, wollte ich es sofort lesen. Doch nach fast einem Jahr zwischen den beiden Bänden, hatte ich schon sehr viel vergessen. Da es kaum mal einen Rückblick gab, habe ich die ersten Seiten eher etwas verwirrt gelesen und das Buch dann erst ein Mal beiseite gelegt. Das scheint wohl mehreren so gegangen zu sein, zumindest gibt die Autorin selber auf ihrer Homepage eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse im ersten Band und eine Auflistung der wichtigsten Person.


    Danach fiel mir der Wiedereinstieg ziemlich leicht und ich war gespannt, wie es in der Welt von Tris und Tobias weitergehen würde. Doch ich muss sagen: Es geht gar nicht so viel weiter. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte - sowohl von der Handlung an sich als auch vom Schreibstil her - streckenweise etwas dahinplätscherte. Die Atemlosigkeit, die ich beim Lesen des ersten Teils durchgehend hatte, stellte sich hier nicht wieder ein.


    Es soll mich niemand falsch verstehen: Hätte ich "Die Bestimmung" nicht schon gelesen und hätte entsprechend hohe Erwartungen, hätte ich dieses Buch vielleicht uneingeschränkt super gefunden. So finde ich es immer noch gut, habe aber ein paar Kritikpunkte und bin eben nicht so restlos begeistert wie vom ersten Teil.


    Nach einem etwas schwierigen Einstieg entwickelt sich der zweite Teil dieser Reihe zu einem soliden Mittelband dieser Trilogie. Mir persönlich fehlte der absolute Höhepunkt in der Handung. Außerdem wäre ich gerne etwas mehr in der Geschichte vorangeschritten. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch gerne gelesen. Ich freue mich auf den Abschluss dieser Reihe und vergebe gute 7 von 10 Sternen.